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> Lebensgemeinschaft nach "Liebesende"?, Könnt Ihr Euch das vorstellen?
chaophraya
Beitrag 07.Mar.2006 - 20:05
Beitrag #21


Naschkatze
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QUOTE (Nordlicht @ 05.Mar.2006 - 15:47)


Wenn Gefühle keine Rolle mehr spielen und beide nichts mehr füreinander empfinden (außer Freundschaft natürlich), dann kann so etwas gut gehen.
.


Hm, ich bezweifle eigentlich, dass es überhaupt möglich ist, dass Gefühle in einer soclhen Situation tatsächlich keinerlei Rolle mehr spielen. Nach jahrelanger Beziehung ist in jedem Fall noch irgendetwas da. Kommt sicherlich auf die betroffenen Personen an, ob diese Gefühle derart umpolbar sind, dass man irgendwann von reiner Freundschaft sprechen kann. Ich könnte es mir nicht vorstellen und gehe davon aus, dass es dem meisten Menschen ebenso geht. Um sich von einer Partnerin zu lösen, braucht man eigentlich erstmal etwas Abstand. Nach einiger Zeit wieder zusammenzuziehen, wenn beide das Beziehungsende verwunden haben, wäre vielleicht eher machbar.
Aber Ausnahmen bestätigen die Regel und was für die einen undenkbar, ist für manch andere vielleicht gerade gut. Wenn aber zu viele Verletzungen im Vorfeld stattgefunden haben, sehe ich da eher schwarz.
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shark
Beitrag 09.Mar.2006 - 09:28
Beitrag #22


Strösenschusselhai
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QUOTE (mandelbäumchen @ 07.Mar.2006 - 18:15)
Ich kann mir ein Liebesende nur schwer vorstellen, vielleicht weil ich noch nie eins hatte, jedenfalls keins, dass durch eine willentlich herbeigeführte "Trennung" entstanden ist.

Eine "Liebesende" mit Fortführung der Lebensgemeinschaft - und Lebensgemeinschaft impliziert für mich ein Zusammenleben und keine Zweck-WG - wäre für mich kein Liebesende, allenfalls ein Liebeswandel.

Eine Fortführung der Lebensgemeinschaft nach einem Liebeswandel kann ich mir durchaus vorstellen.

Ich erlebe gerade das Umgekehrte, eine Liebe nach dem Lebensgemeinschaftsende, und lerne das dies gut - und mit etwas Übung hoffentlich immer besser - möglich ist.

In diesem konkreten Fall (den Anlass des Therads, meine ich) etwas zu raten, ist mir nicht möglich, da ich die Beteiligten und die Umstände nicht kenne. Höchstens: Warum es nicht versuchen? Mehr als schiefgehen kann es nicht, und es wäre immerhin eine Erfahrung.

Mandelbäumchen

Zuerst mag ich Dir für Deinen Hinweis bezüglich des von mir verwendeten Ausdrucks "Liebesende" danken. Du hast natürlich recht.
Ich hätte das deutlicher formulieren müssen; allerdings war es schon nicht leicht, in den beiden Betreffzeilen für den Thread auszudrücken, worum es geht. :rolleyes:
Die "Lebensgemeinschaft" ist auch genau so gemeint, wie Du es verstanden hast. :)

Meine Freundin wünscht sich mit ihrer Ex-Partnerin (Ex auf klassische "Liebespaarsituation" bezogen) ein Zusammenleben, das innig ist, aber dennoch beiden Raum lässt, Liebesbeziehungen mit anderen Frauen einzugehen (Wobei ich nach wie vor das Gefühl habe, der "Endpunkt" ihrer derzeitigen Hoffnung sei, wieder zu dieser Exklusivität früherer Zeiten zurückzufinden - alles in allem also keineswegs eine geklärte Ausgangslage...auf keiner der Seiten...).

Ihre Ex ist im Augenblick in einer ausgesprochen schwierigen Situation des "Sich-selbst-Fremdseins", die fast völlig ausschließt, sich einer anderen Person zu nähern. Sie manipuliert meine Freundin mit subtilen Aktionen, stößt sie weg und fängt sie wieder ein, wie sie es gerade braucht.

Die ganze Situation ist - wie ich feststelle - diffiziler als das, was ich bisher beschrieben habe....Es scheint in der Hauptsache darum zu gehen, einen "Stellungskrieg" aufzugeben, ohne zu wissen, was danach zu erwarten ist - beide haben Angst davor...


@all: vielen Dank für Eure Rückmeldungen. :)


edit: erkl. Einschub

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 09.Mar.2006 - 10:57
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Sin
Beitrag 09.Mar.2006 - 11:10
Beitrag #23


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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QUOTE
Die ganze Situation ist - wie ich feststelle - diffiziler als das, was ich bisher beschrieben habe....Es scheint in der Hauptsache darum zu gehen, einen "Stellungskrieg" aufzugeben, ohne zu wissen, was danach zu erwarten ist - beide haben Angst davor...


Was sollte schon auf beide warten, als das reine Leben?
Unmenschlich, wie sich beide nicht an den Gedanken gewöhnen können, ihr Leben in die Hand zu nehmen. Unverständlich, wie man sich derart zerfleischen kann.

Nach diesem "Krieg" sollten beide endlich mal die Trümmer in ihren Seelenlandschaften beiseite räumen und somit Platz machen für neue Plattformen, neue Gemäuer der Liebe schaffen... und vor allem keine Reparationen durch die andere erwarten. Die Zeit des Aufbaus scheint für jede gekommen zu sein, nur fehlt wohl der Wille diesen Wunsch offen zu äußern und konsequent durchzusetzen.
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LadyGodiva
Beitrag 09.Mar.2006 - 11:16
Beitrag #24


Strøse
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Für mich ist es schon nachvollziehbar, dass ein derartig immenser Verlust des inneren Lebens zu einer äußeren Verhärtung der Situation führt - es ist so viel verloren, dass sich ein großer Teil der sich neu findenden Person an das klammert, was noch übrig geblieben ist; es neu bewertet, weit über dem eigentlichen Tageskurs. Dinge, Umstände bekommen eine groteske Bedeutung und an ihr zieht man sich hoch, gleitet ab an ihrer glatten, lieblosen Hülle - immer wieder nach Erfüllung greifend.
Eine Verteidigung des vermeindlichen Ich-Seins gegen die Welt, die alles raubt.
Ach, ich versteh's schon zum Teil.
Die Vernunft sagt: geh, du hast doch schon alles verloren, verlier dich nicht noch gänzlich selbst.
Der Wille sagt: wozu?
Und das Gefühl heißt Angst.
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Amelia
Beitrag 09.Mar.2006 - 12:28
Beitrag #25


Naschkatze
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Ich bin derselben Meinung wie Nordlich. Und sind nicht viele langjährige Beziehungen, die *nicht* auseinander gegangen sind, letzten Endes nichts anderes als Freundschafts-WGs?
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mandelbäumchen
Beitrag 09.Mar.2006 - 17:37
Beitrag #26


Naschkatze
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QUOTE (shark @ 09.Mar.2006 - 09:28)
Meine Freundin wünscht sich mit ihrer Ex-Partnerin (Ex auf klassische "Liebespaarsituation" bezogen) ein Zusammenleben, das innig ist, aber dennoch beiden Raum lässt, Liebesbeziehungen mit anderen Frauen einzugehen (Wobei ich nach wie vor das Gefühl habe, der "Endpunkt" ihrer derzeitigen Hoffnung sei, wieder zu dieser Exklusivität früherer Zeiten zurückzufinden - alles in allem also keineswegs eine geklärte Ausgangslage...auf keiner der Seiten...).

Klingt nach einem Versuch, der aus der Not geboren wurde. Schwierig, aber nicht unmöglich, und gar nicht so selten wird aus der Not eine Tugend.

Aber so ganz klar ist mir nicht, worin die Not besteht, um was der "Stellungskrieg" geführt wird.

Wenn es um Überforderungen und Erwartungen geht, könnte eine räumliche Trennung helfen, die Situation zu entspannen, der Wandel mit etwas mehr Abstand vollzogen werden. Wie auch immer sich die beiden entscheiden, wäre es ja auch keine endgültige Entscheidung.

Grundsätzlich finde ich es schön, dass die beiden einen Wandel versuchen wollen und nicht gleich die Segel streichen. Mich gemeinsam mit einem anderen Menschen in einer Beziehung und mit der Beziehung zu verändern, kann mich mir selbst wesentlich näher bringen, als es ein ständiger Partnerinnewechsel - ob mit oder ohne Pausen dazwischen - jemals vermag.
Insofern finde ich die um sich greifende Wegwerfmentalität bei Beziehungen sehr schade.

Bitte nicht missverstehen: ich plädiere hier nicht für ein Verharren in unerträglichen Situationen oder ein kopfloses Klammern an Erwartungen und Vorstellungen.
Aber schmerz- und reibungslos kann eine Beziehung nicht verlaufen. Und wir wachsen nicht jede für sich, sondern in Gemeinschaft. Autonomie halte ich für eine Illusion.

Ich hoffe die beiden kriegen es hin.

Mandelbäumchen
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shark
Beitrag 10.Mar.2006 - 10:46
Beitrag #27


Strösenschusselhai
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Ich denke, nach wie vor hat meine Freundin langfristig den Wunsch, wieder zu einer exklusiven Liebsbeziehung mit ihrer Ex-Partnerin zurückzufinden.
Es scheint mir, dass es diese Hoffnung ist, die sie an ein Fortführen der Lebensgemeinschaft denken lässt.

Für ihre Partnerin ist das wohl anders, und zwar einfach nur bequem. Weder scheint sie tatsächlich in der Beziehung wachsen zu wollen, um zu einer neuen Art von Partnerschaft zu kommen, noch scheint sie die Hoffnung ihrer Ex-Partnerin zu teilen.
Es kommt ihr einfach entgegen, dass diese nicht zu gehen bereit ist, weil es ihr das Leben enorm vereinfacht.

Vermutlich sollten die beiden sich doch räumlich trennen...ich weiß nicht, wie sinnvoll es sein kann, wenn "Entwicklung" nur von einer der beiden (und auch da offenbar nur vor dem Hintergrund, doch wieder eine Liebesbeziehung miteinander einzugehen) gewünscht und angestrebt wird.....
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mandelbäumchen
Beitrag 10.Mar.2006 - 18:23
Beitrag #28


Naschkatze
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Inwiefern kommt es der Partnerin deiner Freundin entgegen, inwiefern vereinfacht es ihr Leben?

Für mich klingt das, was du beschreibst so, als habe sich die Partnerin deiner Freundin in eine Richtung entwickelt, die den Wünschen deiner Freundin entgegensteht. Sie möchte die Beziehung öffnen und gleichzeitig die Gemeinschaft mit deiner Freundin beibehalten? Und insofern kommt es ihr entgegen, dass deine Freundin auch an der Lebensgemeinschaft festhält? Dann muss ihr selbst doch auch etwas an deiner Freundin und an der Lebensgemeinschaft liegen? Oder hat sie nur Angst, die Miete nicht zahlen zu können? Braucht sie eine zum Putzen und kochen?

Wir neigen dazu, derjenigen, die Veränderung will, den schwarzen Peter zuzuschieben. Aber es ist nun einmal so, dass Menschen sich verändern und das, was sie einmal wollten plötzlich nicht mehr wollen, weil einfach die Zeit für etwas anderes reif ist.

Ich gehe jetzt einfach einmal davon aus, dass der Partnerin deiner Freundin auch noch etwas an der Beziehung liegt.
Inwieweit und unter welchen Voraussetzungen kann und will deine Freundin dem folgen. Die Hoffnung, dass die Beziehung irgendwann einmal wieder exlusiv wird, halte ich auch für legitim. Die Frage ist nur, ist diese Hoffnung alles oder kann deine Freundin der neuen Situation auch etwas abgewinnen. Wird alles für sie zusammenbrechen, in dem Moment, in dem sie erkennt, dass eben nicht mehr alles so wird, wie es war?

Ich selbst erlebe zurzeit auch einen Wandel, und wie deine Freundin auch als der Perspektive derjenigen, die ihn nicht initiiert hat. Meine Freundin hat jedes Recht dazu, diese Veränderung zu wollen und zu leben. Ich habe jedes Recht dazu, darüber traurig zu sein und auf ihre Rückkehr zu hoffen.

Gleichzeitig mache ich mich auch bereit für den Fall, dass es eben nie mehr sein wie, wie es war. Und in gewisser Weise hoffe ich sogar, dass es nie wieder so sein wird, wie es war. Selbst wenn wir einmal wieder zusammen leben werden, wird es anders sein als vorher, und - davon bin ich überzeugt - besser.

Ich kenne Deine Freundin und deren Partnerin nicht und weiß daher nicht, wieviel Verbundenheit bei beiden noch vorhanden ist, was von dem, was ihre Beziehung letzlich ausmacht, noch da ist. Aber grunsätzlich halte ich es für lohneswert einen solchen Liebeswandel als Herausforderung zu nehmen. Wenn dazu noch in der Grundhaltung auf Opfertum und Vorwürfe verzichtet wird, wenn Angst, Wut, Schmerz usw. einen Platz haben und die andere in schwachen Momenten (in denen es dann auch mal Vorwürde hageln kann) mit Nachsicht und Respekt behandelt wird, könnte etwas Wunderbares dabei herausgekommen.

Mandelbäumchen
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robin
Beitrag 10.Mar.2006 - 18:34
Beitrag #29


I lof tarof!
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@shark: Ich möchte Euch nun fragen, ob Ihr Euch grundsätzlich vorstellen könntet, auch nach Beendigug einer Liebesbeziehung weiter mit der Ex-Frau den Alltag zu teilen, zusammenzuwohnen - niemals, nie! Mein beitrag fällt sehr knapp aus, weil für mich eine solche situation absolut undenkbar wäre. Ich merke, ich reagiere sehr stark schon bei der bloßen vorstellung.
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mandelbäumchen
Beitrag 10.Mar.2006 - 18:55
Beitrag #30


Naschkatze
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QUOTE (shark @ 10.Mar.2006 - 10:46)
Für ihre Partnerin ist das wohl anders, und zwar einfach nur bequem. Weder scheint sie tatsächlich in der Beziehung wachsen zu wollen, um zu einer neuen Art von Partnerschaft zu kommen...

Darüber bin ich im Nachhinein noch einmal gestolpert, und ich verstehe es nicht ganz.

Ist es nicht die Partnerin deiner Freundin, die die Beziehung öffnen will? Und wenn ja, dann will sie doch etwas and der Partnerschaft verändern, dann will sie doch den Wandel, ohne die Beziehung ganz aufgeben zu wollen? Und wenn, nein, und es ist deine Freundin, die das will, warum will die es? Oder habe ich da etwas missverstanden.

Mandelbäumchen

Der Beitrag wurde von mandelbäumchen bearbeitet: 10.Mar.2006 - 18:56
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shark
Beitrag 12.Mar.2006 - 12:01
Beitrag #31


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@mandelbäumchen: zunächst einmal Danke, dass Du Dich so intensiv mit meiner Anfrage beschäftigst.

Es ist nicht gerade leicht für mich, zu erklären, wie es bei den beiden aktuell aussieht. Aber ich versuche, es mal etwas zusammenzufassen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu wollen, da ich natürlich nicht alles erfahre....):

Die Partnerin meiner Freundin hat Schluss gemacht; Ansage: sie wolle endlich ihr eigenes Leben leben.

Die beiden bewohnen ein Haus und haben einige Verpflichtungen, die es ratsam erscheinen lassen, dass keine der beiden ihren Lebensmittelpunkt woanders hin verlagert.

Meine Freundin (nennen wir sie einfach A), A also will ihre Beziehung zurück.
Ihre Partnerin Z aber will vor allem eines: die Bequemlichkeit des Gemeinsam-Lebens (gerade eben wegen der Verpflichtungen), ihre Ruhe - und wie mir scheinen will, auch das Recht, sich zu bemitleiden für ihr schweres Leben...(Überflüssig wohl zu erwähnen, dass die "Bedürftigkeiten" beider sich wunderbar "ergänzen"). Dazu ist sie verliebt in eine andere.

A kann die Verliebtheit ertragen, auch das Selbstmitleid hält sie aus - aber es ist unsagbar schwer für sie, keine Perspektive in der Beziehung zu haben....sie braucht das Sich-Festlegen und Festgelegt-Sein, während Z sich genau das gerade rigoros vom Hals schaffen will.
Sie braucht Nähe und Zärtlichkeit; Z hingegen vermag beides weder zu geben noch anzunehmen.


Also: es ist nicht so, dass Z die Beziehung öffnen will - sie will sich die angenehmen Seiten des "Paarlebens" bewahren, ohne sich mit A auseinandersetzen zu müssen....
Es ist so schwierig, konkret zu werden....

Ich kann nicht alles schreiben, was ich darüber weiß, weil ich nicht möchte, dass die beiden identifizierbar werden durch das, was ich schreibe, deshalb ist es immer nur Stückwerk, was ich hier an Informationen gebe....



ABer - und darum ging es mir ja eigentlich bei diesem Thread...ich sehe, dass es höchst unterschiedliche Meinungen z8u diesem Thema gibt.

Danke Euch allen für Eure Beiträge!

shark :)

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 12.Mar.2006 - 12:03
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marietta
Beitrag 12.Mar.2006 - 12:04
Beitrag #32


Gut durch
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QUOTE (shark @ 12.Mar.2006 - 12:01)
Sie braucht Nähe und Zärtlichkeit; Z hingegen vermag beides weder zu geben noch anzunehmen.

Nachfrage: nicht mehr A geben oder allgemein keiner Frau geben? Ich frage, weil Z sich in eine andere verliebt hat.

Haben die beiden schon mal über Paarberatung nachgedacht? Und sei es auch "nur", um sich "sauber" zu trennen?
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shark
Beitrag 12.Mar.2006 - 12:11
Beitrag #33


Strösenschusselhai
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Bestimmt ahnst Du es schon: A würde gerne Hilfe annehmen durch eine Paartherapeutin, Z nicht....

Es ist kein Herankommen an Z, auf gar keinem Wege..

Ich schrieb ja schon, dass mir Beschränkungen im Wege stehen bei der Beschreibung der Situation, damit die beiden wirklich inkognito bleiben, aber so viel lass mich sagen: Z hat ganz große Probleme mit sich selbst.

Ihre Unfähigkeit, Nähe und Zärtlichkeit zuzulassen und anzubieten, wird seit Jahren immer nur von Phasen der Verliebtheit und dem Gefühl, die "Starke" sein zu können, durchbrochen - dann kann sie für kurze Zeit auch mit Nähe umgehen (allerdings nur, wenn sie sie selbst herbeigeführt hat; Ansprüche der Anderen werden mit Rückzug "belohnt")

Derzeit bekommt ihr Quentchen die "Angebetete", die natürlich auch das Kriterium erfüllt, hilfesuchend zu sein, was es Z enorm erleichtert, die Starke zu mimen...

Alles so schwierig.....
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mandelbäumchen
Beitrag 12.Mar.2006 - 12:14
Beitrag #34


Naschkatze
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@shark

Das ist mir konkret genug, und es klingt nicht sehr gut.

Mariettas Vorschlag mit der Paarberatung schließe ich mich an.

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marietta
Beitrag 12.Mar.2006 - 12:17
Beitrag #35


Gut durch
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@shark: bitte pass gut auf Dich auf (Stichwort "Retter - Täter - Opfer" - Spiel) :(
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Diana
Beitrag 12.Mar.2006 - 12:21
Beitrag #36


Gut durch
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Vielleicht kann man es mal so betrachten:
Entscheidend ist nicht die äußere Form, in der die beiden miteinander oder nebeneinander leben wollen (mag die noch so ungewöhnlich aussehen), entscheidend ist, dass sie miteinander ein Arrangement treffen, mit dem beide gut leben können.
Dazu gehört, dass BEIDE – jede zu sich selbst und der anderen gegenüber – ehrlich sind und sich mit den Realitäten auseinandersetzen. Die Realitäten sind: Was will und brauche ich, und was will und braucht die andere. Wenn bei der Betrachtung der Realitäten herauskommt, dass die Interessen nicht vereinbar sind bzw. entweder die eine oder die andere ganz elementare Bedürfnisse verleugnen müsste, dann ist kein Arrangement, kein gedeihliches Zusammenleben möglich.
Ob nun ein einem Haus, in zwei Häusern oder in einer Raumstation.

Anders gesprochen: Die beiden müssen ihr Verhältnis zueinander klären. Dass sie rein äußerlich so ineinander verstrickt sind (Haus, Verpflichtungen etc.) macht es nicht leichter. Denn anscheinend fällt ihnen die Kommunikation 1:1 schwer und sie bewegen sich auf allerlei "Nebenschauplätzen", um wenigstens irgendeine Art von Miteinander zu erreichen.
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shark
Beitrag 12.Mar.2006 - 12:24
Beitrag #37


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Ja, Danke, marietta.

Keine Sorge, ich bin inzwischen glücklicherweise in der Lage, mich aus diesem Kreislauf herauszuhalten.

Schließlich ist alles, was die beiden tun oder lassen, Produkt ihrer ureigenen Entscheidungen...so schrecklich und unverständlich mir das allenthalben scheinen mag...

Eigentlich wollte ich ja auch nur wissen, ob und unter welchen Umständen Ihr hier Euch vorstellen könntet, nach Ende einer Exklusiv-Beziehung weiterhin zusammenzuleben...

Schön aber, dass Ihr Euch der Thematik, die "nur" Anlass für meine Frage gewesen war, so intensiv angenommen habt.
Ich werde mit A wohl demnächst gemeinsam vor dem Bildschirm sitzen und sie selbst lesen lassen....manchmal hilft das ja auch schon auf dem Weg, neue, gesündere Entscheidungen zu treffen.

Gruß,

shark
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shark
Beitrag 12.Mar.2006 - 12:25
Beitrag #38


Strösenschusselhai
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QUOTE (Diana @ 12.Mar.2006 - 12:21)
Vielleicht kann man es mal so betrachten:
Entscheidend ist nicht die äußere Form, in der die beiden miteinander oder nebeneinander leben wollen (mag die noch so ungewöhnlich aussehen), entscheidend ist, dass sie miteinander ein Arrangement treffen, mit dem beide gut leben können.
Dazu gehört, dass BEIDE – jede zu sich selbst und der anderen gegenüber – ehrlich sind und sich mit den Realitäten auseinandersetzen. Die Realitäten sind: Was will und brauche ich, und was will und braucht die andere. Wenn bei der Betrachtung der Realitäten herauskommt, dass die Interessen nicht vereinbar sind bzw. entweder die eine oder die andere ganz elementare Bedürfnisse verleugnen müsste, dann ist kein Arrangement, kein gedeihliches Zusammenleben möglich.
Ob nun ein einem Haus, in zwei Häusern oder in einer Raumstation.

Anders gesprochen: Die beiden müssen ihr Verhältnis zueinander klären. Dass sie rein äußerlich so ineinander verstrickt sind (Haus, Verpflichtungen etc.) macht es nicht leichter. Denn anscheinend fällt ihnen die Kommunikation 1:1 schwer und sie bewegen sich auf allerlei "Nebenschauplätzen", um wenigstens irgendeine Art von Miteinander zu erreichen.

Ja.
Einfach nur ja.
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Taxus
Beitrag 12.Mar.2006 - 12:36
Beitrag #39


Suppenköchin
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QUOTE
Es ist kein Herankommen an Z, auf gar keinem Wege..

Ich schrieb ja schon, dass mir Beschränkungen im Wege stehen bei der Beschreibung der Situation, damit die beiden wirklich inkognito bleiben, aber so viel lass mich sagen: Z hat ganz große Probleme mit sich selbst.

Ihre Unfähigkeit, Nähe und Zärtlichkeit zuzulassen und anzubieten, wird seit Jahren immer nur von Phasen der Verliebtheit und dem Gefühl, die "Starke" sein zu können, durchbrochen - dann kann sie für kurze Zeit auch mit Nähe umgehen (allerdings nur, wenn sie sie selbst herbeigeführt hat; Ansprüche der Anderen werden mit Rückzug "belohnt")


Ich denke, dass darin der Schlüssel für das Problem liegt; solange Z sich da nicht ändert, führt es nur zu Leid bei A (und allen anderen, mit denen Z eine Beziehung führt und die nicht -merkwürdigerweise - komplementäre Bedürfnisse haben).

An As stelle würde ich das Weite suchen. Es gibt für die beiden nur eine Chance, wenn Z sich mit ihren Problemen auseinandersetzt und sich massiv ändert, vielleicht wäre ihr mit einer Therapie geholfen, andere Möglichkeiten sehe ich nicht. Wenn Z aber derzeit keinen großen Leidensdruck verspürt, wird sie das mit Sicherheit nicht angehen.

Wie "das Weite" für A aussieht, weiß ich nicht, aber ihre Bedürfnisse nach Nähe und Zärtlichkeit sollte sie auf Dauer nicht unterdrücken müssen, und ich vermute, dass sie in der double-bind-Situation in der sie sich befindet keine Chance hat, sich außerhalb der "Wohngemeinschaft" nach einer Partnerin umzusehen, da sie innerlich nicht frei wird. Von daher würde ich die Schwierigkeiten in Kauf nehmen, die eine räumliche Trennung mit bringen (und versuchen, dass die Lasten auf A und Z gleichmäßig verteilt werden).

Der Beitrag wurde von Taxus bearbeitet: 12.Mar.2006 - 12:38
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shark
Beitrag 12.Mar.2006 - 12:39
Beitrag #40


Strösenschusselhai
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Taxus, Danke Dir.

Das ist genau das, was ich ihr auch sage.

edit: und A ist durchaus auf dem Wege, wie ich nun erfahren habe, zwar ängstlich, aber auf dem Wege...

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 12.Mar.2006 - 12:40
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