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> Lesbisch aufgrund eines traumatischen Erlebnisses
sometimes
Beitrag 01.Nov.2004 - 22:54
Beitrag #21


Fürstin Pückler
*********

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QUOTE
Grob gesagt - man soll sich also seinem Trauma stellen, um sich zu verändern und damit seine homosexuelle Neigung zu verlieren?


einer meiner ganz speziellen persönlichen feinde, der gute hellinger empfiehlt, seinen diesbezüglichen peinigern nicht nur zu vergeben, sonden ihnen zu danken.
:flaming:

dann würde alles gut werden!
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Mausi
Beitrag 02.Nov.2004 - 08:38
Beitrag #22


Mama Maus
************

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QUOTE (sometimes @ 01.Nov.2004 - 22:54)
einer meiner ganz speziellen persönlichen feinde, der gute hellinger

Ich schließe mich an.

Ich las ein Kapitel von ihm bzgl. Sexuellen Missbrauchs und musste beginnen zu würgen.

Dieser Mann sagt doch auch tatsächlich, dass wenn ein Kind missbraucht wurde, die Mutter daran schuld ist, weil sie die eigentliche Aufgabe nicht erfüllt hat und der Vater quasi dafür nix könne.
Und so Leute sind angesehen und verdienen Geld damit :no:
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marietta
Beitrag 02.Nov.2004 - 08:42
Beitrag #23


Gut durch
************

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QUOTE (Mausi @ 02.Nov.2004 - 08:38)
QUOTE (sometimes @ 01.Nov.2004 - 22:54)
einer meiner ganz speziellen persönlichen feinde, der gute hellinger

Ich schließe mich an.

Ich las ein Kapitel von ihm bzgl. Sexuellen Missbrauchs und musste beginnen zu würgen.

Dieser Mann sagt doch auch tatsächlich, dass wenn ein Kind missbraucht wurde, die Mutter daran schuld ist, weil sie die eigentliche Aufgabe nicht erfüllt hat und der Vater quasi dafür nix könne.
Und so Leute sind angesehen und verdienen Geld damit :no:

Ja, ich schliesse mich auch an. Ich habe mal aus Versehen in eine Talkshow mit Hellinger geschaltet (Pfarrer Fliege auch noch - doppel-würg :drunk:). Er vertritt auch die These, dass Eltern ihren Kindern dankbar sein müssen, weil diese sie auf die Welt gesetzt haben, egal was diese Eltern mit den Kindern gemacht haben.

Ich habe auch eine Familienaufstellung nach Hellinger hinter mir - bevor ich die Talkshow gesehen habe, sonst hätte ich mir das bestimmt nicht angetan. Ich bin jedenfalls nach 2 Stunden geflüchtet, nach der ersten Aufstellung, in welcher die Psychologin, die die Gruppe leitete, die Frau die aufstellte gezwungen hat (sie hat sie am Genick gepackt und auf die Knie gedrückt, ehrlich!!) vor mir (die ich die Mutterrolle übernommen hatte) nieder zu knien und mir zu danken... :( :wacko: :blink: und die lag dann heulend vor mir auf dem Bauch.

Ich kann gar nicht sagen, wie schrecklich entwürdigend und faschistoid ich das fand. Und in der Pause bin ich gegangen....

Der Beitrag wurde von marietta bearbeitet: 02.Nov.2004 - 08:43
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Akane
Beitrag 02.Nov.2004 - 17:10
Beitrag #24


Satansbraten
***********

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Userinnen-Nr.: 599



QUOTE (Mausi @ 02.Nov.2004 - 08:38)
QUOTE (sometimes @ 01.Nov.2004 - 22:54)
einer meiner ganz speziellen persönlichen feinde, der gute hellinger

Ich schließe mich an.

Ich las ein Kapitel von ihm bzgl. Sexuellen Missbrauchs und musste beginnen zu würgen.

Dieser Mann sagt doch auch tatsächlich, dass wenn ein Kind missbraucht wurde, die Mutter daran schuld ist, weil sie die eigentliche Aufgabe nicht erfüllt hat und der Vater quasi dafür nix könne.
Und so Leute sind angesehen und verdienen Geld damit :no:

Ich schliesse mich auch an.

Ich wusste bis eben nichts von diesem grauenhaften ... :angry: , habe dank Google erst nur einen Teil von seinem Tun erfahren. Aber das wiedert mich nur an :drunk:
Einen weiteren Kommentar erspar ich mir lieber, das könnte sonst dem extemst niedrigsten Niveau Hellingers nahekommen, aber soooo tief kann ich niemals sinken. Das kann ich mit gutem Gewissen behaupten, obwohl ich mich sonst nie besser als andere Menschen sehen würde.
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Shuela
Beitrag 02.Nov.2004 - 21:04
Beitrag #25


Filterkaffeetrinkerin
***

Gruppe: Members
Beiträge: 25
Userin seit: 29.10.2004
Userinnen-Nr.: 680



Hellinger ist sehr Frauenfeindlich. Eine seiner vielen provokanten Aussagen:"Die Frau hat vor dem Manne zu knien."
Es ist, wie noch so oft der Fall, dass Männer mit ihrer Arbeit, egal welcher Bereich,
schneller und mehr Beachtung finden als Frauen.
Auch hier wird vergessen, das die Methode "das Systemische Arbeiten" von einer Frau entwickelt wurde.

Virginia Satir, die große Pionierin der Familientherapie, ist am 10.Sep.1988
mit 72 Jahren in Palo Alto gestorben.
Eine Weltreisende in Sachen Selbstwert und Kommunikation.
Diese einzigartige Frau, unter anderem als weiblicher "Kolumbus der Familientherapie" bekannt, hat nie diese Aufmerksamkeit erhalten wie jetzt dieser
dumme Hellinger.

Woran liegt es denn?
Typisch Frau?!
Typisch Mann?!
Der Gesellschaftstruktur patriarchat?

Bei Interesse, PDF Datei zum Todestag im Internet.
Quellenangabe, Maria Bosch, Wolfgang Ullrich, "Die entwicklungsorientierte Familientherapie nach Virginia Satir.
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noname83
Beitrag 07.Nov.2004 - 20:06
Beitrag #26


Salatfee
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Beiträge: 166
Userin seit: 06.11.2004
Userinnen-Nr.: 720



Hallo Muffel und alle Anderen,


ich muss hier einfach was dazu schreiben.
Bin Leiterin einer Selbsthilfegruppe, in der nur Frauen sind und 90% der Frauen sind Missbraucht worden.
Ich habe freichlich in der Gruppe einen hohen Prozentsatz an lesbischen Frauen dabei und gewiss gibt es gewisse Zusammenhänge, wenn eine derart traumatisierte Frau sich dann der Liebe zu Frau zuwändet.. aber ich denke mal, wenn es nicht schon von Grund auf in einer Frau " Drin Steckt" Frau zu lieben, ich meine Veranlagungsmässig.. dann wird sie natürlich diesen Weg gehen.
Ich hab allerdings in der Gruppe einige Frauen auch dabei , die hetero leben, gute Beziehungen haben , trotz ihres Missbrauchs und auch wieder Frauen die ganz A- Sexuell leben, also gar keine Beziehungen haben und auch niemals mehr Sex.

Hier ist es wohl wie mit allen Dingen und Sachen in verschiedenen Lebensbereichen, es gibt tausende Facetten, niemand sollte in eine Schublade gepackt werden und ich finde gerade das schön und gut so!!!
Es macht mich immer wieder sehr betroffen was solche traumatischen Erlebnisse anrichten und wie sehr sie das Leben eines Menschen prägen :angry:

Trotz allem, wir leben im Hier und Jetzt und können nun selber entscheiden, wer uns weh tut und ob wir es überhaupt zulassen!!!!!!

Dieser Satz fürall diejenigen die hier "betroffen" sind, denn ich glaub auch in diesem Forum gibts Frauen mit " vorgeschichte"

Liebe Grüße Radclyffe
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janis
Beitrag 07.Nov.2004 - 20:56
Beitrag #27


Gut durch
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Gruppe: Members
Beiträge: 775
Userin seit: 16.10.2004
Userinnen-Nr.: 609



ein trauma kann vieles auslösen, das ist völlig unkontrollierbar. möglicherweise auch eine hinwendung von frau zu frau.
daraus läßt sich aber kein allgemein gültiges ursache-wirkung-schema ableiten.
insofern halte ich diese these für wenig brauchbar.
im gegenteil erscheint mir eine solche these ein negativbaustein innerhalb von erklärungsmustern zu sein, weil der rückschluß eher auf psychische probleme hindeutet als auf eine innere notwendigkeit.
ich frage mich persönlich weniger warum ich so fühle, wie ich fühle, dennn warum ich so lange gebraucht habe dazu zu stehen.

merkwürdig empfinde ich grundsätzlich, dass so oft in der frage nach der ursache von lesbischsein ein mangel, eine katastrophe, eine üble erfahrung herhalten muß.

was soll das?

kein mensch fragt sich warum sich frauen zu männern hingezogen fühlen und männer zu frauen.

welche dramen da womöglich verborgen sind.. usw.

warum ist es nicht möglich ohne unterstellung irgendwelcher defizite jedem menschen das zuzugestehen was er/sie sich wählt und wünscht?
j.

ps virginia satir wird gelehrt!! für hellinger gibts mittlerweile schon wieder rehabilitationsseminare! ein schwacher trost, ich weiß!!!

Der Beitrag wurde von janis bearbeitet: 07.Nov.2004 - 21:01
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shark
Beitrag 11.Nov.2004 - 11:15
Beitrag #28


Strösenschusselhai
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Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
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Auch ich bin in meiner Kindheit und Jugend vergew***** worden und habe mir gerade in der Zeit meines Coming-outs Gedanken darüber gemacht, ob dieses Trauma vielleicht "schuld" daran sein könnte. Natürlich wurde ich auch immer mal wieder mit dieser Theorie konfrontiert (Therapeut, Familie etc.) Irgendwann bin ich dann echt sauer geworden, auf diejenigen, die mit dieser Tatsache nur lebn konnten, wenn sie eine pseudopsychologische Ursache dafür finden und mich sozusagen "freisprechen" konnten, aber mehr noch auf mich selbst, weil ich mir diese Denkart zueigen gemacht hatte.
Habe mich dann gefragt, ob ich irgendwo tief in mir den Wunsch hätte, hetero zu sein; da kam ein ganz klares Nein meiner Seele und seither ist es mir sowas von egal, wie , wann, warum und auf welche Art ich lesbisch "wurde" oder bin.
Ich bin es trotz aller Widrigkeiten jeden Tag auf neue mit großer Freude und Lust.

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 12.Nov.2010 - 00:34
Bearbeitungsgrund: genau nach 6 Jahren ein paar Sternchen gesetzt
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falballa
Beitrag 19.Nov.2004 - 09:13
Beitrag #29


Naschkatze
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Beiträge: 303
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 67



....manchmal denke ich das es eigentlich ein ausgewogenes verhältnis zwischen homo- und hetrosexuellen menschen gibt! quasi 50/50!
aber durch die gesellschaftliche vorlage viele nicht auf die idee kommen......ich muß auch erst 33 werden um zu merken das es auch noch was anderes gibt! :rolleyes:
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Rehauge
Beitrag 19.Nov.2004 - 10:18
Beitrag #30


Gut durch
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Beiträge: 1.590
Userin seit: 23.10.2004
Userinnen-Nr.: 643



QUOTE
"... Ich bin der Überzeugung das einige Frauen nur lesbisch geworden sind, weil sie ein Trauma mit Männern erfahren haben (Gewalt, Vergewaltigung etc.). Daraus ließe sich doch schließen, das deren sexuelle Orientierung eher als eine Art Selbstbetrug anzusehen wäre..."
...
Vielmehr interessiert mich Eure Meinung dahingehend, ob es möglich ist, dass eine Frau aufgrund ihres Traumas mit einem Mann sich Frauen zuwendet und letztlich damit einen Selbstbetrug begeht (möglicherweise auch ohne sich dessen bewußt zu sein).

Meiner Meinung nach ist das durchaus möglich, ja!
Genauso möglich ist aber auch die These, dass eine Frau erst durch so ein Trauma gehen muss, um zu erkennen, wer ihr wirklich gut tut.

Es sind Möglichkeiten, die für eine mir nicht bekannte Zahl von Frauen traurigerweise und erschreckender Weise zutrifft. Und diskutiert werden muss hier meiner Meinung nach, was und wie wir dazu beitragen können, dass derart schreckliche Dinge nicht mehr passieren.

Ich selber zähle mich zu den Frauen, die schöne und förderliche Erfahrungen mit Männern gemacht hat und dennoch auch die sexuelle Liebe zu einer anderen Frau entdecken durfte und leben darf.
Eine andere Anzahl von Frauen ist sicherlich noch niemals in ihrem Leben auf die Idee gekommen, dass es etwas anderes für sie sein könnte, als Frauen zu lieben...

Rehauge




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Bilana
Beitrag 19.Nov.2004 - 10:34
Beitrag #31


Capparis spinosa
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Beiträge: 3.143
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 97



QUOTE
Eine andere Anzahl von Frauen ist sicherlich noch niemals in ihrem Leben auf die Idee gekommen, dass es etwas anderes für sie sein könnte, als Frauen zu lieben...


:lol: Good point.

Ansonsten: Natürlich gibt es das. Es ist ja nunmal so, das Vermeidungsverhalten (also in dem Fall die Männer) oft nach einem Trauma kommt. Aber es sind ja auch "nur" ca. 50 % der Frauen die solch ein grausames Erlebniss machen mussten traumatisiert sind, chronisch noch weniger.

Stimme ansonsten janis voll zu.
Es ist die Angst und das Unverständnis des Mainstreams in der Gesellschaft, weil sie ja so auch an Macht verlieren würden.

Ist es nicht immer so, wenn Menschen glücklich erscheinen und andere das sehen, es aber absolut nicht nachvollziehen können, vielleicht sich als weniger glücklich empfinden? dann wird der gegenüber als fehlerhaft hingestellt, was impliziert man müsse helfen.
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