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> Middlesexed, Grenzen der menschlichen Kategorisierung
sonnenstrahl
Beitrag 12.Aug.2006 - 17:10
Beitrag #21


verboden vrucht
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Mir fällt zu dem Thema noch der Dokumentarfilm "Das verordnete Geschlecht" von Oliver Tolmein ein, den ich vor Jahren gesehen habe, und der mich sehr berührt hat.
Bei Google unter Oliver Tolmein/Intersexualität findet sich so Einiges an Presseartikeln zum Thema.
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robin
Beitrag 13.Aug.2006 - 12:06
Beitrag #22


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@corinnamirja: Vielen dank für deinen beitrag, kaum zu glauben, aber ich hatte die sache nie unter diesem blickwinkel betrachtet.
Die eigenen betroffenheiten können die sicht versperren ... ich habe in meinem ganzen leben immer - mal mehr mal weniger - unter dem zwang zu einer geschlechtszugehörigkeit gelitten.
Einzig ein film hat mir mal ein leises verständnis für ein bedürfnis nach identifikation (wie du es beschreibst) gegeben: Mein leben in rosarot - kennst du ihn?
Ansonsten stand und immernoch stehe ich äußerst kritisch allem medizinischen gegenüber ... deshalb kann ich den wunsch nach 'klarheit' nicht von den 'göttern in weiß' trennen, und das macht für mich das wirkliche nachempfinden sehr schwer.
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Corinna Mirja
Beitrag 13.Aug.2006 - 12:19
Beitrag #23


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QUOTE (robin @ 13.Aug.2006 - 13:06)
Mein leben in rosarot - kennst du ihn?
Ansonsten stand und immernoch stehe ich äußerst kritisch allem medizinischen gegenüber ... deshalb kann ich den wunsch nach 'klarheit' nicht von den 'göttern in weiß' trennen, und das macht für mich das wirkliche nachempfinden sehr schwer.

Nein, den Film kenne ich leider nicht. :)
Das mit den "Göttern in weiß" kann ich gut verstehen. Da bin ich auch immer sehr kritisch. Nur was diese spezielle Angelegenheit anging, wollte (und will) ich nicht eine Sekunde lang an Vorbehalte und Skepsis denken.
Das ist im Grunde so, als würde die Medizin - Chirurgisches Handwerk in diesem Sinne - in letzter Instanz dafür sorgen, daß diese spezielle Uhr in einem endlich zu ticken anfängt.
Vor der Aussicht darauf war mein Leben, als würde es permanent zwischen einem "Tick" und einem "Tack" festhängen! :blink:
Naja, und jetzt gibt es eben ein Ticken! :)
Laut und nicht immer ganz richtig! :lol:
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Angelika
Beitrag 13.Aug.2006 - 16:05
Beitrag #24


Vorspeisenexpertin
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QUOTE (robin @ 12.Aug.2006 - 13:40)
Interessantes thema  :)
Vielleicht hat noch eine userin etwas, das sie dazu sagen kann.

Ja, ich möchte noch was sagen ;-) allerdings ohne richtig Ahnung vom Thema zu haben.

Aber ich finde, daß man jeden Menschen so lassen soll, wie er ist. Leider muß nach der Geburt jedem Kind ein Geschlecht zugeordnet werden, auch wenn es nicht eindeutig ist. Aber ich finde, daß man es dann bei der Namensgebung belassen soll, und nicht auch noch geschlechtsangleichende OP's "draufsetzen". Denn *kein* Mensch weiß, wie sich dieses Kind fühlt; bzw. fühlen wird. Für "dual" denkende Menschen wird es schlichweg unmöglich sein, sich vorzustellen, daß sich vielleicht jemand zu beiden Geschlechtern dazugehörig (weil's vielleicht chromosomenmäßig oder genmäß so ist?) fühlt und nicht in diese Schablone gepreßt werden möchte.

Ich finde, man sollte dem geborenen Kind einen Namen geben, aber über das tatsächliche Geschlecht sollte der/die Betroffene selbst entscheiden dürfen, wenn er/sie alt genug ist. Aber leider ist die Gesellschaft hierfür (noch?) nicht reif.... sie braucht Mann *oder* Frau...

Liebe Grüße
Angelika
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robin
Beitrag 14.Aug.2006 - 08:20
Beitrag #25


I lof tarof!
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@angelika: Klar, ich stimme dir zu, jeder sollte das recht haben, selber eine so wichtige entscheidung für sein leben z treffen. Das ist meiner meinung nach das größte problem überhaupt, dass babies/kleine kinder unter skalpell müssen ...
grauenhaft! :angry:
Und wenn solange - seitens der/des betroffenen - keine 'chirurgische' entscheidung fällt, können die psychischen faktoren ('unklarheiten') durch liebevolle akzeptierende zuwendung der bezugspersonen das kind unterstützen.
Bei medizinischen eingriffen, die häufig sehr schmerzhaft sind und sich über jahre wiederholen, stelle ich mir die psychischen nebenwirkungen extrem traumatisierend vor.
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Corinna Mirja
Beitrag 14.Aug.2006 - 08:54
Beitrag #26


°~Fleckenzwergin~°
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QUOTE (robin @ 14.Aug.2006 - 09:20)

Und wenn solange - seitens der/des betroffenen - keine 'chirurgische' entscheidung fällt, können die psychischen faktoren ('unklarheiten') durch liebevolle akzeptierende zuwendung der bezugspersonen das kind unterstützen.
Bei medizinischen eingriffen, die häufig sehr schmerzhaft sind und sich über jahre wiederholen, stelle ich mir die psychischen nebenwirkungen extrem traumatisierend vor.

Das Leben in "Unklarheit" traumatisiert nicht?
Mal von Bezugspersonen und verständnisvollen Menschen allgemein abgesehen, dürften der große Teil der Gesellschaft doch sehr ablehnend auf solche Betroffenen reagieren. Sollen diese etwa bis zur Entscheidungsphase isoliert bleiben, um derlei Ablehnung zu entgehen?
Fakt ist einfach: Es gibt im Gedankenkollektiv der menschlichen Gesellschaft nur zwei Geschlechter. Und warum? Weil "Zwischenstufen" keinen wirklichen reproduktiven Zweck erfüllen. Es gibt keine echte Notwendigkeit für Akzeptanz. Alles zwischen den Geschlechtern wird de facto nicht gebraucht. Das ist hart, aber die Regel.

Ich denke eine gesellschaftliche Traumatisierung dürfte in fast jedem Fall wesentlich nachhaltiger sein, als jene durch körperliche "Korrekturen".
Stell Dir vor, Du wächst als zwischengeschlechtlich auf und wirst von der Gesellschaft denunziert bis zum Erbrechen. Und dann später entscheidest Du Dich für ein Geschlecht. Meinst Du, Dein näheres Umfeld, von dem Du ja immer ein Stück weit abhängig bist, würde Dich dann auf einmal so akzeptieren, wie Du es möchtest? Du würdest in dessen Augen immer ein Kuriosum (oder Schlimmeres) bleiben.
Ist das etwa kein Trauma?

Vielleicht sollten chirurgische Entscheidungen aber nicht sofort nach der Geburt geschehen. In den ersten Kinderjahren mag sich ja eine Geschlechsttendenz herausentwickeln, nach der man sich orientieren könnte.


Der Beitrag wurde von Corinna Mirja bearbeitet: 14.Aug.2006 - 09:02
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robin
Beitrag 14.Aug.2006 - 09:00
Beitrag #27


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Hilfe!
So meinte ich das nicht ... ich wollte nur damit sagen, dass es mit babies/kleinkindern eine andere dimension hat - wenn ich vor allem die 'herumschnipselngeilheit' der ärtzteschaft bedenke ... den druck zu experimentieren ... ich spreche von intersexualität: Ich habe mich eine zeitlang für dieses thema interessiert und auch die meinungen direkt betroffenen mitbekommen: Medizinische entscheidungen fanden bei ihnen einfach zu früh im leben statt! Und das wollte ich mit meinem reden versuchen zu vermeiden.
@corinna: Du sagst, alles, was dazwischen liegt ist nicht gesellschaftskonform, weil es keinen nachwuchs zeugt ... naja, die meisten homos auch nicht :gruebel:
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Corinna Mirja
Beitrag 14.Aug.2006 - 09:04
Beitrag #28


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QUOTE (robin @ 14.Aug.2006 - 10:00)
Hilfe!
So meinte ich das nicht ... ich wollte nur damit sagen, dass es mit babies/kleinkindern eine andere dimension hat - wenn ich vor allem die 'herumschnipselngeilheit' der ärtzteschaft bedenke ... den druck zu experimentieren ... ich spreche von intersexualität: Ich habe mich eine zeitlang für dieses thema interessiert und auch die meinungen direkt betroffenen mitbekommen: Medizinische entscheidungen fanden bei ihnen einfach zu früh im leben statt! Und das wollte ich mit meinem reden versuchen zu vermeiden.
@corinna: Du sagst, alles, was dazwischen liegt ist nicht gesellschaftskonform, weil es keinen nachwuchs zeugt ... naja, die meisten homos auch nicht  :gruebel:

Du hast Recht, was das "zu früh" herumschnippeln anbelangt!
Ich war just am editieren, um dazu noch was hinzuzufügen, als Dein Post kam! :)

Ach so: "Homos" könnten sich aber "konformieren", wenn sie wollten. Das ist der feine Unterschied.

@Robin: Viele IS sind theoretisch ja auch zeugungsfähig, oder irre ich mich da? Weißt Du da mehr?

Der Beitrag wurde von Corinna Mirja bearbeitet: 14.Aug.2006 - 09:18
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robin
Beitrag 14.Aug.2006 - 09:13
Beitrag #29


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QUOTE (Corinna Mirja @ 14.Aug.2006 - 10:04)
Ach so: "Homos" könnten sich aber "konformieren", wenn sie wollten. Das ist der feine Unterschied.

Da bin ich ganz anderer meinung: Ich glaube nicht, dass die gesellschaft 2 schubladen braucht, WEGEN der (möglichen) fortpflanzung, sonder wegen eines (für mich merkwürdigen und nicht nachvollziehbaren) bedürfnis nach dualität.
Platt gesagt: nach klarer sexuellen verfügbarkeit -_-
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Corinna Mirja
Beitrag 14.Aug.2006 - 09:16
Beitrag #30


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QUOTE (robin @ 14.Aug.2006 - 10:13)
QUOTE (Corinna Mirja @ 14.Aug.2006 - 10:04)
Ach so: "Homos" könnten sich aber "konformieren", wenn sie wollten. Das ist der feine Unterschied.

Da bin ich ganz anderer meinung: Ich glaube nicht, dass die gesellschaft 2 schubladen braucht, WEGEN der (möglichen) fortpflanzung, sonder wegen eines (für mich merkwürdigen und nicht nachvollziehbaren) bedürfnis nach dualität.
Platt gesagt: nach klarer sexuellen verfügbarkeit -_-

Klare sexuelle Verfügbarkeit: Höhere Reproduktionswahrscheinlichkeit?
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robin
Beitrag 14.Aug.2006 - 09:18
Beitrag #31


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Nein -_-
klare definition des eigenen seins ...
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Corinna Mirja
Beitrag 14.Aug.2006 - 09:20
Beitrag #32


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QUOTE (robin @ 14.Aug.2006 - 10:18)
Nein  -_-
klare definition des eigenen seins ...

Naja, ich habe es jetzt mal biostatistisch gesehen.:)
Von irgendwoher müssen die Mechaniken des eigenen Seins ja kommen. :bounce:

Der Beitrag wurde von Corinna Mirja bearbeitet: 14.Aug.2006 - 09:21
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robin
Beitrag 14.Aug.2006 - 09:21
Beitrag #33


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Klar doch! :D
Aber inzwischen glaube ich nicht mehr, dass darwin in allem recht hatte! :P
Ich spreche aus eigener erfahrung ;)
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Corinna Mirja
Beitrag 14.Aug.2006 - 09:22
Beitrag #34


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QUOTE (robin @ 14.Aug.2006 - 10:21)
Klar doch!  :D
Aber inzwischen glaube ich nicht mehr, dass darwin in allem recht hatte!  :P
Ich spreche aus eigener erfahrung  ;)

Das hat mit Darwin auch nichts zu tun!
Offengestanden habe ich mit Darwinismus wenig am Hut.
Ich bin Verfechterin "organismisch-konstruktiver" Erklärungen - sozusagen antimorphologisch! :)

Der Beitrag wurde von Corinna Mirja bearbeitet: 14.Aug.2006 - 09:28
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robin
Beitrag 14.Aug.2006 - 09:32
Beitrag #35


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Mmmmh ... antimorphologisch ...

Aber wie erklärst du das vorhandensein von menschen, die sich nicht 'entscheiden' wollen und die darunter leiden, dass sie sich entscheiden müssen?
Sind die die wahren 'abnormen'
Und warum ist es für viele homosexuellen so wichtig, 100% homo sein ... zu wollen? Obwohl sie sich zu ihrer homosexalität bekannt haben und gleichzeitig eine klare absage an die fortpflanzung ausgesprochen haben? (jedenfalls nach herkömmlichen sinne)

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Corinna Mirja
Beitrag 14.Aug.2006 - 09:38
Beitrag #36


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QUOTE (robin @ 14.Aug.2006 - 10:32)
Mmmmh ... antimorphologisch ...

Aber wie erklärst du das vorhandensein von menschen, die sich nicht 'entscheiden' wollen und die darunter leiden, dass sie sich entscheiden müssen?
Sind die die wahren 'abnormen'
Und warum ist es für viele homosexuellen so wichtig, 100% homo sein ... zu wollen? Obwohl sie sich zu ihrer homosexalität bekannt haben und gleichzeitig eine klare absage an die fortpflanzung ausgesprochen haben? (jedenfalls nach herkömmlichen sinne)

In meinen Augen gibt es eigentlich keine Abnormitäten, sondern - im evolutionären Sinne - nur Momentaufnahmen möglicher Entwicklungstendenzen.
Aber solange solche Momentaufnahmen keine reproduzierbaren Erfolge zeitigen, bleiben sie, im Sinne der voherigen Entwicklungslinien, "abnorm".

Ich muß zugeben, daß Spiel zwischen Physis und Psyche und inwieweit beides sich gegenseitig vorraussetzt, ist mir ein Buch mit sieben Siegeln. Da hatte ich bislang zuwenig Input für mich.

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robin
Beitrag 14.Aug.2006 - 09:41
Beitrag #37


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@corinna: Du denkst ja in äonen! :D ;)
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Corinna Mirja
Beitrag 14.Aug.2006 - 09:44
Beitrag #38


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QUOTE (robin @ 14.Aug.2006 - 10:32)
...und gleichzeitig eine klare absage an die fortpflanzung ausgesprochen haben? (jedenfalls nach herkömmlichen sinne)

Haben sie das? Oder haben sie ehr dem "üblichen" Weg der Fortpflanzung abgeschworen?

Ich für mich sehe mich auch 100% Lesbe. Und ich habe insofern der Fortpflanzung nur den Rücken gekehrt, weil es keine alternativen Wege gibt. Noch nicht.

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Corinna Mirja
Beitrag 14.Aug.2006 - 09:47
Beitrag #39


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QUOTE (robin @ 14.Aug.2006 - 10:41)
@corinna: Du denkst ja in äonen!  :D  ;)

Warum?
Wer sagt, das Evolution nur in Äonen stattfindet? Außerdem: wie im Großen, so im Kleinen! :)

Aber Du hast Recht. Ich setze immer die Evolution vor das Micromanagement einzelner Generationen und Populationen.
Kleiner Fehler von mir, vielleicht...keine Ahnung... :roetel:

Uff! Und ich denke, das Alles weicht jetzt arg vom Thema ab!
(Die Blauen sehen doch alles!! :blink: )

Der Beitrag wurde von Corinna Mirja bearbeitet: 14.Aug.2006 - 09:48
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kenning
Beitrag 14.Aug.2006 - 12:51
Beitrag #40


Naschkatze
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QUOTE (Corinna Mirja @ 14.Aug.2006 - 09:04)
Ach so: "Homos" könnten sich aber "konformieren", wenn sie wollten. Das ist der feine Unterschied.

Also irgendetwas verstehe ich da jetzt nicht. Wozu könnten sich "Homos" konfirmieren? Selbst wenn "Homos" den Wunsch nach Fortpflanzung haben und diesen auch umsetzen, werden sie doch deshalb nicht gleich hetero.
Ich wage zu behaupten, daß es deutlich weniger Homosexuelle gäbe, wenn die Möglichkeit bestünde, die sexuelle Orientierung mit dem Willen zu ändern. Es ist aber nicht so.

Zum Thema Intersexualität: Da ich selber nicht so geboren wurde, kann ich wirklich nur sehr schwer bis gar nicht nachvollziehen, wie jemand fühlen könnte, der so geboren wurde. Ich denke, das gleiche Problem haben auch die Eltern bzw auch die Ärzte von derartig betroffenen. Diese müssen aber Entscheidungen für das Kind treffen, denn als Baby hat man ja noch nicht die Möglichkeit eigene Entscheidungen zu treffen. Es ist sicher für alle eine sehr schwierige Situation.

Allgemein tendiere ich momentan eher zu der Meinung, daß man ev operative Eingriffe (solange keine gesundheitliche Gefährdung besteht) aufschieben sollte, bis das Kind selber entscheiden kann. Die Frage wäre nur, wann dieser Zeitpunkt ist. Ich halte es auch für gut möglich, daß kleine Kinder kein Problem damit haben intersexuell zu sein und erst ein Problem auftaucht, sobald ihnen klar wird, daß und wie sie sich von anderen Menschen unterscheiden. In dem Fall wäre das Hauptproblem die gesellschaftlichen Zwänge, denen das Kind ausgesetzt ist und nicht das eigene körperliche Empfinden. In dem Fall sähe ich die Verantwortung bei den Eltern das Selbstbewußtsein des Kindes dahingehend zu stärken, daß es zu sich selbst stehen kann. Ob man respektiert wird hängt meiner Meinung nicht davon ab welche und wieviele Geschlechtsorgane man hat. (Und Leute, die nur darauf Wert legen, kann man unter anderen Umständen meist auch in den Wind schießen.)

Langfristig hielte ich es jedoch für wünschenswert, wenn die Notwendigkeit sich zu klassifizieren verringert würde. Menschen sind einfach viel zu verschieden. Und jeder von ihnen ist auf seine eigene Art einzigartig. Jeder sollte meiner Meinung nach den notwendigen Raum bekommen, damit er sich auf seine Art entfalten kann.

kenning

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