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> perfektionismus vs spass/freude
regenbogen
Beitrag 20.Jan.2006 - 09:54
Beitrag #21


a.D.
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Userinnen-Nr.: 5



Huch, dtam, man kennt dich ja kaum wieder! :o :D



Was mir auffällt: Die Posts in diesem Thread - und auch in den anderen Metathreads ("Threads übers Posten"), die gerade laufen - lassen in puncto "Niveau" nichts zu wünschen übrig, weder sprachlich noch inhaltlich. Diejenigen, die sich hier in diesen Threads Gedanken machen, waren also von der geäusserten Kritik offenbar gar nicht angesprochen.

Wir sollten tatsächlich auch den Unterschied zwischen dem Forum allgemein und dem Unterforum Schreibwerkstatt nicht ausser Acht lassen: Das Forum ist keine Schreibwerkstatt, sondern ein Kommunikationsmedium. Dafür gelten andere Gesetze - Inhalt ist wichtiger als Form, solange die Kommunikation funktioniert, d.h. man sich versteht. Dem Verstehen hilft natürlich Sorgfalt beim Tippen und Formulieren (und dazu braucht's keine "Bildung", das mache jede, so gut sie es kann).

In der Schreibwerkstatt geht es, wie der Name schon sagt, um die Arbeit am schriftlichen Werk. Da ist der Text nicht nur Hilfsmittel bei der Verständigung, sondern der Gegenstand, der im Mittelpunkt steht. Natürlich wird dort dann auch bei der Form besonders genau hingeschaut. Und die Herangehensweise an einen Text ist für die einzelnen Leserinnen unterschiedlich, je nach den bisherigen Erfahrungen mit Texten und den eigenen Ansprüchen an einen Text, mit dem man sich ernsthaft - und im Hinblick auf die "Arbeit am schriftlichen Werk" - auseinandersetzen will.

Ich freu mich auch in diesem Thread über die Diskussion, die in Gang gekommen ist. :)
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janis
Beitrag 20.Jan.2006 - 14:07
Beitrag #22


Gut durch
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ganz so leicht, wie dtam fällt es mir nicht, auf meine geliebte und deshalb meist bevorzugte kleinschreibung zu verzichten. wäre das sehr schlimm?

mir geht es da wie shark, dass ich gerne mit worten spiele und sprache für mich auch eine möglichkeit darstellt spontan und kreativ, auch thematisch, umzugehen. genauso freut es mich, wenn ich beiträge dieser art lese. aber natürlich ist die inhaltliche aussage sehr bedeutend.
ich fände es deshalb schade, wenn sich diejenigen dann nicht mehr getrauen würden dieser neigung nachzugehen, um andern nicht das gefühl von unterlegenheit zu geben. sich mit worten gelenkig zu zeigen ist eine fähigkeit von vielen. darum muss frau sich nicht unfähig fühlen, wenn dies nicht zu ihren stärken gehört.

ein wenig mehr vertrauen in die eigenen kräfte zu entwickeln, die jede zweifelsohne auf den unterschiedlichsten gebieten hat, ist wichtig.

janis

Der Beitrag wurde von janis bearbeitet: 20.Jan.2006 - 19:54
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Bilana
Beitrag 20.Jan.2006 - 14:19
Beitrag #23


Capparis spinosa
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Ich sage jetzt mal etwas, auch weil ich mich etwas durch rowans Beitrag angesprochen fühle (nicht gleichzusetzen mit angegriffen wohlgemerkt).
Mir persönlich ist es relativ schnuppe (wie frau in meiner Heimat zu sagen pflegt) wie Userinnen hier schreiben, ob sie nun den Beitrag mit Fehlern oder Fremdwörtern spickt, ob sie klein schreibt oder beliebt das leerzeichen hinterm Komma zu spaten. Ich lese eh nur was mich inhaltlich interessiert und da steht dann auch der Inhalt im Vordergrund. Gut und leicht lesbar sind sie alle, nur selten ist ein Beitrag sprachlich dermaßen quer, dass ich nicht an den Inhalt rankomme. Warum soll bitte nicht jede so reden wie ihr der Schnabel gewachsen ist? So viel Flexibilität sollten wir wohl haben.

Die Schreibwerkstatt sehe ich, wie regenbogen, als Ausnahme. Hier steht die Sprache im Vordergrund, nicht nur in den eigentlichen Texten. Diskussionen im Stile von „boa ey krass“ oder „i hoab dat aba soa gmocht.“ Finde ich da befremdlich. Wie will eine Schreiberin ernst genommen werden, wenn sie nicht einmal Hochdeutsch formulieren kann? Das sehe ich dann fast schon als Affront den geneigten Leserinnen und Kritikerinnen gegenüber.
Ähnlich mag es in bestimmten UFOs/Themen sein. Eine gewisse Flapsigkeit (nicht zu verwechseln mit Fehlerfreiheit) verbittet sich dort aus Respekt gegenüber der Userin oder des Themas.

(Die latente Freudlosigkeit in diesem Forum hat meiner Meinung ganz andere Ursachen, aber gut.)

Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 20.Jan.2006 - 14:22
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rowan
Beitrag 20.Jan.2006 - 15:01
Beitrag #24


Gut durch
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Beiträge: 1.369
Userin seit: 20.03.2005
Userinnen-Nr.: 1.385



:zustimm:
ja, ich wollte auch nicht, dass nun jemand denkt, es wäre nicht toll, fremdwörter zu nutzen oder mit der sprache zu spielen. im gegenteil, ich mag das spielen mit der sprache, auch wenn ich es selber nicht beherrsche. wenn ich schreibe "einige damen hier können mit wörtern umgehen als wäre es musik" dann meine ich damit, dass sie sich so gut ausdrücken können, dass es so stimmig ist wie musik. einfach faszinierend, es macht freude, sich so einen text zu gemüte zu führen, ihn auf sich wirken zu lassen. so möchte ich auch niemanden regionale ausdrücke oder dialekt abbsprechen. aber es ging mir um den (teilweise) umgang damit. für mich persönlich sind das nur wenige, wo man auch genausogut sagen kann, dass der andere es womöglich auch ganz anders gemeint hat als wie es auf mich dann wirkt. daher, lieber nachfragen oder auch für sich entscheiden "mit dieser art des schreibens kann ich nicht umgehen, ich überfliege diese postings nur oder führe sie mir gar nicht erst zu gemüte"
aber das andere, die diese fähigkeit eben nicht haben, sich deswegen noch lange nicht klein fühlen müssen. diese leute haben wieder andere fähigkeiten, die dann wiederum den wortvirtuosen fehlt. so ergänzen wir uns, können voneinander lernen, uns gegenseitig bereichern.
das mag ich auch an diskussionen mit unterschiedlichen meinungen. manchmal ist man ja total davon überzeugt, das die eigene meinung "die richtige" ist. und dann liest man argumente und denkt "stimmt, unter dem gesichtspunkt habe ich es noch gar nicht betrachtet".
manchmal ist vielfalt schwer, unterschiedliche charaktere, meinungen, etc. prallen aufeinander. aber wenn man dieses zulässt, dann kann es unglaublich bereichernd sein. was nutzt mir ein forum, wo ich ein thema beginne und nur als antwort kommt ein 20faches "ja, das sehe ich genauso" aber keinerlei gegenargumente kommen oder ein anreiz, die ganze sache auch mal von einer anderen seite zu beleuchten. auch wenn die vielfalt halt gelegentlich zu schwierigkeiten führen schätze ich diese doch sehr, genau das macht dieses forum so gut. in der regel wird respektvoll miteinander umgegangen und so hat jeder die möglichkeit sich durch die gedanken der anderen zu bereichern, zu lernen. und ich habe hier schon viel gelernt, meinen horizont erweitert oder auch themen von anderen standpunkten aus beleuchtet und meine eigene meinung geändert. es tut gut zu wissen, dass hier ein ort ist, wo ich rumalbern kann, wo ernsthafte dinge besprochen werden, wo man ein offenes ohr bekommt, wenn es einem selber nicht gut geht...erinnert mich sehr an die anfangszeiten vom internet. und solche orte findet man nach wie vor, man muss sich nur durch mehr websites wühlen.

und was meine persönliche rechtschreibung anbelangt, ich habe große probleme mit der gross- und kleinschreibung. daher schreibe ich immer klein. geratene grossbuchstaben werden das lesen nicht wirklich erleichtern vermute ich mal. ich bin mit einem kauderwelsch aus dialekten aufgewachsen und als ich dann in norddeutschland zur schule kam hiess es dann "das wird geschrieben, wie man es ausspricht". war eine sehr grosse hilfe, es wurde bei mir garantiert nie so geschrieben wie es ausgesprochen wurde. ich glaube, ich habe irgendwann aufgegeben, die deutsche sprache zu verstehen (also das warum weshalb wieso wie zb. aufbau der grammatik, rechtschreibung, interpunktion, ...) heute habe ich mich damit abgefunden, dass mir sprachen nicht liegen. dafür kann ich halt andere dinge.
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janis
Beitrag 20.Jan.2006 - 20:43
Beitrag #25


Gut durch
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Beiträge: 775
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Userinnen-Nr.: 609



QUOTE (Bilana @ 20.Jan.2006 - 14:19)
(Die latente Freudlosigkeit in diesem Forum hat meiner Meinung ganz andere Ursachen, aber gut.)

hi bilana,

ob du uns deine gedanken hierzu mitteilst? mich würde das interessieren.

grüße
janis
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