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Beitrag
#1
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Maulwurf auf Eis ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.528 Userin seit: 10.09.2004 Userinnen-Nr.: 300 ![]() |
Hallo Ihr,
mein Anliegen ist zwar gottseidank ein verhältnismäßig undramatisches, aber ich habe doch das Bedürfnis, mich einmal mitzuteilen... Also: eine meiner jüngeren Cousinen heiratet im Sommer. Das wird eine große Familienfeier, die bei uns meistens sehr nett sind - mit einigen Abstrichen, da meine Familie insgesamt etwas merkwürdig, recht konservativ, ist - aber ich hätte es wirklich schlimmer treffen können. :P Naja, bei uns ist es eigentlich auch üblich, daß die jeweiligen FreundInnen mitgebracht werden, und es wäre eben schön, wenn meine Frau meine Familie endlich kennenlernt. Meine Patentante und ihre "Kinder" wissen von uns, aber sonst eben niemand - außer meinen Eltern. Normalerweise würde ich meine Frau einfach mitschleppen, ich schätze den Großteil meiner Familie so ein, daß sie zwar erstmal blöd gucken, letztlich aber schon darüber hinweg kommen würden ;) Nur eben besagte Cousine - wir hatten nie so den regen Kontakt, haben uns aber immer gut verstanden - kann ich diesbezüglich überhaupt nicht einschätzen; sie ist auf eine recht konservative Weise christlich (mit ihrem Freund zieht sie z.B. erst nach der Hochzeit zusammen, kein Sex vor der Ehe etc... :rolleyes: ). Und weil dieser Tag ihr vermutlich sehr viel bedeutet, möchte ich ihn ihr natürlich nicht "vermiesen". Und um uns alle vor doofen Situationen zu bewahren, habe ich mir überlegt, ihr einfach eine Mail zu schreiben und sie zu fragen, ob sie damit einverstanden ist, wenn ich meine Freundin mitbringe. Tja, und obwohl das in meinen Augen eine ganz vernünftige Strategie ist, geht mir jetzt die Muffe - und ich weiß nicht genau, weshalb :wacko: . Vielleicht kennt eine von euch ähnliche Situationen und mag davon erzählen? Oder findet meinen Plan absolut bescheuert? Oder kann mich ein bißchen ermutigen? :rolleyes: Viele Grüße und danke fürs Lesen - fine die plötzlich zum kleinen Schisser mutiert... :blink: ) |
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Beitrag
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Teufelchen im Engelskleid ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.215 Userin seit: 03.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.557 ![]() |
Also ich würde es auch so machen wie du entweder ne Mail schreiben oder am besten anrufen.
Damlas hatte meine Oma Geburtstag und ich hab sie angerufen, sie wußte das nur der Rest der Familie nicht und sie gefragt ob ich meine damalige Freundin mitbringen darf, durfte ich die haben zwar alle blöd geguckt aber keiner hat uns darauf angesprochen, mein Cousin hatte seinen damaligen Freund mit. Wir fandes es lustig die entsetzen Gesichter. *g* Also nur zu so schlimm wird es schon nicht. Trau dich. Ich finde auch deine Einstellung von wegen mit ihr nicht den Tag vermiesen. Super. Respekt. frag sie mehr wie nein kann sie nicht sagen. |
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Beitrag
#3
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~ Fischkopp ~ ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.532 Userin seit: 14.02.2005 Userinnen-Nr.: 1.215 ![]() |
Ich kann deine Ängste da vollkommen nachvollziehen, wäre bei mir wahrscheinlich genau das Gleiche, wenn auch aus anderen Gründen... :wacko:
Deine Idee, das im Vorfeld mit deiner Cousine abzusprechen, finde ich gut und richtig, schließlich ist es ihre Hochzeit und ich finde, sie sollte ihre Gäste (zumindest minimal, "zuordnungshalber") kennen - unabhängig vom christlichen Hintergrund. Ich würde das aber nicht per Mail absprechen. Das fände ich zu unpersönlich - gerade, wenn ihr eigentlich keinen wirklich engen Kontakt zueinander habt. Du schaffst das schon! :troest: |
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Beitrag
#4
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 333 Userin seit: 31.08.2005 Userinnen-Nr.: 2.044 ![]() |
Eigentlich finde ich deinen Plan sehr sinnvoll! Ich würde meine Cousine auch nicht am Tag ihrer Hochzeit vor vollendete Tatsachen stellen und ihr womöglich damit den Tag vermiesen! Schließlich heiratet man (in d.Regel) nur einmal im Leben....
Allerdings würde ich es ihr nicht unbedingt per Email sagen, sondern lieber persönlich oder aber zur Not noch am Telefon! Das würde dann zwar sicherlich noch mehr Mut erfordern als es sowieso schon tut, aber dann siehst du wenigstens gleich ihre Reaktion darauf! Gib dir einen Ruck und sag es ihr auf jeden Fall vorher! Manchmal reagieren Menschen auch ganz anders als man erwartet hätte! Ich hab mich z.B. immer sehr schwer getan, mich bei meiner Oma zu outen, da sie ebenfalls sehr christlich und auch eher konservativ ist...aber sie hat es total locker genommen und meinte nur, dass "sowas ja mittlerweile ganz normal" sei! Viel Glück und vor allem Mut dafür! :zustimm: |
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Beitrag
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Rollirasendes Monsterchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: stillgelegt Beiträge: 3.342 Userin seit: 03.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.559 ![]() |
Hey fine,
du kennst doch das Sprichwort: Angriff ist die beste Verteidigung. Als meine erzkatholische Schwester mich mal auf meine Einstellung zu Männer/Frauen ansprach, habe ich es ihr direkt ohne Schnörkel gesagt. Sie hat es hingenommen, seitdem ist es kein Thema mehr und unser Verhältnis hat nicht darunter gelitten, im Gegenteil. Hab nur Mut! |
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Beitrag
#6
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.084 Userin seit: 21.10.2004 Userinnen-Nr.: 633 ![]() |
Ich finds auch eine gute Idee, wenn Du sie vorher fragst. Per Mail ist das zwar in der Tat ein bisschen unpersönlich, aber ich könnte mir vorstellen, dass es per Telefon beliebig anstrengend sein könnte. Such Dir den Weg aus, der Dir am unkompliziertesten erscheint.
Ich finde übrigens, dass es nicht darum geht, Vorkehrungen zu treffen um Deiner Cousine nicht "den Tag zu vermiesen", das wäre dann doch ein wenig zu hoch gegriffen. Du hast schließlich nicht vor, auf dem Fest zu randalieren und allen die Stimmung zu verderben. Es geht eher um ganz normale Höflichkeit und – Du sollst Dich schließlich auch wohlfühlen auf dieser Feier. |
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Beitrag
#7
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Maulwurf auf Eis ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.528 Userin seit: 10.09.2004 Userinnen-Nr.: 300 ![]() |
Ersteinmal vielen Dank für eure Antworten! :blumen2:
Besonders ermutigt hat mich zu lesen, daß einige von euch auch mit älteren oder sehr konservativen Verwandten gute Erfahrungen diesbezüglich gemacht haben. Ich habe gerade meinen Vater per Mail (er schläft vermutlich noch :D ) um ihre Telefonnummer gebeten. Meine erste Idee war auch, sie anzurufen (persönlich fragen geht leider nicht, sie wohnt am anderen Ende Deutschlands...); neben meiner Telefonscheu war dann auch der Gedanke, daß sie sich vielleicht erst mit ihrem ebenso konservativen Freund absprechen möchte oder das insgesamt erstmal verdauen muß/ will, ausschlaggebend. Aber vielleicht ist ein Anruf doch die einfachere und passendere Variante...mal schauen. |
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Beitrag
#8
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Teufelchen im Engelskleid ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.215 Userin seit: 03.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.557 ![]() |
Siehst du es ist nicht alles nur Schwarz und Weiß.
So ich wünsch dir für das Telefonat viel Glück und bin gespannt wie sie reagiert. *Daumendrück* Du schaffst das und halt uns auf dem Laufende was sie gesagt hat. |
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#9
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~ Fischkopp ~ ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.532 Userin seit: 14.02.2005 Userinnen-Nr.: 1.215 ![]() |
du kannst ihr auch am Telefon sagen, dass du ihr die Zeit gibst, darüber nachzudenken. ;) |
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#10
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Maulwurf auf Eis ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.528 Userin seit: 10.09.2004 Userinnen-Nr.: 300 ![]() |
*hust* verdammt, du hast recht :blink: ;) |
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#11
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Immer noch gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.543 Userin seit: 31.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.679 ![]() |
eigentlich ist ja alles gesagt.
ich denke, dass du dir selbst klar darüber sein solltest, ob du auch gerne zu der hochzeit ohne deine freundin komnmen würdest ( wenn deine cousine dies nicht wollte). denn dann kannst du ihr auch sagen, wir wichtig es für dich ist, an der hochzeit teilzunehmen. |
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#12
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
Irgendwie schockt mich das grad ein bisschen, dass wir als Lesben uns darüber den Kopf zerbrechen müssen (oder zu müssen meinen), dass wir mit der Anwesenheit unsrer Liebsten bzw. dem Eingeständnis unsres Lesbischseins andren den Tag vermiesen?! Was sagt das eigentlich über unsere Selbstachtung aus? :was:
Ihr vorher Bescheid zu sagen, dass deine Partnerin mitkommt, finde ich sinnvoll, da man ja bei einer Hochzeit als Gastgeberin auch planen können muss, was die Anzahl der Gäste angeht. Aber ich würde das nicht als Frage formulieren, sondern als Aussage! Wenn deine Partnerin irgendwo nicht erwünscht ist, möchtest du da wirklich hingehen? Welche Macht räumst du da deiner Cousine und ihrem Konservatismus ein? Wie soll sich denn die Einstellung der Leute ändern, wenn wir uns ihr immer anpassen? (der Einstellung?) |
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Beitrag
#13
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
*daumen drück* Das wird schon werden... Vielleicht verbessert es sogar die Familiensituation - aber ganz sicher erspart es dir in Zukunft Fragen nach "ihm". ;)
@Simonetta: ich finde, es gibt passendere Demo-Schauplätze als eine Hochzeit in der Familie. -_- |
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Beitrag
#14
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 96 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 59 ![]() |
moin, moin @dandelion
Auch ich habe so gedacht. Mit Rücksicht auf die Gefühle meiner Schwägerin und ihrer Familie, habe ich auf der Geburtstagsfeier meiner Schwester meinen Bruder und seine (heutige) Frau gefragt, ob es in Ordnung wäre, wenn wir (meine bessere Hälfte und ich) gemeinsam zu seiner Hochzeit kämen. Wir ware zu diesem Zeitpunkt schon seit 9 Jahren in der Familie geoutet und voll (meiner Meinung nach :huh: ) akzeptiert. Ich habe an diesem Abend festgestellt, dass mein Bruder bis dahin seiner Zukünftigen den genauen Status unserer Beziehung gar nicht mittgeteilt hatte und dies obwohl sie uns schon mehrfach auf Familienfeiern getroffen haben. Sie machte einen äußerst verwirrten Eindruck. Wenn ich dies so nach ca. 6 Jahren vor meinem geistigen Auge vorbeiziehen lasse, muss ich eigentlich grinsen. Es spricht, glaube ich, nicht für die logische Auffassungsgabe meiner Schwägerin (studierte Betriebswirtin, oder? :patsch: ) Lange Rede - kurzer Sinn: ich wurde gebeten meine Partnerin nicht mit zu bringen. Diesmal mit Rücksicht auf meine Eltern, bin ich dann allein zur Hochzeit gegangen. Dies alles hat zu einem großen Familienkrach geführt. Meine Schwester, meine Eltern und Freunde waren der Meinung, ich hätte nicht fragen sollen. Es wäre eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass wir gemeinsam zu Familienfeiern (und natürlich auch anderen Feiern :happy: ) erscheinen. Es sei unmöglich von meinem Bruder gewesen, zu verlangen, dass ich alleine komme. Im weiteren Verlauf kam es dann mehrfach zu (sehr kurzfristigen) Einladungen von Seiten meines Bruders - (Feier um 15:00 Uhr in Essen, telefonische Einladung um 13:00 in Bremen) - die wir aus (verständlich) terminlichen Gründen nicht wahrnahmen. Das Fazit dieser Geschichte: Wir haben mittlerweile keinen direkten Kontakt mehr zu meinem Bruder und seiner Frau. Auch heute werfen meine Eltern meinem Bruder seine Handlungsweisen vor und somit ist unsere "Andersartigkeit" unterschwellig immer (auf allen Treffen) anwesend. Würde ich heute etwas anders machen? Ich weiß es nicht. Gruß Stoner |
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#15
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
Hallo Stoner, ja, aber dann haben die doch alle genau das gesagt, was ich auch sage... Oder? Ich glaube, je selbstverständlicher man mit der Sache umgeht, desto weniger eckt man an. Ist jedenfalls meine Erfahrung. Ich habe zu niemandem in meiner Familie (und auch sonstwo) gesagt: "du, ich bin lesbisch"- weil andere auch nicht zu mir sagen: "du, ich bin übrigens hetero" - ich hab meine Freundin halt immer erwähnt und mitgebracht und sie wird heut noch immer mit eingeladen, obwohl wir gar kein Paar mehr sind (aber weil wir immer noch dicke Freundinnen sind und sie eben einfach ne Nette ist B) ) Ich räume erst mal gar nicht die Möglichkeit ein, dass mein Lesbischsein ein "Problem" sein könnte... Und dann ist es in der Regel auch keins. Ich gewinne gelegentlich den Eindruck, dass viele Frauen Ablehnung schon mal vorwegnehmen, bevor sie überhaupt eingetreten ist. Und vielleicht ist das dann so ne Art Self-fulfilling-prophecy? Ich finde es sehr traurig, dass dein Bruder sich so verhält dir gegenüber- aber er tut es, OBWOHL du seinem Wunsch entsprochen hast und deine Partnerin zu Hause gelassen hast. Das heißt, auch deine Anpassung an seine oder seiner Frau Vorstellungen konnte eure Beziehung zueinander nicht retten... :unsure: |
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#16
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
Der Alltag ist der beste "Demo-Schauplatz", wie du so schön sagst... Und man muss gar keine Schilder tragen und/oder kalte Füße kriegen, wie bei ner richtigen Demo :P |
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Heiligenanwärterin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.416 Userin seit: 06.09.2004 Userinnen-Nr.: 271 ![]() |
schwierig....
Ich finde es auch bedenklich, dass wir uns manchmal als "möglicher Störfaktor" empfinden. Dennoch würde ich uns in irgendeiner Weise ankündigen (aber vermutlich mehr ankündigen als fragen), wenn ich den Verdacht habe, dass es zu unangenehmen Zwischenfällen kommen könnte. Vermutlich würde ich allerdings nicht zu einer Hochzeit gehen, wenn meine Freundin, im Gegensatz zu den Freundinnen der Brüder, Cousins, Onkeln etc., nicht akzeptiert würde. |
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Beitrag
#18
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feministische winterfeste klimperlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 5.489 Userin seit: 02.09.2004 Userinnen-Nr.: 232 ![]() |
wir lavieren auch schon seit jahren an dieser problematik herum-und haben es meiner meinung nach uns immer wieder schwerer gemacht als es ist:
das beste erscheint mir inzwischen einfach: mitbringen und ankündigen ,dass du mit einer -meiner- freundin oder mit jemand kommst. interessanterweise hat sich bei uns keiner getraut , offen doof zu fragen,was hintenrum geredet wird ist eh egal und äusserst mannigfaltig . ausserdem:niemand würde sich outen mit: ich bin hetero.darf ich xy mitbringen. auf diese subversive weise verkehren wir seit jahren in unser beider familien und kreuzen überall zusammen auf.wer's wissen will behandelt uns offen als paar und wer nicht ,kann den tatbestand unseres lesbischseins ignorieren,aber nicht den tatbestand,dass es uns -aus welchem grund auch immer ---ich frag mich,was in den köpfen dieser leute vorgeht :lol:(siehe die story von stoner) ---- eben nur im doppelpack gibt. Der Beitrag wurde von plop bearbeitet: 22.Mar.2006 - 11:34 |
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Beitrag
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 473 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 32 ![]() |
Ähnliches ging mir auch durch den Kopf. Aber für mich ist bei Familienfeiern klar, wenn ich nur alleine kommen "darf", dann bleibe ich zu Hause. (Bei uns endete die letzte Familienfeier aber damit, dass meine Freundin klar stellen musste, dass sie sich wirklich integriert fühlt, und nicht bei noch mehr Familienspielchen eingesetzt werden muss :D ) Was Hochzeiten und unangenehme Zwischenfälle bin ich ein gebranntes Kind. Bei der Hochzeit meiner besten Freundin ließ der Brautvater es sich nicht nehmen, mich in seiner offiziellen Rede als "evolutionäre Sackgasse" zu bezeichnen und seiner Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen, dass seine Tochter da anders ist... (ohne Namen zu nennen, aber ich war die einzige geoutete Lesbe im Raum, und wäre in dem Moment sehr dankbar für eine Frau an meiner Seite gewesen...). Und auch ich habe schön meine Klappe gehalten, weil ich wusste, wie wichtig der Tag für meine beste Freundin war... Aber der Tag war gelaufen, und ich hätte auch gut nach Hause fahren können... |
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Beitrag
#20
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
Was für eine bodenlose Unverschämtheit!!! Ich hätte mich anstelle der Braut so geschämt für einen solchen Kommentar meines Vaters, dass ich an Ort und Stelle in Tränen ausgebrochen wäre... DAS kann einem die Hochzeit vermiesen!!! Übrigens: wenn man sich die vielen lesbischen Mütter anschaut auch noch sachlich absoluter Scheiß... Abgesehen davon, dass ich es grundsätzlich unsäglich finde, einen Menschen, ob homo oder hetero, wegen seiner Kinderlosigkeit so zu betiteln. Was für ein Menschenbild kommt da zum Vorschein... |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 04.07.2025 - 22:51 |