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Beitrag
#81
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Da hast Du durchaus recht. Allerdings: Aktionen, die nichts bewirken, sind nicht auf die Zielgruppe abgestimmt. Die mögen noch so "gut gemeint" sein und noch so verbindend und angstabbauend - wenn sie nicht wirken, dann stimmt was mit der "Aktion" nicht. Entweder trifft sie an der Zeit oder am Ziel vorbei.
Wenn es etwas gibt, was wir alle wissen dürften, dann ist es, dass jederzeit alles "verkaufbar" ist - wenn man weiß, wie. Und wenn all die Aktionen nicht dazu führen, dass Interesse an der Oper geweckt wird, dann treffen sie eben nicht das angestrebte Publikum, sondern (möglicherweise nur knapp) vorbei. Und zum Thema "Frau Doktor": ich selbst spiele Theater. Und zwar keine Bauernschwänke, sondern Stücke namhafter Autoren wie Oscar Wilde, Georg Kreisler und Co. Sehe ich von der Bühne hinab, so sehe ich eben doch viele Frau Doktors. Und die Herren Professoren...Und jedesmal bin ich erfreut, wenn ich sehe, dass die 9-jährige Enkelin an Omis Seite sitzt und Theaterluft schnuppert. In der Einrichtung für Grundschulkinder, in der ich tätig bin, spiele ich Theater mit den Kindern und besuche ab und an (je nach aktueller finanzieller Lage der Einrichtung/Eltern) mit ihnen in Freiburg das "Theater am Marienbad". Und hoffe, dass was hängenbleibt von der Freude, zu erleben... |
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Beitrag
#82
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Ich will Durchblick! Darum ist meine Brille von MrsM! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.467 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 9 ![]() |
So. Beim Surfen durch die Weiten des Internets fand ich ein paar – meiner Meinung nach – recht interessante Zahlen.
Das Deutsche Muskinformationszentrum (von dem im "Haus der Kulturen" in Bonn ansässigen Deutschen Musikrat betrieben) veröffentlicht unter anderem diese Statistik. Nach dieser waren in der Spielzeit 2004/2005 insgesamt 15.295 Menschen in den Rubriken "Ständig beschäftigtes künstlerisches Personal" ("Darunter Leitungspersonal und nicht darstellendes künstlerisches Personal auch des Sprechtheaters") sowie "Künstlerisches Personal aus Gastverträgen" ("einschließlich Abendgästen*") erfasst. Hinzu kommen noch einmal 20.485 Beschäftigte in der Rubrik "Techn., Verwaltungs- u. Hauspersonal" (zu der "Technik, Werkstätten, Maske, Kostüm (auch Sprechtheater), einschließlich Vertrieb und Auszubildende" mit eingerechnet werden). Summa summarum deutlich über 35.000 Arbeitsplätze, und das in einer Kunstsparte, die je nach Meinung zum Genuss einiger weniger exklusiver Kenner beiträgt. Vergleichen wir diese Zahlen einmal mit dem Steinkohelbergbau, der auch im dritten Jahrtausend noch zum "nationalen Interesse" gehört. Zitat aus der verlinkten Seite: "Nicht zu bestreiten ist, dass die Steinkohlenförderung in Deutschland aufgrund der schwierigen geologischen Abbaubedingungen und anderer Standortfaktoren höhere Kosten hat als in Übersee und bei niedrigen Transportpreisen seit langem auf Subventionen angewiesen war und ist." Langfristig ist übrigens geplant, bis zum Jahr 2012 die Zahl der im Steinkohlebergbau Beschäftigten auf "rund 20.000" (Zitat: ebd.) zurückzufahren. Stimmt, geheizt werden muss, und bis der Strom aus der Steckdose kommt, braucht es einiges an Arbeit. Und richtig: Der Kohlebergbau hat eine lange Tradition in Deutschland. Das Musiktheater allerdings auch. Schöne Grüße von blaustrumpf * Abendgäste: Das sind neben den für spezielle Events eingeflogenen Weltstars beispielsweise auch Einspringer, die in dem unerfreulichen Fall verpflichtet werden, wenn der Tenor sich das "Hohe C" verrenkt hat und niemand sonst im Haus die Rolle "drauf" hat. * * * ät shark: Stimmt. Was Klein-Johanna nicht lernt … :) |
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Beitrag
#83
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 550 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 55 ![]() |
@Shark
(Gut, bei "meinen Aufführungen" mir saß das Publikum immer im Dunkeln und ich war von den Scheinwerfern geblendet. Auch hatte ich keine Zeit, das Publikum zu beobachten, weil ich auf der Bühne eine Rolle zu spielen hatte oder mich bei Pausen umkleiden musste.) Aber bei meinen Besucher-Beobachtungen sah der Saal recht homogen aus. Und eleganter zieht man sich für das Theater auch im Regelfall an, so dass aus Herrn Kruse aus der Landesparkasse Niederberblingen gerne für anderthalb Stunden Herr Kruse, der Monokelträgernachfolger werden kann. Also ich habe wirklich schon die unterschiedlichste Zuschauerzusammensetzung gesehen. Und sowohl bei einer Beckett-Aufführung wie auch der Zauberflöte. Dann sind dies einfach unterschiedliche Erfahrungswerte, die man ob ihrer für uns jetzt nicht möglichen Vergleichbarkeit einfach mal so stehen lassen muss. Aber ich finde es eben toll, wenn du dich so engagierst. Das ist ja, worauf ich hinauswollte. Und zum Werbeaspekt- Wenn die Theater diese Mittel zur Werbung hätten, die heute inzwischen manchmal nötig sind, um in dieser Kauf-Reizüberflutung durchzukommen, bräuchten sie sich keine Sorgen mehr um die Absetzung der Oper auf finanziellen Gründen machen. Zielgruppenorientierung ist dabei weiterhin schwierig. Wenn du mir die Fledermaus umwandelst in ein Rockmusical, dann ist es für mich irgendwann nicht mehr die Fledermaus, sondern ein Rockmusical. Der Grad zwischen Inszenierungsinnovationswahn und "am Thema vorbei" ist manchmal schmal. @Blaustrumpf B) |
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#84
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Nun, dazu habe ich jeweils dann Gelegenheit, wenn das Stück zuende ist und wir alle mehrmals auf die Bühne treten, um uns zu verbeugen (und feiern zu lassen ;) ). Dann nämlich gibt es bereits Licht in den Seitengängen und abgesehen davon ist unser Theater klein (120 Sitzplätze) und die erste Reihe bereits sehr nah am Aufgang...Und im großen Haus kann ich durch den hinteren Vorhang spicken, wenn ich aus der Garderobe komme, ehe das Stück beginnt...aber ist ja auch egal. Ja, vielleicht liegt es auch an den eher ländlichen Strukturen und überkommenen Herangehensweisen der Menschen, aber der Klempner von nebenan oder die Woolworth-Kassiererin tauchen tatsächlich seltener in unserem Theater auf als die Lehrerin oder der Zahnarzt...und allgemein sind die Zuschauer - unabhängig vom Stück - meist älter als 50. Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 30.Nov.2006 - 16:20 |
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#85
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Und damit hast du unbedingt recht! :zustimm: |
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Ich will Durchblick! Darum ist meine Brille von MrsM! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.467 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 9 ![]() |
Was das "Silber-Abo" betrifft (oder eben die Tatsache, dass mehr Ältere das Theater besuchen), das liegt meiner Meinung nach nicht unbedingt an den ja auch nicht wirklich überall bomfortionösen finanziellen Möglichkeiten der RentnerInnen.
Sondern schlichtweg daran, dass sie meist einen etwas entspannteren Alltag haben. Wenn ich einen 8-Stunden-Tag hinter mir habe, bin ich erst einmal ein bisschen müde. Oder ein bisschen sehr müde. Und mich dann noch aufzuraffen, anzuschniegeln und juchhei jetzt aber mal fix zwei, drei Stunden Kultur – dann überlege ich mir das auch. Und lasse es in der Regel dann bis auf wenige "Highlights", auf die ich mich dann auch schon eine gewisse Zeit im Voraus freue. Allerdings, wie ich oben schon andeutete: Wenn der Samen nicht gelegt worden ist, dann im Fall freier Zeit (oder bleibender Energie) nun plötzlich einen Anfall von Kulturleidenschaft zu kriegen wie andere Leute die Windpocken – die Chance ist klein. Leider. Schöne Grüße von blaustrumpf |
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#87
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Das kann gut sein....*nickt* |
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#88
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Ich will Durchblick! Darum ist meine Brille von MrsM! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.467 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 9 ![]() |
dann setze ich mal noch einen drauf:
der zweite job meines erwachsenenlebens war in einem freizeitpark. da stand ich den ganzen tag in einer daddelbude, in der es blinkte und klingelte und ratterte und was nicht gar. und der chef stand auf disco (okay, es war 1978, aber das entschuldigt nun reinweg gar nix). er kam morgens, schloss die bude auf, legte die cassette in das tapedeck, das vorder- und rückseite abspulte und vorder- und rückseite und vorder- und rückseite und vorder- … abends war ich so fertig, dass ich bittebittebitte nix mehr wollte außer bisi vor dem fernseher abhängen und ein bis drei flaschbier trinken. zum glück war der job auch nur für einen monat. aber die mistsongs hab ich immer noch im ohr. was soll das heißen? soll heißen: mancher alltag stumpft auch regelrecht ab. ich kann die leute sehr gut verstehen, die einfach den hintern nicht hochkriegen. wo ich "moooooomendele" sage, das ist dann, wenn die leute, die aus welchen gründen auch immer selbst lieber etwas anderes machen, sagen: "das und das ist ja nicht nötig, das interessiert ja nur so ein paar … sollen sie lieber mir was gutes tun." bitte. das richtet sich nicht gegen anwesende. sondern gegen eine bestimmte geisteshaltung. die ich hier auch keiner unterstellen will. notabene. auch wenn sie eben weit verbreitet ist. leider. nur weil mich etwas nicht interessiert, kann zumindest ich trotzdem dafürsein, dass es das gibt. grüssli, blaustrumpf |
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#89
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 550 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 55 ![]() |
Unterschreib ich. |
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
stimmt! kann ich! *nickt* - bin ich vielfach sogar auch. auch bei der oper. und ich kann auch 'mit den füssen abstimmen', indem ich hingehe. und zwar genau dahin, wo transparenz und der wille erkennbar sind, verständlich zu sein. ob dazu ein campino auftauchen muss oder ein loriot kommentiert, egal. lobenswert! ein schritt auf mich zu ermöglicht mir einen schritt in die andere richtung (wobei ich loriot schon schreitender empfinde als campino). solche entgegenkommenden schritte wirken denn schliesslich auch einladend. |
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 550 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 55 ![]() |
Heißt das, du empfindest einen unbekannten Schauspieler, der aber vielleicht unglaublich talentiert ist, nicht als entgegenkommend?
Nein, natürlich wolltest du das damit nicht sagen. Aber der Punkt macht vielleicht die Schwäche in der "ködert mich, dann komme ich"-Ansicht klar. Zugunsten von Werbeträgern tritt der Rest der Aufführung schnell zurück. Was einen doch glatt an die Filmindurstrie mahnend erinnert. |
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
nein. es kommt mir nicht auf den bekanntheitsgrad an, sondern auf die glaubwürdigkeit beim entgegenkommen. und dabei kommt es mir nicht auf effekthascherei an. campino hast du in die diskussion gebracht, deshalb hab ich mich auf ihn bezogen. dass mir loriot glaubwürdiger erscheint, hab ich erwähnt.
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Glaubwürdigkeit ist ein schönes Wort in der Rede.
Die Frage ist nur, was es nun eigentlich bedeuten soll. |
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 550 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 55 ![]() |
(Auch Loriot kann man als Werbeeffekt ansehen, denn auch er wirkt durch seinen Bekanntheitsgrad. Durch derlei deutsche Prominentenfixiertheit, die ich dir damit nicht unterstellen möchte, geht viel unbekannte(re)s Talent unter.)
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Den Verschreiber häng ich mir an die Wand. B) |
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
glaubwürdigkeit bedeutet mir in diesem zusammenhang ganz einfach, dass da jemand ist, der seine begeisterung für eine veranstaltung teilen möchte, auch mit menschen, die bis dahin nicht den zugang zum objekt seiner begeisterung gefunden haben. wenn das einen werbeeffekt ausmacht, schön! ich hab nichts gegen werbung. und vermutlich hat ein loriot dazu auch einen anderen zugang und eine andere wirkung, eben, weil er über tellerränder gucken kann.
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 550 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 55 ![]() |
Ja, aber die Glaubwürdigkeit ist doch gegeben.
Spätestens da, wo die Schauspieler in ihren Kostümen durch die Stadt laufen, Menschen ansprechen und ihr Stück vorstellen. |
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Ich will Durchblick! Darum ist meine Brille von MrsM! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.467 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 9 ![]() |
Die Sache mit Loriot oder Campino – ja, ist schon hübsch.
Auch, Harald Schmidt auf Godot warten zu lassen, wie ja auch schon geschehen. Ist allerdings auch immer eine Kostenfrage. Was sehr viele Theater schon lange machen, sind Veranstaltungen vor den Premieren, in denen die Regisseure ihr Konzept vorstellen, das Werk als solches erklärt wird, Szenen vorgespielt werden und und und. Und es gibt auch Weiterführendes, oft in Zusammenarbeit mit Besucherorganisationen oder der lokalen Volkshochschule: Gesprächsrunden und Diskussionen, wenn die Produktion angelaufen ist. Meine gute Mutter pflegt zu sagen: "Man muss auch wollen." Und das ist auf beiden Seiten so. Es ist ja nicht wirklich Tatsache, dass Horden sich vom offiziellen Opernbetrieb vernachlässigt Fühlender mit den Fäusten an die Bühnentür trommeln würden und Einlass heischten. Angebote seitens der Theater gibt es jedenfalls mehr als Spontananrufe "Sagen Sie mal, wie funktioniert das eigentlich, was Sie da machen?" Grüssli, blaustrumpf (edit ON) typo (edit OFF) Der Beitrag wurde von blaustrumpf bearbeitet: 30.Nov.2006 - 17:51 |
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a.D. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 ![]() |
Nur scheinbar OT: Neulich las ich, wer Fisch nicht mag, solle es mal mit Fisch in Tomatensauce probieren, dann schmecke der Fisch nicht so durch. Wer das ausprobiert, hat sich zwar "ködern" lassen, nutzt aber doch seine Chance auf ein neues Esserlebnis. Manche Leute werden danach trotzdem nie wieder Fisch essen. Andere werden sich danach vielleicht an Fisch pur herantrauen und ihn vielleicht auf die Dauer sogar mögen. Wieder andere werden weiterhin den Fisch mit Tomaten- oder anderen Saucen essen und das als lecker empfinden. Und alle haben Recht. (Auch wenn sich diejenigen, die gar keinen Fisch essen, um ein gesundes Nahrungsmittel bringen und denen mit den Saucen zumindest eine Geschmacksnuance entgeht, die ihren Speisezettel womöglich bereichern könnte.)
Und ja, VHS-Kurse oder Restaurant-Infos oder Probierstände zum Thema "Esst mehr Fisch, denn er ist gesund, weil..." sind auch eine Möglichkeit. Genauso wie die Tomatensauce. Der eine sucht Infos, der andere will emotional angesprochen werden. Wenn's funktioniert, ist es gut. |
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#100
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 550 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 55 ![]() |
Sind Musicals nicht etwa Opern in Tomatensauce?
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 19.05.2025 - 18:17 |