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> gesundheits-tipps, rezepte zum besser fühlen!
Gentian
Beitrag 11.Mar.2006 - 18:23
Beitrag #41


Vorspeisenexpertin
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Hallo Rebecca,

ich habe auch eine starke Eisenmangelanämie, mein rotes Blutbild und Ferritin-Wert katastrophal und hab deswegen wie eine Blöde zu diesem Thema herumrecherchiert.

Zuerst mal eine Frage, du hast damals von HemFerin geschrieben, hattest du das noch länger eingenommen und hat es irgendwie geholfen? Gabs Nebenwirkungen? Kann das auch eine Ärztin verschreiben oder muss man die sich zwingend kaufen (sind ja sehr teuer, und da man 6 pro Tag nehmen soll, hält die Packung nicht lange). Ich vertrage die Duodenal Kapseln nicht sehr gut und meine Hausärztin konnte mir das HemFerin nicht verschreiben, weil sie es nicht im Computer fand.

Zum Ferritin-Mangel:
Eisenmangel, auch mit Anämie, ist ziemlich weit verbreitet, v.a. bei Frauen vor den Wechseljahren. Dadurch, das Eisen mit der Nahrung so schlecht aufgenommen werden kann (aus Tabletten übrigens auch, da soll es ja am besten mit den HemFerrin klappen), der Mensch täglich auch ca. 1mg Eisen verliert und Frauen zusätzlich bei normaler Menstruation 15mg, bei sehr starker bis zu 30mg Eisen verlieren, kann es relativ schnell zu einem Eisenmangel auch mit Anämie kommen. In D. haben ja 40% der Frauen mehr oder weniger leere Eisenspeicher (also Ferritinwert runter)! Wenn der Ferritinwert längere Zeit runter ist, folgt einfach, dass der Hg und auch MCH-Wert bald sinken, da die roten Blutkörperchen nicht mehr genug roten Farbstoff bekommen. Um den Normalverlust von 1 -2 mg Eisen (durch Schweiß, Urin) auszugleichen müsste man 10 - 100mg Nahrungseisen aufnehmen, da kannst du dir denken, wieviel man bei starker Menstruation oder auch normaler Stärke, aus der Nahrung aufnehmen müsste. Da in der Nahrung aber soviele Stoffe die Eisenaufnahme hemmen, kann es allein durch die Menstruation schon zu einem Eisenmangel kommen.

Ich habe, wie gesagt, einen katastrophalen Ferritinwert (war bei 3 ! hab ihn inzwischen mit einer speziellen Ernährungsweise auf 6 bekommen) und Hg und MCH sind bei mir auch im Keller. Bei mir wurden auch keine weiteren Ursachen gefunden, es wurde auch nach inneren oder versteckten Blutungen geschaut. Ich nehme an, bei dir wurden auch Stuhlproben genommen? Weitere Ursachen können sein: Hämorrhoiden, Eisenresorptionsstörung, Darmentzündungen, Morbus Crohn, Speisenröhrenkrampfadern, Parasiten im Darm und best. Medikamente. Wenn nichts gefunden wird, kann wie gesagt, einfach auch die Monatsblutung kombiniert mit einer Ernährungsweise, die die Fe-Aufnahme erschwert (z.B. viel Kaffee oder Schwarztee!), ursächlich sein. Auch meine Mutter hatte immer einen Eisenmangel, mal mit, mal ohne Anämie und hat jahrelang die Duodenal eingenommen, bei ihr gab es auch keine weitere Ursache, sie wurde auch immer wieder durchgecheckt. Nach den Wechseljahren hatte sie nie wieder Eisenmangel! Da bei mir auch keine Ursachen gefunden wurden (außer halt die Monatsblutung), habe ich meine Ernährungsweise überprüft und so einige "Schwachstellen" gefunden.

Unter anderem habe ich lange Zeit zusätzlich Zink eingenommen und Zink hemmt die Fe-Aufnahme und setzt sogar den Eisenspiegel herab. An Mineralstoffen hemmen genauso die Fe-Aufnahme: Calcium, Magnesium, Aluminium, Kalium, Flour, Phosphor, Kupfer. Während einer Eisentherapie sollten diese Mineralien (auch keine Vitamin/Mineral-Kombipräparate) nicht eingenommen werden, wenn es notwendig ist, dann sehr zeitlich versetzt zur Eisentablette (12 Stunden Abstand). Als ich während eines starken Infektes hochdosiert Zink einnahm, sank prompt mein Ferritinwert wieder. Zink und Calcium lasse ich jetzt mit Absprache meiner Ärztin erstmal partout weg.

Desweiteren hemmen folgende Stoffe die Eisenaufnahme bzw. bilden mit Eisen unlösliche Komplexe, die nicht resorbiert werden können (d.h. Nahrungsmittel, die diese Stoffe enthalten, sollten nicht Bestandteil jeder Mahlzeit sein bzw. sollte es mal eine Mahlzeit ohne diese Lebensmittel geben, damit eine Chance besteht, dass der Körper da mal genügend Nahrungseisen aufnehmen kann, und auf alle Fälle sollte die Eisentablette im zeitlichen Abstand zu diesen Nahrungsmitteln eingenommen werden):

- Chlorogensäure, enthalten in: Kaffee, auch koffeinfreien, Tomaten, Möhren, Kartoffeln, einigen Gemüsen/Obst/Gewürzen.
Ich habe z.B. vorher nach fast jeder Mahlzeit einen Kaffee getrunken, was ich jetzt partout weglasse.

- Gerbsäure (Tannine), enthalten in: Tee (schwarz, grün), Wein, Weintrauben, Bier, Kaffee, manche Gemüse und Obst, Gemüse- und Obstsäfte

- Milch und Milchprodukte auch Sauermilchprodukte, Käse, Quark, Joghurt, Buttermilch usw.
Milch hemmt sogar so stark die Fe-Aufnahme, dass sie das Gegenmittel zur Eisenvergiftung ist!

- Phytate (=sekundärer Pflanzenstoff), enthalten in: Getreide, Kleie, Keime, Samen, Nüsse, Gemüse, Hülsenfrüchte, Soja, Pflanzensaft, Gemüsesaft (senken auch die Aufnahme von Calzium und Zink!)

- Lignin (= Ballaststoff), enthalten in: Kleie, Getreide, ausgereiftes Gemüse, Hülsenfrüchte, manche Obstsorten

- Oxalat, enthalten in: Spinat, Rhabarber, Kakao, schwarzem Tee, dunkelgrünem Gemüse, kakaohaltige Lbsm. wie Schokolade

- Phosphate, enthalten in: Limonaden, Cola, fast alle Lebensmitteln, Konservierungsmittel

- Phospholipide (phosphathaltige Fette, wie Lecithin, Cholin usw.), enthalten in: Eigelb, Eiprodukte, Sojaprodukte, Milch, Erdnüsse, Gemüse

- Eialbumin (=Ei-Eiweiß), enthalten in: Eier, Eiprodukte

- Polyphenole (= sekundärer Pflanzenstoff), enthalten in: Obst, Gemüse, Fruchtsäfte, Pflanzensäfte, Gewürze

- Alginate (=Stabilisator und Gelbildner), enthalten in: Backwaren, Salatsaucen, Schokoladenmilch, Pudding, Eiscreme, Dessert, Fruchtsäfte

Desweiteren hemmen/behindern einige Medikamente die Fe-Aufnahme, wie Aspirin, Antibiotika, Penicillin, Elektrolyte (v.a. Kalium), Mineralstoffpräparate (v.a. Calcium, Zink). Ein Eisenmangel kann auch durch gerinnungshemmende Medikamente und Antirheumatika verursacht sein.

Bei einigen dieser Stoffe ist es nicht möglich, sie in der Ernährung zu umgehen, z.B. kann man Getreide und Gemüse und Obst nicht weglassen ;-) . Phosphate hat man ja nun auch in sehr vielen Nahrungsmitteln, v.a. in Fertigprodukten. Die Resorptionsrate von Eisen aus diesen Lebensmitteln beträgt aber, wenn überhaupt dann nur 5%. Ich handhabe das so, dass ich zu den Tabletten und zu mindestens einer Mahlzeit oben genannte Lebensmittel und Getränke weglasse und v.a. den Milch- und Kaffeekonsum reduziere. Interessant ist dabei auch, wie lange Nahrungsmittel im Verdauungstrakt verbleiben, die Eisenaufnahme findet ja im Dünndarm statt und befinden sich dort zur gleichen Zeit o.g. Stoffe, bilden sie eben diese unresorbierbaren Komplexe. Kohlenhydrate verbleiben 2-3 h im Verdauungstrakt, Proteine 4-5 h und Fette 8-9 h.
D.h. habe ich eine Mahlzeit die mir viel Eisen geben soll, kombiniere ich sie nicht mit Getreide und Gemüse, und 4-5 h danach ist Milch und Kaffee tabu. Für die Tablette gilt: o.g. Stoffe/Lebensmittel sollten erst nach einer Stunde eingenommen werden.

Es gibt auch Stoffe, die die Fe-Aufnahme begünstigen
- Vit. B 6 und 12, Folsäure, Vit. C (wobei das mit dem Vit. C nicht wissenschaftlich bewiesen ist)
- Milchsäure, Essigsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Apfelsäure
Man kann deshalb eine eisenspendende Mahlzeit mit "sauren" Sachen kombinieren, wie z.B. saure Gurken, Sauerkraut.
Gemüsesaft würde ich dazu nicht nehmen, weil der evt. schon wieder zuviel Phytate und andere der obigen Stoffe enthält. Auch kein Apfelsaft wegen dem Lignin (wobei ich nicht genau weiß, ob und wieviel Lignin Apfelsaft enthält, dazu konnte ich bei meinen Recherchen nichts finden). Und bei Gemüse kann man öfter mal auf Sauergemüse ausweichen.
http://www.sauergemuese.lebensmittellexikon.peele.de/

Es gibt auch einige Ammenmärchen im Bezug auf Eisen.
Am besten wird Eisen in zweiwertiger Form als Häm-Eisen aufgenommen. In anderer Form wird Eisen kaum bis gar nicht aufgenommen. Pflanzliche Sachen enthalten nunmal kein Häm-Eisen (Pflanzen haben ja auch kein Blut) sondern dreiwertiges Eisen, weshalb aus pflanzlicher Kost kaum Eisen aufgenommen werden kann, auch nicht aus "roten" Pflanzen, wie Rote Bete. Das wäre z.B. so ein "Ammenmärchen", das rote Bete dem Körper viel Eisen liefert. Vielleicht enthält sie viel Eisen, das kann der Körper aber kaum verwerten. Dasselbe gilt für Spinat. Das Spinat sehr viel Eisen enthalte, beruhte sowieso auf einen Laborfehler (diese Geschichte kann man im Lexikon der Ernährungsirrtümer nachlesen).
Die pflanzlichen Eisenprodukte, wie Kräuterblut, können auch gar nicht funktionieren bzw. dem Körper nicht viel Eisen liefern. Das meiste wird ungenutzt wieder ausgeschieden (Quelle unten). Ich habe vor einiger Zeit eine zeitlang Kräuterblut eingenommen und geglaubt, dass es helfe, meine Werte waren aber aus welchem Grund auch immer kurzzeitig nur mal besser und dann wieder im Keller wie eh und je, trotz gleichbleibender Kräuterbluteinnahme.
Ein weiterer Irrglaube ist der Tipp, Nahrung in gusseisernen Pfannen zuzubereiten, weil die Pfanne Eisen abgebe. Diese Form von Eisen kann aber kaum verwertet werden.
Desweiteren kann auch das Eisen in Form von Ferritin-Eisen, also Speichereisen, nicht gut aufgenommen werden, z.B. enthalten Innereien viel Eisen, aber eben nur das Ferritineisen. D.h. auch Innereien und Knochenmark geben dem Körper nicht viel Eisen. Hämeisen enthalten Fleisch und Wurst und v.a. Blutwurst und Rotwurst. Ich habe deshalb Wurst wohl oder übel in meinen Speiseplan wieder mit aufgenommen, vorher hatte ich nämlich überhaupt gar keine Wurst und kaum Fleisch zu mir genommen. Nun achte ich darauf, das ich wenigstens einmal am Tag eine eisenreiche Mahlzeit habe ohne die o.g. Stoffe/Lebensmittel, und das ist dann eben öfter mal Blutwurst mit Sauergemüse.
Viele Eisenmedikamente enthalten Eisensulfate, auch das ist nicht ganz so optimal, weshalb man eigentlich eine recht hohe Dosis einnehmen muss und viel davon ungenutzt im Darm und Stuhl verbleibt, weshalb es zu den bekannten Nebenwirkungen, wie Teerstuhl, Verstopfung, Durchfall, Darmreizung usw. kommt. Bei einem Überangebot von Eisen im Darm sinkt aber wieder die Resorptionsrate auf 5%. Das ist das Problem der Eisenmedikamente. Das HemFerin enthält dagegen zweiwertiges Häm-Eisen (Schweineblut), die Aufnahme dieses Eisens ist optimal, u.a. auch, weil sie auf sechs Eingaben am Tag verteilt ist und es damit nicht zu einem punktuellen Überangebot kommt, leider sind die Tabletten sehr teuer (und für mich als Kaffeetrinker ergibt sich die Komplikation, wie ich sechs Einnahmen auf den Tag verteilt ohne Kaffeekonsum bzw. mit einstündigem Abstand hinkriegen soll).

Wenn der Eisenmangel sehr stark ist, ist es manchmal besser sich Eiseninfusionen geben zu lassen, da es bei der oralen Eisentherapie sehr lange dauert. Eisentabletten muss man durchschnittlich ein halbes Jahr einnehmen bis die Speicher einigermaßen wieder aufgefüllt sind, bei täglicher Einnahme. Viele brechen aber die Einhame ab oder nehmen nur jeden 2. oder 3. Tag, wegen der Nebenwirkungen. Eiseninfusionen füllen die Speicher in recht kurzer Zeit wieder zuverlässig auf, sind aber auch umstritten. Das auch zu recht, da es zu Komplikationen kommen kann (anaphylaktischer Schock, allergische Reaktion) bzw. sie auch schlecht verträglich sein können. Nichtsdestotrotz ist eine Eiseninfusion manchmal angebrachter, wenn die Eisenmangelanämie sehr stark ist und man sehr darunter leidet. Von den drei intravenösen Eisenpräparaten, die es in D. gibt, soll Venofer das am besten verträglichste sein. Infos gibt es dazu in folgendem Eisenbrief. Ich hab mich bis jetzt gegen eine Eiseninfusion geweigert, da ich einfach Angst davor hab ;-).

Hier ist eine Zusammenfassung vieler Studien mit vielen Infos und aktuelle Empfehlungen zur Eisentherapie (oral und intravenös), der sog. Eisenbrief: http://www.eisenbrief.de/

Hier interessante Infos über Eisen, v.a. Mythen und Märchen:
http://www.medizin.de/gesundheit/deutsch/2029.htm

Hier nochmal Infos über Ursachen von Eisenmangel (auf Seite 2) und auch Infos über die wichtigen Blutwerte, wie Ferritin, Transferin, Transferinsättigung, Hämoglobin:
http://www.vintage-pharma.de/iron_news_s.pdf

Und hier ausführliche Infos zu den Eisenwerten, Eisenstoffwechsel, Ursachen von Mangel usw.:
Interessant für die Charakterisierung der Anämie bzw. des Eisenmangels sind neben Ferritin und Hämoglobin auch die Werte: MCHC, MCV, MCH und Transferrin und können zur diagnostischen Beurteilung des Eisenmangels mit herangezogen werden

http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef_ferritin.htm

http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef_eisen.htm

http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef_transferrin.htm

http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef_erys.htm

http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef_ery_indizes.htm

In allen links/Quellen wird auch die Monatsblutung als alleinige mögliche Ursache genannt.

Liebe Grüße
k.d.
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Liane
Beitrag 11.Mar.2006 - 18:39
Beitrag #42


Heiligenanwärterin
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:o Das ist ja spannend, k.d., danke

Was ich jetzt überlegt habe: könntest Du Beispiele geben, wie diese "Eisenverwertungsmahlzeiten", also die, bei denen Du alles oben genannte weglässt, aussehen? Ich hatte nämlich das Gefühl, nichts von dem, was ich zhubereite, würde ohne eisenaufnahmehemmende Stoffe sein.
Mich interessiert das sehr, da ich immer schon starken Eisenmangel habe, wogegen auch jahrelange Tabletteneinnahme nichts geändert hat.
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rebecca
Beitrag 13.Mar.2006 - 18:35
Beitrag #43


Immer noch gut durch
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:o wirklich, das ist atemberaubend. mit den duodenal kapseln habe ich keinerlei nebenwirkungen. eher im gegenteil habe ich seit einiger zeit eher übermässigen tuhlgang, was ich allerdings auf meine lebenssituation zurückführe, als auf andere körperlichen unzulänglichkeiten.

meine werte
ferritin 15,4 (Normalwert 20 bis 300)
hämoglobin 9,7 (Normalwert 12 bis 16)
eisen i.s. 3,1 (Normalwert 8,8 bis 32,4)

meine probleme mit dem eisenmangel habe ca. vor einem jahr angefangen. ich nehme an, dass es sich um eine nebenwirkung des paroxetins gehandelt hat, dass ich begonnen hatte, zu dieser zeit zu nehmen. eine nebenwirkung von paroxetin ist eisenmangel, jedoch kann dies aktuell ausgeschlossen werden, da ich paroxetin im september 2005 abgesetzt habe. alle anderen medikamente, die ich nehmen muss sind mehr oder weniger zu vernachlässigen

ohne zu sehr ins detail zu gehen: bestimmte dinge können ausgeschlossen: wechseljahre, monatsblutung können definitv als gründe ausgeschlossen werden, stuhlproben wurde genommen - negativ, magenspiegelung - negatives ergebnis, hämorrhoiden - ebenfalls negativ, denn die die da waren wurden vor vier jahren entfernt. kaffeegenuss habe ich eher eingeschränkt, ist im vergleich zu früher nicht mehr der rede wert. mineralien nehme ich selten ein, höchstens mal omega3

mal schauen, wie sich meine werte entwickelt haben. ich habe demnächst einen weiteren blutentnahme-termin haben

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Gentian
Beitrag 14.Mar.2006 - 16:12
Beitrag #44


Vorspeisenexpertin
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Hallo Rebecca,

duodenal macht bei dir keine Nebenwirkungen? Du glückliche ;)
Ich kann die leider wirklich bloß alle 2 -3 Tage nehmen, dementsprechend dauerts natürlich, bis sie die Speicher füllen können, meine Ärztin sagte was von einem Jahr (bei tgl. Einahme bis halbes Jahr).

Dein Hg ist wirklich recht niedrig, aber Ferritin mit 15,4 geht ja noch, wobei ich andere Referenzwerte (Normbereich) habe, wahrscheinlich altersabhängig (?), bei meinem Blutbild ist der Normbereich 10 - 291.
Auf folgender Seite ist auch ein Normbereich von 10-150 für Frauen angegeben
http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef_ferritin.htm

QUOTE
meine probleme mit dem eisenmangel habe ca. vor einem jahr angefangen. ich nehme an, dass es sich um eine nebenwirkung des paroxetins gehandelt hat, dass ich begonnen hatte, zu dieser zeit zu nehmen. eine nebenwirkung von paroxetin ist eisenmangel, jedoch kann dies aktuell ausgeschlossen werden, da ich paroxetin im september 2005 abgesetzt habe.


:o Ich habe auch Paroxetin eingenommen! Von einer Nebenwirkung Eisenmangel ist mir nichts bekannt. Woher weißt du das? Werd gleich mal nach einer Packungsbeilage suchen ...

Zum aktuellen ausschließen: wenn erstmal ein Eisenspeichermangel da ist, also die Speicher angegriffen, dann bauen die sich nicht so schnell wieder auf. Das dauert etwas, bei einer konstanten Eisenzugabe. Mit der Ernährung allein, ist es bei bereits angegriffenen Speichern sowieso nicht mehr zu schaffen, weil soviel Nahrungseisen, wie dafür nötig ist, über die Ernährung überhaupt nicht mehr aufgenommen werden kann. Das, was man über die Ernährung aufnimmt, reicht, wenn überhaupt, nur dafür, was der Körper täglich an Eisen braucht bzw. verliert. Der Körper verliert ja täglich ca. 1mg an Körpereisen über Schweiß und Urin und dafür ist die Aufnahme von 10-100mg Nahrungseisen notwendig! Um dann auch noch leere Speicher zu füllen, ist eine ständige zusätzliche Eisenzugabe nötig. Hier ergibt sich aber das Problem, wenn sich auf einmal zuviel Eisen im Dünndarm befindet, senkt sich die Resorptionsrate wieder auf nur ca. 5%, der Rest wird ungenutzt wieder ausgeschieden. Deshalb ist die Eisentherapie so langwierig.

Du müsstest also seit Beginn der Einnahme der Duodenal rechnen, und wenn du sie seit drei Monaten nimmst, dann kannst du locker nochmal drei Monate drauflegen.
Irgendwo hatte ich auch mal eine Berechnung, da wurde ein Beispiel genommen eines Menschen, mit einem bestimmten Ferritinwert und einem bestimmten Körpergewicht, der täglich 100mg Eisen einnehmen müsste (soviel ist in einer duodenal Kapsel) und dann wären die Speicher in einem Jahr wieder aufgefüllt. Leider finde ich die Quelle momentan nicht, wenn ich mehr Zeit habe und sie wiederfinde, reiche ich sie nach.

Also einfach weiterhin stur die Kapseln einnehmen und alle drei Monate die Werte kontrollieren.
Wenns schneller gehen soll, müsste man eine Eiseninfusion in Erwägung ziehen.

Haben die HemFerin bei dir nicht geholfen? Hatten die Nebenwirkungen?
Konnte (d)eine Ärztin die verschreiben?

@Liane: Antwort folgt noch, hab nur momentan sehr wenig Zeit.

LG k.d.
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rebecca
Beitrag 14.Mar.2006 - 16:40
Beitrag #45


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QUOTE (k.d. @ 14.Mar.2006 - 16:12)
Dein Hg ist wirklich recht niedrig, aber Ferritin mit 15,4 geht ja noch, wobei ich andere Referenzwerte (Normbereich) habe, wahrscheinlich altersabhängig (?), bei meinem Blutbild ist der Normbereich 10 - 291.

ich habe eine blutentnahme einen monat vorher machen lassen. da lag der ferretin-wert bei 3,7. die normwerte habe ich aus dem ergebnis der blutuntersuchung. meine ärzte sind so nett, dass sie mir in der regel ein kopie mitgegeben. zugegeben: ich mach bedingt durch verschiedene umstände eine kleine ärztetournee ;)

QUOTE
:o  Ich habe auch Paroxetin eingenommen! Von einer Nebenwirkung Eisenmangel ist mir nichts bekannt. Woher weißt du das? Werd gleich mal nach einer Packungsbeilage suchen ...

das hat mir mein internist gesagt, der es in irgendeiner medikamentenliste nachgeschaut hat. habe es selbst gesehen, muß also auch so stimmen :P
übrigens hatte ich in der zeit auch vermehrt geschwollene füße und handgelenke. ich habe es auf wassereinlagerungen zurückgeführt. mein internist meinte jedoch, dass dies auch eine nebenwirkung des eisenmangels sein könnte. mit zunehmender zugabe von duodenal hat sich auch dies leicht gebessert.

QUOTE
Zum aktuellen ausschließen: wenn erstmal ein Eisenspeichermangel da ist, also die Speicher angegriffen, dann bauen die sich nicht so schnell wieder auf. Das dauert etwas, bei einer konstanten Eisenzugabe.

okay, das kann der grund sein, dass sich mein allgemeinzustand erst sehr langsam bessert.

QUOTE
Haben die HemFerin bei dir nicht geholfen? Hatten die Nebenwirkungen?
HämFerin wurde nie im geringsten angesprochen, wahrscheinlich zu teuer für die verschreibung. beim nächsten male werde ich allerdings nachfragen.

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Gentian
Beitrag 14.Mar.2006 - 16:56
Beitrag #46


Vorspeisenexpertin
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QUOTE (rebecca @ 14.Mar.2006 - 17:40)
QUOTE (k.d. @ 14.Mar.2006 - 16:12)
Dein Hg ist wirklich recht niedrig, aber Ferritin mit 15,4 geht ja noch ...

ich habe eine blutentnahme einen monat vorher machen lassen. da lag der ferretin-wert bei 3,7.

Wow, dein Ferritin ist von 3,7 auf 15 gestiegen? Das gibt mir Hoffnung :)
Ich hangele seit fast zwei Jahren zwischen 3 und 6 herum und hab schon die Befürchtung, dass ich ein Jahr brauche, bis der mal in den Normbereich rutscht :( .

QUOTE
das hat mir mein internist gesagt, der es in irgendeiner medikamentenliste nachgeschaut hat. habe es selbst gesehen, muß also auch so stimmen  :P


Das erklärt natürlich bei mir so einiges :blink: . Habe ein Jahr lang Paroxetin eingenommen, dann noch hochdosiert Zink, dazu eine recht vegetarische Ernährung und zu jeder Mahlzeit Kaffee. Kein Wunder, dass ich kaum noch Eisen im Körper hab :huh: .
Vielen Dank für die Info!

Das mit den Wassereinlagerungen kenne ich von so einigen AD's. Jetzt muss ich mich erstmal informieren, ob mein derzeitiges Medi nicht auch als Nebenwirkung Eisenmangel verursacht :o
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Lemongras
Beitrag 14.Mar.2006 - 20:30
Beitrag #47


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ZITAT(rebecca @ 10.Mar.2006 - 19:14)
ich habe einen akuten ferretin -mangel und mein hämoglobin-wert ist dermassen in den keller gegangen, ....

Also bei meiner Erkrankung kommt es ebenfalls zu solchen Problemen. Grund hierfür ist ein schwaches Immunsystem - ich stehe mit dem Problem nicht alleine da und auch die anderen Patienten nehmen Zusatz-Präperate, u.a. Ferro-Sanol.
Was ich allerdings bevorzuge ist das Kräuter-Blut aus dem Reformhaus oder der Apotheke um den Eisenspeicher wiederaufzufüllen. Soweit ich weiß, ist es auch wichtig Vitamin C mit den Eisenmitteln einzunehmen, zur besseren Aufnahme des Eisens.


Der Beitrag wurde von Lemongras bearbeitet: 03.May.2009 - 00:15
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rebecca
Beitrag 15.Mar.2006 - 21:06
Beitrag #48


Immer noch gut durch
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QUOTE (Lempicka @ 14.Mar.2006 - 20:30)

Hattest du schon mal Pfeiffersches Drüsenfieber?

nein, wurde nich diagnostiziert

nach den informationen von k.d. tippe ich mal verstärkt auf paroxetin als hauptursache, vor allem, da mein ferritin-mangel so ziemlich zeitlich mit dem beginn der einnhame korreliert. dass sich die eisenspeicher jedoch erst langsam wiederaufbauen, hat mir natürlich kein arzt gesagt.

okay, war auch vielleicht meine eigene schuld, da ich paroxetin vom neurologen verschrieben bekommen habe. und den habe sehr sehr unregelmässig gesehen.

ot: für alle paroxetin-nehmend: ich hatte verstärkte schweißbildung, besoonders morgens. ;)

Der Beitrag wurde von rebecca bearbeitet: 15.Mar.2006 - 21:06
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Liane
Beitrag 28.Aug.2006 - 21:12
Beitrag #49


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*schieb*

Hat eine von Euch Erfahrung mit Eiseninfusionen gemacht?
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Liane
Beitrag 30.Aug.2006 - 12:11
Beitrag #50


Heiligenanwärterin
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QUOTE (Liane @ 28.Aug.2006 - 22:12)
Hat eine von Euch Erfahrung mit Eiseninfusionen gemacht?

Bin nun total remetallisiert, sprich um 1 Eiseninfusion reicher. Ich hatte keine Probleme, es wurde ganz langsam eingespritzt, und abgesehen von etwas Schwindel (den habe ich aber immer, sobald meine Venen angestochen werden, egal, ob etwas raus- oder reinkommt...) hatte ich kein Problem damit.
Jetzt warte ich mal ab - ich soll 8 Portionen bekommen...
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Inken
Beitrag 02.Sep.2006 - 23:00
Beitrag #51


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Ich hab auch mal welche gebraucht und hatte keine Pobleme!! Ein evtl kleines Problem, hat mich aber nicht wirklich beeinträchtigt;: ich hatte vereinzelt einen Metallgeschmack im Mund - der kam und ging, abernicht wirklich als störend erlebt/empfunden,da er minimal war und nur kurz dauerte. Jeder warnte mich vor Verdauungsschwierigkeiten - hatte ich nie, aber meine Bettnachbarin litt sehr darunter ( war aber auch eine Zetzen!!!)

Wünsch dir alles gute und weiterhin keine Probleme :blumen2: !!
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Liane
Beitrag 02.Sep.2006 - 23:06
Beitrag #52


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Verdauungsschwierigkeiten nach den Infusionen? Ich dachte, gerade die werden dabei vermieden - weil die Verdauung sozusagen übersprungen wird?
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Inken
Beitrag 03.Sep.2006 - 19:52
Beitrag #53


Satansbraten
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Wie gesagt, die hat irrsinnig gelitten -- bekam vor der Infusion auch immer eine
Beruhigungstablette! Verdauungsschwierigkeiten können auftreten - je nachdem womit es kombiniert wird. So hat man es zumindest mir erklärt. Wie gesagt - ich hatte keine Probleme!!!
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Liane
Beitrag 03.Sep.2006 - 19:53
Beitrag #54


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Eine Beruhigungstablette für eine Infusion? *staun*
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Inken
Beitrag 03.Sep.2006 - 19:59
Beitrag #55


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Wie gesagt, die war wirklich ein Wahnsinn! Auf diesem Wege nochmals meine tiefe Bewunderung an das supergeduldige Pflegepersonal!!! Diese Frau war eine Katastrophe!!!
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Liane
Beitrag 03.Sep.2006 - 20:01
Beitrag #56


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:D eine Karastrophe hatte ich auch mal als Zimmergenossin - aber mehr die unhöfliche Variante
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Liane
Beitrag 03.Sep.2006 - 20:03
Beitrag #57


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Wenn die Dame die ganze Zeit liegen muste, dann war es ja kein Wunder, dass sie Verdauungsprobleme hatte - so ganz ohne Bewegung...
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robin
Beitrag 18.Sep.2006 - 09:49
Beitrag #58


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Hallo mab :)
Was sollte rosmarin-tee bewirken? Den blutdruck erhöhen?
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robin
Beitrag 18.Sep.2006 - 12:45
Beitrag #59


I lof tarof!
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das hört sich gar nicht gut an :troest:
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Liane
Beitrag 19.Sep.2006 - 10:09
Beitrag #60


Heiligenanwärterin
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QUOTE (Mab @ 18.Sep.2006 - 15:21)
@robin
Jaaaa, hab wohl auch mindestens einmal übertrieben als ich noch Tropfen mit Campfer und anderem dazu nahm.

Hab ich schon mal erzählt, dass ich ungeduldig bin???

:D
Viel ist nicht immer viel besser... *ermahn*

Grüsse von der (ungeduldigen B) ) Liane
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