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> Komplexe
janis
Beitrag 20.Jan.2006 - 14:20
Beitrag #61


Gut durch
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QUOTE (Eiskristall @ 19.Jan.2006 - 21:00)
Ich stehe zu meinen Schwächen, nur sind mir meine Stärken noch nicht so bewußt, da sie mir selten mitgeteilt werden. Rüffel ja , aber kaum jemand sagt super , toll gemacht....


Zum Lob von anderen hab ich ja schon gesagt, dass ich das sehr schön und auch wichtig finde.

Außerdem aber kommt es, so glaube ich, auch sehr darauf an sich selbst zu überlegen: "Was habe ich heute, gestern, letzte Woche gut hinbekommen, was ist mir gut gelungen?"

Egal wie groß oder klein die "Sache" ist.

Wenn du dich meist unterlegen fühlst, siehst du wahrscheinlich Andere in einem glänzenden Licht und gleichzeitig dich selbst schattig.
Was so ja möglicherweise einfach gar nicht stimmig ist.

janis

Der Beitrag wurde von janis bearbeitet: 20.Jan.2006 - 14:23
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Eiskristall
Beitrag 22.Jan.2006 - 23:17
Beitrag #62


Naschkatze
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Ja Lob ist wie Du selber schon sagst wichtig , aber die Realität sieht meistens so aus das viel Kritik geäußert wird aber mit Lob sehr sehrt sparsam umgegangen wird.
da kann man hinhören oder sehen wo man will.
Fehler werden eigentlich schneller gesehen als wenn man was positives getan hat...

QUOTE
Wenn du dich meist unterlegen fühlst, siehst du wahrscheinlich Andere in einem glänzenden Licht und gleichzeitig dich selbst schattig.
Was so ja möglicherweise einfach gar nicht stimmig ist.


Das könnte sehr gut möglich sein.....muss mal darüber nach denken ob das nicht zutrifft :gruebel:
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Sanguine
Beitrag 23.Jan.2006 - 00:01
Beitrag #63


Naschkatze
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Hallo Eiskristall,

ich denke, es ist, wie Janis schon sagt, vorrangig wichtig, Wert für sich selbst zu entwickeln, in sich selbst zu entdecken, um diesen auch notfalls gegen (unangebrachte) Kritik verteidigen zu können. Es ist um so wichtiger, nicht vollends abhängig vom Spiegel der Aussenwelt zu sein, und mich je nach dem, welches Bild mir reflektiert wird, groß oder klein zu fühlen. Damit gibst du selbst die Zügel über dein Selbstbewußtsein in anderer Leute Hände, die das natürlich auch nicht immer positiv nutzen. Nimm die Zügel selbst in die Hand, und frag dich, was du dir wert bist, was du - wie vielfach schon angeführt - besonders gut kannst, worauf du selbst stolz sein kannst. Natürlich möchte jedermann akzeptiert werden in einem bestimmten Kreis von Leuten, auf der Arbeit und sonst wo - aber nicht um jeden Preis. Eigenwert ist um so wichtiger, als er dir hilft, dich zwischen Menschen, auch zwischen Freunden und Familie, die eigentlich vertraut sind, zu behaupten. Man möchte, daß die anderen einen so respektieren, wie man ist - dazu gehört aber auch, sich selbst diesen Respekt zu verschaffen, und sich nicht zum Fußabtreter, Prellbock, Mädchen-für-alles degradieren zu lassen. Läßt du das zu, sehen die Menschen dich natürlich auch nur so, und behandeln dich entsprechend. Eine, mit der man alles machen kann, wird nie respektiert, sondern bestenfalls nur bemitleidet und belächelt. Jeder Mensch trägt in sich etwas Besonderes, was sonst niemand hat, eine Fähigkeit, die sich andere wünschen. Es ist wichtig, das zu entdecken, und darauf aufzubauen - und zu lernen, sich abzugrenzen gegen Einflüsse, Menschen, die einem nicht guttun (aber dabei keine Mauern zu bauen). Harmonie ist eine schöne Sache, solange sie einen nicht erstickt. Jedermanns Liebling ist leider meist auch jedermanns Depp. Und das wäre schade. In der Hauptsache für Dich. Und es liegt - leider - in der Hauptsache an dir, etwas an der Sache zu ändern. Jemand anders kann und wird es nicht für dich können.

Lieben Gruß
Sanguine :) (selbst einst voller Komplexe)

PS: Es gibt ein Sprichwort in Skandinavien: "In jedem Menschen steckt ein König. Sprich ihn an und er wird herauskommen."
Gib der Königin in dir eine Chance, und nicht nur dem kleinen Schattenbild, das dir allenthalben reflektiert wird. :)

Der Beitrag wurde von Sanguine bearbeitet: 23.Jan.2006 - 00:09
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Eiskristall
Beitrag 23.Jan.2006 - 19:21
Beitrag #64


Naschkatze
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Hallo Sanquine !

Deine Worte haben eine wahren Sinn , das musste ich mir 3 mal durch lesen...
Ich bin nicht jedermann Liebling , aber ich bin wie innerlich gelähmt wenn ich nieder gemacht werde. Mir fehlen glatt die Worte.
Im nach hinein fallen mir die besten Argumentationen ein zu denen ich vorher nicht in der Lage war.
Brüllt mich einer an - egal wer , zucke ich zusammen und fange aus unerfindlichen Gründen an zu zittern. Ändern kann ich das leider nicht , hab es schon versucht.
Ich würde gerne vieles ändern , aber ich weiß nicht wie ????
Sicherlich liegt vieles in meiner Kindheit begründet , aber dahinter verstecke ich mich nicht.
Mag sein das ich viel mehr Qualitäten in mir trage als mir bewusst ist.
Hier fühle ich mich wohl , auch wenn ich Fehler mache.
Hier werde ich akzeptiert so wie ich bin mit meine ganzen Fehlern.

Komme mir manchmal vor wie ein kleines Kind was noch sehr viel lernen muß.
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janis
Beitrag 23.Jan.2006 - 21:00
Beitrag #65


Gut durch
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liebe eiskristall,

weil jeder mensch beständig hinzulernen kann und bei allem, was neu ist, zuerst bei null anfängt, fühlen wir uns in diesen augenblicken des lebens meist wie ein kind, das z.b. laufen lernt. das ist deshalb auch wirklich nicht schlimm.

der spiegel, der anderen menschen, von dem sanguini sprach, ist eigentlich keine so üble sache. (anbrüllen z.b. ist kein spiegel, sondern da reagiert sich jemand einfach ab). du hast hier für dies, was im virtuellen raum wahrgenommen werden kann, für deine offene bekenntnis zur unsicherheit ,einen guten spiegel vorgehalten bekommen, der dich wert schätzt. das könnte doch mut machen, das auch im rl zu probieren. das muss nicht gleich solch ein bekenntnis sein, das kann ja auch erst mal sachte anfangen, in dem du z.b. bei einer guten freundin beginnst deine gefühle zu äußern.

ich habe die erfahrung machen dürfen, dass die rückmeldung, das fietback, der spiegel also, wesentlich positiver mit mir umging, als ich selbst es mir gegenüber mache und positiver, als ich überhaupt erwartete hätte. das war eine sehr aufbauende und schöne erfahrung!

für wirklich tiefergehende aufarbeitung einer verunsicherung, die aus schwierigen kindheitserlebnissen oder einschneidenden späteren erfahrungen stammt, ist es, aus meiner sicht, wohltuend, dafür einen guten kundigen menschen, außerhalb des privaten und beruflichen wirkungskreises, zu haben, zu finden.

sollte das bei dir auch so sein, kann ich dir das nur empfehlen.
ich habe dabei in den letzten 2 jahren langsam, aber sicher fortschritte gemacht.

dass du erschrickst gegenüber menschen, die dich roh anpacken, ist nur zu verständlich. und ja auch keine art! dass die antworten immer hinterher kommen, kenne ich und bestimmt viele andere auch, nur zu gut.

das kann sich ändern. wenn es das tut, ist das sehr gut!

janis

Der Beitrag wurde von janis bearbeitet: 23.Jan.2006 - 21:02
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Eiskristall
Beitrag 24.Jan.2006 - 18:49
Beitrag #66


Naschkatze
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[QUOTE]du hast hier für dies, was im virtuellen raum wahrgenommen werden kann, für deine offene bekenntnis zur unsicherheit ,einen guten spiegel vorgehalten bekommen, der dich wert schätzt. das könnte doch mut machen, das auch im rl zu probieren.[/QUOTE]

Ja den Spiegel habe ich vorgehalten bekommen und ich fühle mich hier auch bestätigt , aber in rl im Job ist das unmöglich aus Gründen die ich hier nicht nenne kann.
Einer Freundin meine Gefühle zu zeigen heißt wieder verletzt zu werden , das Riskio ging ich ein und wurde zu tiefst verletzt...
Aber ich bemühe mich jeden Tag ein wenig mehr an mich zu glauben und meine Fähigkeiten etwas auszubauen. Ob es mir so gelingt wie ich es mir Vorstele werde ich zu späteren Zeitpunkten mitbekommen.


[QUOTE]ch habe die erfahrung machen dürfen, dass die rückmeldung, das fietback, der spiegel also, wesentlich positiver mit mir umging, als ich selbst es mir gegenüber mache und positiver, als ich überhaupt erwartete hätte. das war eine sehr aufbauende und schöne erfahrungdass du erschrickst gegenüber menschen, die dich roh anpacken, ist nur zu verständlich. und ja auch keine art! dass die antworten immer hinterher kommen, kenne ich und bestimmt viele andere auch, nur zu gut.


Ja , diese Erahrung durfte ich hier auch schon machen.
Und ich bin der Meinung , vielleicht gehe ich mit mir zu hart ins Gericht und stelle meine Ansprüche an mich selbst zu hoch.
Sollte mit kleinen Schritten anfangen und mich dann weiter entwickeln überlege ich mir gerade....


[QUOTE]dass du erschrickst gegenüber menschen, die dich roh anpacken, ist nur zu verständlich. und ja auch keine art! dass die antworten immer hinterher kommen, kenne ich und bestimmt viele andere auch, nur zu gut.
[/QUOTE]

Aber viele nehmen sich die Freiheit heraus und brüllen einem an , ohne das man sich wehren kann , weil man einfach zu Perplex ist in diesem Moment.
Das es keine Art ist , ist mir bewußt , aber es gibt sehr dominierende Menschen und die haben ein gespür dafür mit wem sie es machen können und legen in ihrer ganzen Art und Weise los , nur um zu zeigen was sie eigentlich sind oder um ihre Wut/Ärger oder so abzulassen.....
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Fledi
Beitrag 24.Jan.2006 - 21:48
Beitrag #67


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Hallo Eiskristall,

wahrscheinlich gehöre ich nun der Fraktion Menschen an, die Du gar nicht hören willst.

Ich lese die ganze Zeit mit und verstehe Deine Bedenken fremden Menschen gegenüber. Ich kann Dir nur meine Sichtweise und meine Lage in Diskussionen schildern, die allerdings auch emotional sind, auch wenn sie nicht immer so scheinen.

Ich bin ein offener, kommunikativer Mensch, der nie mit Selbstbewusstsein Probleme hatte. Ich weiß, wo ich stehe, kenne meine Stärken und Schwächen und handel danach. Treffe ich auf mir "unterlegene", lächel ich natürlich in mich hinein. Das ist nicht mal immer arrogant gemeint, jedoch geht es auch in meinen Kopf nicht hinein, wie jemand so sein kann. Von daher legen wir womöglich teilweise ähnliche Grundverhaltensweisen an den Tag, nur in unterschiedlicher Ausrichtung.
Ich habe bei Dir das Gefühl, dass Du morgens das Bett am liebsten gar nicht verlassen möchtest, die Welt da draußen könnte ja voller böser Überraschungen sein, die Dich mit Rückschlägen heimsucht.
Ich habe auch das Gefühl, dass Du in Selbstmitleid versinkst, eine Eigenschaft, mit der ich überhaupt nicht zurechtkomme. Diese Schiene liegt mir nicht, auch nicht im Verständnis zeigen. Deine Beiträge sprechen hier für sich. Angefangen mit dem Themenkomplex, wie mit fremden Menschen umzugehen ist, führt das weit und weiter, aber kaum ein Beitrag zeigt die Bereitschaft, wirklich in sich zu gehen und zu schauen, was kann ich verändern. Klar, das tu ich auch nicht.... mir wird immer wieder vorgeworfen, ich würde meine Umwelt zu Tode argumentieren und ein Sturkopf wie mich braucht die Welt nicht zweimal, einmal eigentlich auch nicht. Allerdings nehme ich gewisse Teile mit Humor und in gewisser Form ist meine Sichtweise auch für andere plausibel, wenn auch nicht immer sanft.

Ich habe wirklich lange überlegt, ob ich das nun so schreiben kann oder nicht, denn ein Angriff ist das keineswegs. Ich habe auch nicht vor, das gesamte Forum aufzumischen, jedoch frage ich mich wirklich, wo der Grundstein Deines Problems liegt. Irgendwas muss Dich wohl dazu gebracht haben. Ich war natürlich auch nicht immer so, wie ich heute bin. Viele Erfahrungen kamen, viele Verhaltensweisen wurden an den Tag gelegt, verworfen, verändert. Aber jeder Mensch ist es wert, sich selbst gegenüber zu sagen "Du bist wertvoll!!" Ich möchte auch nicht, dass Du Dich in Deiner Meinung nun noch mehr bestätigt fühlst, denn wie gesagt, selbst andere Denkweisen sind durchaus emotional. So wie Du... und so wie ich...

Ich bin 27 Jahre alt. Und ich für meinen Teil stelle einfach an mich selbst auch den Anspruch etwas schönes aus dem Leben mitzunehmen. Das steht mir zu, ich tu genügend dafür und nehme genug Negatives in Kauf....

Goldkind hat eine schöne Signatur..... "Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man schönes bauen"

*Bauklötze hinleg zum Üben* Wenns klappt, wag Dich in die Welt und bau Dir ein Schloß!

Gruß vom Fledi
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Eiskristall
Beitrag 25.Jan.2006 - 08:02
Beitrag #68


Naschkatze
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Hallo LilithBerlin!

Erstmal möchte ich mich für deine Offenheit bedanken.
Sicherlich hat jede von uns eine eigenen Denkweisen und Ansichten.
Du scheinst eine sehr dominate Persönlichkeit zu sein und mit solchen Menschen habe ich meine Probleme.
Es gibt unterschiedlich Mentalitäten die sich verschieden ausdrücken.
Einige wie Du " belächelst unterlegende " und andere zittern vor überlegende.
Es mag vielleicht nicht arrogant gemeint sein aber es macht einem noch verschreckter als sonst schon.
Da ich Dich nicht kenne würde ich mir nicht anmaßen ein Urteil zu fällen ob Du nun arrogant bist oder nicht.

Ich bin durchaus nicht der Typ Mensch der nicht aus dem Bett kommt nur weil er Angst vor draußen hat. Irrtum, ich bin sehr gerne draußen mit meinen wenigen Freunden.
In Selbstmitleid versinke ich nicht !!!! Du kannst es nicht nachvoll ziehen warum ich so bin und ehrlich gesagt ich hatte es schon angeschnitten warum ich so bin mitunter , aber zu mehr Äußerungen diesbezüglich bin ich nicht in der Öffentlichkeit bereit.
Dies ist jetzt weiß Gott nicht böse gemeint!

Wie sollte Deiner Meinung nach denn die Bereitschaft in mich zu gehen denn aussehen??


Ich gab schon zu bedenken das ich über einige Sachen nachdenken muß , da einige Beiträge mich zum nachdenken angeregt hatten.



QUOTE
Ich habe auch nicht vor, das gesamte Forum aufzumischen, jedoch frage ich mich wirklich, wo der Grundstein Deines Problems liegt.


Wie oben schon beschrieben , den werde ich hier in aller Öffentlichkeit wo all und jeder mitlesen kann nicht kund geben. Nicht böse gemeint.

In einigen Sachen weiß ich was ich kann , nur in manch anderen Dingen bin ich nicht so das ich weiß was ich kann.


QUOTE
selbst andere Denkweisen sind durchaus emotional. So wie Du... und so wie ich...


Jeder Mensch ist einzigartig , jeder auf seine eigene spezielle Art und Weise.
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Fledi
Beitrag 25.Jan.2006 - 12:09
Beitrag #69


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Hallo nochmal,

Dominanz hin oder her. Manchmal ist es einfach das Wissen, wo man im Leben steht. Ich bin ein freundlicher, offener Mensch, der auf verschiedene Art und Weise nicht mit sich umgehen läßt. Verschiedene Verhaltensweisen mir gegenüber verbitte ich mir einfach. Sollte diese - meine Regeln - jemand brechen, wird er/sie dezent darauf hingewiesen. Immer noch freundlich. Kommt gewisses Gesprächsverhalten nach wie vor durch, so kommt es schon mal vor, dass ich meinem Gegenüber einen Spiegel in die Hand drücke, und ihm zu seinem neuen Gegenüber für zumindest dieses Gespräch gratuliere. Oder aber, was auch klasse ist... "wart mal, ich hol mal ein Diktiergerät". Ich persönlich lasse mich weder anschreien noch sonstwas. Das habe ich immer so gehandhabt. Ich mag laute Menschen nicht und kann sehr wohl selbst entscheiden, wie ich mit mir umgehen lasse. Wenn ich mir das Recht nicht selbst gebe, was befähigt mich denn dann überhaupt noch zu eigenständigem Handeln?

Ich lese aus Deiner Antwort auf meinen Beitrag eine gewisse Agressionshaltung heraus. Warum? Wie gesagt, ich persönlich stehe einfach auf der anderen Seite der Damen, die bisher hier schrieben. Ich neige nicht dazu, jemanden in seinem Selbstmitleid zu bestätigen. Du sprachst an, dass Du nicht darin versinkst. Das war auch sicher nicht wortwörtlich zu verstehen, aber auch Deinem letzten Beitrag entnehme ich Angst und Rückzug gekoppelt mit Verärgerung meiner Worte. Das ist natürlich Dein gutes Recht, nur inwiefern Dir das im Leben weiterhilft weiß ich nicht.

Schade, dass Du nur das für Dich Negative aus meinem Beitrag gezogen hast. Die letzten Sätze meine Antwort waren eigentlich das eigens für Dich Bestimmte. Natürlich ist jeder Mensch einzigartig auf seine eigene Art und Weise. Diesen Satz lesend, frage ich mich jedoch, was Du mit diesem Thread erreichen wolltest. Denn mit der Aussage ziehst Du Dich wieder zurück und machst dicht.

Schade.
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DerTagAmMeer
Beitrag 25.Jan.2006 - 12:26
Beitrag #70


Adiaphora
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QUOTE (LilithBerlin @ 24.Jan.2006 - 21:48)
Treffe ich auf mir "unterlegene", lächel ich natürlich in mich hinein. Das ist nicht mal immer arrogant gemeint, jedoch geht es auch in meinen Kopf nicht hinein, wie jemand so sein kann.

Ist das das dein Ernst?
Oder ist es Ironie?

Falls es Ironie ist: Welchen Erkenntnisprozess soll sie bei jemandem auslösen, der gerade wiederholt darauf hingewiesen hat, kein Gespür für Ironie zu besitzen?

Falls es Ernst ist: In meinen Kopf geht nicht hinein, wie jemand sich derart überschätzen kann.
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Fledi
Beitrag 25.Jan.2006 - 12:35
Beitrag #71


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Das hat nichts mit Selbstüberschätzung zu tun. Es ist das gleiche Nichtverstehen wie bei anderen. Nur in eine andere Richtung. Ich persönlich komme schwer mit Menschen zurecht, die sich dauerhaft unterschätzen.

Ich werde dann sauer, traurig, wütend, weil ich es genauso wenig verstehe, oder aber manchmal denke.... "warum tut sie sich das an?"

Was den Erkenntnisprozess angeht, so bin ich für meinen Teil gerade dabei, Eiskristall meine Sicht der Dinge zu schildern, die wohl ehrlich sind, hart klingen, aber keineswegs unmenschlich. Sonst nichts. Ob sie dadurch Erkenntnis gewinnt, weiß ich nicht. Ich finde es gut, dass sie sich der Diskussion stellt und finde es merkwürdig, dass alle hier der Ansicht sind, dieses Verhalten so gut verstehen zu können. Denn das.... halte ich persönlich für Heuchlerei. Tut mir leid, aber das Leben zeigt mir persönlich andere Seiten als die hier präsentierten.
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Leonie
Beitrag 25.Jan.2006 - 13:02
Beitrag #72


Naschkatze
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Vielleicht sollte das Wort "Unterlegenheit" in Unsicherheit umgewandelt werden?!

Deine Worte, Lilith, als das gelesen, was du geschrieben hast, machen den Eindruck einer überheblichen / arroganten Person. Doch zwischen den Zeilen lese ich das Angebot deiner Hand in Richtung Eiskristall, sowas wie Schutz oder Hilfestellung?!
Der Podest jedoch bleibt, und du hast dich selbst draufgehoben, nicht ohne die Mithilfe anderer selbstverständlich. Definiere mir mal das Wort Demut, bitte!

Letztlich finde ich, dass es viele Arten von Menschen gibt. Die unsicheren gehören genauso dazu wie die absolut sicheren. Alle machen wir unsere Erfahrungen. Die Unterstellung, dass die "unsicheren" das Leben weniger genießen können, ist schlichtweg Blödsinn. Es gibt wunderbare Eigenschaften, die bei diesen Menschen viel ausgeprägter sind.

Und ich sehe schon sehr viel Mut, ein solches Thema anzusprechen, auch wenn frau weiss, dass sich der Mensch an- und für sich von schwachen, unsicheren Menschen distanziert.

Leonie

Der Beitrag wurde von Leonie bearbeitet: 25.Jan.2006 - 13:04
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DerTagAmMeer
Beitrag 25.Jan.2006 - 13:04
Beitrag #73


Adiaphora
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QUOTE (LilithBerlin @ 25.Jan.2006 - 12:35)
Ich finde es gut, dass sie sich der Diskussion stellt und finde es merkwürdig, dass alle hier der Ansicht sind, dieses Verhalten so gut verstehen zu können. Denn das.... halte ich persönlich für Heuchlerei.

Wen meinst du denn mit alle?

Hälst Du es für Heuchelei, dass einige von uns geschrieben haben, wir empfinden Beiträge von Eiskristall als Bereicherung? Da kann ich dir zumindest für mich besten Gewissens widersprechen.

Oder meinst Du, dass wir eigentlich gar keinen Grund haben uns zu schämen und nur vorgeben, Unsicherheiten gut zu kennen? Da gebe ich die selbe Antwort. Denn ich für meinen Teil bekomme regelmäßig rote Ohren wegen blöder Fehler, schlechter Angewohnheiten oder peinlicher Auftritte, die ich mir so leiste.
Und ich brauche definitiv den Zuspruch anderer, dass das nicht so tragisch ist und man mich trotzdem willkommen heißt, um mich wohl zu fühlen.

Von "Selbstüberschätzung" habe ich gesprochen, weil ich mir sicher bin, dass auch du nicht in der Lage bist einzuschätzen, wer hier wem als Mensch über- bzw. unterlegen ist.
Du kannst dich besser ausdrücken als viele andere (das lässt sich ja auch relativ einfach vergleichen). Allerdings besteht menschliche Stärke eben doch aus ein wenig mehr als verbalem Geschick.
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Fledi
Beitrag 25.Jan.2006 - 13:30
Beitrag #74


...
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*seufz*

Genau das habe ich befürchtet. Nun schreibt die "Gegenfraktion" von der bisher ausschließlich ich mich zu Wort melde, ihren Eindruck und es gibt Knatsch.

Nochmal:

Kernaussage meiner Worte: Ich persönlich entscheide lediglich, wie ich mit mir umgehen lasse und welche Verhaltensweisen ich mir mir gegenüber verbitte. Ich gestehe mir das Recht zu, in den Spiegel zu schauen und mir selbst zu sagen: "du bist ehrlich, behalt das bei und projeziere nicht das Verhalten anderer Menschen auf dich selbst". Das bin ich mir wert und sollte sich jeder andere Mensch auch wert sein. Alles was lebt, hat seine Daseinsberechtigung. Warum zu Staub zerfallen lassen und unter den Tisch kehren? Was ich als menschliche Stärke ansehe, DTAM, ist die Fähigkeit an sich zu arbeiten. Dauerhaft. Und nicht dem Stillstand zu verfallen. Ich nehme Eiskristall durchaus als Persönlichkeit wahr, kenne sie nicht, von daher wäre es übertrieben, mir ein Urteil zu erlauben. Jedoch kann ich meine Interpretation ihrer Beiträge äußern und ihr meine Fragen dazu stellen. Um das ganze zu untermalen, nahm ich mir genauso das Recht (nicht für jede hier positive) Beispiele aus meinem eigenen Leben darzustellen.

Ich möchte klarstellen, dass ich mich keineswegs überheblich in der Welt präsentiere um mein Podest höher und höher zu bauen. Das ist eine ziemlich gewagte Aussage. Ich empfinde mich als starken Menschen, das ist richtig. Jedoch habe ich auch viele Jahre an mir gearbeitet und bin inzwischen an dem Punkt angelangt, wo ich nicht angeschrien werde, wo nicht gegen mich die Hand erhoben wird, wo mir nicht ein Verhalten entgegengebracht wird, welches mich an den Rand der nervlichen Verzweiflung bringt. Einfach weil ich eine Haltung an den Tag lege, die meinem Gegenüber durchaus suggeriert, dass die Wand der bessere Gesprächspartner ist, möchte es wen anschreien. Und mit dieser Haltung fahre ich extrem gut. Das ist Respekt meinem Gesprächspartner gegenüber, das ist Respekt mir gegenüber. Ich werde viele Dinge gefragt, mit mir wird gern gesprochen, also kann ich kein so überheblicher Mensch sein, der hier gerade aus mir gemacht wird. Und mein Freundes- bzw Bekanntenkreis weiß wohl eher um menschliche Stärke, die - wie Du schon richtig sagst - nicht im verbalen Geschick begründet liegt.

Wir bewegen uns in dieser Diskussion auf dünnem Eis. Leonie, Deine Erkenntnis von Hilfestellung ist durchaus richtig. Natürlich lese ich aus Eiskristalls Beiträgen heraus, was für mich nicht in Frage kommt. Nur ist meine Meinung eher, gezielt anzusprechen, als in Phrasen (und es wären meinerseits welche, würde ich ihr zustimmen) zu versinken und ihr zuzusprechen wie schön es ist, dass sich ihr Problem im Forum so ausgeweitet hat. Geht es in den Threads um Lösungsansätze oder nicht? Wie Du die unterschiedlichen Menschen einschätzt, ist Dir überlassen. Ich tue es Dir gleich. Dass ein solches Thema angesprochen wird, finde ich mindestens genauso mutig wie Du. Nur gehört dazu eventuell eben auch, dass sich - da ja alle Menschen so einzigartig und speziell sind - andere zu Wort melden und eine andere Meinung vertreten. Ich habe Eiskristall in keinster Weise angegriffen und gedenke auch nicht, dies in Zukunft zu tun.
Deiner Bitte, das Wort Demut zu definieren, werde ich nicht nachkommen, da es für mich in keinerlei Verhältnis zum Thread selbst steht. Und um den moralischen Aspekt auch gleich noch anzuschneiden, entschuldige, aber ich wäre nicht ich, würde ich nicht diese Worte gebrauchen um Lösungsansätze zu finden.

Denn - Kernaussage Nr 2 - ich neige nicht dazu, jemanden in seinem Selbstmitleid zu bestätigen, als eher nachzufragen, was ist los, wie ist das entstanden usw, usf. Ich stempel hier niemanden ab und genauso wenig möchte ich das mir gegenüber wissen.
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Willow71
Beitrag 25.Jan.2006 - 14:10
Beitrag #75


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...und wenn mir jetzt noch jemand oder Lilith selbst erklären könnte, was sie/du mit dem/deinen/deinem Beitrag bezwecken bzw. aussagen willst, wäre ich sehr dankbar. Möglichst in 1-2 Sätzen.
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Fledi
Beitrag 25.Jan.2006 - 14:13
Beitrag #76


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Ich habe mit Eiskristall diskutiert. Und auf die Beiträge von DTAM und Leonie reagiert.
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Willow71
Beitrag 25.Jan.2006 - 14:23
Beitrag #77


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Nun ja, ich habe schon erkannt, wer hier wem schreibt. Trotzdem hätte ich gerne verstanden, worum es dir eigentlich (im ersten Beitrag) ging. Der Sinn bleibt mir nämlich verschlossen (oder ich bin heute zu doof zum Lesen).
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Fledi
Beitrag 25.Jan.2006 - 14:29
Beitrag #78


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ach so, sorry...

Eiskristall ist es wert, Du bist es wert, ich bin es wert dass man mit uns umgeht, wie wir dies wünschen und uns eine Haltung aneignen, die dieses Verhalten anderer uns gegenüber auch zuläßt.

Solange ihr, Dir, mir die Steine im Weg liegen, soll man versuchen an ihnen zu lernen.

Das ganze erklärt am eignen Beispiel. Die Denkweise ist dieselbe. Nur die Handlung von uns allen unterschiedlich.

Verstanden soweit? :unsure:
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Willow71
Beitrag 25.Jan.2006 - 14:33
Beitrag #79


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Aaahhhh... danke für die Hilfe! :rolleyes:
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blue_moon
Beitrag 25.Jan.2006 - 14:41
Beitrag #80


strösen macht blau!
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na, ich meine, so unterschiedlich sind zumindest die ausgangspositionen ja gar nicht. lilith hat den (eigenen) prozess beschrieben, der im ergebnis (für sie) dazu führt, dass sie die von eiskristall formulierten probleme erst gar nicht (mehr) an sich heranlässt. eine lösung, die durchaus arrogant wirken kann, es aber nicht muss. eine lösung, die für lilith passt, die aber andere persönlichkeiten nicht annehmen können. sicher ist es schön, mit sich soweit im reinen zu sein, dass kritik von aussen selten bis nie am ego kratzt, weil die mauern einfach zu stark sind. allerdings ist es dann vermutlich auch nicht immer einfach, berechtigte kritik zuzulassen und anzunehmen. andererseits ist es ganz sicher nicht erstrebenswert, kritik an einer facette des selbst auf sich als ganze person zu beziehen und sich infrage gestellt zu fühlen, aber so bleiben vermutlich die sinne auch gegenüber anderen geschärft.

ich habe und pflege meine höchsteigenen komplexe selbst auch, und manche kritik bleibt mir dementsprechend auch nicht in den kleidern stecken. gelegentliche tendenzen zum selbstmitleid kommen vor, halten zum glück aber selten länger an. mein päckchen ist allerdings auch nicht besonders voll. es gibt zum glück einiges, auf das ich mich verlassen kann, das dieses päckchen immer wieder mal leichter macht. manchmal hilft ein verständnisvolles gespräch, manchmal der tritt in den hintern, der durchaus auch von mir selbst kommen kann. doch dazu muss ich auch daran glauben können, wenn mir andere signalisieren, dass ich schon in ordnung bin. vor einem, der mich anschreit, kann ich flüchten/mich schützen, vor den selbstzweifeln weitaus weniger - dazu brauch ich auch entsprechende signale von aussen.
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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 15:11