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Beitrag
#1
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 42 Userin seit: 09.01.2007 Userinnen-Nr.: 3.945 ![]() |
Ich brauche mal euren Rat.
Ich bin seit knappen 3 Monaten mit meiner Freundin zusammen. Sie war vorher meine beste Freundin und so nach und nach haben sich bei uns beiden Gefühle füreinander entwickelt. Ich habe es dann nach etwa 1 Monat auch meinen Eltern gesagt, da sie eh schon die Vermutung geäussert hatten (nicht zu mir, sondern zu meiner Schwester und ich habe es dann durch sie erfahren), dass sie denken, zwischen ihr und mir wäre mehr als nur Freundschaft. Ich muss dazu sagen, mit meinem EX war eine Hochzeit geplant. Ich habe sie jedoch abgesagt, weil mein Opa, der in dieser Woche Geburtstag gehabt hätte, letztes Jahr im märz starb. Ich fand es geschmacklos, wenn ich in der woche geheiratet hätte. Doch sie haben es dann anders aufgenommen, als ich es ihnen gesagt habe, als ich erwartet hatte. Ich dachte, es wäre einfacher, da sie ja eh schon die Vermutung hatten, aber sie blocken jegliche Gespräche diesbezüglich irgendwie ab, d.h. sie haben mich über Dritte wissen lassen, dass sie nicht wollen, dass sie Weihnachten mit uns feiert. Ich wusste nicht so recht, wie ich im ersten moment reagieren sollte und habe es wortlos hingenommen, obwohl ich schon gern mit ihr gefeiert hätte. Auch wenn das Gespräch mal auf sie kommt, reagieren sie irgendwie abweisend, so als ob sie mir mein glück nicht gönnen würden. Sie sagen immer, es wäre nur eine Phase und ich würde es nur mal austesten wollen. Aber so ist es nicht, denn ich liebe sie wirklich. Nun habe ich demnächst Geburtstag und habe ihnen definitiv klargemacht, dass sie auf jeden Fall dabei sein wird, ob es ihnen nun passt oder auch nicht. Sie haben es so hingenommen und nix weiter dazu gesagt. Ich weiss nicht so recht, wie ich es anstellen soll, dass meine eltern sie akzeptieren und einfach mit in die Familie "aufnehmen", wie sie es bisher mit meinen Ex-Freunden auch getan haben. Aber sie weigern sich da irgendwie auch total dagegen, habe ich das Gefühl. Ich weiss nicht warum sie reagieren und was ich tun könnte. Es ist ziemlich verworren und mir tut es auch echt weh, dass sie so reagieren. Ich liebe meine Freundin wirklich und meine Familie auch, aber so kann es einfach nicht weitergehen. Ich stehe immer zwischen 2 Stühlen und soll mich jedesmal entscheiden, was ich will. Bitte gebt mir nen Rat, was ich tun kann, damit sie sie endlich akzeptieren und nicht immer so abweisend reagieren, wenn wir zusammen zu ihnen kommen wollen. Danke im voraus. Gruss das Fruechtchen |
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Beitrag
#2
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 407 Userin seit: 29.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.540 ![]() |
Ich würde den Spieß erstmal umdrehen und wäre selber abweisend. Es ist nicht Deine Beziehung, die inakzeptabel ist, sondern das Nichtakzeptieren Deiner Wahl ist inakzeptabel und sollte auch nicht einfach hingenommen werden. Das ist sicher nicht leicht, aber ich glaube, wenn Du erstmal die kalte Schulter zeigst und erklärst, daß Du so ein Verhalten anormal und armselig findest, müssen sie sich genau damit auseinandersetzen, was sie Dir - wenn auch mit weniger Grund - gerade zumuten. |
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Beitrag
#3
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 257 Userin seit: 31.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.546 ![]() |
Eventuell kann ein Gespräch helfen, falls sie sich doch noch darauf einlassen, in dem du ihnen nochmals in Ruhe erklärst wie ernst dir die Beziehung ist, was deine Freundin dir gibt und wie sehr dich die abweisende Reaktion deiner Eltern belastet. Möglicherweise hilft es auch tatsächlich, die kalte Schulter zu zeigen, um klarzumachen, dass deine Eltern deine Entscheidung akzeptieren müssen wenn sie ein gutes Verhältnis mit dir bewahren wollen. Manchmal brauchen Eltern auch einfach ein wenig Zeit, um sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass die Tochter eine Frau liebt.
Es gibt leider kein Patentrezept, mit welchem man andere zur Akzeptanz bewegen kann. Manche Eltern freunden sich nie mit dieser Idee an oder erst nach vielen Jahren. Jedoch sind 3 Monate ja noch nicht sonderlich viel Zeit für einen Umdenkungsprozess, der bei deinen Eltern hoffentlich irgendwann, und am besten möglichst bald, einsetzt. Über so eine relativ kurze Periode kann man sich noch gut einreden, es sei nur eine Phase, die sich von selbst erledigt wenn man nur lange genug darüber schweigt. Ich finde es gut, dass du darauf bestehst, deine Freundin an deinem Geburtstag dabei zu haben. Vielleicht trägt das dazu bei, dass deine Eltern sich mit dem Thema auseinandersetzen. Es könnte allerdings auch zu einer Zumutung für alle Beteiligten werden, was dauerhaft dann auch nicht praktiziert werden kann. Ich würde and deiner Stelle jedenfalls jetzt erstmal noch ein wenig abwarten, ohne mich jedoch zu verstellen oder gar meine Liebe zu verleugnen. Vielleicht können deine Eltern dann nach einer Weile gelassener auf dich und deine Freundin reagieren. Egal was du machst, ich wünsch dir viel Glück. :blumen2: |
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Beitrag
#4
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Doppelherzchen mit Knutschchügeli ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 5.218 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 19 ![]() |
hallo früchtchen,
du wirst demnächst 26 und in deinem fall würde ich mir überlegen, ob ich weiterhin so leben muss, wie es meiner familie (eltern) schmeckt oder ob es zeit für eine (phasenweise) abnabelung ist und ich meine eigene familie gründe, indem ich eine (liebes)beziehung eingehe, so wie sie mir schmeckt! wenn du beiden seiten gerecht werden möchtest, dauert es nicht lange und eine der seiten ist zum scheitern verurteilt! in den meisten fällen trifft es die, die noch nicht so lange besteht! mach deinen eltern klar, dass du durchaus in dem alter bist, in dem du entscheidungen, die dein leben betreffen, selbst treffen kannst. alles gute two-hearts |
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Beitrag
#5
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°~Fleckenzwergin~° ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.523 Userin seit: 21.07.2006 Userinnen-Nr.: 3.246 ![]() |
Hallo! :blumen2:
Dich mit Deinen doch schon als erwachsen geltenden sechsundzwanzig Jahren in einer "Phase" zu vermuten, spricht nicht unbedingt für den Willen Deiner Eltern, Dich verstehen zu wollen. Halten sie Dich für eine unselbstständige Minderjährige, die nicht in der Lage ist, eigene Entscheidungen zu treffen? Zeige ihnen, daß Du wiederum nicht willens bist, über Dein Liebesleben zu diskutieren. Laß Dich nicht durch Pseudoargumente "entmündigen". Wenn Du weißt, was Du willst, zeige und beweise es, ohne zu zögern. Es geht nicht darum Deinen Weg schmackhaft zu machen, sondern dessen Gleichberechtigung zu offenbaren. Liebe Grüße, Corinna Mirja Der Beitrag wurde von Corinna Mirja bearbeitet: 10.Jan.2007 - 08:24 |
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Beitrag
#6
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Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.591 Userin seit: 03.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.942 ![]() |
Hallo Früchtchen,
Was willst du nach drei Monaten erwarten? Nach meinem Coming-Out war mit meinen Eltern an die 4 Monate erst mal Funkstille! :D Gib ihnen Zeit! Wegen den ganzen Festivitäten... Ich denke du solltest akzeptieren, wen deine Eltern bei den von ihnen ausgerichteten Festen dabei haben wollen oder nicht... Da gibt es selbst bei mir keine Diskussionen. Obwohl meine Therapeutin mir dazu riet, meine Freundin mitzubringen, sie als solche vorzustellen und mich als solche begleiten zu lassen und im Falle eines Streits gemeinsam das elterliche Haus zu verlassen, habe ich auch stets auf die zur Zeit verwirrten Gefühle meiner Eltern Rücksicht genommen... Jedoch kannst du ja über deine Gästeliste selbst fei entscheiden und sie müssen dann damit leben, wenn deine Freundin mit von der Partie ist... Hab einfach Geduld. :) |
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Beitrag
#7
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Hi fruechtchen,
ich kann Dich gut verstehen. Irgendwie ist es bei mir mit der Akzeptanz auch - nach über 12 Jahren seit dem Coming-out - noch nicht so, wie ich es mir im Idealfall vorstellen würde. Immerhin, es ist nicht mehr so weit weg vom Ideal, wie bei Dir. Ich erlebe allerdings derzeit, auch bei Freundinnen, daß es auch bei akzeptierenden Eltern oft noch ein sonderbares Fünkchen "Hoffnung" gibt, die Tochter möge einem tollen Mann begegnen. Leider kenne ich kein Rezept, um Eltern auf sicherem Weg zur absoluten Akzeptanz zu bringen. Und irgendwie denke ich, mensch muß auch gönnen können. Dann hat sich meine Mutter halt 12 Jahre lang noch Hoffnungen gemacht, mal mehr mal weniger bewußt. Ich bin weder da, um ihre Hoffnungen zu erfüllen, noch ist sie da, um die meinen zu erfüllen. Vielleicht ist das der Abnabelungsprozeß, von dem two-hearts hier spricht. Was Du allerdings verlangen kannst, ist zum Beispiel (und das ausdrücklich nur meiner Meinung nach), daß sie Dich mit Bekehrungsvorträgen in Ruhe lassen. Oder daß sie selbst wenn sie denken, es sei eine Phase, so höflich und respektvoll sind, das nicht dauernd ins Gespräch zu bringen. Du kannst ihnen im Gegenzug etwas dafür anbieten. Zum Beispiel es Onkel Karl nicht zu erzählen, wenn es ihr Wunsch ist (und Du damit leben könntest). Oder die Hauswoche zu übernehmen (so Du magst). Du kannst auch stattdessen oder darüberhinaus Konsequenzen ziehen: wollen sie sich nicht darauf einlassen, bringst Du Deine Freundin noch öfter mit nach Hause (Konfrontationskurs) oder verbringst mehr Zeit bei ihr (Entzugsvariante). Bestenfalls findet Ihr einen Kompromiß, bei dem beide Seiten möglichst viel von ihren Wünschen erfüllen können und möglichst wenig von ihren Standpunkten aufgeben (win-win). Schlimmstenfalls erfüllen sich beide Seiten ihre Vorstellungen komplett und zahlen dafür den Preis. Es ist, so scheint es mir (vielleicht auch nur, weil ich derzeit wieder mehr drinstecke, als in meinem seit-CO-Lebensdurchschnitt), ein stetes Spannungsfeld zwischen Eltern und erwachsenen Kindern, wenn letztere ihre eigene Familie gründen. Shit... klingt nicht mal nach einer sonderlich neuen Erkenntnis. ;) McLeod Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 10.Jan.2007 - 11:13 |
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Beitrag
#8
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich kenne diese Situation nicht aus meiner eigenen Familie; da ist es gar keine Frage, dass meine Frau dazugehört, eingeladen wird zu Familienfesten und auch sonst wie eine Schwiegertochter behandelt wird.
Doch in der Familie meiner Frau ist das ganz anders. Und zwar allein wegen der Person ihres Vaters... Die "restliche" Familie mag mich, bezieht mich mit ein und akzeptiert die Beziehung der Tochter (Nichte und Enkelin) des Hauses mit einer Frau vollständig. Die fast 90 Jahre alte Oma hat kein Problem damit, die Tanten und Onkel haben mich fast schon adoptiert....nur der Herr Papa stellt sich an, als habe sich seine Tochter in ein Monster verliebt. Am schlimmsten ist für sie, dass er sie nicht als frauenliebende Tochter wahrnehmen will, sondern sie als irregeleitete, irgendwie krankhafte Person sieht, die einfach nicht weiß, was richtig und was "abartig" ist. :angry: Ihm tut das weh, denn sie ist seine Erstgeborene, die ihm sehr ähnelt in ihrer Art und ihre Homosexualität sieht er als Makel. Sie hat sich vor 12 Jahren (also mit 17) bei ihren Eltern geoutet und es war ein mittleres Drama....Und danach wurde darüber geschwiegen...es wurde ignoriert.... Und so ignoriert mich der Vater noch heute, nach fast 4 Jahren Beziehung mit seiner Tochter, so gut er kann. Er steckt den Kopf vor den Tatsachen in den Sand. Meine Frau war darüber stets betrübt. Sie hat sehr gelitten darunter. Doch es half nichts: es musste akzeptiert werden. Aber sie bezieht eindeutig Stellung: sie besucht Familienfeste nicht, zu welchen ich nicht auch eingeladen werde und spricht von mir, wann immer es "natürlicherweise" etwas zu sagen gibt. Wir machen es ihm schwer, unsere Beziehung zu ignorieren, doch wir zwingen ihn auch nicht dazu, zu verstehen... Nicht, weil wir seine Haltung verstünden oder ihn schützen wollten, sondern weil es eben letztlich nicht in unserer Hand liegt, ob er eines Tages seinen Frieden macht mit der Tatsache, dass seine Tochter eine Lesbe ist. Mir ist nur wichtig, dass sie zu mir steht. und das tut sie. Alles darüberhinaus wäre schön, ist aber nicht im eigentlichen Sinne notwendig. Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 10.Jan.2007 - 11:37 |
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Beitrag
#9
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
:zustimm: :blumen2: :cheerlead: :frauenparty: |
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Beitrag
#10
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Kleines Mäuschen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.740 Userin seit: 18.10.2004 Userinnen-Nr.: 623 ![]() |
Ich kenne das auch nur zu gut.
Meine Mutter war am Anfang auch völlig dagegen und wollte sogar meine Frau vertig machen. (also noch schlimmer) Aber da kann man nichts degegen machen. Du könntest es Deinen Eltern noch einmal versuchen klar zu machen, das es Dir ernst ist, aber ich denke sie müssen sich erst daran gewöhnen...Das dauert seine Zeit. :troest: :troest: :troest: Viel Glück dabei und auch mit Deiner Freundin. :blumen2: |
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#11
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 42 Userin seit: 09.01.2007 Userinnen-Nr.: 3.945 ![]() |
Hallöchen, erst einmal danke für eure lieben Ratschläge.
Darauf kann ich nur sagen "Ja tun sie!" Ich wohne jetzt das erste mal wirklich komplett alleine und als ich mich damals von meinem EX getrennt habe und es ihnen mitgeteilt habe, war die erste Frage von meiner Mum: "Und wie willst du dein Leben alleine geregelt bekommen?" Ich muss dazu sagen, mit meinem EX war ich über 4 Jahre zusammen und es war wie schon erwähnt ne Hochzeit geplant. Sie mochten ihn halt und haben auch echt lange auf mich eingeredet nach der Trennung, dass ich es nochmal mit ihm versuchen sollte :patsch: :angry: . Aber es gab keine Chance mehr und das haben sie dann auch recht bald akzeptiert, es ging ja auch nicht anders, denn er ist nach kurzer Zeit ausgezogen. Ich weiss, dass sie kein Problem mit Lesben oder Schwulen haben, denn mein Onkel ist auch schwul und ich bin praktisch damit aufgewachsen, dass er halt auf Männer steht. Nur bei mir akzeptieren sie es nicht und legen uns solche Steine in den Weg. Aber ich werde nicht aufgeben und es immer weiter versuchen, dass sie mein Schatz akzeptieren. Als ich die ersten wochen und Monate in meiner eigenen Wohnung lebte, war der kontakt zu meiner Familie komplett abgebrochen, da ich es ihnen sehr übel nahm, was meine Mutter gesagt hatte, wegen dem alleine klarkommen. Aber immer wenn da etwas war und sie etwas über mich wissen wollten, war mein Schatz "gut genug" um Kontakt zu ihr zu halten und sie oft anzurufen, um zu erfahren, wie es mir ginge etc. Deshalb verstehe ich jetzt auch nicht, dass sie da so abblocken und es nicht akzeptieren wollen. Die einzige Person, die ich damit noch etwas schonen möchte mit meinem Coming-Out ist meine Oma. sie wird dieses Jahr 80 und ich weiss nicht, wie sie es aufnehmen würde. Ich habe Angst, dass sie es nicht versteht und sich dann nervlich so fertig macht, denn sie ist der Typ, der sich "Probleme" schnell zu Herzen nimmt und dann auch viel weint. Ich habe halt auch Angst um sie, da ihre Gesundheit oft nicht die beste ist, was in ihrem alter denke ich mal völlig normal ist. Liebe Grüsse das Fruechtchen |
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zartbesaitete Vollzeitkölnerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.788 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 16 ![]() |
Hallo Fruechtchen, vielleicht kann ich dir da ein wenig Mut machen. Mein Vater ist 82 und auch gar nicht gesund, auch herzkrank. Dennoch entschloss ich mich (entgegen dem Rat meiner Schwester, die ich gefragt hatte), ihm zu schreiben, dass ich eine Frau liebe. (Er wohnt sehr weit entfernt.) Und er hat wunderbar reagiert, er freut sich, wenn es mir gut geht, und er grüßt jedesmal meine Frau, wenn er mir schreibt. Vielleicht wäre es bei deiner Oma genauso. Vielleicht würde sie sich auch freuen, auch über das Vertrauen, das du in sie hast. Liebe Grüße Skritti |
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#13
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
noch ne positiv-Story: meine Oma hat richtig toll reagiert, erzählte sofort von Lesben in ihrem alten Berufsumfeld, und grüßte "meine Freundin" so herzlich, als sie im Sterben lag, daß ich nicht übers Herz brachte, ihr zu sagen, daß wir uns getrennt hatten... :(
Großeltern dürfen von pädagogischen Richtlinien abweichen, die Enkel einfach nur gern haben, gegen die Eltern-Erziehung angehen, die verbotenen Filme/Süßigkeiten/Ausflüge erlauben und Geheimnisse mit den Enkeln haben. Das bleibt bis ins Erwachsenenalter - und beide können sich vorbehaltlos für einander freuen. So reagieren Großeltern oft viel entspannter, als die Eltern befürchten ;) |
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Beitrag
#14
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Gemüseputzi ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 42 Userin seit: 09.01.2007 Userinnen-Nr.: 3.945 ![]() |
Meine Oma ist jetzt für ne Weile zu meiner Tante und zu ihrer Schwester gefahren. Ihre Schwester bringt sie dann auch wieder nach Hause. Die Schwester meiner Oma weiss auch, dass ich lesbisch bin und sie hatte mir auch schon angeboten, dass sie mir hilft, wenn ich es Oma sagen will.
Ich habe mir überlegt, dass ich es ihr sagen werde, wenn sie wieder zurück ist und ihre Schwester dann auch dabei ist. Dann habe ich erst mal auch seelische Unterstützung und meine Oma hat dann auch jemanden, der es ihr genau erklären kann, falls sie etwas nicht versteht. Ich muss dazu sagen, Omas Schwester (wird 62) ist 18 Jahre jünger als Oma (wird 80). Ich hoffe sie fasst es besser auf, als meine Eltern, denn diese weigern sich weiterhin vehement, dass meine Freundin mich bei Besuchen begleitet. Ihnen wäre es am liebsten, wenn ich alleine zu ihnen käme. Aber ich werde den Besuch meiner Tante nutzen und mit allen nochmal reden in der Hoffnung, dass es dann besser wird. Ich hoffe, es wird dann besser und sie akzeptieren meine Freundin dann auch als solche und nicht als "Fremdkörper" der ihnen ihre Tochter wegnehmen will. Gruss das Fruechtchen, was nicht aufgeben wird |
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Gestern hat sich die letzte Hoffnung zerschlagen, dass der Vater meiner Frau jemals wirklich akzeptieren wird, dass sie lesbisch ist und ich ihre Frau bin... Er hat das auch so formuliert... Schon irgendwie traurig; dennoch: es ist eigentlich nicht wichtig für uns. Das ist sein Problem.
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
:troest: trotzdem es nicht wichtig ist, tut es weh .. so hört es sich auf jeden Fall an! Tut mir leid, dass ihr Vater so ein uneinsichtiger sturer Bock ist :( |
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°~Fleckenzwergin~° ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.523 Userin seit: 21.07.2006 Userinnen-Nr.: 3.246 ![]() |
Trotz allem gut, daß ihr es nicht zu euerem Problem machen wollt. Das finde ich sehr wichtig. Respekt. :blumen2: |
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Danke, Ihr beiden. :)
Es hilft ja alles nichts. Mein Problem kann immer nur das sein, was ich auch zu lösen imstande wäre. Und zwingen kann ich ihn ja nicht.... Aber schade ist es, keine Frage.... |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 17.05.2025 - 03:45 |