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Beitrag
#21
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Salatfee ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 162 Userin seit: 15.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.931 ![]() |
ich bin nicht verletzt vom leben. ich alleine entscheide, was gut und nicht gut ist, demzufolge könnte ich nur verletzt/enttäuscht von mir selbst sein. einen guten rat annehmen, von menschen die es besser wissen? wie oft habe ich nicht gehört und musste die konsequenz tragen, aber das leben, mein leben ist daran nicht 'schuld', sondern ich ganz alleine. die frage ist, wie verletzt seid ihr von euch selbst? |
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Beitrag
#22
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gesperrt Beiträge: 5.334 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 132 ![]() |
@tatü: Ich möchte dir widersprechen! Ich bin nicht schuld an dem, was ich erlebt habe! Ich kann nichts dafür, ich war zu klein, um mich zu wehren, um zu "wissen", dass das, was geschieht, Unrecht und falsch ist. Verstehst du was ich meine? Heute, als erwachsene Frau - heute kann ich mich wehren, heute bin ich für mich verantwortlich. Heute kann ich Nein sagen. Damals konnte ich das nicht. Wie gesagt habe ich sooo lange gebraucht, um endlich diese Schuldgefühle zu verstehen und damit umzugehen. Heute möchte ich nicht mehr dafür kämpfen müssen. |
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Beitrag
#23
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Salatfee ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 162 Userin seit: 15.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.931 ![]() |
das ist richtig, aber das leben ist das, was auch noch vor einem liegt.
richtig müsste es dann heißen: wie verletzt seid ihr von eurer vergangenheit. ;) |
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Beitrag
#24
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auf Entdeckungsreise ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.151 Userin seit: 21.11.2004 Userinnen-Nr.: 800 ![]() |
Ich finde diese Herangehensweise eher schwierig. Sicher lässt man Dinge zu, entscheidet sich - wider Empfehlungen und Ratschlägen von andern, die es vielleicht besser gewusst hätten. Aber zumindest von mir kann ich sagen, dass die "Verletzungen", an denen ich am meisten zu "kauen" habe, passiert sind in Zeiten, in denen ich einfach noch zu jung war, um mich dagegen wehren, davor schützen zu können. Ich glaube, was diese Dinge angeht war der erste Schritt zu erkennen, dass nicht ich irgendwie komisch bin sondern dass ich tatsächlich "verletzt" wurde. Nicht gefördert sondern in vielem behindert, niedergemacht. Erst nachdem ich das sehen konnte war ich in der Lage, damit umzugehen, den Schmerz wirklich zu spüren und manches zu ändern. Heute bin ich erwachsen, kann die Verantwortung für mich selber tragen und meine Entscheidungen selbst treffen. Sicher bin ich nicht gefeit vor Fehlentscheidungen, und es kommt zu kleineren oder größeren - eher Kränkungen denn Verletzungen. Aber für mich sind das zwei verschiedene Dinge. |
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Beitrag
#25
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Salatfee ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 162 Userin seit: 15.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.931 ![]() |
sicherlich sind das zwei paar schuhe.
zum einen, ob ich mich selbst 'verletzt' habe und zum anderen, ob mich jemand verletzt hat. die frage lautet aber: wie verletzt bin ich vom leben? das ist eine allgemeine frage, sie beinhaltet vieles. das leben ist das 'ganze' und nicht nur vergangenheit, zukunft oder gegenwart. ich tue mich gerade schwer diese frage zu verstehen, wenn ihr sie mir so 'anders' erklärt. |
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Beitrag
#26
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auf Entdeckungsreise ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.151 Userin seit: 21.11.2004 Userinnen-Nr.: 800 ![]() |
Ich denke, so viele Userinnen hier schreiben, so viele Meinungen gibt es dazu, wie diese Frage nun zu verstehen ist.. ;)
Stellt sich nun wiederum die Frage, was ist dann für Dich "das Leben"? Wenn ich darüber reden will, ob "es" mich verletzt hat, so kann ich doch nur über Vergangenes, mein Leben in der Vergangenheit bzw. max. über die Gegenwart sprechen. Meinem Empfinden nach ist es auch immer eine Verflechtung, eine Mischung aus den Menschen, die wie auch immer "übergriffig" sind, einem verletzen, der "Zeit" oder dem Umfeld, die dieses möglich machen, und nicht zuletzt meiner eigenen "Unfähigkeit" in diesem Moment, mich adäquat dagegen zu wehren. Sei es, weil ich die Verletzung nicht als solche erkennen kann mitten aus der Situation heraus, sei es, weil es nicht in meiner Macht steht, aktiv etwas dagegen zu tun. |
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#27
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3Sterne Delux Köchin :-) ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.283 Userin seit: 16.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.396 ![]() |
Ich glaube nicht das es das gibt. Das ein Mensch noch nie einen anderen Verletzt hat daran glaub ich nicht. Mann kann schnell Menschen verletzten auch wenn es nur durch kleinigkeiten sind kann man Menschen sehr verletzten. Die Frage ist nur wie man sie verletzt ob bewusst oder unbewusst. Manchmal merkt man einfach nicht wenn und wie man einen Menschen verletzt. Ich habe auch schon verletzt so wohl unbewusste als auch bewusst. Und heute schähm ich mich schon teilweiße dafür das ich Menschen bewusst Verletzt hat. Doch ich finde auch das ich aus den Verletzungen lernen kann sowohl dich ich erlebt habe und die verteilt habe. Zumindest kann ich heute sagen das ich einfach zu klein und unerfahren war um zuwissen wie ich mich hätte wären können. Doch ich habe gelernt das ich mir nicht alles gefallen lassen darf und muss, ganz egal was es ist und von wem die Verletzungen kommen. Auch wenn ich mich manchmal selber noch dabei ertappe wie ich verletzt werde und nichts mache. Doch ich bin noch Jung und werde noch lernen, noch besser damit umzugehen. lg |
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Beitrag
#28
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
zurzeit wohl auch mein thema.
ich bin seltsamerweise jahrelang durch die schlimmsten situationen gegangen mit dem gefühl: es kann mich im innersten nicht berühren, letztendlich lass ich es von mir abtropfen. diese schlimmen situationen waren zum teil von außen zum teil von mir selber heibeigeführt. heute, wo ich eingiermaßen, zumindest sozial und finanziell "in Sicherheit" bin, fühle ich mich viel verletzbarer als damals und fühle aucn die alten verletzungen heute, als so eine art grundmüdigkeit, das gefühl, "den Pott voll" zu haben, und viel weniger belastbar zu sein als ich glaubte und mir wünschte. eine tatsache, die mich erschreckt und manchmal auch demütigt. Im nachhinein erscheint mir das nichtheranlassen in der konkreten situation (wahrscheinlich eine kindliche überlebensstrategie) als "Ritt über den Bodensee" - erst im nachhinein spüre und erschrecke ich vor der gefahr... Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 18.May.2006 - 13:46 |
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Beitrag
#29
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Richtig. Aber wir kennen nur die Vergangenheit, lernen die Gegenwart gerade kennen und wie gehen wir mit der Zukunft um? Ich denke wir approximieren sie explizit, wie implizit aus der Vergangenheit, bauen eine Erwartungshaltung auf und tun auch explizit und implizit alles uns mögliche die Erwartungshaltung Realität werden zu lassen. Wer schlau ist, nimmt die Gegenwart hinzu. Philosophisch könnte man sagen, wir gehen alle rückwärts durch die Zeit nach vorne. Wer also viele Enttäuschungen, Verletzungen sieht, wird auch Enttäuschungen und Verletzungen erwarten, daraufhin arbeiten und das auch bekommen. Gut, mutig und stark wer von diesem Strang, dieser Autobahn runter kommt und sich eine neue sucht. Dazu muss man aber Verletzungen und was sie mit einem machen erstmal erkennen.
Es gibt Dinge, die passieren einem und für die kann man nichts, egal ob Kind oder Erwachsener. Man ist im wahrsten Sinne des Wortes unschuldig und wird doch getroffen und verletzt. Natürlich liegt es an einem selbst die Verletzungen heilen zu lassen oder immer wieder neu aufzureißen. Aber für die initiale Verletzung kann man manchmal nichts. Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 18.May.2006 - 15:45 |
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Beitrag
#30
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I lof tarof! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.384 Userin seit: 30.08.2004 Userinnen-Nr.: 198 ![]() |
@bilana: "Philosophisch könnte man sagen, wir gehen alle rückwärts durch die Zeit nach vorne.
Wer also viele Enttäuschungen, Verletzungen sieht, wird auch Enttäuschungen und Verletzungen erwarten, daraufhin arbeiten und das auch bekommen". :zustimm: Schön gesagt! :) Allerdings geht es nicht darum, die verletzungen zu sehen, sondern sie als schicksal zu begreifen und sich immer wieder in selbstmitleid zu üben... Aus jeder verletzung bietet sich uns die möglichkeit, erwachsener zu werden, uns besser kennenzulernen... und draus zu wachsen. Und ich meine es wirklich weder beschwichtigend noch ironisch. Ich kann verletzungen aus meinem leben nicht tilgen, die sind da und bleiben ein teil meiner biografie, aber ich habe ein stehauffrauchen-naturell: Es hift ungemein! Es gibt einen hübschen spruch (aus china), der ungefähr sagt: Du kannst nicht verhindern, dass die unglücksraben über deinem kopf schwirren, aber du kannst verhindern, dass sie ihr nest auf deinem kopf bauen. :) |
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Beitrag
#31
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 919 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 101 ![]() |
Oh ja, ist bei mir auch so. Manchmal frage ich mich, ob das noch normal ist, dass ich mit 18 schon so viel Stress um die Ohren hab. Sollte ich nicht noch meine Jugend genießen? Möglichst Problemfrei? Auf der anderen Seite haben mich Ärgernisse von "damals" doch unglaublich geprägt, negativ wie positiv. Zum Beispiel war ich 8 Jahre lang eine Mitläuferin und habe in den letzten vier Jahren ein anständiges Selbstbewusstsein aufgebaut, eben weil mich diese Erlebnisse so geprägt haben und ich das nicht nochmal durchmachen wollte. Oder durch den kleinen Vorfall als ich 6 war, habe ich eine riesige Mauer vor mir aufgebaut und vertrau kaum jemandem. Aber "Was einen nicht umbringt, macht einen nur stärker", stimmt teilweise. Aber wie die meisten hier würd ich jetzt nicht behaupten ich hatte nur Pech gehabt. Es liegt ja an mir, ob und vor allem wie ich aus meinen Fehlern lerne und inwieweit ich zulasse, dass diese Fehler einen Einfluss auf mich haben...
Wenn man denn erstmal kapiert hat um was es geht ;) |
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Beitrag
#32
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Stimmt! Aber ich mag noch ein bisschen mehr als nur wieder aufstehen. Weiter gehen.... Und da lohnt sich der Blick auf die Landschaft der Vergangenheit und realistisch abzuschätzen welche Objekte in der Zukunft wieder auftauchen werden und welche nicht mehr. Dann kann man nämlich gelassen gehen und bei Bedarf die Füße heben. Äh...denk ich jetzt mal so... |
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Beitrag
#33
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.798 Userin seit: 25.11.2004 Userinnen-Nr.: 823 ![]() |
Ich sehe das etwas anders. Es gibt durchaus Dinge, die passieren / passiert sind, auf die man keinen Einfluss hat(te). Es hat nicht immer was mit der eigenen Entscheidung zu tun. Im Gegenteil: wie oft ist man den Entscheidungen anderer ausgesetzt, ohne sie ändern zu können? Höhen und Tiefen bringt das Leben mit sich. Es gibt Menschen, bei denen denke ich "die haben bei der Verteilung des Elends aber gleich zweimal "hier" geschrien", Menschen, die Aneinanderreihungen von unglücklichen Zufällen scheinbar anzuziehen scheinen. Aber gerade von diesen habe ich niemanden erlebt, der in Selbstmitleid vergeht. Es ist, als hätten sie auch von der Fähigkeit "immer auf die Füsse zu fallen und sich wieder zu rappeln" mehr abbekommen. Rückblickend denke ich, dass es einiges gibt, was ich hätte anders machen können. Mit der Erfahrung von heute. Aber die gab es damals eben noch nicht. Insofern gab es zum damaligen Zeitpunkt vielleicht doch keine andere Möglichkeit. Und wer weiß, wozu es gut ist. Warum es so sein sollte / musste. Wie auch immer: Alles wird gut :) |
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Beitrag
#34
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Idealistin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.433 Userin seit: 21.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.962 ![]() |
Dem stimme ich zu. Ich denke, ich habe sicherlich verletzende Dinge erlebt und Erfahrungen gemacht in einer Zeit, in der ich mich nicht dagegen wehren und vermutlich auch nur begrenzt damit umgehen konnte. Das hat Spuren hinterlassen, die meiner Meinung nach auch heute noch meine Entscheidungen, mein Verhalten und meine Bewertung von Situationen (und somit auch von verletzenden Ereignissen) mit beeinflussen. Vielleicht führt das sogar manchmal dazu, dass ich die Entscheidungs- und Einflussmöglichkeiten, die ich jetzt als Erwachsene habe, nicht immer unbedingt so annehmen kann, wie es eigentlich objektiv möglich wäre. Und vielleicht fühle ich mich aufgrund dessen auch jetzt noch manchmal verletzt. Aber inzwischen habe ich dennoch die Fähigkeiten, um Verletzungen zu vermeiden oder so mit ihnen umzugehen, dass sie mir nicht mehr in dem Maße schaden. Wobei dass natürlich manchmal schwierig ist - besonders dann, wenn man von jemandem verletzt wird, der einem sehr wichtig ist. Dennoch würde ich nicht sagen, dass ich vom Leben an sich verletzt bin - ich würde kein anderes Leben als meines haben wollen. Und jede Verletzung, die ich erfahren habe, hat mich auch wieder ein Stück wachsen und stärker werden lassen - und mir eine neue Sicht auf die Dinge gegeben. Äh, ich hoffe, das war jetzt nicht zu verwirrend?! :wacko: |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 15.05.2025 - 08:47 |