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Beitrag
#1
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 627 Userin seit: 02.11.2005 Userinnen-Nr.: 2.264 ![]() |
Hoff ich bin hier richtig, aber wenn nicht hier, wo sonst ;) !
Ich leide schon seit Jahren unter Deprissionen in Komb. einer Eßstrg, was nichts anderes bedeutet, daß ich, wenn die Depri im Kommen ist, anfange zu essen. Oder besser gesagt zu fressen. Da kann es shcon mal passierne, daß eine Schachtel Schokobananen eine Vorspeise darstellen, gefolgt von Eis und zur süßen Abrundung dann noch eine Torte. Hab deswegen massiv zu genommen. Das wiederum ist nicht nur gesundheitliches Problem, sondern ich steh mir deswegen wirklich im Weg und in letzten Jahren entwickelte ich auch einen gewissen Zorn auf mich und mein Verhalten. Und wenn ich dann sehr schlechte Tage habe oder eine Abfuhr erleide ( egal welcher Art), ist dieser Haß so enorm, daß ich am liebsten nicht mehr leben würde. Ich bin zwar nicht suicidgefährdet, denn soweit hab ich mich dann doch noch im Griff, aber es ist schon knapp davor. Am liebsten würd ich diese Verpackung abschälen und mein Leben neu beginnen - nur das geht leider nicht. Ich war schon mal in Therapie, aber das war absolut unnötig: hab dabei 20 kilo zugenommen. Bin jetzt wieder und hab mir auch schon eine SHG gesucht, aber irgendwie kann ich in Krisensituationen, wie ich jetzt bin, noch nicht mit mir umgehen. Was ich gern wissen würd: kennt jemand mein Problem und wenn ja, was macht ihr dagegen?! Bin wirklich verzweifelt!!!!!! Ich mag mich nicht mehr so erleben und weiß nicht, wie ich das abwenden kann! Wißt ihr weiter!!!??!! Danke für Eire Hilfe Inken |
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Beitrag
#2
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I lof tarof! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.384 Userin seit: 30.08.2004 Userinnen-Nr.: 198 ![]() |
Liebe inken, erstmal ganz schnell :troest:
Was du beschreibst, kenne ich leider auch zum teil. Obwohl ich wirklich nicht behaupten kann, depressiv zu sein, und doch kenne ich das gefühl, nicht gut genug mit mir und meinem körper umgehen zu können. Und kenne auch das, was du so beschreibst: "... in den letzten Jahren entwickelte ich auch einen gewissen Zorn auf mich und mein Verhalten". Damit komme ich nicht mehr weiter, denn meine wut über mein verhalten bringt mich nicht weiter. Ich rauche immernoch, ich esse (zu oft) zuviel, und ich müsste dringend abnehmen, weil ich große gelenkprobleme habe, die durch jeden pfund schlimmer werden. Ich frage mich>: Was habe ich denn von diesem meinen verhalten? Von diesem beharren? Mir schwants, die antwort drauf würde mir sehr weiter helfen ... Du sagst, die therapie hat nix gebracht. Das bedeutet nicht, dass eine andere therapie auch sinnlos wäre ... Das sind einfach lose gedanken von mir zu diesem grausigen thema ... Kopf hoch, mit selbsthass machen wir - immer! - alles schlimmer! |
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Beitrag
#3
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 19 Userin seit: 08.08.2006 Userinnen-Nr.: 3.360 ![]() |
hallo inken...
ich weiss wie du dich fühlst... kenn das alles nur zu gut... aber ich muss sagen mir hat eine therapie sehr geholfen, wobei es auch nich gleich die erste war... eine therapie ist hart und schwer, aber wie is der spruch doch gleich?! : was nicht schmeckt das hilft... und oft ist es auch viel leichter gesagt als getan, aber ds wichtigste ist, den kopf nich in den sand zu stecken... wenn du dir möglichkeit hast, zu merken, wenn die depressionen anfange und du weisst, was dir da helfen könnte, das sie nicht auftretten dann versuch das zu tun... ihnen erstmal kein raum zu geben, wo sie sich breit machen können... und die andere seite daran ist, es kommt nicht von irgendwo her... es geht immer anch dem prinzip aktion und reaktion... und gerade da setzt die therapie an, zudem auch mit unterschiedlichen methoden, was grad am passensten ist... und das wichtigste ist, die hoffnung nicht aufzugeben! :troest: |
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Beitrag
#4
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 619 Userin seit: 08.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.583 ![]() |
"Triggert" das hier nicht? Oder warum wird nicht "gespoilert"?
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Beitrag
#5
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Rollirasendes Monsterchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: stillgelegt Beiträge: 3.342 Userin seit: 03.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.559 ![]() |
@Sanhin, das Thema ist doch von vornherein klar erkennbar. Frau muss da nicht weiterlesen, wenn sie nicht will...
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Beitrag
#6
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 627 Userin seit: 02.11.2005 Userinnen-Nr.: 2.264 ![]() |
Danke Euch beiden für die lieben Worte!!!!
Ich halt mich eh an die Therapie, steh halt noch am Anfang!!! Naj, es wird schon werden, hoff ich halt, denn so möcht ich nicht alt werden. Verlier sonst noch zu viele Jahre!!! Danke nochmals!!! :knicks: @sanhin: würd ich dies tun, dann würd ich sicher nicht mit meinen richtigen forumsnamen posten |
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Beitrag
#7
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
"Schon" erledigt...hatte heute leider bisher keine Zeit fürs Forum, sorry.. :roetel: |
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Beitrag
#8
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Hallo, INken,
zunächst: ich war 10 Jahre lang Bulimikerin und bezeichne mich nach wie vor als essgestört. Auch wenn ich inzwischen nicht mehr...Du weißt schon... Ich kenne das gut... die herannahende Depression begleitet von Fressattacken ... Ich kann mich kaum erinnern, wie viele Therapien ich in der schlimmsten Zeit hinter mich gebracht habe...jedes Mal mit mäßigem bis keinem Erfolg...Natürlich wiege ich auch mehr als zu bulimischen Zeiten und nicht immer komme ich damit gut zurecht. Wichtig scheint mir, herauszufinden, wie Essen zu Deinem "Tröster werden konnte und auch, Deine Lebensumstände auf gesundheitsförderliche Art zu verändern. Ich habe irgendwann konsequent keine Süßigkeiten mehr gekauft...mehrere Monate musste ich zum Einkaufen Begleitung haben, um nicht rückfällig zu werden....und zunächst hatte ich fast Panik bei dem Gedanken, das Wochenende nahe und ich müsse ohne Schoko und Co. auskommen...Ich habe mich "durchbeschäftigt" und haufenweise Obst in mich reingeschoben...schon fühlte ich mich gesünder...zumindest körperlich. Inzwischen kann ich auch mal wieder Süßes essen...aber aufpassen muss ich immer noch...Genauso, wie es mir enorm schwerfällt, überhaupt Hunger und "Sattsein" zu bemerken...Wenn ich alleine bin, esse ich so gut wie gar nicht...Da mein Körper aber seit vielen Jahren Hungerzeiten erlebt, wandert jede Kalorie statt in die Verbrennung auf die Hüften...das frustriert mich ganz schön. Aber: es hilft mir, mich viel zu bewegen, andere Belohnungs- und Tröstsysteme gefunden zu haben, die ich nun immer mehr "ausschleichen" kann... Ich weiß nicht recht, was ich Dir raten soll...jede Essgestörte ist anders....Vielleicht magst Du es ja noch mal mit einer Therapie versuchen? Ich wünsche Dir jedenfalls Kraft und Vertrauen...Wenn ich es "geschafft" habe, wird es Dir auch gelingen. Alles Gute, shark |
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Beitrag
#9
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Hallo Inken,
diese Abwärtzspirale aus Depression und Selbsthass kenne ich auch. Es hat bei mir kaum Auswirkungen aufs Essen, was nicht heißt, das ich nicht wüsste mich in solchen Phasen selbst zu schädigen. Ist es wirklich Trost bei dir das Essen? Weil unter Trost stelle ich mir vor, man isst etwas unheimlich leckeres und verwöhnt sich. Aber wenn man so viel in sich reinstopft, dann hat es doch nichts mehr mit verwöhnen zu tun, sondern so ein wütendes Friss oder Stirb. Wenn die Psyche schon so viel Mist "schlucken" muss, dann soll es der Körper gefälligst auch. Nur der Körper kann es leichter wieder rausbringen. Oder allgemeiner Gesprochen: warum soll es dem Körper gut gehen, wenn die Seele leidet? Ich glaube wenn man nicht die Ursachen dieses Selbsthasses kennen lernt, darum trauert und lernt das es jetzt nicht mehr so sein muss, keinen Grund mehr gibt, dann ist es schwer selbstschädigendes Verhalten zu lassen. Vielleicht kann dir die Therapie ja dieses mal helfen? Ich wünsch dir Erfolg. |
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Beitrag
#10
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Heiligenanwärterin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.416 Userin seit: 06.09.2004 Userinnen-Nr.: 271 ![]() |
Das erinnert mich an einen Gedanken, den ich vor einiger Zeit hatte - das Leid, dass man sich selber zufügt, ist steuerbar - man hat also die volle Kontrolle, die man bei Leid, das von aussen zugefügt wird, nicht hat. ICH entscheide also, ob ich leide, wie und wie lange. Leid, zu dem man sich bewusst entscheidet, ist meist erträglicher als das, was einem aufgezwungen wird... |
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Beitrag
#11
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
@Bilana:
DAs, was Du als "Trost" beschreibst, machen Nicht-Essgestörte" bisweilen: sie verwöhnen sich mit Leckerem, um vielleicht auszugleichen, dass sie einen schlechten Tag hatten. Für Essgestörte ist das, was eigentlich als Trost und "Beruhiger" funktionieren soll, kein "Verwöhnen" mehr, sondern ein zwanghafter Konsum von möglichst viel Nahrung (oder im Fall von A.n. (aus etwas anderer Ursache heraus) eben das krasse Gegenteil davon). Das heißt: Irgendwann war da mal das , wenn nicht normale, so doch weit verbreitete Verhalten, sich "Leckeres" zu gönnen nach nem harten Tag...Das wurde verinnerlicht...und mit der Zeit als Instrument verwendet...(Oft ist die Ursache für ein Abgleiten in die "Fresssucht" bereits im ganz frühkindlichen Alter zu finden, doch hier möchte ich, Inken betreffend, nicht spekulieren.) So ist das (zwanghafte) Essen irgendwie immer noch als Tröster gedacht, funktioniert aber eben nicht ausreichend, wodurch fast wahllos immer mehr gegessen wird....(und bei Bulimie im Anschluss erbrochen, um nicht damit leben zu müssen, dass sich das ganze Essen auf der Waage niederschlägt). Schlimm ist an Süchten, die mit Nahrungsaufnahme zusammenhängen, vor allem, dass ich mein Suchtmimttel "Essen" nicht meiden kann, wie ein/e AlkoholikerIn den Schnaps...Ich MUSS essen, fast jeden Tag...und allein diese Tatsache hat mich in meiner schlimmsten Zeit dazu gebracht, nicht nur täglich zu essen (und zu erbrechen) , sondern auch fast ununterbrochen an nichts anderes zu denken, als daran, was ich gegessen habe, ob es drinbleiben darf, wann ich wieder essen kann, warum ich nicht essen darf, wie ich es vermeiden kann, mit anderen Menschen zu essen (da diese ja bitte nichts von meiner Bulimie wissen sollten), welche Nahrung für das, ans Essen anschließende "WC-Ritual", günstig war und welche Speise nicht... Heute denke ich nur noch wenig nach über diese Dinge, schon weil mein Verhalten nicht mehr bulimisch ist...dafür aber vergesse ich das Essen oft einfach...wenn ich alleine bin, esse ich kaum was, weil ich mir in der Phase, da ich es angegangen war, meine Bulimie zu besiegen, verboten hatte, allein zu essen (Brechgefahr zu groß), und dieses Verhalten kaum loswerde. Dennoch: ich bin gesünder....und muss kein Seelenloch mehr mit Essen stopfen. Und INken schafft das auch! Dranbleiben! :zustimm: |
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Beitrag
#12
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Maulwurf auf Eis ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.528 Userin seit: 10.09.2004 Userinnen-Nr.: 300 ![]() |
Hallo Inken,
was du beschreibst, kommt mir auch bekannt vor. Ich war lange bulimisch/anorektisch, immer wechselnd, Depressionen, SVV... Was mir langfristig geholfen hat war - neben der ambulanten - meine zweite stationäre Therapie. Einmal ganz aus dem gewohnten Umfeld raus zu sein, ein fester "Rahmen", ein bißchen mehr Kontrolle von außen...auch wenn es danach noch fast zwei Jahre gedauert hat, bis ich sozusagen "symptomfrei" war. Vielleicht ist ein Aufenthalt in einer psychosomatischen Fachklinik ja erwägenswert für dich. Alles Gute und viel Vertrauen in deine eigenen Kräfte wünsch ich dir! fine |
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Beitrag
#13
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Na absolut! Wenn du mich fragst. Ich denke es hat was mit Kontrolle zu tun. Zu erkennen man war/ist machtlos ist schlimm. Lieber schädigt man sich selbst oder schreibst sich selbst die Schuld zu. Beides ist ja der verzweifelte (und ziemlich unfruchtbare) Versuch Kontrolle wieder zu bekommen.
Du shark, ich weiß schon, dass es bei Essgestörten nicht mehr viel mit Trost zu tun hat. Ich frage mich eh, inwieweit das überhaupt sinnvoll sein kann, sich mit essen zu trösten. Sich verwöhnen und belohnen ja! Das ist ja eine positive Motivation. Aber sich zu trösten, das hat was von Negativmotivation. (Befreit ist davon wohl kaum jemand.) Etwas fehlt. Seelenloch stopfen, wie du es nennst. Und das geht mE nur über die Seele, also meist zwischenmenschlich. Wie der unterschied, aus Genuß mit Freunden ein Glas Wein zu trinken oder zur Minderung von Trauer und Angst (alleine) zu trinken. Das eine ist Lebensfreude, das andere, hm…. Sollte nicht zu oft vorkommen und wenn dann in Maßen. |
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Beitrag
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich wollte Dich nicht belehren, bilana.
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Beitrag
#15
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multifunktionales Blond(s)chen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Sonderbeauftragte Beiträge: 11.499 Userin seit: 17.06.2006 Userinnen-Nr.: 3.083 ![]() |
Meine Frau ist auch essgestört, sie weiß es, sie versucht auch etwas dagegen zu tun (Therapie) nur der Erfolg bleibt, leider, aus. Es ist genau, wie Shark beschreibt diese Fixierung auf die Nahrungsaufnahme. Bsp.: Es ist 12 Uhr, da ist es Zeit für ein Mittagessen. Ich habe da oft noch gar keinen Hunger, auf Nachfrage sie auch nicht, aber, es könnte ja sein, dass der "Hunger" dann zu einer "Unzeit" eintritt und sie dann nicht essen kann.
Es ist, für mich, ungeheuer schwer, damit umzugehen, noch dazu, wenn sie in jedem dritten Satz jammert, dass sie sooooo gerne abnehmen würde. Ich denke, als "Nicht-Essgestörte" ist es (fast) unmöglich da mitzureden. Ich finde es immer gut, wenn die Betroffene schon mal erkannt hat, dass da etwas "Krankhaftes" ist. Deshalb Inken, es ist ein harter Weg und ich sehe an meiner Frau, wie schwer es ist, von der Erkenntnis, über helfende Angebote, hin zu einer Lösung zu kommen. Ich bin mir aber sicher, so wie Du hier schreibst, kannst Du es schaffen. Und Selbsthilfegruppen finde ich gut, am besten natürlich in Ergänzung zu gezielten, therapeutischen Maßnahmen. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft auf diesem Weg! |
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Beitrag
#16
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verboden vrucht ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.903 Userin seit: 16.07.2005 Userinnen-Nr.: 1.862 ![]() |
Nur ganz kurz: Neben ambulanten Therapien, die zwischen 4 und einem Mal pro Woche stattfinden, je nach Therapieansatz, gibt es auch stationäre Psychosomatik-Angebote für Eßgestörte. Ich arbeite unter Anderem in solch einer Klinik. Die Aufenthalte dort dauern bis zu 12, in der Regel 8 Wochen, mit der Möglichkeit, anschließend für weitere 8 Wochen eine Tagesklinik zu besuchen (in der an 5 Tagen in der Woche verschiedene Therapien angeboten werden, die PatientInnen aber nicht übernachten).
Mit solch einem Klinikaufenthalt wird oft ein guter, solider Grundstein gelegt für eine weiterführende, ambulante Therapie. Ein wichtiger Bestandteil dort sind, nebender Gesprächstherapie, die unterschiedlichen Körpertherapien (bei uns Feldenkrais,Shiatsu, Bewegungstherapie), sowie rezeptive oder aktive Musiktherapie und Ausdrucksmalen. Vielleicht käme sowas ja für dich infrage .... (IMG:http://www.cosgan.de/images/smilie/verschiedene/s010.gif) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 10.07.2025 - 13:41 |