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> Liebesbeziehung ohne se*uellen Aspekt
janis
Beitrag 14.Jun.2006 - 17:22
Beitrag #81


Gut durch
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liebe pennylane,

gerade deswegen finde ich die denkansätze, die dtam eingebracht hat so überaus gut!

denn die einsamkeit entsteht doch durch die unterschiedlichen bedürfnisse, die mehr und mehr auseinaderklaffen, wenn sie nicht geteilt, mitgeteilt werden.

unter dem gesichtspunkt, dass jede in einer paarbeziehung für das respektiert wird was sie möchte kann, denkt und fühlt, ist ein erster schritt in eine gute richtung gemacht.

wovon träumt deine freundin, was wünscht sie sich, was würde sie erfüllen..??? welcher art sind ihre wünsche in bezug auf berührung und körperkontakt?
und welcher art sind deine phantasien und wünsche. sich davon zu erzählen, ohne zu erwarten, dass die andere diese bedürfnisse zu erfüllen hat, schenkt ganz bestimmt nähe, wo eigentlich ferne entsteht. das ist doch zunächst einmal nur gut, finde ich.

ohne dies selbst erlebt zu haben will ich sagen, dass mir eine partnerschaft auf dieser ebene mehr als willkommen wäre.

grüße

janis

Der Beitrag wurde von janis bearbeitet: 14.Jun.2006 - 17:28
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PennyLane
Beitrag 14.Jun.2006 - 17:58
Beitrag #82


Idealistin
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Ja, natürlich, leuchtet mir absolut ein und, wie gesagt, ich finde die Idee gut.
Und glaub´mir, ich habe meine Frau mehr als einmal gefragt, was sie sich wünschen würde, wovon sie träumt, in welcher Form Sexualität für sie akzeptabel wäre, ob sie diesen Bereich lieber aussparen würde, ob wir unsere Bedürfnisse vielleicht irgendwie integrieren können etc.. Aber sie weiß es nicht. So komisch es auch klingen mag, es scheint so zu sein.

Ich habe ihr auch schon von meinen Wünschen und Phantasien erzählt; ohne Erwartungen oder Ansprüche wohlgemerkt; einfach, um mich mitzuteilen. Aber ich habe das Gefühl, dass sie es nur schwer nachvollziehen kann.

Klingt verdreht, oder?
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Lisabeth
Beitrag 14.Jun.2006 - 18:08
Beitrag #83


auf Entdeckungsreise
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Nein, ich finde nicht, dass es verdreht klingt. Und ich kenne genau diesen Aspekt - wenn auch nicht in Bezug auf das Ausleben der S*xualität bzw. Gespräche darüber - ziemlich gut.
Mit meiner Freundin hab ich Zeiten erlebt, die aus anderen Gründen schwer waren. Und es hat mir immer wieder sehr geholfen, darüber sprechen zu können.
Auch wenn von vorneherein klar war, dass es nicht darum ging, an der Situation als solcher etwas ändern zu können. Das lag nicht in meiner Hand, und nur in einem kleinen Rahmen in ihrer.
Aber ich weiß auch, dass es für sie immer wieder sehr schwierig war, diese Gespräche mit mir zu führen, ohne sich in einem gewissen Sinne angegriffen zu fühlen.
Manchmal war es fast unmöglich, an diesen Punkt zu kommen; über Dinge sprechen können, die uns beiden das Leben auf ihre Art schwer gemacht haben, ohne in diese Falle zu laufen, eine Schuldige zu suchen. Die gab es nicht, und die gibt es auch bei Euch nicht, PennyLane, so, wie ich Dich verstehe.

Was ich aber - neben Schwierigkeiten und schmerzvollen Momenten - auch erfahren durfte in dieser Zeit, dass wir grade aus diesen Gesprächen heraus oftmals eine Nähe zueinander herstellen konnten, die ich so zum ersten Mal erleben durfte.
Dafür, wiederum, bin ich sehr dankbar.
Ich wünsch Dir viel Kraft, einen guten Weg für Dich und Euch zu finden!
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janis
Beitrag 14.Jun.2006 - 18:51
Beitrag #84


Gut durch
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was ist es, woraus du den eindruck gewinnst, dass deine frau "nicht nachvollziehen"kann?

das vertrauen, dass ein austausch über ein nicht unbelastetes thema nicht ergebnisoreintiert stattfindet ? muss sich, sage ich aus meiner warte, wirklich oft wiederholen, um tatsächllich geglaubt zu werden.
das muss gar nichts mit deinen intesionen zu tun haben.

ist von außen sehr schwierig bis gar nicht zu beurteilen. deshalb soll, was ich dazu schreibe, auch keines sein. nur gedanken dazu.

keine ahnung, vielleicht ist die frage nach sexualität schon ein schritt zu viel.


mag sie berührt zu werden? überhaupt nicht oder nur manchmal und wo und wie etc...

ganz ganz kleine nuancen quasi, nicht der große wurf .....

janis

Der Beitrag wurde von janis bearbeitet: 14.Jun.2006 - 18:52
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LadyGodiva
Beitrag 15.Jun.2006 - 10:49
Beitrag #85


Strøse
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QUOTE (PennyLane @ 14.Jun.2006 - 18:58)
Ich habe ihr auch schon von meinen Wünschen und Phantasien erzählt; ohne Erwartungen oder Ansprüche wohlgemerkt; einfach, um mich mitzuteilen. Aber ich habe das Gefühl, dass sie es nur schwer nachvollziehen kann.

Ich hatte jahrelang auch das Gefühl, ein sommerhelles Sonnengelb ins Dunkle bringen zu wollen, um mich mitteilen zu können - nicht, um Mitleid zu ernten, nicht, um Druck jedweder Form auszuüben, sondern als ob ich von meiner neuen Lieblings-CD oder einem Regenspaziergang berichte; etwas, das mich bewegt und woran sie nach meinem Empfinden teilhaben sollte oder dürfte.

Je mehr Zeit vergangen ist, desto klarer sehe ich, dass all die Schmerzen und Bedrängnisse, alle Ängste und Selbstzweifel mich zwar ungemein verletzlich und scheu gemacht haben, aber letztenendes nur dazu geführt haben, immer intimer mit mir selbst leben zu können; ohne die "Pflicht zur Wunscherfüllung" auf meine Bedürfnisse zu hören, sie zu erkennen, anzunhemen, aber nicht zwangsweise gleich leben zu müssen. Das macht ziemlich stark.
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PennyLane
Beitrag 15.Jun.2006 - 14:30
Beitrag #86


Idealistin
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@LadyGodiva: ja, Du hast Recht, es macht stark. Und glaub mir, das habe ich lange genug praktiziert - mit nicht immer unbedingt positivem Ergebnis; der Schuss kann auch nach hinten losgehen. Ich hatte gedacht, irgendwann wäre das mal vorbei; mit mir selbst habe ich lange genug intim gelebt.

Ich würde meine Partnerin in der Tat gerne teilhaben lassen an dem, was in mir vorgeht, ähnlich, wie Du es beschrieben hast. Aber mit der Sexualität wird´s schwierig - vielleicht auch, weil es ein belastetes Thema ist - ganz anders als z.B. die Lieblings-CD oder der neue Bildschirmhintergrund vom PC. Ist das nachvollziehbar?

@Lisabeth: Vielen Dank für Deine guten Wünsche. :)
Ja, es ist schon schwierig, Gespräche über besagtes Thema zu führen, ohne gleich den Eindruck zu erwecken, etwas bestimmtes zu erwarten, zu fordern oder Schuldzuweisungen aussprechen zu wollen. Es gibt keine Schuldige, das ist richtig. Es ist die Situation an sich - für die wir Beide nicht verantwortlich sind -, die Schwierigkeiten macht. Unseren Umgang miteinander müssen wir natürlich verantworten, das haben wir (zumindest teilweise) in der Hand - und das ist der Punkt, an dem es schwierig wird. Wir haben einfach noch keinen guten Weg gefunden, den haben wir noch nie gehabt und es ist nicht klar, ob wir in diesem Bereich jemals zu Potte kommen können / werden.
Ich finde sehr schön, was Du geschrieben hast - dass es Dir und Deiner Freundin gelungen ist, aus den Gesprächen heraus eine besondere Nähe herzustellen. Das klappt bei mir und meiner Frau bedingt; vor allem bei anderen Themen. Beim Sexualitäts-Thema ist das schwer möglich; da sind wir schon so oft aneinandergeraten - selbst, wenn ich ihr nur erklären wollte, wie es für mich ist.

@janis: hm, ich gewinne den Eindruck zum einen mal aus dem Wissen, das ich über meine Frau habe - nicht ganz objektiv natürlich und vielleicht auch von Vorurteilen und falschen Erwartungen geprägt. Dann auch aus ihrem Unverständnis, ihren Reaktionen. Es ist schwer zu beschreiben.
Und Du hast Recht, die Frage nach Sexualität ist im Prinzip wirklich ein Schritt zu viel - einige Schritte zuviel, um genau zu sein. Ich denke, wir haben da einen sehr langen Weg vor uns, von dem wir nicht wisen, wohin er letztendlich führen wird - und wir stehen am Anfang.
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Bilana
Beitrag 16.Jun.2006 - 10:31
Beitrag #87


Capparis spinosa
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Die Frage kann ja auch heißen, gibt es platonische Liebe? (Oder ist es nur eine Wunschvorstellung von Menschen mit Problemen beim Thema Nähe und Se*?)

Für mich gibt es das, platonische Liebe, die sich schon von Freundschaft unterscheidet.
Ich finde es sehr wichtig zwischen körperlicher Nähe und Sex zu unterscheiden, sowie zwischen Erotik und Liebe. Natürlich ist es schön, wenn das alles zusammen kommt. Aber wie blui schrieb findet man in einer einzigen Beziehung nie alles, was man braucht. Die Frage ist nur, wo man Abstriche, externe Lösungen zulässt und wo nicht. Ein abhanden sein von Se* bedeutet für mich noch lange nicht ein abhanden sein von Liebe und (körperlicher) Nähe.

Man hat ja immer 3 Möglichkeiten. Man guckt bei anderen, was da nicht stimmt und verlangt Änderung. Man guckt bei sich und ändert sich. Oder man guckt bei deinen.
Warum fühlt es sich wie eine Zurückweisung, Liebesentzug an, keinen/kaum Sex zu bekommen, obwohl Liebe in der Beziehung ist (das setze ich mal voraus)? Und auch: Warum will einer/beide keinen Se* (mehr)? Kann man selbst etwas tun? Oder hat es eine externe Ursache, die mal näher angeguckt werden könnte. Gerade wenn es, wie du schreibst PennyLane ein belastetes Thema, vielleicht schon vor der Beziehung war.

In jedem Fall bin ich, solange Liebe wirklich da ist, an dem Problem und sei es das se*uelle Arbeiten, mich wegen so etwas sicher nicht trennen.

Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 16.Jun.2006 - 10:34
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Julie
Beitrag 18.Jun.2006 - 08:58
Beitrag #88


Naschkatze
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wenn z.b meine freundin nach der ehe erst se*** haben will ist das ok...ich würde warten..wäre echt hart :wub:
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PennyLane
Beitrag 18.Jun.2006 - 10:13
Beitrag #89


Idealistin
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Blöd wird´s nur, wenn Deine Freundin nach der Ehe keinen Sex mehr haben will... :wacko:
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LaPia
Beitrag 18.Jun.2006 - 10:38
Beitrag #90


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QUOTE (Julie @ 18.Jun.2006 - 09:58)
wenn z.b meine freundin nach der ehe erst se*** haben will ist das ok...ich würde warten..wäre echt hart

Hihi, ist das dein Ernst?
(lesbisch und so eine (christliche) Sache...)???
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dandelion
Beitrag 18.Jun.2006 - 13:12
Beitrag #91


don't care
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QUOTE (PennyLane @ 18.Jun.2006 - 11:13)
Blöd wird´s nur, wenn Deine Freundin nach der Ehe keinen Sex mehr haben will... :wacko:

:troest: und das Problem ist, die Wahrscheinlichkeit ist größer... :wacko:

ich denk ähnlich wie Bilana - wo Bereitschaft ist, an der Beziehung zu arbeiten, bleibt es lebendig im Miteinander, es erstarrt nicht so sehr... Und da sind auch noch Chancen drin.
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PennyLane
Beitrag 18.Jun.2006 - 15:30
Beitrag #92


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Ja, klar, Chancen sind schon da, wenn die Bereitschaft zur Beziehungsarbeit vorhanden ist.
Ich stimme übrigens auch damit überein, dass Erotik und Liebe zwei verschiedene Aspekte sind - die allerdings ziemlich stark korrelieren, zumindest bei mir.

Momentan frage ich mich, was ich tun könnte, wenn meine Frau im Bikini neben mir liegt und ich mir denke "oh wow..." usw.usw..
Ich will ja nicht so klingen, als würde ich nur an "das eine" denken, aber ich kann nicht leugnen, dass mir so Gedanken doch gelegentlich kommen - insbesondere, da meine Partnerin in diesen Punkten so unerreichbar ist.

Na ja, mal sehen, wie sich das so entwickelt. Die Beziehung aufgeben werde ich nicht so schnell, das wäre in der jetzigen Situation reichlich blöd. Ich mag meiner Frau noch Zeit und mein Verständnis / meine Unterstützung geben, aber ewig gedulde ich mich sicher nicbht. DA sitze ich also erstmal in der Warteschleife. :unsure:


:P Dandelion, da hast Du allerdings Recht. (Das grau markieren funktioniert bei mir gerade nicht)
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PennyLane
Beitrag 18.Jun.2006 - 19:05
Beitrag #93


Idealistin
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Ich hatte gerade eine ziemlich lange Diskussion mit meiner Frau, die mich sehr traurig gemacht hat - ich schreibe das jetzt einfach mal und hoffe, dass es okay ist.

Sie hat mir jedenfalls erklärt, dass sie momentan am Limit dessen ist, was sie verhaltensmäßig hinkriegt - und sie weiß nicht, ob sich daran (auch mit Therapie etc.) etwas ändern wird. Wenn, dann müsste ich mich auf Zeiträume von mehreren Jahren, im Extremfall Jahrzehnten einstellen.
Und ich weiß nicht mal, ob es nicht wieder schwieriger für sie wird, wenn sie z.B. beruflich Stress bekommt o.ä.. Und fatalerweise geht es hier nicht um ein nicht-wollen, sondern um ein nicht-können. Sie sieht im Moment keine Möglichkeit mehr für einen Kompromiss - zumindest nicht in den gravierenden Bereichen.
Das heißt im Klartext, und das hat sie mir auch so gesagt, dass ich mich entscheiden muss, ob ich entweder mein Leben lang sehr wahrscheinlich unglücklich und unbefriedigt sein möchte (nicht nur in sexueller / nähetechnischer Hinsicht), denn ein Leben mit ihr bedeutet, nach ihrer Meinung, zwangsläufig ein Aufopfern und z.T. auch Selbstaufgabe.
Oder ich muss die Frau verlassen, die ich so sehr liebe, die mir wahnsinnig viel bedeutet und mit der ich geplant hatte, mein Leben zu teilen.
Sie möchte, dass ich bei ihr bleibe, aber sie könnte verstehen, wenn ich das nicht aushalten würde oder könnte.

Das macht mich ganz verzweifelt, denn das ist eine Entscheidung, die ich eigentlich nicht treffen möchte. Und irgendwo auch nicht treffen kann.
Na ja, vielen Dank erstmal für´s Zuhören.

Liebe Grüße
PennyLane :(
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Mausi
Beitrag 18.Jun.2006 - 20:07
Beitrag #94


Mama Maus
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Entschuldige, aber ich verstehe einfach nicht, was denn an der Möglichkeit sich (sexuelle) Freuden außerhalb der Beziehung zu suchen so "schlecht" ist.
Die andere Alternative wäre eine Trennung.
Wenn ihr euch so sehr liebt, wieso versucht ihr es dann nicht erst mit dem Kompromiss und lasst es erst dann sein, wenn ihr (nach entsprechender eingewöhnungszeit) wirklich merkt dass es nicht geht?

Ich lese Bereitschaft von beiden Seiten. Ich lese wie sehr du sie liebst und du sagst, sie tut es ebenso (bei dir)... wieso dann nicht eben es außerhalb kompensieren?
Es wenigstens versuchen?
Klar wäre es erstmal scheiße und ungewohnt.. aber ... es wäre ein Weg wie ihr partnerschaftlich zusammen bleiben könnt und es wäre evtl. eine bereicherung, da von beiden Seiten Druck rausgenommen wird.

Sorry, aber so Sachen machen mich, wie dandi schon schrieb, wütend und traurig.. denn es MUSS doch einfach funktionieren.. wenn sonst alles stimmt.. es muss doch einen Weg geben.. und wenn es eben der oben genannte ist.

Ist in eurem Falle nicht evtl. dies besser als eine Trennung, wo ihr beide sagt "Ich habe die Frau meines Lebens gefunden"?

Liebe Grüsse
Mausi
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Julie
Beitrag 18.Jun.2006 - 21:16
Beitrag #95


Naschkatze
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wo gibts denn das problem bei lesbisch und christlich? gott liebt alle menschen. und ich verbinde die ehe auch mit gott. wenn meine patnerin erst sex in der ehe will, ist das okee.
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janis
Beitrag 18.Jun.2006 - 21:58
Beitrag #96


Gut durch
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liebe pennylane,

dein neuester "bericht" von euch klingt sehr beengend, wie ich finde. da ist spürbar, dass sie das "problem" ist, sie nicht "funktioniert" wie sie sollte.
sie den ball nun an dich abgibt , sich damit auszuklammern versucht, indem sie dir ihren status nennt und die "freie" wahl läßt.
(reine schutzmaßnahme würd ich behaupten)

das hört sich wirklich überaus traurig an.

kann es sein, dass die sexuelle thematik überhand genommen hat in eurem gespräch?

@mausi: mir scheint, dass die offene 2er beziehung für die beiden kein thema ist. das muss ja auch ausgehalten werden, wenn deine frau mit einer anderen ins bett geht, ansonsten aber das leben mit dir teilt! da hat sie auch nicht vorgeschlagen!
das hat bestimmt in erster linie nichts mit moral zu tun.

janis
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Oldie
Beitrag 19.Jun.2006 - 06:42
Beitrag #97


multifunktionales Blond(s)chen
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Beiträge: 11.499
Userin seit: 17.06.2006
Userinnen-Nr.: 3.083



Hallo PennyLane,
was Du berichtest ist alles sehr traurig!
Als positiv sehe ich schon an, dass sich Deine Frau für eine Therapie entschieden hat, wenn auch "nur" Dir zuliebe.
Ich frage mich nur die ganze Zeit, wo Du bleibst. Mit Deinen Wünschen und Deinen Hoffnungen ( nicht mal direkt auf das Thema Sex bezogen).
Diese Information, es könnte noch Jahre oder Jahrzehnte so weitergehen ist doch fast schon ein Beziehungskiller und setzt in erster Linie Dich unter Druck. Sie hat jetzt erstmal das erreicht, was sie mit oder ohne Therapie erreichen wollte-Ruhe. Sogar legitimiert durch die Therapie.Es klingt jetzt evt. alles abwertend Deiner Frau gegenüber, so meine ich es nicht, es geht mir um Dich!
Gibt es eine Möglichkeit, dass Du in die Therapie einbezogen wirst? Könntest Du, um Dir Kraft zu holen nicht auch zu einer Beratung gehen?
Deine Rolle wird doch immer mehr zur geduldigen und frustrierten Frau werden, die irgendwann erkennen muss, dass vor lauter Geduld und warten und hoffen das gemeinsame Leben in Problemen hängenbleibt.
Ich will Deiner Frau nichts Böses unterstellen, sie sieht das wahrscheinlich gar nicht im Überblick, aber ich habe die Befürchtung, wenn Du nicht dringend etwas für Dich tust, bleibst Du auf der Strecke.
Schau mal ganz genau auf Dich und hole Dir professionellen Rat, denn den brauchst Du in dieser verdammt schwierigen Situation.

Der Beitrag wurde von Oldie bearbeitet: 19.Jun.2006 - 06:43
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PennyLane
Beitrag 19.Jun.2006 - 15:32
Beitrag #98


Idealistin
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Hallo! :)

Vielen Dank für Eure lieben Antworten.

@Mausi: hm, janis hat da ganz Recht, eine offene Beziehung kommt für uns Beide nicht in Frage - das haben wir auch so vereinbart. Ich glaube, das würde uns beiden eher noch mehr schaden als nutzen. Verstehst Du?
Ich wüsste auch nicht, wie ich das machen sollte, ohne in einen fürchterlichen Konflikt zu kommen. Sollte ich dann die potentielle andere Frau sozusagen für meine Bedürfnisse nutzen?? :was: Das möchte ich keinem antun - weder mir noch meiner Frau noch der außerehelichen Partnerin. Und es könnte passieren, dass ich mit dieser Person eine Beziehung anfange - was ich ebenfalls nicht will. Ich verstehe Dich, Mausi, denn es macht auch mich wütend und verzweifelt, dass es trotz bester Voraussetzungen in anderen Bereichen (ich denke, wir könnten eine super Beziehung führen, wenn eben besagte Probleme nicht da wären) einfach nicht gut klappt. Aber an besagter Alternative würden wir, glaube ich, noch vollends zerbrechen. Ich kann mich natürlich absolut irren, aber das ist meine momentane Einschätzung.

@janis: in dem Gespräch von gestern Abend sicherlich, das war auch der Ausgangspunkt. Der allgemein gängige Ratschlag, besagtes Thema erstmal ruhen zu lassen, ist auch nicht wirklich hilfreich, da das nichts bewirkt - wir müssten es komplett ausklammern. :wacko:
Ja, es mag sein, dass es eine Schutzmaßnahme ist. Allerdings denke ich auch einfach, dass meine Frau keine andere Wahl hat; das habe ich ja schon in dem anderen topic beschrieben. Sie muss sich ausklammern, da sie zumindest in nächster Zeit nichts ändern kann und wir auch (noch) keine zündende Idee hatten, wie wir damit umgehen könnten - mit der Problematik ganz allgemein.
Meine Frau hat sich entschieden; sie möchte mit mir zusammen sein - und die Sache gemeinsam mit mir angehen. Und sie ist bereit, an der Geschichte zu arbeiten, keine Frage. Aber vielleicht kann sie einfach nicht mehr bewirken, als es ihr jetzt schon möglich ist. Ich habe auch Schwierigkeiten, meine Ideen bezüglich Sexualität einzubringen (wie es ja weiter oben schon vorgeschlagen wurde), weil sie nur mit Mühe nachvollziehen kann, dass das überhaupt wichtig oder mit Liebe zusammenhängen könnten.

@Oldie: Keine Sorge, ich habe Deinen Beitrag nicht als abwertend aufgefasst. :)
Klar, ohne professionelle Hilfe geht es auch für mich nicht; die fragliche Therapeutin hat auch schon eine Paartherapie vorgeschlagen.
Auf Dauer würde ich wahrscheinlich wirklich hohldrehen - immerhin habe ich auch eine Lebensgeschichte, und gewisse Beziehungsschwierigkeiten treffen auch genau in meine wunden Punkte. Oder meine Frau würde sich so anstregen, dass sie irgendwann schlapp macht.
Es ist nur verrückt, weil ich, wenn ich "ja" zu ihr und unserer Beziehung sage - und die Möglichkeit in Kauf nehme, dass es so bleibt, wie es jetzt ist, mich für etwas entscheide, was ich irgendwann vielleicht bereue oder nciht mehr aushalte. Oder ich sage "nein" und da tut allein schon der Gedanke höllisch weh. So oder so ist es problematisch; die beste Lösung sehe ich einfach noch nicht. Verstehst Du?
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mandelbäumchen
Beitrag 19.Jun.2006 - 16:52
Beitrag #99


Naschkatze
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Dieser Thread hat die Überschrift "Liebesbeziehung ohne s*exuellen Apekt".
Das kann ich mir vorstellen, das lebe ich.

Aber mir scheint es bei PennyLanes Problematik um mehr oder um etwas anderes zu gehen, nämlich um die Schwierigkeit, überhaupt in Beziehung zu treten, wobei der sexuelle Apekt nur ein Aspekt ist. In diesem Zusammenhang kann ich die von PennyLane gebrauchten Begriffe wie "Selbstverleugnung" und "unerträglich" besser verstehen. Ich habe große Zweifel, ob das für mich über lange Zeit lebbar wäre, nein, eigentlich bin ich mir sicher, dass ich es nicht könnte.

Ich habe schon eine kurze Affäre mit einer Frau, die nur schwer Gefühle zeigen und über Gefühle sprechen konnte, als sehr belastend empfunden, ich war bereits nach wenigen Monaten so erschöpft und aufgerieben, dass ich mich um meinetwillen zurückziehen musste. Mittlerweile bin ich mit der Frau noch immer befreundet, und mit etwas mehr Distanz ist der Umgang mit ihr sehr angenehm.

Ich wünsche dir viel Kraft, liebe PennyLane. Und viel Unterstützung von außen, denn die brauchst du ganz bestimmt.

Eine Öffnung der Beziehung halte ich auch nicht für die Lösung. Eine Beziehung zu öffnen, weil etwas in der Beziehung fehlt, halte ich sowieso für problematisch (und unfair den Dritten gegenüber, zumindest dann, wenn sie als Notbehelf missbraucht werden).

Mandelbäumchen

Edit: Fehler

Der Beitrag wurde von mandelbäumchen bearbeitet: 19.Jun.2006 - 16:53
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Liane
Beitrag 19.Jun.2006 - 21:07
Beitrag #100


Heiligenanwärterin
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QUOTE (Julie @ 18.Jun.2006 - 22:16)
wo gibts denn das problem bei lesbisch und christlich? gott liebt alle menschen. und ich verbinde die ehe auch mit gott. wenn meine patnerin erst sex in der ehe will, ist das okee.

[COLOR=gray]Lies Dich doch zum Thema Homosexualität und Kirche durcj die Coming-Out- und Politik-/News-Themen hier.
Bei diesem Thread hier geht es nicht um "S** vor der Ehe?"
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