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Beitrag
#1
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Idealistin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.433 Userin seit: 21.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.962 ![]() |
Hallo an alle!
Ich bin zwar ziemlich neu hier und noch damit beschäftigt, mich durch diverse Foren und Beiträge zu arbeiten, aber dennoch mag ich jetzt ein topic zu einer Sache starten, die mich schon seit einiger Zeit beschäftigt. (Ich hoffe mal, dass hier der richtige Platz dafür ist und das Thema nicht schon mal da war). Meine Partnerin und ich haben jetzt schon wiederholt von Bekannten und vor allem Verwandten direkt oder indirekt (durch entsprechend subtile Fragen / Bemerkungen) zurückgemeldet bekommen, dass sie denken, unsere Beziehung (wir sind verheiratet) sei nur eine "Phase", die vorübergeht, die man auch mal durchlaufen kann, die aber nicht ernst zu nehmen ist. Das stört uns schon gewaltig, zumal wir unsere Beziehung sehr ernst nehmen, uns als Paar sehen und uns auch sehr sicher sind, dass wir nicht eines Tages auf wundersame Weise heterosexuell werden und uns nach einem Mann umschauen. Sprich: wir fühlen uns gelegentlich als Paar nicht anerkannt und haben auch nicht das Gefühl, dass unsere Partnerschaft als einer Ehe (zwischen Mann und Frau, meine ich) ebenbürtig angesehen wird. Es wirkt manchmal eher so, als würden wir wie zwei besonders gute Freudinnen angesehen werden - was uns wütend macht, weil wir definitiv nicht so auftreten. :angry: Ach Gott, die Sache ist schwer zu beschreiben, aber vielleicht versteht Ihr, was ich meine. Kennt Ihr solche Situationen? Wie geht Ihr damit um? Wie bringt Ihr zum Ausdruck, dass Ihr eine Frau liebt und dass Eure Beziehung ernstzunehmen ist bzw. Ihr ein Paar seid - und nicht zwei auf merkwürdige Weise verbundene Einzelpersonen? Bin schonmal gespannt auf Eure Antworten B) Viele Grüße PennyLane |
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Beitrag
#2
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 919 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 101 ![]() |
Zu aller Erst: Nee, habe keine Ehefrau =) Bin auch noch etwas zu jung dafür *g*
Aber ich denke mal, dass ihr nicht als Ehepaar anerkannt werdet liegt schlichtweg darin, dass Homosexualität bis heute nicht wirklich anerkannt wird. Wobei ich es glaube ich lieber hätte, wenn die Leute denken es sei nur ne Phase als das sie einem wüste Beschimpfungen an den Kopf knallen. Und ich hab da mal ne Frage an dich, warum ist dir das so wichtig, dass du bzw. ihr von anderen respektiert werdet? Ist jetzt wirklich nicht böse gemeint! Ist es nicht egal, was andere darüber denken? Oder sind diese Leute eure Freunde? Weil dann kann ich das absolut nachvollziehen, dass das frustrierend ist. Oder sehe ich das ganze einfach zu naiv? Wie gesagt, bin ja nicht verheiratet und obendrein noch bi, kann mich da wohl nicht hundertprozenting reinversetzen, daher würds mich mal interessieren.... Grüßlies, filia_noctis :fly: |
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Beitrag
#3
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Idealistin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.433 Userin seit: 21.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.962 ![]() |
Vielen Dank für Deine Antwort, filia_noctis! :) Ich hab´s auch nicht in den falschen Hals bekommen, keine Sorge.
Klar, Du hast Recht, Homosexualität ist immer noch nicht so richtig anerkannt - und selbst Menschen, die dem gegenüber relativ tolerant sind, können ziemlich merkwürdig reagieren, wenn es sie dann persönlich tangiert (z.B. in der eigenen Familie vorkommt). Und ja, es ist völlig egal, was andere Leute denken - damit habe ich kein Problem. Ich kann damit leben, wenn uns auf der Straße irgendjemand etwas hinterher ruft oder ähnliches. Das Problem ist, dass wir zur Zeit bei meinen Schwiegereltern mit im Haus wohnen (als Übergangslösung, bis wir eine eigene Wohnung gefunden haben) - und da lässt mich das schon nicht mehr so kalt, weil wir da eben jeden Tag mit der Frage konfrontiert werden. Die Eltern meiner Partnerin sind zwar sehr tolerant und haben kein Problem mit unserer Ehe (sagen sie zumindest), aber mehr oder weniger unterschwellig kommen dann doch gelegentlich gewisse Andeutungen rüber. Das kann dann schon unangenehm werden, wenn man unter einem Dach lebt. Und ansonsten waren es Bemerkungen von Freunden oder Verwandten - Menschen also, deren Meinung mir nicht egal ist und die mir wichtig sind. Verstehst Du? Viele Grüße PennyLane |
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Beitrag
#4
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 919 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 101 ![]() |
Oh ja, dann ist das wirklich nervig. *nachdenk* Schade, da kann ich dir ja so gar nicht weiterhelfen. Aaaaaber, hier sind ja noch zig andere Damen *hihi* Kann mir ja nur in etwa vorstellen.. und ich würd jetzt einfach mal behaupten, entweder direkt Kontra geben (was in so Situationen bestimmt nicht sofort kommt) oder ignorieren (was nicht geht, wenn alle unter einem Dach wohnen) oder nochmal direkt nachfragen was das soll.... Und wenn es ganz ganz schlimm kommen sollte, würd ich mir denken, dass man da ja eh nicht mehr lange wohnt. Aber ich hoffe mal, dass das nicht so krass wird ;)
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Beitrag
#5
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Hallo, PennyLane,
das Unangenehme vorweg: Du hast absolut keinen Einfluss darauf, was andere von Dir denken. Und Ihr als Ehepaar könnt Euch auf den Kopf stellen: wenn "die Anderen" so denken wollen, dann tun sie es auch. Weder ergibt es einen Sinn, noch solltet Ihr Euch dazu herablassen, noch mehr zu verdeutlichen, welcher Art Eure Beziehung "wirklich" ist... Ihr seid verpartnert, tretet als "Ehe"-paar auf, lebt zusammen und out...was mehr könnte irgendwer tun, um die Ernsthaftigkeit einer Partnerschaft zu signalisieren....?? Sucht Euch eine eigene Wohnung, sucht Euch Menschen, die nicht die Augen verschließen vor der Realität und holt für die Zeit bis dahin Euer dickes Fell aus dem Schrank. Mehr könnt Ihr nicht tun. Liebe Grüße, shark :) edit: "j" durch "h" ersetzt Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 24.May.2006 - 17:00 |
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Beitrag
#6
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: sMember Beiträge: 117 Userin seit: 19.10.2005 Userinnen-Nr.: 2.220 ![]() |
hier miene überlegung dazu... |
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Beitrag
#7
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Und wo ist sie, die Überlegung? :gruebel:
edit: Oh, Du hast Deine Überlegungen gleich ins Zitat eingebaut.... :huh: Nun ja: Klar ist, dass das, was andere von mir denken, sich größtenteils meines Einflusses entzieht. Selbstverständlich kann ich "einen Eindruck erwecken". Was aber letztlich daraus gemacht wird, ist dann die Sache derer, die den Eindruck erleben und mit ihrem persönlichen Gedankengut mischen. edit: Beispiel: ich verhalte mich in der Öffentlichkeit betont höflich. Das Bild, das sich andere von mir machen, kann reichen von "Die hat gar keine eigene Meinung", "Langweilig", "Ach, ist die nett!", "Die hat bestimmt Probleme mit Konfrontationen", bis zu "Die schleimt sich ein"...je nachdem, welche Haltung die betreffenden "Zuschauer" ihren eigenen Erfahrungen entnommen haben... Was das Auftreten betrifft, so schrieb PennyLane, dass sie selbst sich nicht empfinden wie vorübergehend liierte beste Freundinnen. Also scheinen die beiden sehr wohl als Ehepaar aufzutreten... P.S. beano, schau Dir doch noch mal im Forumssupport an, wie frau korrekt zitiert. So wie Du es gemacht hast, erweckt es nämlich den Anschein, es seien meine und nicht Deine Überlegungen... edit: "bis zu" glatt vergessen :wacko: Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 24.May.2006 - 23:16 |
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Beitrag
#8
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Suppenköchin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 149 Userin seit: 27.03.2005 Userinnen-Nr.: 1.411 ![]() |
@ Pennylane
Ich bin voll und ganz Sharks Meinung. Man kann niemanden dazu zwingen, seine Meinung zu ändern. Natürlich könntest du hingehen und es jedesmal klarstellen, wenn du nicht ernst genommen wirst. Das ist auf Dauer aber ungeheuer anstrengend und ob es was bringt ist fraglich. Ich Frage mich auch, ob diese Leute es überhaupt wert sind, dass man ihnen so eine Beachtung schenkt und ständig darauf eingeht. Übrigens: Verwandte kann man sich nicht aussuchen, Freunde aber schon. Und das würde ich an deiner Stelle beherzigen, denn wenn sich selbst deine (eure) Freunde so ablehnend verhalten, fände ich das auf Dauer unerträglich. Schlummi |
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Beitrag
#9
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Hallo Pennylane, grundsätzlich glaube ich, dass Du mit Deiner "nicht ernstgenommenen Beziehung" in ziemlich guter Gesellschaft bist. Aus dem Stehgreif fallen mir schon mal 5 langjährige heterosexuelle Ehen/Beziehungen ein, die von irgendwem aus den unterschiedlichsten Gründen als "Phase" deklariert werden. Zweimal muss ich mich sogar zeitweise "mitschuldig" bekennen, da ich mich zum Einen recht schwer damit getan habe, meine "Nachfolgerin" als "neue Frau für's Leben" anzuerkennen und zum Anderen ganz einfach nicht einsehen mochte, dass ich selbst wohl auch in 20 Jahren keine Chance haben würde, den erwählten Gatten einer damals angehimmelten Freundin abzulösen. Andere Gründe wären größere Alters- oder Attraktivitätsunterschiede, ausbleibender Kindersegen, fehlende Bausparverträge, auffällige (von Außenstehenden als nervig empfundene) Verliebtheit, ganz simpel: der Frust an der Kurzlebigkeit eigener Beziehungen oder dergleichen mehr ... Und ich möchte behaupten, dass wohl auch jedes Paar, welches mit den Eltern/Schwiegereltern unter einem Dach lebt, recht gut kennt, wovon Du sprichst. Nicht umsonst machen fast alle Kulturen ein ziemliches Buhai um die "Übergabe ihrer Töchter in die Ehe". Es scheint wohl nicht so ganz einfach zu sein, die Ehen der eigenen Kinder auch im täglichen Umgang zu respektieren und "ernst zu nehmen" - also müssen Rituale her, die dabei helfen, neue Zustände gegen alte Gewohnheiten durchzusetzen. Natürlich macht es die Situation für Euch nicht einfacher, dass es vielen ähnlich geht - aber vielleicht hilft es dabei, die Skepsis anderer mit mehr Gelassenheit und nicht mehr so "persönlich" zu nehmen. Denn sie ist weder ein speziell lesbisches Problem noch speziell Eures. Wie Ihr es am besten löst, kann ich aus der Distanz leider auch nicht sagen. Aber alles zwischen "auf den Tisch hauen" und "steten leisen Tropfen, die den Stein höhlen" dürfte unter rechten Umständen hilfreich sein. Ich wünsche Euch jedenfalls ganz viel Erfolg! |
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Beitrag
#10
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Idealistin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.433 Userin seit: 21.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.962 ![]() |
Hallo!
Erstmal vielen lieben Dank an Euch alle für Eure Antworten. :) Shark: hm, ja, Du hast Recht, man hat keinen Einfluss darauf, was Andere denken - und wenn jemand etwas denken mag, dann wird diese Person das auch tun, egal, wie sehr man bemüht ist, ein bestimmtes Bild zu vermitteln. Einen gewissen Spielraum hat man natürlich - wie Du ja schon sagtest. Aber der jeweils Andere bringt logischerweise auch seine eigenen Erfahrungen, Ideen, Phantasien usw. in seine Wahrnehmung und Einschätzung mit ein. Das ist mir schon klar - und ich denke, die Frage ist wirklich eher, weshalb mir das so wichtig ist, dass unsere Beziehung als solche ernstgenommen wird (was Du, filia_noctis, ja auch gefragt hattest). Und vielleicht auch, welchen Eindruck wir erwecken, ohne dass wir es selber merken oder beabsichtigen. Beano: was meinst Du damit, dass wir vielleicht eben nicht als "Ehe"-Paar auftreten? Die Frage finde ich spannend, denn sie hat sich mir auch schon in den Kopf geschlichen. :gruebel: Schlummi: stimmt, sich jedesmal um Klarstellungen zu bemühen, ist sehr anstrengend - und die Frage ist ja auch, ob das wirklich sein muss. Wie Du schon sagtest: Freunde kann man sich aussuchen, und die Wohnsituation bei den Verwandten ist nur von begrenzter Dauer. DerTagAmMeer: ja, es mag sein, dass es ein allgemeines Problem ist, das in unserem Fall vielleicht noch dadurch verschärft wird, dass wir mit den (Schwieger-) Eltern unter einem Dach wohnen und dabei auch noch gleichgeschlechtlich sind. Dass es für Eltern schwer sein kann, die Ehen der Kinder im alltäglichen Umgang zu respektieren, kann ich nachvollziehen. Ich habe nur manchmal ein bisschen das Gefühl, dass doch eher die Andersartigkeit unserer Beziehung die Ursache für die entsprechenden Einschätzungen ist. Aber es kann natürlich sein, dass ich da auch übersensibel bin. Das mit den Ritualen klingt gut. An was genau hattest Du da gedacht? Also, dann nochmal ein liebes Dankeschön für Eure Meinung. :D Viele Grüße PennyLane |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 23:59 |