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Beitrag
#21
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
ob mann oder frau... weh tut im falle des verlassen werdens beides. und ich bezweifle, dass die bi-frau, die mich potentiell verlässt, weniger schmerzen verursacht, wenn sie zu einer anderen frau wechselt als zu einem mann. meine erfahrungen sind vielfältiger, je häufiger ich auf der nase lande. und ich weiss, dass nicht alle möglichen frauen aufgrund eines merkmals - sei es auch noch so markant - über einen kamm zu scheren sind.
Der Beitrag wurde von blue_moon bearbeitet: 16.Apr.2006 - 17:58 |
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#22
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 65 Userin seit: 16.04.2006 Userinnen-Nr.: 2.842 ![]() |
Vielen Dank für die vielen Antworten!
Ich finde Eure Meinungen wirklich sehr interessant! Marietta, Deine Situation kann ich wirklich gut nachvollziehen, man hört ja oft von Frauen, die wirklich nur "probieren" wollen, wie´s ist... Leider macht das die Sache Frauen wie mir, (die zwar noch nie eine Beziehung/Affäre oder sonstiges zu ´ner Frau hatte, sich aber mit haut und Haaren verknallt hat) nicht einfacher... :( Ansonstaen seid Ihr ja wirklich sehr aufgeschlossen, was mal wieder beweist, Vorurteile sind Vor-urteile... :wink: :zustimm: |
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#23
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
Ich persönlich sehe das auch so wie blue_moon und tba. Trotzdem verstehe ich dich auch, marietta. Weil man eben nicht weiß, ob's wirklich so ist, dass eine Frau sich wieder einem Mann zuwendet, weil die Beziehung eben nicht mehr funktioniert oder sie sich neu verliebt hat, sondern weil es auch sein kann, dass sie sich einfach ein Hintertürchen in einen gesellschaftlich akzeptierteren Lebensstil aufhält mit ihrem Bi-Sein... ich finde es auch einen Unterschied, ob eine Frau sich als bi erlebt, während sie Single ist oder wenn sie mit mir zusammen ist... hm- dann sollte sie eigentlich schon überzeugt davon sein, dass ich - und damit eine Frau - genau das ist, was sie will. Und das macht sie zur Lesbe, ganz eindeutig :D .
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#24
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 775 Userin seit: 16.10.2004 Userinnen-Nr.: 609 ![]() |
Diese Frage gab es auch schon einmal im Zusammenhang mit "späten Lesben".
Dabei scheint es mir dieselben Vorbehalte zu geben. Die individuelle Erfahrung prägt natürlich, vor allem dann, wenn sie schmerzhaft war. Eine Verallgemeinerung ist verständlich und soll dem Schutz vor weiteren Enttäuschungen dienen. Irrtümer sind hier häufig nicht auszuschließen. Darum kommen mir bluemoon`s Erkenntnisse sehr entgegen. Wenn auch ich persönlich mit einzelnen Lesben sehr unangenehme Erfarungen machen mußte, weiß ich, dass niemals alle sooo sind. Genausowenig wie alle Bi-Frauen und alle Spät-Lesben ans "andere Ufer" ;-) zurückkehren. Sicherlich spielt das outing und seine möglichen Konsequenzen eine Rolle. Trotzdem möchte ich glauben, dass die Liebe siegt! Sodaß sämtliche Hürden überwunden werden können, wenn mir das wichtig genug ist. Genau dasselbe würde ich erwarten von Einer, die mich liebt. Die Gefahr verlassen zu werden ist groß und nichts schützt davor! Zum Glück eigentlich! Denn alles andere hieße, sich dem Leben zu entziehen. *..philosophier..* janis (ohne joplin ;-) ) edit: philos 0 phier Der Beitrag wurde von janis bearbeitet: 16.Apr.2006 - 20:34 |
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#25
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 65 Userin seit: 16.04.2006 Userinnen-Nr.: 2.842 ![]() |
Das ist allerdings eine Sache, die ich nicht verstehe:
wie kann man nicht zu seinem Partner stehen, egal ob Mann oder Frau? Das finde ich sehr traurig, daß es wirklich Frauen gibt, die mit einer Frau Schluß machen, und mit einem Mann zusammen sind, weil´s einfacher ist. Dazu kann ich nur sagen: Mädels, freut Euch, da ist doch wirklich der Mann der Dumme! |
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#26
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 371 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 112 ![]() |
Ich habe 15 Jahre lang mit einer Bi-Frau zusammengelebt und bin mit ihr noch immer eng verbunden. Zu Beginn unserer Beziehung hat sie sich selbst noch als Lesbe definiert. Ihr Interesse an Männern ist mir eher aufgefallen als ihr selbst, und es hat sich im Laufe der Zeit immer mehr verstärkt. Mag sein, dass es sie noch von mir wegbringt, vielleicht aber auch nicht. Ich habe ihre Entwicklung so weit wie möglich unterstützt, genauso wie sie meine respektiert und unterstützt hat.
Hätte ich sie als Bi-Frau kennen gelernt, hätte es für mich keinen Unterschied gemacht. Eine Frau zu lieben bedeutet für mich, ihr auch den Raum zu lassen, zu sein, was sie ist und sich in die Richtung zu entwickeln, in die sie sich entwickeln muss, so schmerzhaft, dass auch unter Umständen sein kann. Es bedeutet für mich auch, ihr Raum zu lassen für Erfahrungen mit anderen Menschen, egal welchen Geschlechts. Ich selbst nehme diesen Raum selbstverständlich auch in Anspruch. Insofern war für uns von Anfang an klar, dass unsere Beziehung nicht "exklusiv" bleiben würde, auch wenn sie es in den ersten sechs Jahren tatsächlich war. Ich war dann die erste, die "Erfahrungen" außerhalb unserer Beziehung gesammelt hat. Ich selbst bin eine Sandkastenlesbe, d.h. ich habe mich noch nie für Männer interessiert. Durch meine Freundin habe ich mittlerweile Kontakt zur Bi-Szene (besser gesagt zu einem Teil der Berliner Bi-Szene). Ich fühle mich nicht zugehörig - der Lesbenszene mittlerweile übrigens auch nicht mehr, obwohl ich noch so sehr Lesbe bin wie vor 20 Jahren - aber ich habe großen Respekt vor einigen dieser Frauen und Männer. Vor allem gefällt mir, dass viele von ihnen ihr Denken und Fühlen und Leben von der monogamen Zweierbeziehung wegbewegt haben zu freieren und deshalb nicht weniger verbindlichen Beziehungsformen. Viele Heteros und Lesben gehen diesen Weg auch. Mag sein, dass es viele Lesben gibt, die Vorbehalte gegen Bi-Frauen haben, liebe Vera-bee. Aber selbst, wenn 99% aller Lesben diese Vorbehalte hätten (was ich nicht glaube): ob die eine, in die du dich verliebt hast sie auch hat, kannst du nur erfahren, wenn du mit ihr sprichst. Mandelbäumchen |
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#27
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 65 Userin seit: 16.04.2006 Userinnen-Nr.: 2.842 ![]() |
Klar, danke, Mandelbäumchen. Ich bekomme durch Eure Meinungen aber immerhin ein bißchen mehr Mut! Und ich finde Eure Meinungen und das Thema wirklich sehr spannend! |
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#28
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 775 Userin seit: 16.10.2004 Userinnen-Nr.: 609 ![]() |
vera-bee, da sehe ich genauso!
traurig, aber wahr ist, dass die rückhaltlose liebe eine art ur-tier ist. zu einem menschen zu stehen ist fast schon ein relikt der vergangenheit. dieses zu erhalten bin ich jederzeit bereit.und ich sehe dies unisex. in den zwischenräumen aber tummelt sich alles mögliche an wahrscheinlichkeiten. dass der mensch sich nicht mehr zu binden braucht, ist eine davon. dass gefühle ein schauplatz sind, auf dem es äußerst widersprüchlich zugeht, nicht die neueste erkenntnis. darum wundert es auch nicht, dass ein solcher spagat vollzogen werden kann. wenn z.b. eine frau eine frau verläßt, um zu einem mann zurückzukehren oder sich hinzuwenden, dann kann die liebe nicht so groß gewesen sein. davon bin ich überzeugt, eigentlich. es spielt keine rolle was wer wie ist. ob wir uns lieben und begehren schon. janis |
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#29
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 39 Userin seit: 26.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.655 ![]() |
Hallo..
Ich wollt nur mal einfügen das es gar nicht stimmt das es in der Gothic szene soviele gibt die bi sind..^^ die meißten sind hetero..Gothics sind einfach nur toleranter..oder sie sagen sie haben gar kein Geschlecht oder sind neutral oder asexuell...oder Transvestiten.. Und meißtens isses doch so das Bi-frauen meißtens eh mehr auf Frauen stehen..die erfahrung hab ich zumindest gemacht.. naja.. |
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#30
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Zu Beginn meiner Beziehung habe ich mich, 20jährig und zum zweiten und vermutlich auch auf lange Zeit hin letzten Mal, aus heutiger Sicht in mehrfacher Hinsicht auf ein Wagnis eingelassen - eine erste Partnerschaft, ein erstes Zusammenwohnen mit einer Frau, die zum damaligen Zeitpunkt für sich selbst die erweiterte, ja erstmals wirklich verbindlich lebbare Form ihrer Liebe erkundete; ich habe ein Coming-Out begleitet und mich unter anderem im Verlauf des ersten Jahres intensiv mit der Tatsache auseinandersetzen müssen, dass sie sich eben nicht als "lesbisch" bezeichnen konnte oder wollte (was in der Zwischenzeit nicht mehr so radikal von ihr gewiesen wird, glaube ich).
Heute staune ich über meine Vorbehaltlosigkeit, mit der ich ihrer Entwicklung Raum gab - für mich gab es nie wirklichen Zweifel, der Umstand verbegrifflichte sich nur eines Tages. Mein Lesbischsein scheint ein so essentieller, unveränderbarer Bestandteil meines Ichs zu sein - ich wüsste nicht, ob ich heute noch die Unvoreingenommenheit hätte, einem Menschen in seinem Erkenntnisprozess eine geduldige und loyale Partnerin sein zu können; ebenso wenig, wie ich ihren heterosexuellen Anteil in irgendeiner Form teilen könnte (außer, ihr Ehemann hieße J. Depp B) ) - es wäre ein zu großer Teil ihrer Erfahrenswelt, auf den ich zwangsläufig nicht durch eigene Erkenntnis zurück greifen könnte; sie in für mein leben sehr maßgeblichen Zusammenhängen nicht erfassen könnte. Angst vor Verlust ist da das relativ kleinere Problem. Eher die Angst vor der Unvereinbarkeit mit meinem Lebenskonzept (einer relativen Autonomie von der Männerwelt). |
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#31
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Das käme natürlich darauf an wie weit diese Autonomie gehen soll. Grundsätzlich sehe ich beide Konzepte jedoch nicht als unvereinbar. Im Gegenteil. Reife Intimität (egal ob in der Partnerschaft oder in einer Freundschaft) kann es in meinem Verständnis nur geben, wenn Unterschiede bewusst und akzeptiert werden. Intimität, die sich auf Ähnlichkeiten (und dem Ausblenden von Differenzen) gründet sehe ich eher als Vorstufe zu einer rieferen und stabileren Intimität. Ist jetzt vielleicht ein bisschen ot, oder auch nicht. Denn es geht ja darum ob Menschen unterschiedlicher Orientierung eine Partnerschaft eingehen können (vorausgesetzt Verlustängste werden beherrscht) oder nicht. |
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#32
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Es ginge für mich dabei zB auch schon um sehr vordergründig zu Verwirklichendes - in meinem Leben gibt es keine nahen Männerkörper (der vermutlich naheste wird der Erzeuger meines Kindes sein, auch nur mit Zähneknirschen akzeptiert ;) ), ich käme schwer damit klar, dass meine Partnerin sich die Möglichkeit, ihre Sehnsucht nach einem Männerkörper auszuleben, als eine von mehreren offen hält, denn das impliziert die körperliche Gegenwart von Männlichkeit, vielleicht auch eine gewisse Abhängigkeit davon.
Ich habe also auch weniger das Problem, dass sie Sehnsüchte hegt, die sich mir nicht erschließen, sondern eher welche mit der möglichen theoretischen oder praktischen Umsetzung der selben in meinem unmittelbaren Dunstkreis. Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 16.Apr.2006 - 23:13 |
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Solche Probleme mag es immer geben, sehe ich unabhängig von der Thematik bi/lesbisch. Das eine die Auslebung bestimmter Dinge in ihrem Dunstkreis nicht akzeptieren mag. Da würde ich aber wohl beim Ausleben ansetzen, nicht bei der Neigung. Neigungen hat der Mensch viele, manche so scheint es bleiben lange verborgen. |
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
jetzt geht's aber echt ot - ja, du hast Recht; ich könnte mit der Tatsache, dass sie davon ausgeht, beide Geschlechter gleich zu lieben (weniger mit der Äußerung, es sei egal, wichtig sei der Mensch - die Worte lese ich, den Inhalt kann ich dennoch nicht erfassen), noch einigermaßen klar kommen; sie wirklich lieben bedeutet aber auch, von ihr nichts zu fordern, was sie in ihrer Entwicklung einschränkt - hat sie also in einer Partnerschaft mit mir das Verlangen nach mehr Männlichkeit, würde es mich betrüben, ihr zu meinem eigenen Schutze Grenzen zu ziehen.
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Salatfee ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 161 Userin seit: 08.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.578 ![]() |
Eine sehr gute Freundin von mir wollte schon lange mal wissen "wie´s mit ner Frau so ist", tja und ich hab mich natürlich in sie verliebt, wie konnte es bei meinem Glück auch anders sein? Naja, nach ner Weile ist es dann tatsächlich zu Küssen etc. gekommen und wir haben eigentlich schon ne Beziehung geführt, wenn ich so an unser Verhalten, die Blicke, die Gespräche, Telefonate, Sms und eMails denke... Aber alles geheim! Es wussten außer uns lediglich 2 Leute davon, mein bester Freund und ihr bester Freund.
Die meisten unserer Freunde und unsere Eltern haben natürlich geahnt, dass zwischen uns was läuft, aber das war auch nicht schwer, so wie wir uns verhalten haben und da wir jeden freien Tag miteinander verbracht haben. Als sie dann von ihrer einen Freundin mehrmals drauf angesprochen wurde, was denn los sei und sie gemerkt hat, dass sie Angst hat mit ihrer Freundin (die eigentlich recht tolerant ist, so wie ich sie kennengelernt habe) darüber zu sprechen und Angst hat, was andere sagen und denken könnten, haben wir die Sache beendet, nachdem sie sehr viel darüber nachgedacht hat und wir darüber gesprochen haben. Wie gesagt wollte sie am Anfang einfach nur wissen, wie´s mit ner Frau ist, aber daraus hat sich mehr entwickelt. Ich habe gespürt und sie hat es mir auch gesagt, dass sie sich in mich verliebt hat. Ich war mir anfangs bewusst, dass sich daraus wohl nie was ernsthaftes entwickeln würde und war von Tag zu Tag erstaunter und erfreuter über ihr Verhalten und ihre Aussagen. Obwohl ich von ihr anfangs quasi auch nur als "Versuchskaninchen" misbraucht hat, kann ich´s ihr nicht übelnehmen! Zu solchen "Experimenten" gehören 2 Personen und sie hat mir von Anfang klipp und klar gesagt, dass sie mal nen Mann möchte, sie hat mir unter Tränen gesagt, dass sie wenn sie mit mir zusammen ist tierisch glücklich ist und sobald sie rausgeht trotzdem nach Typen Ausschau hält. Sie hat den Schlussstrich damit begründet, dass ihre Gefühle nicht reichen, um in der Öffentlichkeit zu mir stehen zu können und sie wollte sich nicht verstecken. Entschuldigt bitte, dass ich so abgewichen bin, aber irgendwie kann ich mich bei so Themen nie wirklich kurz fassen... Ich habe durch die Sache gemerkt, dass die Liebe über Ängste einfach siegt. Wenn ich jemanden wirklich liebe, dann ist es egal, wie er sich bezeichnet, ob hetero, bi oder lesbisch, ich glaube nicht dass irgendeine widerstehen kann, wenn ihr Gegenüber sie spüren lässt, dass sie etwas für sie empfindet. Und wenn die Liebe nur groß genug ist, dann ist es meiner Meinung nach auch keine Frage mehr, ob die andere bi, hetero oder lesbisch ist, weil die Liebe siegt solange sie auf beiden Seiten vorhanden und stark genug ist. Es kann sein, dass ich da in meinen jungen Jahren noch etwas blauäugig bin, aber ich hatte bisher noch nie das Glück einer glücklichen Beziehung, weil das, was ich oben geschildert habe meine einzige "ansatzweise" Beziehung war und auch das erste mal, dass ich mich richtig verliebt habe. Ich respektiere Frauen, die mit Bi-Frauen nichts am Hut haben wollen, aber ich bin eben der Meinung, dass man nicht kontrollieren kann, wo die Liebe hinfällt und ich finde wenn man sich in eine solche verliebt, dann sollte man es auf jeden Fall versuchen, auch wenn es schmerzhaft enden kann, es kann genau so gut gut enden und ihr könnte mit dieser Frau glücklich werden, wenn sie euch denn auch liebt! edit: Nochmal zu dem Thema "das Geschlecht ist egal, wichtig ist der Mensch". Das sehe ich eigentlich ähnlich! Ich fühle mich zwar nur zu Frauen hingezogen, aber ich kann nie wissen wo die Liebe hinfällt und wer kann mir versichern, dass ich mich nicht eines Tages in den Charakter eines Mannes verliebe? Ich bin mir momentan zwar ziemlich sicher, dass ich mit einem Mann nicht sonderlich glücklich werden würde, weil ich mit ihnen abgesehen von einer guten Freundschaft abolut nichts anfangen kann (und weil ich Frauen davon abgesehen einfach viel attraktiver und anziehender finde :roetel: ). Meint: Ich achte in der Öffentlichkeit eigentlich nur auf Frauen, wenn´s um Beziehungen geht, aber wenn ich mich eines Tages in einen Mann verlieben sollte, also in ihn als Mensch, dann werde ich mich dagegen sicherlich nicht verwehren! Der Beitrag wurde von Joule bearbeitet: 17.Apr.2006 - 09:53 |
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 619 Userin seit: 08.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.583 ![]() |
Auch ich bin bisexuell. Allerdings bedeutet dies für mich nicht, dass ich eine Beziehung mit einem Mann führen will und "so nebenbei" etwas mit einer Frau "brauche", wie es manche in Bezug auf Bisexualität vielleicht befürchten.
Es bedeutet für mich, dass ich mich sowohl in einen Mann als auch in eine Frau verlieben, und zwar wirklich ernsthaft verlieben kann (selbstverständlich nicht gleichzeitig!). Wobei ich mich noch stärker zu Frauen hingezogen fühle, aber das nur nebenbei. Entscheidend jedoch ist: Wenn ich in eine Person verliebt bin, dann interessiert mich niemand, aber auch wirklich niemand noch so nebenbei, gleichgültig, ob Männlein oder Weiblein! Dann gilt mein ganzes Gefühl allein dieser einen und einzigen Person! |
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Tante! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.899 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 13 ![]() |
Das kann ich nur mehrfach unterschreiben, denn genauso geht es auch mir. Und ich denke - wie schon einige Male angesprochen - wenn ich mich mal in einer Beziehung in einen anderen Menschen verlieben sollte, dann würde ich mir viel eher Gedanken machen, was in meiner Beziehung wohl falsch läuft. Aber in dem Zusammenhang (in meiner letzten Beziehung) hab ich ein weiteres Problem kennengelernt. Da war es nämlich so, daß die Angst bestand, nicht "konkurrenzfähig" zu sein. Ihr kennt doch sicher den Gedanken "Was hat sie, was ich nicht hab?"...ja, was hat Frau, was Mann nicht hat und umgekehrt. Wie will man mit jemandem konkurrieren, der einem nicht "ebenbürtig" ist...versteht ihr, worauf ich hinaus will? Wobei das in meinen Augen ziemlicher Käse ist. Hängt der grad der Schmerzen einer Trennung wirklich davon ab, in welches Geschlecht der Ex-Partner sich verliebt hat? Und in erster Linie ist es der Mensch an sich, in den ich mich verliebe. Klar, da gehört sexuelle Anziehungskraft auch dazu, aber die ist für mich geschlechtsunabhängig. |
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~Turns the table~ ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.853 Userin seit: 16.10.2005 Userinnen-Nr.: 2.209 ![]() |
Also meine EX war bi..und ich muss sagen das es mir schwierig fiel...
ich tu mir einfach schwer, da durchzublicken, wie das funktioniert das man ne Frau UND nen MANN lieben kann..und vorallem mit beiden eine sexuelle Beziehung haben kann...des is schwer vorzustellen für mich... aber UNBELIEBT würd ich nicht sagen, das BI`s sind. Ich würd allerdings nichtmehr in eine Beziehung mit einer gehen ( die frage stellt sich aber so und so nicht bei mir :wub: ) |
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Zu Deiner ersten Aussage: Das wundert mich..."solche" Lesben kenne ich nicht...Es geht dabei ja nicht um ein "Genügen" womöglich in politischem Sinne, sondern einfach um Gefühle und Neigung...Ein Mann ist ein Mann...und Lesbe will eben Frau... Ich kenne und schätze einige Männer sehr; sie sind wunderbare Menschen, mit welchen ich gerne Zeit verbringe, welchen ich mich sehr nah fühle...und dennoch käme eine Liebesbeziehung mit körperlicher Komponente und "Schmetterlingen im Bauch" nie in Frage... Und das, obwohl ich - und damit zu Deiner Nachfrage - "Spätberufene" (war 8 Jahre lang mit einem Mann verheiratet) bin... Ich bin lesbisch; ich wusste es eben lange nicht...Heute bin ich sicher, dass kein Mann je für mich als potentieller Partner infrage käme, sei er noch so interessant, gut aussehend und lieb... Ebenso sicher weiß ich, dass ich keine Liebesbeziehung mit einer Bi-Frau haben wollte...nicht, weil ich Angst hätte, sie an einen Mann zu verlieren, sondern, weil ihr Lebensentwurf, ihre grundsätzliche Haltung mit meiner ("Männer sind auch toll, aber mit ihnen ins Bett - no way!") kollidierte. Etwa so, wie ich nicht mit einer sehr risikofreudigen Person zusammensein könnte, weil mir das nicht liegt oder mit einer, die politisch gesehen ganz woanders stünde als ich... Ich bin froh, dass ICH nicht bi bin...ich stelle mir das nicht sehr einfach vor.... edit: Überzählige Buchstaben entfernt... Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 19.Apr.2006 - 09:59 |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 887 Userin seit: 29.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.539 ![]() |
Hm... ich finde es ehrlich gesagt teilweise gruselig hier zu lesen.
... wenn man bedenkt, dass Homo- genau wie Heterosexualität eine mehr oder weniger starke tendenzielle Ausprägung einer latent vohandenen Bisexualität ist... oder anders gesagt: Dass die natürliche Bisexualität sich in ein starke einseitige Ausprägung bei Lesben oder Heterofrauen entwickelt hat. Ich mag Bi-Frauen :) Sie können sich in den Menschen verlieben. Und ich spreche hier nicht von jenen, die salopp sagen "och n bisschen bi schadet nie" - à la "probiern wirs mal...". Nein, sowas ist definitif unschön für einen homosexuellen - wie auch eine heterosexuellen Partner. Klar - ist eine Bi-Frau mit einer Frau zusammen, lebt sie die homosexuelle Seite, da der Mensch in den sie sich verliebte eben eine Frau ist. Ist eine Bi-Frau mit einem Mann zusammen, so lebt sie halt ihre heterosexuelle Seite aus, da sie sich in den Menschen verliebte der - dummerweise (?) schönerweise (?) auf irgendeine Weise (?) Mann ist. --> auf irgendeine Weise Mann... hier könnte man sich gar mal den Thread "Butch oder Femme" heranholen. Sind Lesben nicht manchmal doch nah daran [achtung, bitte genaue Wortbedeutungen hier beachten!], etwas Männliches anziehend zu finden? Und wenn es nur das Äußere ist? Ist dann (um auf die Ausgangsthese von wegen tendenzieller Ausprägung latent vorhandener Bisexualität zurück zu kommen) bei Lesben, die auf Butches stehen die Ausprägung Richtung Homosexualität nicht so vollkommne, wie die bei Lesben, die auf Femmes stehen? Müssten sich Lesben, die den Butch-Typ verkörpern auch Sorgen machen, ob die Lesbe die sich in sie verliebt vielleicht doch Männer auch mögen könnte? Da der Butch-Typ doch männliche Züge aufweist...? |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 13.05.2025 - 05:20 |