![]() |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Denk bitte daran, dass unser Forum öffentlich einsehbar ist. Das bedeutet: wenn du hier dein Herz ausschüttest, kann das von allen gelesen werden, die zufällig unser Forum anklicken. Überleg also genau, was du preisgibst und wie erkennbar du dich hier machst. Wir löschen keine Threads und keine Beiträge, und wir verschieben auch nichts in unsichtbare Bereiche.
Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.
![]() ![]() |
![]() |
![]()
Beitrag
#41
|
|
einfach-unterwegs ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.236 Userin seit: 09.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.709 ![]() |
Also ich glaub das Leben ist ganz schön kompliziert :wacko:
|
|
|
![]()
Beitrag
#42
|
|||
Im Frühling. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.196 Userin seit: 14.12.2004 Userinnen-Nr.: 931 ![]() |
Ein paar Worte von mir. Ich kann sehr gut verstehen, dass einige Lesben aufgrund schlechter Erfahrungen skeptisch gegenüber bisexuellen Frauen sind. Es ist schade, dass viele "Experimentiererinnen" sich als bisexuell bezeichnen, obwohl sie nur probieren wollen. Das lässt ein falsches Bild entstehen. Ich selbst betrachte mich als bi und das seit ziemlich genau 2 Jahren, denn vorher kannte ich nur das andere "andere Ufer". Wenn ich ein attraktives Wesen auf der Straße sehe, dann schaue ich diesem hinterher. Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob es Weiblein oder Männlein ist. Während ich mich vor zwei Jahren noch nicht traute, einer Frau einen Blick nachzuwerfen, so stelle ich nun fest, dass ich dies lieber tue als bei einem Mann. Von der Ästhetik her gefallen mir Frauen einfach besser - ich mag ihre Weichheit, ihre Formen, ihre Eleganz, die Art, wie sie sich bewegen. Dennoch gibt es auch gewisse Dinge, die mich an Männern faszinieren - und sei es nur die "starke" Schulter zum Anlehnen. Dass sich jene Schulter auch bei Frauen finden lässt, ist natürlich klar. Im Großteil lebe ich meine homosexuelle Seite aus. Und das sehr gern. Ich mag es nicht mehr missen. Aber dennoch gibt es Phasen, in denen ich dem männlichen Geschlecht zugetan bin. Doch auch in jenen Momenten mag ich die Zeit mit meinen Freunden ("Schwestern" ;) ) nicht missen. Kein Stück. Ich habe besonders in der letzten Zeit gemerkt, dass die Vorurteile gegenüber bisexuellen Frauen präsenter sind, als ich es gedacht und erwartet habe. Nicht selten kam der Spruch: "Wie kannst Du nur? Du weißt doch gar nicht, was Du willst! Du hast doch bloß keine Lust, Dich den kritischen Blicken der Gesellschaft zu stellen!" In solchen Momenten mag ich leider etwas ungehalten werden. Aber das liegt darin begründet, dass ich für meine letzte Beziehung mit einer Frau Wege gegangen bin, die ich niemals gegangen wäre, wenn mir die Meinung Anderer wichtiger gewesen wäre als meine Liebe zu ihr. Und auch zukünftig würde mich das nicht weiter stören. Ich bin meinen Weg damals schon - für mich gesehen - sehr erfolgreich gegangen. Meine engsten Freunde, meine Familie und Leute, die mich wirklich gut kennen, wissen von meiner "Neigung". Natürlich sind meine Eltern bei jedem Mann überglücklich und hoffen darauf, dass ich endlich wieder "eingleisig" fahre. Aber ich mache ihnen auch deutlich, dass mein Interesse für einen Mann nichts an meiner "Leidenschaft" für Frauen ändert. Ja, ich bin bi. Und ich bin Mensch und verliebe mich in einen Solchen. Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob es sich dabei um eine Frau oder um einen Mann handelt. Und wenn ich mich auf eine Frau einlasse, dann mit Haut und Haaren und allen Konsequenzen. Ich würde sie nicht für einen Mann verlassen, nur um vor Anderen "besser" dazustehen. Das käme für mich nicht in Frage. Liebe ist wichtiger... Und die Liebe zu einer Frau finde ich sehr besonders und genieße ich dementsprechend. :)
:zustimm: Seh ich genauso... :zustimm: |
||
|
|||
![]()
Beitrag
#43
|
|
... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 17.466 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 17 ![]() |
Betrachtet man die moralische Komponente, die eines der Vorurteile begleitet, so ist das meiner Meinung nach eine "rein lesbische" Sichtweise. Bisexuelle Frauen seien nicht treu ist eine der vielen Geschichten, die sich heterosexuelle Männer über Schwule erzählen, die sich Bisexuelle über lesbische Frauen erzählen, die sich frauenliebende Frauen über heterosexuelle Männer erzählen. Ich denke, hier nimmt sich keiner was. Treu ist der, der es sein will, der diese in seiner Partnerschaft definiert hat und lebt. Das hat wenig mit sexueller Ausrichtung zu tun.
Mensch wie du und ich: was ist das? Die Welt schreit nach Toleranz; nicht selten bezeichne ich die lesbische Frauenwelt als intolerantestes Volk der Welt. Tagtäglich lerne ich Menschen kennen, ihre gebetteten Gepflogenheiten sind mir dabei ziemlich schnuppe. Ein Mensch, der mir näher kommen will braucht eindeutig andere Qualitäten als Homo-, Bi- oder Heterosexualität. Warum? Weil ich engstirniges feministisches und lesbisches Denken genauso ablehne, wie offenkundig zur Schau gestellte Liebelei und nimmersattes Denken eines einschlägigen Club-besuchers. Gleichermaßen schwer hat es eine männliche Person rabiaten heterosexuellen Denkens. Dies ist nicht meine Prämisse in einer Beziehung. Mir geht es um Partnerschaft. Was wer für sich als schöner, greifbarer, sehenswerter erachtet bleibt jedem selbst überlassen. Ich für meinen Teil weiß wo ich stehe und stehe nur zu gern an dieser Stelle. Beziehungstechnisch kann ich mich schwer auf einen Mann einlassen, da ich genaue Vorstellungen habe, die kaum einer erfüllen kann/wird *schmunzel* Dennoch finde ich einen - in meinen Augen - gutgebauten Männerkörper schön, ihre Gebarden - so angemessen - in Kombination mit dem Körper ästhetisch und für mich angenehm. Frauen: für mich gleichermaßen greifbare Wesen, werden von mir manchmal auch aus dem Grund lieber geküsst, weil meine Haut sensibel ist und ich danach nicht eine Dose Niveacreme aufbrauchen muss, andererseits, weil ich meine sexuellen Gepflogenheiten länger und intensiver ausleben kann. Das zum körperlichen Bereich... Erfahrungstechnisch meine letzten Jahre überblickend kann ich sagen, das Leben und Zusammensein mit einer gefestigten Person ist mir das Wichtigste. Auch hierbei steht die sexuelle Ausrichtung nicht im Vordergrund. Eine Frau darf sich entfalten. Ob sie dies mit mir tut oder noch andere Personen eine Rolle spielen ist lediglich eine Sache der frühzeitigen Absprache. Meine längste Beziehung war die zu einer bisexuellen Frau. Es war eine Katastrophe. Allerdings weniger wegen ihrer Neigung als vielmehr wegen der Schwierigkeit, sich darüber im Klaren zu sein "was will ich?!", "wie setze ich es um?!" und "wen verletze ich mit welcher Aktion?!" Ich brauch keine Schönrederei, ich brauche auch keine permanenten Liebes- und Treuebeweise die zum Himmel schreien. Ich mag schlichte Realität. Genauso wie es für mich beim Kennenlernen absolut unwichtig ist, ob jemand ein oder zwei Geschlechter für sich tragbar findet. Und "spätberufene" Frauen kommen einfach vor, genauso wie die frühzeitige Entscheidung bzw. das Entdecken seiner Liebe zu Männer- bzw Frauenkörpern. Eine Freundin von mir lebte 6 Jahre lang mit ihrer Freundin zusammen, sie machten alles, teilten alles. Dann traf sie einen Mann. Mit dem ist sie jetzt verheiratet, glücklich und kann und will sich nichts anderes mehr vorstellen. Manche Dinge sollten einfach als gegeben hingenommen werden. Was anderes ist es nicht :) ach so, nochwas: (edit) in meinem bisherigen Leben kam es mir nicht einmal unter, dass mich eine Frau zum Ausprobieren nutzte. Das ist meiner Meinung nach auch eine Sache des Gegenübertretens. Es lag mir nie etwas ferner, als mein Gegenüber zurechtstutzen bzw auf eine Richtung festlegen zu wollen. Die Frauen, die diese Vorurteile befürworten mögen doch bitte in sich gehen und darüber nachdenken wie oft, ihnen diese Exemplare bisexueller Frauen bereits über den Weg gelaufen sind. Ich denke das "statistische" Ausmaß der Vorurteile würde dann ganz anders aussehen :rolleyes: Der Beitrag wurde von LilithBerlin bearbeitet: 19.Apr.2006 - 14:02 |
|
|
![]()
Beitrag
#44
|
|||
strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
ähm... gruselig find ich schon auch, frauen mit männlichen attributen (wer bestimmt eigentlich, was weiblich und was männlich ist), pauschal mit männern gleichzusetzen. aber die diskussion gehört bitte in den entsprechenden thread! |
||
|
|||
![]()
Beitrag
#45
|
|||||
Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 887 Userin seit: 29.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.539 ![]() |
Ich habe Männer nicht pauschal mit Frauen mit männlichen Attributen gleichgesetzt. ;) Ich benutzte den Konjunktiv und somit sind die Worte hypotetisch und vorallem überspitzt ;) Zudem gehört es m.E. schon hierher - werde aber meinen Mund halten. |
||||
|
|||||
![]()
Beitrag
#46
|
|||||
Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Warst du schon mal mit einem Mann zusammen? Vermutlich nicht. Ein Mann und eine Butch, sonstwie maskulin attributierte Frau sind doch 2 ganz verschiedene paar Schuhe. Verstehe mich nicht flasch, ich sehe deine Gedankengänge nicht als Beleidigung. Aber sie schreine einfach zum Himmel. Meine Ansicht. Ich denke durchaus das jeder Mensch latent bi ist und eine Ausprägung zu einem oder anderen Extrem, wie genau zur Mitte bestimmten bewussten und unbewussten Entscheidungen aufsitzt. Und es ist doch schön, das in Deutschland sich jede diese Entscheidungsfreiheit nehmen kann.
Das ist die große Frage! |
||||
|
|||||
![]()
Beitrag
#47
|
|||
Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 619 Userin seit: 08.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.583 ![]() |
Danke, Eselchen. Du hast dafür, wie ich auch meine Bisexualität definiere, genau die richtigen Worte gefunden. Auch wenn dieser Spruch "abgedroschen" klingen mag, aber es ist einfach genau so: Ich verliebe mich in den Menschen. Und wenn, dann ganz und gar. Und ich würde niemanden dafür benutzen a la "ich brauch mal wieder das andere", nur weil ich bisexuell bin. Denn eines ist ja auch noch ganz entscheidend: Sexualität zu erleben ist etwas Wunderschönes, aber es steht zumindest für mich nicht an erster Stelle. Davor sind noch so viele andere Dinge wichtig. Und übrigens - auch ich würde mich von einer Frau, in die ich mich verliebt habe, niemals abwenden, "nur" um mich der Gesellschaft bzw. meiner Umgebung zufriedenstellend anzupassen. |
||
|
|||
![]()
Beitrag
#48
|
|||||
Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 887 Userin seit: 29.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.539 ![]() |
Zu a) vermutlich doch. ja war ich. Nicht nur einmal. Meine längste Beziehung war jedoch zu einer Frau (8Jahre). zu allem weiteren: Meine Gedankengänge (darum schrieb ich auch, dass man bitte die Worte so nehmen solle wie ich sie schrieb!) waren und sind Hypothesen, überspitzte Formen [man lese den Konjunktiv bitte mit!], da ich hier Dinge las wie "muss man doppelt aufpassen" oder "kann sich nur nicht entscheiden" oder "hat bei mir keine Chance mehr"... Aus persönlichen Erfahrungen entstehen Vorurteile über die breite Bank hinweg, u.A. weil nicht verstanden wird, dass Liebe im Inneren entsteht, nicht äußerlich. Klar wer sich keine Beziehung mit einem Mann vorstellen kann, der soll das doch auch lassen. Aber zu sagen aufgrund einer Erfahrung bisexuelle Frauen abzulehnen... das schreit für mich zum Himmel, denn genau HIER findet eine Pauschalisierung statt. Hier fragte jemand - für mich aus Unsicherheit und aus einer persönlichen Lage heraus - ob Bi-Frauen tatsächlich so unbeliebt sind bei Lesben. Und einige Antworten kommen hier wunderbar tolerant rüber [Ironiemodus off] Da hätte man auch gleich ein "Ja, bist unbeliebt" sagen können... :wacko: |
||||
|
|||||
![]()
Beitrag
#49
|
|
Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
...wollte nur mal kurz sagen, dass ich Eselchens Gedanken durchaus interessant finde und auch finde, dass sie sich sehr respektvoll und vorsichtig ausgedrückt hat und dass man schließlich diese Fragen mal in den Raum stellen darf.
Der Beitrag wurde von Simonetta bearbeitet: 19.Apr.2006 - 18:20 |
|
|
![]()
Beitrag
#50
|
|
Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 202 Userin seit: 24.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.755 ![]() |
Was für ein kompliziertes Thema…
Ich habe bislang persönlich keine negativen Erfahrungen mit Bi-Frauen gemacht, aber ich stelle fest, dass ich – rein auf der Beziehungsebene – ihnen gegenüber nicht die gleiche Unbefangenheit habe, wie Lesben gegenüber. Das liegt v.a. an der Uneindeutigkeit des Begriffes "bi" – er subsumiert so ziemlich alles, was die Phantasie zulässt, vom sich Verlieben in den Menschen und nicht das Geschlecht, über gleichzeitiges Lieben beider Geschlechter, bis hin zu mal testen, wie es mit einer Frau ist. Es geht mir damit ebenso wie mit der Frage, woran Lesben erkennbar sind oder der Frage nach Butch oder Femme. Es sind Begriffe, die jede/r sehr individuell interpretiert und die oftmals an Klischees gemessen werden. Letztlich habe ich mich bisher immer in das Charisma einer Frau verliebt. Je mehr Schubladen und Definitionen drumherum sind, desto mehr Distanz löst das bei mir aus. |
|
|
![]()
Beitrag
#51
|
|
Heiligenanwärterin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.416 Userin seit: 06.09.2004 Userinnen-Nr.: 271 ![]() |
Wenn alle Frauen, die "mal ausprobieren wollen, wie es mit einer Frau ist", als bisexuell gelten, dann verstehe ich die Angst.
Eine Frau, die Männer UND Frauen gleichermassen anziehend findet, ist für mich nicht gefährlicher als eine lesbische Frau. Denn wenn wir ehrlich sind: es gibt so unglaublich viele lesbische Frauen, dass es schon egal ist, ob auch noch die gesammelten Männer der Welt als Konkurrenz dazukommen. Was mir nicht klar ist - "können" bisexuelle Menschen mit beiden Geschlechtern, oder "müssen" sie - damit meine ich, ob bisexuell bedeutet, dass früher oder später immer wieder das der momentanen Partnerin/Partner entgegengesetzte Geschlecht "nötig" ist, also 1 Mensch langfristig nicht "ausreicht" - oder (was ich vermute) einfach das Kriterium "falsches Geschlecht" nicht zu tragen kommen kann. edit: Wort vergessen Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 19.Apr.2006 - 17:47 |
|
|
![]()
Beitrag
#52
|
|||
Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 887 Userin seit: 29.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.539 ![]() |
So uneindeutig finde ich den Begriff Bisexualität gar nicht.
|
||
|
|||
![]()
Beitrag
#53
|
|
Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 270 Userin seit: 24.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.523 ![]() |
Ich glaube auch, dass das Wort "bi" bei jedem eine andere Definition hat. Ich habe mich lange Zeit selbst in die "Bi-Schublade" gesteckt, weil ich einfach für beide Geschlechter schon Gefühle des Verliebtseins, etc. entwickelt habe. Seit langem gelten diese Gefühle bei mir aber nur noch Frauen. Ich war auch noch nie mit einem Mann zusammen, weder rein sexuell noch beziehungstechnisch. Was bin ich nun? Ich habe aufgehört darüber nachzudenken und bin einfach nur noch ich. Eine Bezeichnung habe ich dafür nicht mehr. Meine Partnerin weiß um meinem "Zustand" und sie hat keine Angst (jedenfalls nicht mehr als normal ist) mich mal an jemand anderen zu verlieren, sei es nun ein Mann oder eine Frau. Ich glaube auch nicht, dass die Gefahr bei Bi-Frauen größer ist, nur weil noch ca. 2,5 Milliarden Männer als potentielle Konkurrenten in Betracht kommen. Wer treu sein will, der ist es auch.
Von daher denke ich, dass alle, die sagen, dass sie mit einer Bi-Frau nie zusammen sein könnten, eher sagen wollen, dass sie nie mit einer untreuen, sprunghaften Frau zusammen sein wollen. Und wer will das schon, wenn er eine ernsthafte Beziehung anstrebt? |
|
|
![]()
Beitrag
#54
|
|
Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 202 Userin seit: 24.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.755 ![]() |
@ Eselchen
Ich dachte, es sei klar, dass meine Ausführungen zur Bedeutung des Begriffes Bisexualität nicht etymologischer Natur sind, sondern umgangssprachlicher und gesellschaftlich definierter. |
|
|
![]()
Beitrag
#55
|
|||
community managsie ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 2.883 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 6 ![]() |
gute frage :zustimm: und vermutlich gibts da auch (wie so oft) keine eindeutige antwort. frau möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege ersteres empfände ich persönlich als (beziehungs)bedrohender, denn ich könnte machen was ich will: irgendwann würde ich meiner partnerin nicht mehr genügen. |
||
|
|||
![]()
Beitrag
#56
|
|||
Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 202 Userin seit: 24.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.755 ![]() |
Genau so meinte ich es. :zustimm: |
||
|
|||
![]()
Beitrag
#57
|
|
Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 371 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 112 ![]() |
Mich irritiert es sehr, wenn hier einige davon sprechen, Bi-Frauen liebten den Menschen und nicht das Geschlecht. Wenn ich mich in eine Frau verliebe, verliebe ich mich auch "in den Menschen" und nicht in ihr Geschlecht (was ist das überhaupt).
Das Geschlecht - gender und/oder s*x - gehört zum Menschsein - selbst oder gerade dann, wenn es nicht eindeutig ist und/oder nicht deckungsleich mit den geltenden Frauen- und Männerbildern. Mich irritiert dieses "Bi-Frauen lieben den Menschen" umsomehr in einem Beitrag, durch den deutlich hindurchschimmert, wie unhinterfragt Frauen-/Männerbilder hingenommen werden. Dies bezieht sich jetzt speziell auf den Beitrag von Eselchen. Ich kenne keine Bi-Frau, der das Geschlecht egal ist. Was nicht bedeutet, dass es keine gibt. Ich kenne eine, die sich selbst in Bezug auf Männer schon als schwul erfahren hat - allerdings auf eine die Geschlechterdualität hinterfragende Weise. Da ich diese Dualität auch anders einschätze, ist mir diese Erfahrung nachvollziehbar. Mich irritiert auch die Formulierung "lesbische Sichtweise". Denn dies impliziert auch wieder eine Pauschalierung, während im gleichen Atemzug - Pauschalierungen angeprangert werden. Wenn ich das lese, fühle ich mich diskriminiert. Eine "lesbische Sichtweise" gibt es nicht. Mandelbäumchen Edit: Sinnwiederherstellendes "nicht" eingefügt. Der Beitrag wurde von mandelbäumchen bearbeitet: 19.Apr.2006 - 18:14 |
|
|
![]()
Beitrag
#58
|
|||
Heiligenanwärterin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.416 Userin seit: 06.09.2004 Userinnen-Nr.: 271 ![]() |
Das ist vermutlich der wesentliche Kern der Angst (dann wäre ja klar, dass "für immer" niemals gelten kann) |
||
|
|||
![]()
Beitrag
#59
|
|||
Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 887 Userin seit: 29.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.539 ![]() |
Ich weiß nicht, inweifern Männer/Frauenbilder unhinterfragt hingenommen werden? Es hat nun ein wenig den Anschein, als würde Bisexuellen doch das Hüpfen zwischen Mann und Frau angedichtet - egal was da kommt??? Vielleicht versteh ich dich auch falsch. Mag sein. Natürlich verlieben sich auch Lesben in den Menschen. Eben in den Menschen typus Frau. Das Verlieben in einen Meschen spreche ich keinem ab. Es ist nur, dass doch auch hier bei einigen Beiträgen durchschimmert, dass es eben unvorstellbar ist und seltsamer Weise kommt gar ein Gefühl von leichter (in anderen Beiträgen extrem starker) Ablehnung auf. Zitierst du zufällig mehr als nur meinen Beitrag? Von "lesbischer Sichtweise" schrieb ich nicht. Und ich hüte mich davor irgendwen zu diskriminieren, schon gar nicht, wenn ich mich zum Teil als Teil der diskriminierten Gruppe sehe. |
||
|
|||
![]()
Beitrag
#60
|
|||||||||
Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 371 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 112 ![]() |
Durch das Bekleben von Frauen mit bestimmten Merkmalen mit dem Ettiket "männlich" z.B.
Dann erübrigt sich doch der Satz: "Bi-Frauen verlieben sich in den Menschen" als Unterscheidungsmerkmal gegenüber Menschen anderer emotionaler Orientierung, oder?
Das finde ich auch schade, wobei ich für Frauen die - aus welchen Gründen auch immer - sich schützen müssen, auch ein gewisses Verständnis aufbringe. Schöner fände ich es aber, wenn der einzelnen Frau - sei sie nun bi oder lesbisch - mit so wenig Vorbehalten wie möglich gegenübergetreten würde - wenigstens bis zum Beweis des Gegenteils.
Ja, bitte entschuldige die Ungeschicklichkeit. Mandelb'umchen Edit> Fehler Jetzt hats meine Tastaturbelegung zerhauen Der Beitrag wurde von mandelbäumchen bearbeitet: 19.Apr.2006 - 19:14 |
||||||||
|
|||||||||
![]() ![]() |
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 13.05.2025 - 10:02 |