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> Der Untergang des Feminismus, für den Lifestylemenschen aufgebraucht?
LadyGodiva
Beitrag 01.Nov.2004 - 11:08
Beitrag #21


Strøse
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rieke aufgreifend:
kann eine Unterscheidung zwischen Feminismus frauenliebender und männerliebender Frauen getroffen werden?
Sind frauenliebende Frauen auf tradierte Rollenbilder wirklich angewiesen, werden diese in der Regel nicht doch eher "naturgegeben" hinterfragt?


edit: LRS ;)

Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 01.Nov.2004 - 11:12
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Sägefisch
Beitrag 01.Nov.2004 - 11:13
Beitrag #22


Schlaudegen.
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Die Begriffsklärung überlasse ich dtam lieber selbst, aber ich habe sie so verstanden daß das "Weibchenschema" im äußeren Leben (sprich: Beruf / Status) für alle eine Überlebensstrategie geworden ist, auch für Männer.

Sprich: sich bestimmten Vorstellungen anpassen und bestimmten Erwartungen genügen zu müssen, um weiter mitspielen zu dürfen.

Das klassische Ernährerschema fällt bei uns frauenliebenden sicher kaum ins Gewicht, aber von o.a. Anpassungsverhalten sind wir nicht unbedingt freier als andere.

Der Beitrag wurde von Sägefisch bearbeitet: 01.Nov.2004 - 11:19
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Rieke
Beitrag 01.Nov.2004 - 11:17
Beitrag #23


Gut durch
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QUOTE
ich kann nicht recht glauben, dass wir dies tun, um uns in ein patriarchat zu integrieren, dessen vertreter wir oft nur aus dem fernsehen kennen.
könnte da nicht eine ganz andere resignation am werk sein, die mit "männern", wie die der klassische feminismus definiert hat, rein gar nichts zu tun hat?


Ich denke, dass der "moderne" Feminismus "Männer" mittlerweile anders definiert, dass Feindbild abgemildert hat.
Ich arbeite seit Jahren vorwiegend mit Männer, ich habe eine höhere Position als die meisten von ihnen. Aber ich bin weit davon entfernt dieses Machtpotential zu missbrauchen, vielmehr versuche ich ein Miteinander beim Vertreten von Interessen zu erreichen. Denn für mich gilt:

Mann = Mensch
Frau = Mensch

Vielleicht sollten wir uns endlich davon lösen, Feminusmus als Kampf gegen die Männer zu sehen, dieser ist auf vielen Ebenen längst Energieverschwendung. Ich bin auch nicht bereit, im Mann den ständigen Widersacher zu sehen.

Und ich bin mir schon lange nicht mehr sicher, dass Frauen in Machtpositionen verantwortlicher handeln als Männer, ganz im Gegenteil! :angry:
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DerTagAmMeer
Beitrag 01.Nov.2004 - 12:13
Beitrag #24


Adiaphora
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soviel stoff - danke!
@ LG: definiere weibchenschema ... das bewusste einsetzen affektiver reize, um materielle ziele zu erreichen, die ich nicht offen einzufordern wage?
genau genommen könnte die "prostitution" einem solchen verhalten nahe stehen, wenn diese nicht durch die gesellschaftliche ächtung professioneller huren als "jenseits der norm" gekennzeichnet wäre.
so in der art ... auch wenn durch diese erklärung die harmlose, attraktive und glatte oberflächliche des begriffs abhanden kommt.

@rieke: als "emanzipierte" frau, die sich ihres selbstwertes bewusst ist, sollte es nicht identitätsstiftendes ziel meines strebens sein müssen, "gewollt" zu werden.
nichts spricht dagegen, sexuelle anziehung, liebe und gegenseitiges begehren in vollen zügen zu genießen - allerdings glaube ich, dass gerade dies erst möglich wird, wenn selbstbild und -wert eben nicht mehr abhängig von permanentem emotionalem zuspruch sind.

@sägefisch: mir kommts so vor, als sprächen wir von ähnlichen beobachtungen ... jedenfalls setzt "stromlinienförmigkeit der lebensenwürfe" jede menge vorstellungen bei mir in gang.
ob lesbische frauen weniger häufig auf der suche nach einer "(er)nährenden übermutter" sind als heterosexuelle? ich glaub, das nimmt sich nix - nur das zweitere bessere chancen haben dürften, diesen traum zu verwirklichen.

edit: kommas und derlei kleinzeugs

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 01.Nov.2004 - 12:18
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Sägefisch
Beitrag 01.Nov.2004 - 12:18
Beitrag #25


Schlaudegen.
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Wenn Du die Übermutter eher sinnbildlich siehst, vielleicht.

Eine materielle Absicherung durch Partnerschaft hingegen spielt glaube ich wirklich keine so große Rolle bei unsereins. Wobei das auch noch mal ein interessantes Thema für sich ist.
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Rieke
Beitrag 01.Nov.2004 - 12:19
Beitrag #26


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QUOTE (DerTagAmMeer @ 01.Nov.2004 - 13:13)
nichts spricht dagegen, sexuelle anziehung, liebe und gegenseitiges begehren in vollen zügen zu genießen - allerdings glaube ich, dass gerade dies erst möglich wird, wenn selbstbild und -wert eben nicht mehr abhängig von permanentem emotionalem zuspruch ist.

Mal eine Verständnisfrage: Begehrt werden = permanenter emotionaler Zuspruch? :wacko:

QUOTE
als "emanzipierte" frau, die sich ihres selbstwertes bewusst ist, sollte es nicht identitätsstiftendes ziel meines strebens sein müssen, "gewollt" zu werden.


Wer will schon immer "gewollt" werden, wie lästig. Ich liebe das gelegentliche oppositionelle Agieren! :)
Und selbst dort wo ich gewollt bin, sehe ich nicht, dass es identitätsstiftend ist.
Denn meine Person und meine Identität ist manifestiert in meiner Persönlichkeit, die ich unabhängig von äußeren Einwirkungen gelebt und erarbeitet sehe!
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DerTagAmMeer
Beitrag 01.Nov.2004 - 12:32
Beitrag #27


Adiaphora
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QUOTE (Rieke @ 01.Nov.2004 - 12:19)
Und selbst dort wo ich gewollt bin, sehe ich nicht, dass es identitätsstiftend ist.

Denn meine Person und meine Identität ist manifestiert in meiner Persönlichkeit, die ich unabhängig von äußeren Einwirkungen gelebt und erarbeitet sehe!

eben! ... aus meiner perspektive scheints als seien wir einer meinung und teilten ähnliche ideale.
allerdings ändert diese einsicht nichts an der tatsache, dass immer mehr frauen bereit sind, gesundheit, wohlbefinden und würde aufzugeben, um einem ideal zuzustreben, das lediglich dadurch gekennzeichnet ist "begehrenswert" (für wen um himmels willen?) zu sein. dass dabei niemals "identität" herauskommen kann, ist die tragik eines solchen lebenslaufes ... leider kein hindernis, sich ein beispiel daran zu nehmen.
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LadyGodiva
Beitrag 01.Nov.2004 - 12:40
Beitrag #28


Strøse
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QUOTE (DerTagAmMeer @ 01.Nov.2004 - 12:13)

@ LG: definiere weibchenschema ... das bewusste einsetzen affektiver reize, um materielle ziele zu erreichen, die ich nicht offen einzufordern wage?
genau genommen könnte die "prostitution" einem solchen verhalten nahe stehen, wenn diese nicht durch die gesellschaftliche ächtung professioneller huren als "jenseits der norm" gekennzeichnet wäre.
so in der art ... auch wenn durch diese erklärung die harmlose, attraktive und glatte oberflächliche des begriffs abhanden kommt.

harmlos und attraktiv ist "List" oder Koketterie doch nur im Vordergrund - dennoch bin ich nicht wirklich damit einverstanden, dass "prostitution" in jedweder Lebenslage ein "weibliches" Phänomen sein soll...
ich will mich eigentlich nicht an dem Begriff fest beißen, tu's aber doch, merke ich ;)
Wollen wir es strategische, die wahren Ziele vernebelnde emotionale Falschheit nennen? :wacko: Die wäre menschlich, nicht weiblich.
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Rieke
Beitrag 01.Nov.2004 - 12:42
Beitrag #29


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QUOTE (DerTagAmMeer @ 01.Nov.2004 - 13:32)
...dass immer mehr frauen bereit sind, gesundheit, wohlbefinden und würde aufzugeben, um einem ideal zuzustreben, das lediglich dadurch gekennzeichnet ist "begehrenswert" (für wen um himmels willen?) zu sein. dass dabei niemals "identität" herauskommen kann, ist die tragik eines solchen lebenslaufes ... leider kein hindernis, sich ein beispiel daran zu nehmen.

Ich denke, so lange die Frauen sich diesen Wunsch für sich selbst erfüllen und nicht für andere, wer gibt mir das Recht darüber zu urteilen?
Für manche Frau ist zur Entwicklung der Identität wichtig, dass sie auch körperlich ihren Ansprüchen genügen, Makel zu korrigieren, die sie hemmen.
Das finde ich völlig ok und ich weiß, wie hoch der Leidensdruck bei einigen Frauen sind, die sich mit solchen Maßnahmen aus einer tiefen Depression befreit haben. Ist das falsch? Ich denke nein!
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LadyGodiva
Beitrag 01.Nov.2004 - 12:45
Beitrag #30


Strøse
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QUOTE (Rieke @ 01.Nov.2004 - 12:42)

Für manche Frau ist zur Entwicklung der Identität wichtig, dass sie auch körperlich ihren Ansprüchen genügen, Makel zu korrigieren, die sie hemmen.

Ich frage mich nur, warum das bisher ein relativ frauenspezifisches Problem war... denn es geht dabei ja wirklich um das Antasten des Körpers, einer Angleichung von Bild an... eine nicht existierende, tatsachenleugnende Realität?
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Rieke
Beitrag 01.Nov.2004 - 12:47
Beitrag #31


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QUOTE (LadyGodiva @ 01.Nov.2004 - 13:45)

Ich frage mich nur, warum das bisher ein relativ frauenspezifisches Problem war...

Die Betonung liegt auf war!
Denn auch immer mehr Männer unterziehen sich plastischen Eingriffen, um dem gesellschaftlich geprägten Bildern zu entsprechen!

Somit halte ich es längst nicht mehr für ein frauenspezifisches, sondern für ein gesellschaftliches Problem.
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DerTagAmMeer
Beitrag 01.Nov.2004 - 13:46
Beitrag #32


Adiaphora
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QUOTE (LadyGodiva @ 01.Nov.2004 - 12:40)
Wollen wir es strategische, die wahren Ziele vernebelnde emotionale Falschheit nennen? :wacko: Die wäre menschlich, nicht weiblich.

wollen wir! :)
und auch prostitution habe ich nicht als weibliches phänomen verstanden - sondern als geschlechtsunspezifisches geschäft mit der macht.
ebenso wie ich die medienvermittelte perfektion der geschlechterrollen nicht als "weibliches" problem beschrieben habe.
trotzdem möchte ich dabei bleiben, dass die frauenbewegung solche phänomene im machtgefälle zwischen männern und frauen begründet sah.
doch diese begründung greift mE nicht mehr bei menschen, die sehr wohl macht und kapital auf sich vereinigen und sich dennoch nicht anders verhalten.
wieso tun wir uns so schwer, erwachsen zu werden?
(und damit meine ich in erster linie mich selbst - weshalb ich dringend davon abrate, sich angesprochen und aufs halstuch getreten zu fühlen)
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LadyGodiva
Beitrag 01.Nov.2004 - 13:55
Beitrag #33


Strøse
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QUOTE (DerTagAmMeer @ 01.Nov.2004 - 13:46)

trotzdem möchte ich dabei bleiben, dass die frauenbewegung solche phänomene im machtgefälle zwischen männern und frauen begründet sah.
doch diese begründung greift mE nicht mehr bei menschen, die sehr wohl macht und kapital auf sich vereinigen und sich dennoch nicht anders verhalten.

sie waren mit den von ihnen gewählten Strategien objektiv erfolgreich (was die Leichen im Keller wirklich für sie bedeuten... entzieht sich meiner Einsicht) - würden sie darauf verzichten, würde es bedeuten, sie wären an einem festen Zielpunkt angekommen, um dessen weiteres Bestehen sie nicht fürchten müssten.
Aber gibt es das überhaupt, einen biographischen status quo?
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Sägefisch
Beitrag 01.Nov.2004 - 15:34
Beitrag #34


Schlaudegen.
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Dieses Verhalten zeigt sich mE tatsächlich nur "nach oben" gerichtet. Nach unten buckelt niemand servil vor sich hin.

Von daher glaube ich auch nicht daß Menschen die tatsächlich "oben angekommen" sind, weiterhin die gleichen Raster benutzen.

Bzw ab einem bestimmten Niveau geht es weniger darum, zu gefallen sondern darum, die anderen Alphatiere zu belauern und nach Möglichkeit auszubooten.

Und generell wirken solche Menschen auf mich oft so, als wenn sie von Vornherein weniger auf das ganz plumpe Andienen gesetzt haben, sondern bestimmte Codes und Strategien schon mitbringen, und ihren Chefs eher durch das Signal "ich bin einer von Euch und will in den Ring steigen" auffallen.

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Bilana
Beitrag 01.Nov.2004 - 17:30
Beitrag #35


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QUOTE
kann eine Unterscheidung zwischen Feminismus frauenliebender und männerliebender Frauen getroffen werden?


Meiner Erfahrung nach jain.
Nein in den Zielen, ja in den Methoden. (Wenn frau mal von sehr radikalen Strömungen absieht.)
Dieses jain gilt vielleicht jedoch nicht für Feminsitinnen der jüngeren Generation. Bzw. ich weiß es nicht.

Zur Frage der (äußerlichen) Anpassung:
Ich denke trotzdem, es ist weiterhin ein Problem, dass hauptsächlich Frauen betrifft. Und zwar deshalb weil Frauen noch immer stärker als Objekte (der Begierde) in den Medien Präsent sind. Männer sind das nun zwar auch, aber wenn frau mal Statistik führen würde, dann würde es denke ich, doch recht einseitig ausfallen.

Und ich denke hier gibt es eine negative Entwicklung.

Grüße Bilana
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DerTagAmMeer
Beitrag 03.Nov.2004 - 20:05
Beitrag #36


Adiaphora
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hat eigentlich noch eine von euch - natürlich auch nur aus versehen - "big boss" gesehen?
prinzip: aufstebende geschäftsmenschen buckeln buhlen und protzen um oberboss reiner calmund herum; bislang in konkurrierenden teams nach frauen und männern getrennt.
die ersten beiden folgen hätten schulbuchmässiger nicht sein können:
die frauen lassen die männer durch teamgeist, kreativität und kommunikationsfähigkeit im regen stehen, während diese damit beschäftigt sind, sich gegenseitg knüppel zwischen die beine zu werfen oder beleidigt zu sein.

diese beobachtung deckt sich mit meinen persönlichen erfahrungen:
frauen sind in der regel einfach sehr viel "schneller", wenn es darum geht, produktive gemeinschaften zu bilden und auf den "ersten metern" zwangsläufig erfolgreicher durch soziale kompetenz. bezeichnenderweise sind sie obendrein in der lage, ihre stärke zu formulieren und die problematik der herren prägnanter zu formulieren als diese selbst.

aber wie ihr schon angeführt habt, verflüchtigt sich dieser vorsprung anscheinend auf den oberen sprossen der erfolgsleiter.
dort sind es noch immer meist männer, die von starken seilschaften profitieren und die macht der "vetternwirtschaft" am leben erhalten.
was tun frauen derweil? sich gegenseitig knüppel zwischen die beine werfen oder beleidigt sein?

wieso? macht uns nicht gerade der verlust der solidarität schwach und angreifbar für eine unfaire bewertungssituation, die erforgreiche frauen als isolierte figuren betrachtet, denen perfektion abverlangt und jede menschliche fehlbarkeit abgesprochen werden kann?
für männer gilt ja scheinbar genau umgekehrtes. sie gewinnen mit zur schau getragenem pubertären größenwahn und zwischenmenschlicher plumpheit sympathiepunkte, die präsidentschaftswahlen in amerika entscheiden können.

oder wirkt das nur von "unten" so?
sonst würde ich mir ja vielleicht doch noch mal überlegen wollen, meinerseits nach macht zu streben ;)

p.s: weils hier ja ausschließlich um sozialle rollen ging, hab ich mir erlaubt, von "männern" und "frauen" zu schreiben - ganz unabhängig von dem, was diese nun jeweils in der hose haben. möchte also keinesfalls andeuten, dass irgendwelchen eigenschaften "naturgegeben" einem bestimmten geschlecht anhaften. nachschieb*

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 03.Nov.2004 - 20:16
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