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Kleines Mäuschen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.740 Userin seit: 18.10.2004 Userinnen-Nr.: 623 ![]() |
Kassen-Patienten sprechen über ihre bitteren Arzt-Erlebnisse.
Als ich das gelesen habe bin ich fast vom Stuhl gefallen. Hier Wenn ich bedenke wie viel man schon für ne "normale" Versicherung zahlt. :unsure: Was sagt ihr denn dazu? Der Beitrag wurde von Babymaus bearbeitet: 21.Nov.2005 - 22:58 |
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Kleines Mäuschen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.740 Userin seit: 18.10.2004 Userinnen-Nr.: 623 ![]() |
Ach ja, Angefangen hatte das ganze mit dieser Schlagzeile einer Dame die man nicht helfen wollte.
Bessergesagt 16 Ärzte wollten das nicht. "Cottbus – Es ist unfaßbar: Eine alte Frau dämmert in einem Seniorenheim vor sich hin. Sie liegt im Wachkoma, ist dringend auf medizinische Versorgung angewiesen. Aber kein Arzt will sich um die AOK-Patientin kümmern! Das schlimme ist...Cottbus liegt bei mir gleich um der Ecke...Passiert mir sowas auch mal wenn ich nicht mehr kann? . Hier auch Der Beitrag wurde von Babymaus bearbeitet: 21.Nov.2005 - 22:59 |
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... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 17.466 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 17 ![]() |
kannst Du bitte mal den richtigen Link setzen? Ich find da nix :unsure:
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Teufelchen mit Engelsgesicht ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.481 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 51 ![]() |
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Kleines Mäuschen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.740 Userin seit: 18.10.2004 Userinnen-Nr.: 623 ![]() |
Genau.
Sorry bei mir hat das nicht geklappt. :blumen2: :blumen2: :blumen2: Danke! |
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#6
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~ no title ~ ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.892 Userin seit: 28.08.2004 Userinnen-Nr.: 173 ![]() |
Mich haut diesbezüglich nix mehr um :angry: :flaming: und eigentlich interessieren mich solche BILD-Reihen (und BILD Artikel im Allgemeinen) nicht.
edit: Kindheitserinnerung gelöscht. Der Beitrag wurde von Lempicka bearbeitet: 21.Nov.2005 - 23:49 |
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blau ist gesund ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.276 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 40 ![]() |
hmmm, im Moment wird über solche Situationen politsch debatiert.
Im Moment wird die Entscheidung auf nächstes Jahr verschoben, aber Ulla würde gerne die "Versicherungsarten" wieder vereinen. Meines Erachtens ist der Ärtzemangel aufm Land bzw. ländliches Gebiet nicht zu vernachlässigen bzw. sollte mehr beachtet werden. |
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... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 17.466 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 17 ![]() |
Eine einfache Rechnung:
Es gibt eine Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Diese gesetzliche Krankenversicherung zahlt bei einem Patienten den 1 - 1,1fachen Satz. Ein Privatpatient bzw ein Beamter mit Beihilfeanspruch und privater Restkostenabsicherung wird nach der GOÄ zum 2,3 - 3,5fachen Satz behandelt. Normale Behandlungen ohne nähere Begründung 2,3facher Satz, nach Ausführung der erschwerten Behandlung 3,5fach. Somit ist das Prinzip klar. Im Osten Deutschlands ist das alles nochmal ein wenig anders. Hier behandelt ein Arzt Privatpatienten in der Regel zum 1,7fachen Satz der GOÄ. Ein Beispiel eines Radiologen, den ich im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit betreue: Eine hochwertig eingerichtete Praxis erfordert Gelder die nicht da sind. Somit dauert eine Finanzierung der Geräte über Kassenpatienten wesentlich länger bis quasi nicht realisierbar, als die Finanzierung über Privatpatienten. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Leistungen die gesetzlichen Kassen nicht zahlen. Ein Arzt würde so auf sein Geld warten, da Patient nicht einsieht zu zahlen und Kasse dies in ihrem Leistungskatalog nicht anbietet. Das ist Wirtschaft, sonst nichts. Es ist keine Angelegenheit der Ärzte. Und wenn, nur bedingt. Eine große Gesundheitsreform wird Anfang 2007 durchgesetzt werden. Ich spekuliere auf Einschränkungen der Beihilfe. Hier kann ich konform gehen und sagen, klar, warum nicht. Was die Möglichkeiten der Krankenkassen (privat gegen gesetzlich) angeht, hier macht nunmal viel das Risiko aus. Eine private Krankenversicherung sucht sich das Risiko aus, hält ihre Verwaltungskosten im absoluten Minimalbereich und kann somit viel mehr abdecken. Eine gesetzliche Versicherung finanziert über gesunde Menschen die Behandlungen der kranken und produziert eine enorme Verwaltungskostenquote (ich frag mich selbst, wie die das anstellen) Erklärungen am Rande: - Beihilfe: Beamte, Richter, etc. erhalten von ihrem Dienstherrn (Arbeitgeber) einen prozentualen Zuschuss, der sich nach Familienstand und Pension richtet. Sprich ein 30jähriger Beamter bekommt mit einem Kind 50% Beihilfe und sichert 50% privat ab, ein Beamter mit zwei oder mehr Kindern erhält 70% Beihilfe und sichert 30 % privat ab... |
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#9
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Kleines Mäuschen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.740 Userin seit: 18.10.2004 Userinnen-Nr.: 623 ![]() |
Hatte auch schon mal ein super erlebnis.
Beim Zahnarzt (mir war eine Ecke vom Schneidezahn abgebrochen) hatte meine Zahnärztin eine neue Ecke drann geklebt. 3 Tage Später ist sie mir abgefallen weil ich nen Keks essen wollte. Die Zahnärztin sagte mir das sie keinen anderen Kleber dafür nehmen kann weil mir das die Versicherung nicht zahlen würde und so kann ich immer wieder damit rechn en das er mal abgeht und das bei meiner Angst vor dem Zahnarzt. :angry: |
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#10
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Miss Understood ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.272 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 10 ![]() |
*örks* Super... :( Das heißt dann mal wieder höhere Beiträge bei der Krankenkasse. Meine liebe Beihilfe behält seit diesem Jahr schon pauschal 200,- pro Jahr. Gut, dafür zahle ich keine Rezeptgebühr und keine 10 Euro Praxisgebühr. 2007 könnte echt haarig für Beamte werden. Weihnachtsgeld halbiert, Beihilfe gesenkt, Pendlerpauschale (für alle) gestrichen. Das dürfte mich übers Jahr verteilt ca. 200 Euro PRO MONAT kosten! Mindestens. Wenn's nach mir ginge, wäre ich lieber gesetzlich versichert. Allerdings dürfte ich dann den Arbeitsnehmer-und den Arbeitgeberanteil zahlen. Also doppelt soviel. Das kann ich mir nicht leisten. Privat ist für mich die deutlich günstigere Alternative. Dafür darf ich dann jede Rechnung jeweils bei der Beihilfe und der Kasse einreichen. Riesenaufwand, wenn man öfter Ärzte aufsuchen muss. Von besserer Behandlung merke ich im Alltag nichts. W71, die wohl morgen ca. 2-3 Stunden wie alle im Wartezimmer wegen einer Erkältung warten darf. |
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... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 17.466 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 17 ![]() |
Ach nochwas: war ja bis jetzt nur Theorie meinerseits, da hab ich glatt meine Meinung vergessen zu posten :rolleyes:
Also das Schicksal der alten Dame ist sicher tragisch, allerdings sollte man sich fragen, inwiefern der Fall tatsächlich so war. Meines Erachtens würde sich ein Arzt strafbar machen, wenn er einen Notfall nicht behandelt. Das der Beitrag in der Bild stand, tut sein übriges. Nun ja, bild dir deine Meinung. Dass das Patientenkontingent eines Arztes erschöpft sein kann, kommt gerade in Epidemiezeiten wie diesen (Grippe, etc) vor. Dann muss man eben warten. Das ist heutzutage so. Wir Deutschen müssen mal von dem Gejammer wegkommen. Sicher gibt es unter uns 100 Beispiele, wo uns der Arzt mal wehgetan hat, wo der uns nicht richtig beachtet hat und so weiter und so fort. Wir haben nach wie vor ein bemerkenswertes Gesundheitssystem und für unser Gejammer lachen uns viele Nachbarstaaten aus. Mir ging gerade noch durch den Kopf, dass ja die Eigenheimzulage für Wohneigentum ab kommendem Jahr wegfällt. Und wenn die Bild das noch schreiben würde, wäre ganz Deutschland empört - einschließlich der 80% die sich überhaupt keine Finanzierung leisten können. So ist das auch im Gesundheitswesen. Die Deutschen sind in der glücklichen Lage, nur bedingt für ihre Versorgung in jenem Bereich aufkommen zu müssen. Und das ist phänomenal. Wer in Deutschland nicht krankenversichert ist, ist selbst schuld. Dass gesetzlich Versicherte genauso die Möglichkeit haben sich zusätzlich privat abzusichern und sich somit jede Menge Extras erlauben können interessiert ja nicht. Alles hat seinen Preis. Und wenn man sich in der Woche 10 Päckchen Zigaretten kauft, braucht man sich auch nicht beschweren, wenn es für keine zusätzliche private Absicherung reicht. Es ist doch immer wieder interessant, dass sich die Deutschen mehr Gedanken über ihre nächste Autowäsche machen, als darüber, dass die böse Krankenversicherung das und das nicht zahlt. Wenn dann mal ein tragisches Beispiel publik wird ist das Geschrei groß und plötzlich ist das Thema wieder präsent. Nur frag ich mich wie lange? Ich spekuliere mal, dass spätestens in 36 Stunden wieder die Autowäsche wichtiger ist bzw in 20 Minuten die nächste Zigarette her muss. Von daher... warum aufregen? Ich bin gut versichert, ich bekomme sämtliche Behandlungen die ich brauche und wünsche. Und den Ärzten kann ich schon lange keinen Vorwurf machen. Ich greife niemanden persönlich an und sorry für spitzen Tonfall, aber bei dem Thema krieg ich langsam ne Krise. |
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#12
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
also, erstmal weigere ich mich grundsätzlich, artikel aus diesem - nett formuliert - schmierblatt als (die einzige) bare münze zu nehmen... :wacko:
jo, die privaten nehmen nur die, die entweder selbständig, beamtet oder gutverdienend sind. risikokunden werden abgelehnt oder zahlen drauf. diejenigen, die es sich nicht leisten können (oder wollen) aus der solidargemeinschaft auszuscheren, schultern mit ihrem geringeren budget die last derer, die selbst nicht oder wenig zahlen können. für mich ist durch das schlupfloch beitragsbemessungsgrenze das solidarprinzip aus den angeln geraten - zumindest weitaus mehr, als das ohne diese der fall wäre. - und dass unter dem kostendruck inzwischen viele - wenn auch längst nicht alle - beteiligten am gesundheitswesen leiden, führt zu solchen fällen, wie den oben erwähnten. |
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#13
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~ no title ~ ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.892 Userin seit: 28.08.2004 Userinnen-Nr.: 173 ![]() |
Dem stimme ich dir unbedingt und uneingeschränkt zu!!!! Ich weiß unsere soziale Sicherung absolut zu schätzen, denn im Vergleich zu anderen Staaten geht es echt verdammt gut. Und was Gesundheit und Gesunderhaltung anbelangt bin ich gern bereit dafür zu investieren und in die eigene Tasche zu greifen. Mich nervt im Allgemeinen die Negativ-Presse, aber davon lebt leider inzwischen die Medienwelt! Ehrlich gesagt habe ich mir angewöhnt dies auszublenden, damit lebe ich besser, was nicht heißt, dass ich ignorant lebe! Der Beitrag wurde von Lempicka bearbeitet: 21.Nov.2005 - 23:47 |
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blau ist gesund ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.276 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 40 ![]() |
Ja, unser Gesundheitssystem ist gut. Aber ein wenig schwerfällig.
Sicher nervt es in Wartezimmer zu warten... aber das ist mir lieber als wenn ich auf eine OP warten muß. Da auf einer Warteliste stehe wie viele andere Personen auch. Klar auch in diesem Bereich kann die Arbeitsweise etwas besser strukturiert werden, aber im Kern ist es okay. Die Kosten die das Gesundheitssystem verursacht können sich die wenigsten vorstellen, die Hebel die exisiteren ob genutzt oder nicht.. haben alle Vorteile und auch Nachteile. Ich für meinen Teil bin froh über unser System. Bsp. in USA sind die Medipreise zum Teil 3fach so hoch wie hier. Dies ist der weltweitführende Markt im Pharmabereich. Sicher, es gibt ein paar Sachen die sind billiger (ibu ;)).. aber leidet mal an Bluthochdruck, seit versichert und bezahlt mal die dortigen Preise. Die treiben die Leute (fast) in den Ruin, obwohl Verdienst da ist. Sicher auch das mag ein Beispiel sein, was rausgepickt ist.. Aber ich möchte keinen starren Apperat haben der alles regelt. Sicherlich hier streiten sich die Industrie, die Politik, die Apotheker, die Mediziner und die Patienten. Aber im Kern sind alle gleich, sie wollen leben ;) |
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... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 17.466 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 17 ![]() |
darf ich mal? Erstmal: Weihnachtsgeld für Beamte: 65% eines Monatsgehaltes Die Halbierung betrifft nur Bundesbeamte und nicht die Landesbeamten. Gut, hier hat man bereits Abstriche gemacht, aber ich persönlich finde es nicht dramatisch, wenn das Beamtentum der Wirtschaft ein wenig angeglichen wird. Zur Beihilfe: bei Beamten wird kein Abzug für Arznei- und Hilfsmittel, sowie Fahrtkosten vorgenommen; ein bisher vorgenommener Pauschalbetrag von 20 € entfällt. Stattdessen wird beim beihilfeberechtigten Antragsteller die Beihilfe je Kalenderjahr um einen Selbstbehalt gekürzt. Und der - richtet sich nach der sozialen Stellung des Beamten. So muss ich erstmal Besoldungsgruppe A 12 erreichen, eh ich diese 200 Euro zahlen muss. Als kleine Anmerkung hier: eine examinierte Krankenschwester, die sämtliche Nachtdienste und Sonderschichten mitnimmt, wird dieses Brutto nicht erreichen. Von daher verstehe ich als Angestellte, dass man die Behilfe kürzen muss. Welche Berechtigung haben diverse Beamte in zum Beispiel NRW? Hier werden für Landesbeamte Zweibettzimmer, Chefarzt, etc getragen. In anderen Bundesländern nicht. Hier müssen die Wahlleistungen versichert werden. Bundesbeamte genießen deutschlandweit diese Wahlleistungen. Ich finde, man sollte zumindest angleichen. Und dass man hier nicht sagt, okay, wir nehmen das wieder rein, was wir vor 3 Jahren gestrichen haben, ist klar. Somit werden die "privilegierten" Länder mit Einbußen rechnen dürfen. Und gesetzlich versichert - möchte ich Dir unterstellen - bleibst Du exakt so lang, bis das Baby da ist. Denn dieses würde vermutlich jede Mutter privat versichern um die besten medizinischen Möglichkeiten in Anspruch zu nehmen. Ach und wenn wir schon die Pendlerpauschale mit aufführen wollen, nehmen wir doch gleich noch die Halbierung des Sparerfreibetrages mit in die Diskussion ;) edit: die Ausführungen zur Beihilfe betreffen Schleswig-Holstein Der Beitrag wurde von LilithBerlin bearbeitet: 22.Nov.2005 - 00:17 |
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 128 Userin seit: 31.10.2005 Userinnen-Nr.: 2.255 ![]() |
Der Abbau unseres hochgepriesenen Sozialstaates ist kaum von der Hand zu weisen.
Das amerikanische (eben nur rudimentär vorhandene) Sozialwesen schwappt, wie alles andere der US-Struktur halt auch, nach und nach zu uns rüber. Das beste Beispiel ist wohl Almosengeld II, das zwar zum vegetieren, aber kaum zum Leben reicht und natürlich stufenweise weiter und weiter abgebaut wird, in 10 oder 20 Jahren wird es gar nichts mehr geben, weil der Turbokapitalismus auf den Menschen als Kapitalfaktor immer weniger angewiesen sein wird und eine entsprechende Reserve nicht mehr vonnöten ist. Mögen alle Göttinnen verhindern, das ich je arbeitslos werde - oder auch ernstfaft krank, denn dasselbe ist auch auf das Gesundheitswesen anwendbar, wer nur Kosten verursacht ohne selbst für sie aufzukommen ist für das Wirtschaftssystem nicht tragbar und deshalb entbehrlich. :angry: |
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#17
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Es gibt sicher schlechteres. Die Qualitätsskala ist wie immer nach unten offen. Aber gut? Ich habe im Frühling trotz Fieber 4 Wochen auf eine radiologische Untersuchung gewartet. 4 Wochen mehr in Blaue Antibiotika schlucken und warten. Wäre ich nicht bei der AOK versichert wäre ich sicher früher rangekommen. Für eine nächste Untersuchung hat mich der leicht verzweifelte Arzt dann in die Notaufnahme geschickt. und dort war ich nicht die einzige Patientin, und keine der Anwesenden war ein wirklicher Notfall. das ist aber nun nicht Sinn und Zweck einer Notaufnahme. Zum Orthopäden musste ich auch und hätte in ein paar Monaten einen Termin haben können. war seit langem mal wieder komplizierter krank und bin vom Glauben abgefallen. Wenn man weder privat Versichter ist, noch Vitamin B hat, hat mna im Ernstfall ein Problem. Ach und auf eine Op habe ich auch schon gewartet und das ist schon Jahre her. Besser ist es seit dem sicher nicht geworden. |
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Miss Understood ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.272 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 10 ![]() |
Klar wird das Kind bei mir mitversichert. Es kriegt wohl auch 70% Beihilfe, 30% zahlt die PKV. Damit liegt der KVBeitrag bei ca. 30-40 Euro im Monat für's Kind. Das ist günstig. Wahlleistungen werden hier seit 1998 schon nicht mehr von der Beihilfe gezahlt. Ich bin aber für Chefarztbehandlung und Wahlleistungen mitversichert. D.h. ich zahle entsprechend mehr. Auf die Chefarztbehandlung könnte ich verzichten, die merke ich eh immer erst auf der Rechnung. ;) Aber automatisch ein Zweibettzimmer ist schon prima. Ich habe Glück gehabt. Als ich geboren wurde, war mein Vater Soldat und hat mich von Geburt an bei einer PKV versichert. War ich es mal nicht, lief eine Anwartschaft. Als ich 1998 dann selbst verbeamtet wurde, kam ich relativ billig in die Private (bis dahin angehäufte Krankheiten durften per Risikozuschlag nicht berücksichtigt werden). Naja, relativ ist relativ. Momentan zahle ich wohl 220 Euro nur für mich. Mit Kind dann wohl 260 Euro/Monat. Früher bei einigen Ärzten gab es extra Wartezimmer für Private. Das fand ich als Kind immer schräg. So etwas erlebe ich heute aber nicht mehr. Nachher werde ich mich zu meinem Hausarzt quälen und natürlich warten wie alle. Und der nimmt sich "leider" immer sehr sehr viel Zeit für jeden, sodass man bei 3 Leuten vor sich schon mal 2 Stunden warten kann. ;) Und was das Weihnachtsgeld für Landesbeamte angeht: Nachtigall, ick hör dir trapsen... wir bekamen mal 80%, seit 2 Jahren 65%. Wir sind schon gekürzt worden. Urlaubsgeld ist schon längst weg. Peter Harry hat noch bei seiner Regierungserklärung gesagt, das bliebe erst mal. Warten wir's ab. Momentan wird kräftig am Beamtentum gesägt - finanziell. Arbeiten müssen ab nächsten Jahr mal wieder mehr. Meine Chancen jemals befördert zu werden, liegen irgendwo bei ... 0? Seit ich Beamtin bin - 1998 -, sind Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Beihilfe gekürzt wurden. Aber die Stundenzahl ist schon zweimal erhöht worden. Ich weiß: das ist Jammern auf hohem Niveau. Aber es tut trotzdem weh. Ich denke, vor allem den geringeren Gehaltsklassen. Ich weiß, dass es mir gut geht! Obwohl ich die Einbußen auch deutlich spüre. Ich wünschte, man würde viel viel mehr bei den wirklichen Großverdienern kürzen. Was will Frau Merkel mit immerhin noch 5000 Euro Weihnachtsgeld??? Die hat wirklich genug. Aber uns kleinen Beamten die 1000 Euro auf 500 zu kürzen (in unteren Klassen weniger), tut wirklich weh... Das war dann das Geld für die Kindergeschenke oder einmal im Jahr ein kleines Extra (bei mir immer Kontoausgleich ;)) Bei uns wird einfach nur gekürzt, von irgendwelchen Steuervorteilen merke ich nichts. btw: Beschäftigt euch mal mit der medizinischen Versorung z.B. im ehemaligen Ostblock, da stehen euch dann wirklich die Haare zu Berge. Da bist du angeschmiert, wenn du ne Lungenentzündung hast und als Normalo nicht anständig versichert bist - wie die meisten. |
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Beitrag
#19
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... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 17.466 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 17 ![]() |
Dein Kind wird vom ersten Tag an 80% Beihilfe haben. Bekommst Du noch ein Kind, steigt Dein Anspruch auf 70% Die Wahlleistungen privat abzusichern finde ich mehr als in Ordnung. Ich bin der Meinung, dass man zumindest die Krankenversicherung der Beamten an die gesetzliche Versorgung angleichen sollte, die nicht den - eigentlich ursprünglichen Sinn des Beamtentums - Hoheitsdienst ausführen. Dazu gehören für mein Empfinden der ganzen Verwaltungsapparat, die Lehrerschaft und und und.
Und spätestens ab hier nehm ich Dir nicht mehr ab, lieber gesetzlich versichert zu sein. Nimm doch mal von Deinen Bezügen den durchschnittlichen KV-Satz von 14,3% und rechne, was Du zahlen würdest. Dann nimm Deinen durchschnittlichen Krankheitsverlauf und rechne alles obenauf, was Du hättest zuzahlen dürfen. Ich nehme an, in der privaten hast Du eine Beitragsrückerstattung, solltest Du keine Rechnung pro Kalenderjahr einreichen? Sehr schön, nicht? Hier müsste mE die GKV zuschlagen. Gesundbleiben wird belohnt durch einen Bonus, der die Menschen am meisten ködert. Bare Rückerstattung von Beiträgen.
Hast Du Deine Situation mal mit der Wirtschaft verglichen? Welcher Angestellte eines privaten Unternehmens erhält denn überhaupt noch Weihnachtsgeld? Und ich spreche vom Mittelstand. Ein Angestellter kann im Prinzip sagen: "ich habe weder Urlaubs- noch Weihnachtsgeld. Ich darf kaum fehlen. Ich kann nicht krank werden, denn die und die Behandlung habe ich nicht zusätzlich abgesichert. Ich habe 1997 mal mit 38 Stunden/Woche angefangen - inzwischen stehen auf dem Papier 40hastenichgesehen und wirklich arbeite ich 60. Wirklich, Willow. Das ist Jammern auf extrem hohen Niveau. Ich greife weder Dich als Beamtin an, noch als Lehrerin, noch als sonstwas, aber würdest Du Deinen Status Beamtin wirklich gegen den eines Angestellten eintauschen? Ich glaube kaum. Alex - was Du ansprichst ist ja grundsätzlich richtig. Aber Du sprichst den Aspekt Wirtschaft an. Und der funktioniert nunmal nur mit Arbeitskraft. Und was ALG II angeht. Vielleicht sollten wir einfach froh darüber sein, dass es noch so etwas gibt. Ich kann meine laufenden Verpflichtungen wie Kredite, teilweise auch private Rentenversicherungsbeiträge ebenso verpflichten, im Falle einer Arbeitslosigkeit meine Beiträge zu übernehmen. Wir haben in Deutschland ein Wirtschaftswachstum von ca 1,4% Wo soll es denn herkommen?? Klar, wenn wir 10 Jahre so weitermachen wird es in den zweistelligen Bereich gehen, denn dann kanns ja nich schlimmer werden und muss zwangsweise bergauf gehen. Wenn einfach mal die "Blaumacher" Deutschlands aufhören würden, wäre den Ärzten und Arbeitgebern schon viel geholfen. |
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Miss Understood ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.272 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 10 ![]() |
Ja, kann sein, dass es sogar 80% sind. Ich bin wirklich froh, dass es so relativ preisgünstig und vor allem gut versichert wird!
Ich kann damit auch gut leben. Ich kenne es ja gar nicht anders (nur am Anfang ein paar Monate).
EIN Mal habe ich eine Beitragsrückerstattung erhalten... *hehe* Letztes Jahr, das war echt cooool. Aber ansonsten gehöre ich zu denen, die recht viel beim Arzt sind. Ich glaube, du hast meinen Ruf "lieber gesetzlich!" auch zu wörtlich genommen. Ich BIN froh, privat versichert zu sein. Aber der Aufwand (Rechnungen sortieren) nervt manchmal so immens. Ich hatte auch schon mehr als einmal Ärger mit der Beihilfe, weil die nicht zahlen wollte (z.B. eine 5000 Euro-Rechnung vom KH). Da wünschte ich dann, ich hätte einfach eine Versichertenkarte und würde von dem ganzen Rechnungskram nichts mitkriegen. Gesetzlich kann ich mir auch nicht leisten... wie gesagt Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil.
Du wird von deiner PKV fast schon erpresst, Rechnungen *nicht* einzureichen bzw. erst gar nicht zum Arzt zu gehen. Nicht klug, auf jährliche Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt oder Frauenarzt zu verzichten...
Nee, will ich nicht. Ich bin froh, dass ich in diese Beamtenschiene (noch) reingerutscht bin. Witzigerweise hatte die Simonis-Regierung Neulehrer jahrelang nicht verbeamtet. Schließlich hat sie einen Rückzieher gemacht und wieder verbeamtet... das war genau im Sommer 1998. Ich schrieb ja auch: mir geht es gut! ;) Nur so ein bisschen Jammern will ich auch! Wie gesagt, A 13 ist geil, aber die ganzen Einschnitte tun auch uns weh. Soooo viel verdiene ich nun auch nicht. Mein Haushaltsgeld ist auch scharf kalkuliert. Am Ende des Monats bleibt auch nichts außer im Dispo zu sein. Ich mache mir öfter mal klar (im Moment besonders, denn ich muss vieles neu durchrechnen und beachten... z.B. ***Kinderkrippe für über 300 Euro im Monat), dass ich zu den wenigen gehöre, über denen nicht das Damokles-Schwert der Arbeitslosigkeit hängt. Ist aber auch Wahnsinn, mit wieviel Zufällen im Leben und mit wieviel Glück das manchmal zusammenhängt. ***Auch so ein Unding eigentlich... Der Beitrag wurde von Willow71 bearbeitet: 22.Nov.2005 - 08:20 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 12:44 |