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> wer bin ich?
rebecca
Beitrag 22.Jun.2006 - 09:50
Beitrag #1


Immer noch gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.543
Userin seit: 31.05.2005
Userinnen-Nr.: 1.679



das ganze mag sich komisch anhören, aber zur zeit frage ich mich: wer oder was bin ich.

zugegeben, mein gesamtes leben wird gerade auf den kopf gedreht: arbeitsmäßig, beziehungsmäßig aber auch das persönliche.
nicht, dass es eine generelle gedankenflut ist, aber heute morgen habe ich mich gefragt, ob mein Weg real ist. ob er nicht zu sehr bestimmt ist vom einfluß anderer personen. ob dass, was ich glaube zu sein oder sein möchte, nicht doch aus einer manipulation hervorgerufen wurde.

gerade unter dem aspekt, dass ich mich habe fremdbestimmen lassen, sehe ich diesen punkt als verunsichernd an.

ich gestehe, das ich gerade sehr kopflastig bin, da meine bauchgefühle doch sehr nach der sehnsucht streben. sehnsucht nach einer "vollkommenen" partnerschaft, sehnsucht nach nähe und geborgenheit, sehnsucht nach einem ideal aus vergangenen zeiten, in denen augenscheinlich alles gut war.

kennt ihr solche gefühle oder gedanken. oder steht ihr fest zu eurem weg.

edit: korrekturen

Der Beitrag wurde von rebecca bearbeitet: 22.Jun.2006 - 12:54
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reisende
Beitrag 22.Jun.2006 - 10:57
Beitrag #2


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 907
Userin seit: 28.11.2005
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Auch ich kenne solche Gefühle und Gedanken....die Frage nach der Identität, nach dem Weg und für mich letztendlich die Frage nach dem Sinn, warum ich bin. Ich habe solche Gedanken, und ich muss gestehen, dass sie mich belasten. Morgens, beim Aufstehen, abends beim Schlafen. Ich denke manchmal, dass ich nicht genug alleine mach, dass alles die anderen machen. Und ich muss mir von Zeit zu Zeit klarmachen, dass ich auf meinen eigenen Füßen steh. Dass ich ein eigenes Leben führe. Und dass ich auf andere angewiesen bin. Auch wenn ich das nicht wahrhaben will, weil ich doch schließlich mein Leben führen will :wacko:
Aber ich bin auch ein von Grund auf komplizierter Mensch, ich will Antworten auf Fragen, die es aber nie geben wird. Ich will Gewissheit über Zukunftspläne, die mir keiner geben kann. Und in dem Augenblick fängt für mich auch wieder der Zweifel an, wo ich eigentlich hingehöre.

Solche Gedanken habe ich sehr oft, in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen. In den Zeiten dazwischen seh ich fest und klar, was ich mache und wer ich bin. Und bin in dem MOment wieder sicher, dass diese Unklarheit nie wieder kommen wird. Auch wenn dem nicht so ist...
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me_Laney
Beitrag 22.Jun.2006 - 13:40
Beitrag #3


Suppenköchin
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Beiträge: 129
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Userinnen-Nr.: 3.030



Die gedanken kenn ich auch ...
sowas frag ich mich andauernd ...
aber ich glaub, man wird sein ganzes leben lang irgendwie auf der suche nach der eigenen identität sein ...
man wird der "lösung" vielleicht näher kommen, aber nie wirklich sagen können: so bin ich un so bin ich nich
glaub ich jedenfalls
man verändert sich ja auch ständig
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datda
Beitrag 22.Jun.2006 - 13:43
Beitrag #4


Rollirasendes Monsterchen
************

Gruppe: stillgelegt
Beiträge: 3.342
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Userinnen-Nr.: 1.559



Wo ist mein Platz in der Gesellschaft?
Welchen Stellenwert habe ich?
Fühle ich mich wert und geachtet in der Gesellschaft?
Lasse ich mich in meinen Entscheidungen zu sehr von Aussen beeinflussen?
Bin ich in der Lage, die an mich gerichteten Anforderungen zu bewältigen?
Bin ich in der Lage, alleine, stark genug, und auch konsequent aus eigener Kraft meinen Lebensweg zu beschreiten?

Diese und viele anderen Gedanken tauchen in schöner Regelmäßigkeit auf und machen sich in den Gehirnwindungen breit.
Glücklich ist der, der diesen einen lieben Menschen seines Vertrauens mitteilen kann, ohne das Gefühl des Ausgenutztseins und des Hintergangenwerdenseins zu haben.
Das Gefühl, endlich zu Hause angekommen und auch zu sein, sich völlig fallen lassen zu können, ist in jedem von uns gegeben.

Herausgerissen aus dieser geschützten Heimat befinde ich mich wieder auf Wanderschaft und versuche den für mich richtigen Weg zu finden, möglichst mit wenigen Umwegen, einzuschlagen.
Ob ich wieder dieses Zuhause finden kann, steht in den Sternen, aber ich habe die Möglichkeit dazu, ich muss sie nur sehen und nutzen wollen.

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rebecca
Beitrag 22.Jun.2006 - 13:47
Beitrag #5


Immer noch gut durch
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Gruppe: Members
Beiträge: 1.543
Userin seit: 31.05.2005
Userinnen-Nr.: 1.679



mir geht bei meiner frage auch um einen aspekt, den ich in der letzten beziehung hatte: ich war vielen manipulationen ausgesetzt. und irgendwie frage ich mich, wie weit sie macht über mich gewonnen hatte.

bin ich das wirklich, was ich jetzt bin. ode4r bin ich nur ein produkt ihres willens und ihrer steuerung?
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dandelion
Beitrag 22.Jun.2006 - 13:53
Beitrag #6


don't care
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Gruppe: Admin
Beiträge: 34.734
Userin seit: 21.01.2005
Userinnen-Nr.: 1.108



sehr schön gesagt... :blumen:

Wer ich bin, ändert sich immer wieder aufs neue. Und egal, wie gleich die Sehnsucht, das "Fernziel", bleibt, der Weg kann täglich die Richtung wechseln.

Die Fragen "was ist real", "wo stehe ich", "was will ich" sind ständig neue Begleiter und Kontrollpunkte. In meinem Leben wie sicher in den meisten anderen auch.

Dem "wer bin ich" habe ich mich vor einiger Zeit mit der Antwort "ich" entzogen. Was real ist, will ich gleichfalls nicht mehr wirklich wissen, dafür gehen die Ansichten über Realität zu sehr auseinander. Trotzdem klopft mein Bauch da immer wieder an...
Bei der Frage, wo ich stehe, habe ich bisher wenige Antworten bekommen, und auch diese in dem Wissen, daß es bald anders sein kann. Immer schon. Mit der Konsequenz, daß ich zum Großteil vor mich hin treibe, gelegentlich in die eine oder andere Richtung paddele, und meinen Bauch frage, ob in dieser Richtung die Antwort auf die Frage "was will ich" liegt... Nur, wenn sich dort das genaue Gegenteil dessen abzeichnet, geb ich Gas, um möglichst schnell da raus zu kommen...

Nicht sehr zielstrebig, sicher. Aber im großen und ganzen zufrieden.

erstmal soweit... muß noch arbeiten ;)

edit @rebecca: ich kenn die Frage nur allzu gut... Und bin irgendwann zu dem Schluß gekommen, daß es mir egal ist, solange es mir gut damit geht B) nenn mich hedonistisch und ignorant, aber um eine Philosophie draus zu machen, bin ich mir zu nah an meinem Leben dran... :unsure:

Der Beitrag wurde von dandelion bearbeitet: 22.Jun.2006 - 13:56
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datda
Beitrag 22.Jun.2006 - 14:12
Beitrag #7


Rollirasendes Monsterchen
************

Gruppe: stillgelegt
Beiträge: 3.342
Userin seit: 03.05.2005
Userinnen-Nr.: 1.559



Rebecca, die Frage ist, wie gefestigt bin ich in meiner Persönlichkeit, um mich nicht von den anderen, in diesem Fall von ihr, manipulieren zu lassen. Da spielt Vertrauen auch eine große Rolle.
Je stärker meine Persönlichkeit ist, umso weniger kann von irgend jemand an meinem Fundament gerüttelt werden.
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emmyli
Beitrag 22.Jun.2006 - 20:30
Beitrag #8


Salzstreuerin
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Gruppe: Members
Beiträge: 92
Userin seit: 31.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.790



Hallo Rebecca!

Ich kann den Anderen nur zustimmen!
Und: Oh ja, die Fragen, die Du Dir stellst, kenne ich auch nur zu gut. Wer bin ich, was soll ich hier etc. pp. Wie weit bin ich von meiner Umwelt beeinflusst (was sich z.B. schon allein darin zeigt, dass ich mit meiner Liebsten einen völlig anderen Umgangston als mit meinen Eltern habe, um nur ein leicht zu erklärendes Beispiel zu nennen)... Was genau Identität sein soll, habe ich bisher nicht verstanden, woran soll die sich fest machen, schließlich ändern wir uns (zum Glück) ständig, wie dandelion schon meinte, wachsen an unseren Erfahrungen, lernen dazu...
Ich bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass ich natürlich durch andere beeinflusst werde, das ist, denke ich, schlicht ein Gesetz der Interaktion und Kommunikation. Die Frage ist, inwiefern ich mich davon abhängig mache, wie wichtig mir die Meinung Anderer für mein Selbstbewußtsein ist und in wieweit ich mich dadurch anpasse, um zu gefallen. Ich habe mir angewöhnt, soweit wie möglich auf mein "Bauchgefühl" zu hören. (Immer wenn ich es überhört oder ignoriert habe, bekam ich auch die unnötige Quittung dafür. :rolleyes: ) Auch wenn es anstrengend sein kann und manchmal ehrlicher ist als der Verstand oder wie auch immer man die Stimme im Kopf nennen möchte, die einem sagt, dass es viel besser ist, jetzt das und das zu tun, obwohl man das eigentlich gar nicht möchte...
Zu den Manipulationen, denen Du Dich ausgesetzt gefühlt hast: Vielleicht hast Du es ja schon getan, aber ich empfiinde es als hilfreich soetwas mal zu "analysieren", sprich einfach mal in einer Stunde der Musse hinsetzten, schauen was für Manipulationen das waren, warum Du Dich manipulieren hast lassen, was beide Seiten davon hatten usf. ...

Ich weiß nicht genau, ob Du das mit deiner Frage meintest, aber das ist mir dazu eingefallen und vielleicht kannst Du damit was anfangen?

Liebe Grüße
emmyli
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Sin
Beitrag 23.Jun.2006 - 21:29
Beitrag #9


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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Userinnen-Nr.: 1.942



Liebe Rebecca, :troest:

meinen Weg fand ich... wenn auch erst nach steinigem Pflaster, nach etlichen Umwegen, nach einigen Irrungen und Wirrungen...

Weißt du, sieh doch deine vergangene Beziehung als einen Irrgarten an, aus dem du entkommen bist. Du scheinst dich grad wieder zu finden, zu orientieren. Und du wirst den Weg, der dir vorbestimmt war, weiter gehen können.

Was du - wie auch ich - von diesem "kurzen" Umweg mitnehmen kannst, sind Erfahrungen, Verständnis, Freunde...

Einer Definiton fürs Leben bedarf es nicht. Du wirst sie nicht finden. Außer in deinem Leben selbst. Du kannst Menschen begegnen, die lebendig sind, du kannst kleine Wunder erleben, aber nichts ersetzt das Gefühl, dein Leben zu leben. :)

Rebecca, du bist nun soweit deinen Weg gegangen... Er führt dich ins Glück.
Bleib wie du bist... Denn du bist rebecca... unsere rebecca... :)
Du bist all deine Gefühle, all deine Sehnsüchte und Regungen, all deine Worte, all deine Taten... Und wenn du weiterhin jeden Stein nochmal umdrehst in deinem Leben, wenn du weiterhin hinter jedem Berg noch einen vermutest, wenn du dich nicht aufhalten läßt, wirst du auch auf deinem Weg bleiben.


Sooo, nur mal paar "kurze" Gedanken von mir dazu...
Weiß nicht, ob dich das weiter bringt... :was: :)

lg
Sin

edit...

Zu dem anderem denke ich, das wir IMMER von anderen Menschen beeinflusst werden. Sei es durch die autofahrende Frau, die uns über die Straße gehen läßt oder sei es ein Mensch, der uns emotional erpresst.
Menschen beziehen sich nun mal aufeinander.

Wir selbst sind mit unserem ICH deshalb - wie hier schon erwähnt - einem ständigen Prozeß unterworfen... weil wir reagieren... und diese Reaktion sind stets wir... Alles ist dabei im Fluß, weil sich jeder mit jedem verändert..
Nur trägst du die entscheidung über die Art deiner reaktionen ;)

Der Beitrag wurde von Sin bearbeitet: 23.Jun.2006 - 21:36
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LadyGodiva
Beitrag 23.Jun.2006 - 21:46
Beitrag #10


Strøse
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Es gibt Zeiten, da läuft sich's geradezu wattiert durch die Welt - nicht auf weißen Wölkchenbergen, sondern wie eine dicke Mullstreifenmumie.
Gerade das Vertraute liegt dann in einer unsäglichen Distanz zum eigenen Weg, unerreichbar, regungslos.
Dann gibt es wieder Zeiten, da hastet sich's von einer warmen Dusche zur nächsten, mit offenen Armen, bis die Haut ganz dünn und brüchig.

Beides sind, wie immer, nur Extrempunkte eines biographischen und emotionalen Schlingerns - im Hinterkopf ein Optimum, im Bauch nur das Bedürfnis, der Leere zu entrinnen.
So kommt's zu Kompromissen, die vor persönlichem Verdruß bewahren und eine gewisse Umgänglichkeit und Interaktion überhaupt noch möglich machen.

Froh, wer zwischen all den menschlichen Beziehungen und Bezügen noch atmen kann, ohne an den Watteflusen zu ersticken.
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jackamo
Beitrag 23.Jun.2006 - 21:52
Beitrag #11


lokalpatriotin
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Userin seit: 27.02.2006
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hey rebecca, mal so ne frage..litt deine ex-partnerin an borderline? hört sich n bissl danach an, so mitm manipulieren, den extremen und der jetztigen identitätsstörung, die du hast...kann aber auch ein völliger fehlschuß sein, da man ja borderline nicht einfach so diagnostizieren kann..vor allem, wenn man kein prof ist...
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DerTagAmMeer
Beitrag 24.Jun.2006 - 06:44
Beitrag #12


Adiaphora
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QUOTE (rebecca @ 22.Jun.2006 - 13:47)
bin ich das wirklich, was ich jetzt bin. oder bin ich nur ein produkt ihres willens und ihrer steuerung?

Warum nur?
Hat ein Leben weniger Wert, wenn es sich nach anderen Menschen ausrichtet?

Wenn ich lange genug nachdenke, finde ich für jeden Zug an mir eine Beziehung, die ihn verstärkt hat, ins Leben rief oder zeitweise verschwinden hat lassen.

Und gerade wenn sich die Einflüsse in meinem Leben verändern, verschieben sich auch meine Wesensmerkmale - ich werde "anders".

Mit kommt es aber nicht so vor, als wäre ein Tag am Meer authentischer als ein anderer - auch wenn sich einige "entfremdeter" anfühlen als andere.

"Ich-bin-schon-immer-so-basta-Menschen" haben es da vielleicht manchmal leichter, weil sie sich seltener mit Zweifeln herumschlagen. Allerdings halte ich sie (ehrlich gesagt) auch nicht für "stabiler" oder für "mehr sie selbst".
Bei näherer Betrachtung haben sich lediglich ihre Einflüsse und unerfüllten Lieben als gleichbleibend herausgestellt, was Kursänderungen subjektiv unnötig werden lässt.

Viel Erfolg also beim Wiederfinden Deines Gleichgewichts ... und ... Dich selbst kannst Du nicht verlieren (behaupt*) ... Du kannst höchstens so sehr über Dich hinauswachsen, dass Du Dich an manchen Tagen nicht sofort wiedererkennst. ;)
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dandelion
Beitrag 24.Jun.2006 - 09:22
Beitrag #13


don't care
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kleine Parabel aus der Gerichtsmedizin.
Jeder Kontakt hinterläßt Spuren. flüchtiger vielleicht nur einzelne Fasern, allzu heftiger kann zu einer völligen Neuordnung/Zerstörung führen.
Dazwischen gibt es alles Mögliche. Vermischung, Verformung...

Im Grunde erlebe ich es als Bereicherung, immer wieder anzuecken und "verformt" zu werden... Wenn es zu sehr an den Kern rührt, der mir wichtig ist, muß ich eben die Konsequenzen ziehen.
Deine Geschichte klingt, als hätte genau diese Berührung des Kerns (oder eher unsanftes anrempeln/drauftreten) dich zu einem Bruch bewegt. Und das find ich gut.
Vielleicht ist es das Gefühl, den Kern von Schäden zu befreien...

Aber da fällt mir eine weitere Parabel ein, diesmal aus dem Werkzeugbau.
Wenn ein Metallstück einen Schlag abbekommt, kann man es zwar wieder richten, sodaß es wieder fast genau so aussieht, aber die Strukturen werden nie wieder so sein wie vorher.

Deine Erfahrungen haben dich verändert. Geht mir gerade ebenso. Allerdings habe ich das Glück, mehr und mehr aus dem Bauch heraus zu leben. d.h. es fällt mir leichter, herauszufühlen, was gut tut. Aber die Erfahrung zeigt, daß auch Kopfmenschen sehr gut in sich hineinhorchen können - gerade, weil sie auf Distanz zu sich gehen und beobachten können, während ich jedes kleine Detail erstmal abtasten muß...

:blumen: Du wirst es er-leben. :cheerlead:
:)
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