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Beitrag
#61
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9 Userin seit: 12.09.2006 Userinnen-Nr.: 3.523 ![]() |
Ja Simonetta, das ist gerade das Übel. Leider ist es nicht so, dass frau nur einmal ihren ganzen Mut zusammen nehmen muss und dann ist es für die Umwelt klar. Nein, sie muss (außer in Familie- und Freundeskreis) immer wieder diesen Mut aufbringen...und da bin ich mir noch nicht sicher, ob ich das mal schaffe. Ich frage mich sowieso, woran es liegt, dass es manchen so leicht fällt sich zu outen und andere sich nicht trauen. @ Lempicka Ich denke auch, es sollte jeder selbst entscheiden, wie er sich in der Öffentlickeit mit seinem Partner zeigt. Für mich habe ich nur feststellen können, dass die Heimlichtuerei meine "Lebensqualität" unheimlich einschränkt. Das hätte ich nie gedacht. Zu Beginn war ich der Meinung, dass es ja niemand mitkriegen muss und es ist trotzdem alles toll. Diese Täuschung hielt ich ein halbes Jahr durch, dann musste ich aber feststellen, dass es doch nicht so prickelnd ist, wenn ich in der Stadt nicht mal ihre Hand nehmen kann, mich auf meinem eigenen Balkon lieber abducke und auch sonst am liebsten als Geist neben ihr herlaufen würde. |
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Beitrag
#62
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich denke, es ist damit wie mit den meisten anderen Beeinträchtigungen, die wir uns selbst auferlegen können: wenn der Leidensdruck durch die "freiwillige" Beschränkung größer wird als die Angst vor dem Loslassen derselben, ist es Zeit, die Ketten zu sprengen. Und dann geht das auch.
Ich gehöre zu jenen Frauen, die ihr Outing einmal hinter sich gebracht und gleich den Schrank, in dem sie vorher gesessen hatten, in Brand gesteckt haben. Ich konnte das nicht, weil ich etwa in einer völlig homophilen Umgebung lebte; nein: das war in erster Linie eine Entscheidung zugunsten meiner Freiheit. Und auch zugunsten der Entwicklung meiner Kinder, die sich nicht gleich mit mir in den Schrank setzen sollten. Ich musste diese Entscheidung treffen; das wusste ich: es gab keine Alternative - das hätte einfach nicht zu mir gepasst und nicht nur bei mir großen Schaden verursacht. Ich hatte mich mit der inneren Erkenntnis, lesbisch zu sein, endlich wirklich als ein ICH gefühlt. Von nichts und niemandem mehr wollte ich mir das nehmen lassen. Und erlebt habe ich das, was viele erleben: die Tuscheleien hörten nach kurzer Zeit auf (es gab ja auch keine Gerüchte, die sich zum Tuscheln eigneten, sondern nur Tatsachen!) Und ich kann wirklich nur raten, sich nicht zu quälen mit Versteckspielen. Wenn es anfängt, zu schmerzen, wenn frau sich wie ein "Geist" neben der Liebsten fühlt und ihr Verhalten in der Öffentlichkeit massiv kontrollieren muss, um nicht "aufzufallen", sollte sie in ihrem eigenen Interesse Schluss machen mit den Heimlichkeiten. Was auch immer erst mal kommen mag: die Freiheit, zu sein, wer frau ist, schmeckt besser als die leckersten Kirschen. Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 27.Sep.2006 - 19:51 |
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