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> Funkstille nach der Trennung, Welche Erfahrungen habt ihr?
Lucia Brown
Beitrag 19.Mar.2007 - 10:12
Beitrag #21


- keep it up you go girl -
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QUOTE (dandelion @ 19.Mar.2007 - 07:58)
QUOTE (shark @ 18.Mar.2007 - 22:49)
Ich glaube, lang anhaltender Hass oder irrationale Wut auf die Ex hat vor allem den Zweck, nicht auf die eigenen Unzulänglichkeiten schauen zu müssen... wer der Anderen alle Schuld gibt am Scheitern der Beziehung, muss die eigenen Anteile daran nicht wahrnehmen.


aber letzten Endes kommt es doch darauf an, wie sich das Ende am besten verarbeiten läßt, ob konstruktive Aussprachen möglich sind, ob noch irgendwas an zwischenmenschlichem zu retten ist, wieviel Luft die Wunde zum heilen braucht...

Die konstruktive Aussprache ist für mich sehr wichtig, nach einer Trennung. Doch dann sollte eben eine Auseinandersetzung stattfinden. Diese ist gleich nach einer Trennung nicht umbedingt möglich, so dass sich in den meisten "Fällen" jede einzeln mit sich auseinander setzt und ich habe selber erfahren, dass die Change in diesen Zeiten sehr groß ist, wieder an den "Ur-Bedürfnissen zu gelangen.

Hass und irrationale Wut bringen dich ja nur weg von diesem Ur-Bedürfniss. So kann die Zeit der Trennung und dem "Alleinsein" für eine sehr heilsam und transformierend sein.
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blue_moon
Beitrag 19.Mar.2007 - 11:34
Beitrag #22


strösen macht blau!
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QUOTE (Lucia Brown @ 19.Mar.2007 - 10:12)
Hass und irrationale Wut bringen dich ja nur weg von diesem Ur-Bedürfniss. So kann die Zeit der Trennung und dem "Alleinsein" für eine sehr heilsam und transformierend sein.

eine trennung mit einseitigem anstoss bringt bei allem verständnis und aller freundschaftlichen verbundenheit immer auch verletzungen mit sich, egal, ob das jemand will oder nicht. ich finde wichtig, diese verletzungen nicht einfach nur zu schlucken, sondern sie zu benennen, drüber zu reden. und zwar nicht nur mit unbeteiligten, sondern auch mit der person, die sie verursacht hat. alles andere ist auf dauer ungesund und holt eine dann doch irgendwann wieder ein. und wut darf da durchaus sein. irgendwo müssen die aufgestauten energien ja hin, und bevor unbeteiligte einbezogen werden, dann doch besser die person, die es direkt angeht.
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shark
Beitrag 19.Mar.2007 - 11:46
Beitrag #23


Strösenschusselhai
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Das denke ich auch. Wobei es manchmal sicher sinnvoll ist, ein paar Wochen verstreichen zu lassen, um wirklich wenigstens einigermaßen sachlich (was ja ohnehin ganz schwer ist) sprechen zu können.
Und dann gilt es eben auch, auszuhalten, was die Andere zu sagen hat... und das auch stehen lassen zu können. Gerade Die, die gegangen ist, hat ja nicht selten das Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen dafür - egal, ob sie nun "allein schuld" war an der Trennung oder nicht.

Ich hätte damals gerne einige Dinge geklärt... und auch gehört. Doch meine Exfreundin hat sich darauf zurückgezogen, sich als gemein Verlassene zu sehen und hat ihren Zorn auf mich so sehr kultiviert, dass sie noch heute grußlos an mir vorbeigeht. Mehr als vier Jahre sind seither vergangen und obwohl mein Bedürfnis nach Klärung verflogen ist, würde ich es ihr so sehr gönnen, dass sie ihren Frieden macht mit dem, was geschehen ist - und ich wäre auch jetzt noch bereit, mit ihr darüber zu sprechen.
Aber ihr Weltbild lässt das nicht zu. Schade.
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datda
Beitrag 19.Mar.2007 - 11:47
Beitrag #24


Rollirasendes Monsterchen
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Dann frage ich mich blui, wie machst du das, wenn die Gegenseite auf keinen Fall zu einem Gespräch bereit ist. So bleibt es doch nichts anderes übrig als das Problem alleine zu lösen und sich in 1000 Mutmaßungen hinzugeben. :wacko:
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two-hearts
Beitrag 19.Mar.2007 - 12:01
Beitrag #25


Doppelherzchen mit Knutschchügeli
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das ist wohl wahr, datda! meine trennung liegt jetzt 6 jahre zurück! das da noch etwas "offen" ist, also gesprächs- und klärungsbedarf vorhanden ist, spüre ich nach wie vor daran, dass mein unterbewusstsein noch längst nicht damit abgeschlossen hat. noch heute ist meine ex bestandteil vieler meiner träume!
manchmal habe ich das gefühl, mein bewusstsein führt eine beziehung mit meiner frau und mein unterbewusstsein steckt immer noch in der beziehung zu meiner ex! das schafft mich, macht mich traurig und wiederum wütend, weil ich keine chance sehe und habe, dies jemals zu ändern!
ich habe diese beziehung damals beendet, sie scheint aber bis heute nicht abgeschlossen!
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shark
Beitrag 19.Mar.2007 - 12:11
Beitrag #26


Strösenschusselhai
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Das Blöde ist, dass wir Klärung erwarten, aber nicht verlangen dürfen...

Und ist die "Gegenseite" nicht dazu bereit, dann muss eine Haltung entwickelt werden, die es zulässt, dass das "Leben weitergeht"... und zwar nicht zerfressen von Selbstvorwürfen, nicht zwischen den Seilen hängend.
Mir hat es geholfen, all meine Gedanken als Brief an sie zu verfassen; abgeschickt habe ich ihn nie; ich respektierte ihren Wunsch nach Kontaktsperre, auch wenn er mit meinem nach Klärung kollidierte - zwingen konnte ich sie ja nicht. Wäre es anders gewesen und ich hätte es so nicht ausgehalten, hätte ich ihr den brief zuschicken lassen...

Aber allein das Formulieren, auch das Schreiben davon, wie traurig mich die Beziehung und ihr Ende gemacht hatten, das Bekräftigen des Anspruchs auf mehr als das, was wir einander geben konnten, ja auch die Vorwürfe, die ich schriftlich machte, haben mich soweit befreit, dass es für mich inzwischen egal ist, ob sie mich jemals wird verstehen können.... ich verstehe mich. Und das genügt.

Gelernt habe ich sowohl aus dieser unseligen Beziehung als auch aus deren Ende.
Aber ich hätte es schöner gefunden, wir hätten das miteinander und zum Wohl unser beider Persönlichkeiten tun können.
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Starhunter
Beitrag 19.Mar.2007 - 12:11
Beitrag #27


Naschkatze
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@blue_moon: Da stimm ich Dir voll und ganz zu.

Ich hab das selber schon erleben müssen, eine Trennung und dann absoluter Kontaktabbruch von der anderen Seite. Das ist glaub ich das schlimmste, was mir passieren konnte, denn ich hab nie die Antworten auf meine Fragen bekommen und hab gedacht, ich werde verrückt, weil ich nicht mehr wusste, was ich glauben soll und wem und mir.
Ich hatte nie Wut oder Hass gefühlt, einfach nur Schmerz.
Das ist jetzt auch schon ein paar Jahre her und es hat seine Spuren hinterlassen.
Inzwischen kann ich mir ihr Verhalten erklären und mir denken, was das eigentlich war aber ich kann mir dessen nicht sicher sein und irgendwie steckt tief in mir die Angst, das das nochmal passieren kann und es hindert mich daran, mich wirklich in dieses Gefühl des absoluten Vertrauens fallen zu lassen...obwohl ich jetzt den Menschen gefunden hab, bei dem ich das könnte..sagt mir jedenfalls mein Verstand...
Und ich denk auch jetzt noch, dass ein Gepräch über das damals Geschehene mir sehr viel Helfen würde aber das ist ein Ding, was ich nicht beeinflussen kann und
was ich halt akzeptieren muss.
Auf der anderen Seite, hat mir diese Erfahrung eines gelernt, dass ich das niemals einem Menschen antun würde.
Meine letzte Beziehung hab ich beendet. Und es hat mir auch sehr leid getan für sie, denn ich musste ihr weh tun und wer macht das schon gern. Jedoch hab ich versucht, es so schmerzarm wie möglich zu machen, indem ich nie ein Gespräch verweigert hab, weil ich wusste, wie wichtig das ist. Und auch wenn noch hundert Gespräche nötig gewesen wären, ich hätte das nie verweigert und auch wenn sie mich manchmal geschimpft hat, war es ok. Und jetzt ist es ein ganz normales Verhältnis und kein Mensch, vor dem ich Angst haben muss, ihm auf der Straße zu begegnen, weil da ein unangenehmes Gefühl ist.
Es ist gut und geklärt und befreiend.

Liebe Grüße,
Starhunter

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two-hearts
Beitrag 19.Mar.2007 - 12:28
Beitrag #28


Doppelherzchen mit Knutschchügeli
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QUOTE (shark @ 19.Mar.2007 - 12:11)
Und ist die "Gegenseite" nicht dazu bereit, dann muss eine Haltung entwickelt werden, die es zulässt, dass das "Leben weitergeht"... und zwar nicht zerfressen von Selbstvorwürfen, nicht zwischen den Seilen hängend.


meinem bewusstsein ist das klar! ich lebe und geniesse das hier und jetzt in meiner neuen beziehung, bin zufrieden und ausgefüllt, denke in den seltesten fällen an meine ex oder an die beziehung mit ihr; für mich ist diese beziehung beendet...aber eben nicht für mein unterbewusstsein!

die idee mit dem brief finde ich nicht schlecht, mein problem wäre, dass ich gedanklich gar nicht mehr fähig bin, mich an einzelheiten und details zu erinnern! ich habs verdrängt!
vielleicht...nein, es scheint sogar so, dass ich den richtigen zeitpunkt für einen solchen brief verpasst habe!
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datda
Beitrag 19.Mar.2007 - 13:05
Beitrag #29


Rollirasendes Monsterchen
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QUOTE (two-hearts @ 19.Mar.2007 - 12:01)
manchmal habe ich das gefühl, mein bewusstsein führt eine beziehung mit meiner frau und mein unterbewusstsein steckt immer noch in der beziehung zu meiner ex! das schafft mich, macht mich traurig und wiederum wütend, weil ich keine chance sehe und habe, dies jemals zu ändern!

So ist es, two-hearts!
Auch wenn es verdrängt und/oder im Stillen damit abgeschlossen wird, es ist da und es schreit nach einem Abschluss.
So habe ich es in Form eines gedanklichen Zwiegespräch versucht die Trennung zu verarbeiten und zu analysieren. Und je länger die Trennung zurückliegt, desto schwieriger wird es, da vieles in schönem Licht gerückt und das Unangenehme verdrängt wird.
Die unterschwellige Angst, sich wieder nicht allzu verkrampft auf eine neue Beziehung einzulassen, ist doch da, eben weil das Buch mit diesem Kapitel nicht nur zugeschlagen ins Regal zurückgestellt, sondern auch nicht in die Kiste eingepackt werden kann.
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thorn
Beitrag 19.Mar.2007 - 13:25
Beitrag #30


Gut durch
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QUOTE (two-hearts @ 19.Mar.2007 - 12:01)
manchmal habe ich das gefühl, mein bewusstsein führt eine beziehung mit meiner frau und mein unterbewusstsein steckt immer noch in der beziehung zu meiner ex! das schafft mich, macht mich traurig und wiederum wütend, weil ich keine chance sehe und habe, dies jemals zu ändern!
ich habe diese beziehung damals beendet, sie scheint aber bis heute nicht abgeschlossen!

so war es auch lange jahre bei mir, bis ich in die glückliche lage kam dieses(mein) schweigen in einer aufstellungsarbeit (systemische therapie) zu durchbrechen.
aufschreiben half mir nicht, auch nicht die kreative lyrisch verarbeitung des themas.
QUOTE (datda @ 19.Mar.2007 - 13:05)
Und je länger die Trennung zurückliegt, desto schwieriger wird es, da vieles in schönem Licht gerückt und das Unangenehme verdrängt wird.

auch dies kam erschwerend bei mir hinzu.
in der systemischen aufstellungsarbeit konnte ich zumindest noch einmal mit ihr sprechen - auch wenn sie nicht real dabei war, sondern stellvertrettend für sie eine andere person vor mir stand.
nun fühle ich, das diese trennung (endlich) für mich abgeschlossen ist.

kann noch jemand folgen??*unsicher sei*
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datda
Beitrag 19.Mar.2007 - 13:55
Beitrag #31


Rollirasendes Monsterchen
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QUOTE (thorn @ 19.Mar.2007 - 13:25)
nun fühle ich, das diese trennung (endlich) für mich abgeschlossen ist.

kann noch jemand folgen??*unsicher sei*

Denke doch *hoff
Und wie hast du es gemerkt, dass die Trennung für dich abgeschlossen ist?
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sugar
Beitrag 19.Mar.2007 - 14:01
Beitrag #32


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QUOTE (Lucia Brown @ 14.Mar.2007 - 15:43)
Hattet ihr danach Funkstille und keinen Kontakt mehr?
...
Konntet ihr friedlich auseinander gehen und Freundinnen bleiben?


Hallo! :)
Ich denke, es kommt wirklich sehr auf die Art von Beziehung an, die du hattest.
Und auch sehr auf das WIE die Beziehung zu Ende ging ...
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Lena_O.
Beitrag 19.Mar.2007 - 14:03
Beitrag #33


Satansbraten
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@thorn
und wie ich dir folgen kann!

Mich blockiert diese traurige "Geschichte" bereits seit 2 Jahren. Wie lange ging es bei dir?

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thorn
Beitrag 19.Mar.2007 - 14:07
Beitrag #34


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hab jetzt so ein gefühl von 'innerem frieden' zu dem thema.
kann mich auf neues einlassen,
obwohl natürlich die angst vor erlebnis wiederholung nicht ganz verschwunden ist (aber daran arbeite ich ja, wie vorn schon berichtet :) ).

zudem sprach ich mit 'ner guten freundin darüber, welche mir sagte, es wäre bemerkbar gewesen, dass ich für die beziehung, die ich danach hatte, nie ganz frei gewesen wäre.

machmal ist es gut, ein wenig unter beobachtung zu stehen :)


edit: nachsatz

Der Beitrag wurde von thorn bearbeitet: 19.Mar.2007 - 14:09
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thorn
Beitrag 19.Mar.2007 - 14:12
Beitrag #35


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@ lena o.: rund 10 jahre
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Lena_O.
Beitrag 19.Mar.2007 - 14:28
Beitrag #36


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Das ist lang.
Mir geht es ähnlich wie two-hearts. Vordergründing geht es mir gut.

Aber immer wenn ich zur Ruhe komme, tritt "Sie" wieder in Erscheinung und die Grübeleien fangen an. Ich zermattere mir das Hirn. Aber ohne das eine einzige klärende Gespräch werde ich wohl so schnell nicht meinen inneren Frieden finden.
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Lucia Brown
Beitrag 19.Mar.2007 - 14:37
Beitrag #37


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QUOTE (blue_moon @ 19.Mar.2007 - 11:34)

eine trennung mit einseitigem anstoss bringt bei allem verständnis und aller freundschaftlichen verbundenheit immer auch verletzungen mit sich, egal, ob das jemand will oder nicht. ich finde wichtig, diese verletzungen nicht einfach nur zu schlucken, sondern sie zu benennen, drüber zu reden. und zwar nicht nur mit unbeteiligten, sondern auch mit der person, die sie verursacht hat. alles andere ist auf dauer ungesund und holt eine dann doch irgendwann wieder ein. und wut darf da durchaus sein. irgendwo müssen die aufgestauten energien ja hin, und bevor unbeteiligte einbezogen werden, dann doch besser die person, die es direkt angeht.

Das eine Trennung Verletzungen mit sich bringt steht außer Frage. Und auch, dass darüber geredet werden muß. Doch wenn dieses nicht möglich ist, weil sich die andere so zurückgezogen hat, imdem wirklich kein Kontakt mehr möchlich ist, dann bleibt ja auch zunächst mal die Möglichkeit mit einer Therapeutin über Verletzungen und Gefühle zu reden. Eben die Verletzungen therapeutisch behandeln zu lassen.

:troest:
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blue_moon
Beitrag 19.Mar.2007 - 16:40
Beitrag #38


strösen macht blau!
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dass man niemand dazu zwingen kann, eine erklärung abzuliefern, die die ursachen einer trennung erklären würden, ist mir klar. mich würden an der stelle auch die motive interessieren, weil es mir nicht wirklich in den sinn will, wie eine gehende die 'übrig-bleibende' völlig in der luft hängen lassen kann. gefühle, gegenseitige sorge und verantwortung lassen sich doch nicht von jetzt auf gleich ausblenden. sicher gibt es geschehnisse, die z.b. das vertrauen brechen. und sicher gibt es unglückliche umstände, die nachvollziehbar sind, unumkehrbare prozesse innerhalb einer beziehung sind denkbar - vor allem vermutlich mit einigem abstand. aber eine völlig überraschende trennung nach vermeintlich guter zeit miteinander will doch erklärt werden. feigheit fällt mir ein, die angst, den schritt nicht durchhalten zu können, wäre als motiv auch denkbar... aber ist das alles? :gruebel:
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pandora
Beitrag 19.Mar.2007 - 16:54
Beitrag #39


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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QUOTE (Lucia Brown @ 19.Mar.2007 - 14:37)
Doch wenn dieses nicht möglich ist, weil sich die andere so zurückgezogen hat, imdem wirklich kein Kontakt mehr möchlich ist, dann bleibt ja auch zunächst mal die Möglichkeit mit einer Therapeutin über Verletzungen und Gefühle zu reden. Eben die Verletzungen therapeutisch behandeln zu lassen.

ja, dies ist sicher möglich und oft auch hilfreich.
es hat mir geholfen einiges besser zu verstehen.
teilweise konnte ich dingen ihren platz zuordnen.
dennoch erfüllte es für mich niemals zu 100% seinen zweck, genau so wenig, wie die systemische aufstellung...
weil es eben nicht die auseinandersetzung mit der real existierenden person war.
weil die therapeutin sich immer auf das bezieht, was deine person angeht und weil sie eben anders denkt und fühlt...
weil für mich, eben auch immer dieses stückchen persönlichen kontakt, persönliche emotion und ein verantwortung übernehmen, von beiden seiten dazugehört...

ich knabbere unterbewusst immer mal wieder an meiner ersten, bedeutenden und so zerstörerischen beziehung.
diese frau stellte schreckliche dinge mit mir an..."ich ließ es natürlich auch zu", sie verletzte , belog und betrog mich...
irgendwann konnte ich entfliehen...jahre keinen kontakt...ein wiedersehen, erneutes verlieben, der versuch die vergangenheit zu bearbeiten, unverständnis, erneuter schmerz...
radikaler und definitiver kontaktabbruch meinerseits und bis heute nichts ausgesprochen..
mir fehlt eine menge...gerne möchte ich ihr ins gesicht schleudern, wie sehr sie mich verletzte.
es gäbe eine menge zu bereden... ich versuchte es mehrfach, sie verweigerte immer wieder, mit dem argument, " vorbei ist vorbei und vergangenheit, es lässt sich eh nichts mehr ändern...was gibts da noch zu bereden?"

ja, es ist einfach und egoistisch...nicht mehr und nicht weniger...aber es hilft mir nicht abzuschliessen und wegzupacken

@all...eine sehr einfühlsame, schöne, lehrreiche, wenn auch manchmal etwas schmerzliche diskussion...
mein kompliment :blumen2:

edit...satz komplettiert... hier und da ein wort ergänzt

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 19.Mar.2007 - 17:10
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two-hearts
Beitrag 19.Mar.2007 - 19:43
Beitrag #40


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QUOTE (blue_moon @ 19.Mar.2007 - 16:40)
dass man niemand dazu zwingen kann, eine erklärung abzuliefern, die die ursachen einer trennung erklären würden, ist mir klar. mich würden an der stelle auch die motive interessieren, weil es mir nicht wirklich in den sinn will, wie eine gehende die 'übrig-bleibende' völlig in der luft hängen lassen kann. gefühle, gegenseitige sorge und verantwortung lassen sich doch nicht von jetzt auf gleich ausblenden. sicher gibt es geschehnisse, die z.b. das vertrauen brechen. und sicher gibt es unglückliche umstände, die nachvollziehbar sind, unumkehrbare prozesse innerhalb einer beziehung sind denkbar - vor allem vermutlich mit einigem abstand. aber eine völlig überraschende trennung nach vermeintlich guter zeit miteinander will doch erklärt werden. feigheit fällt mir ein, die angst, den schritt nicht durchhalten zu können, wäre als motiv auch denkbar... aber ist das alles? :gruebel:

blue, in meinem "fall" war es aber genau umgekehrt. ich war die jenige, die die beziehung beendete und meine ex war die "zurückgebliebene", die mir nicht die chance gab, mich zu erklären, indem sie mir jeglichen kontakt durch ihren anwalt verbot! sie hingegen zog es vor, den "spiess" umzudrehen und mir einen strick nach dem anderen um den hals legte.
ich hatte sogar zeitweise verständnis für ihr verhalten, mit mir nicht reden zu wollen! sie war verletzt, enttäuscht, hat mich mit sicherheit gehasst, aber in dem moment, wo sie anfing unfair zu "spielen", war es mit meinem verständnis vorbei.

ich frage mich hingegen, warum die "verlassene" immer wieder die "arme" ist, die, die von freunden und bekannten getröstet wird und die, die verlassen hat, nicht einmal die chance bekommt, sich zu rechtfertigen?
ich habe damals alle...bis auf eine...freunde verloren. meine ex hatte es hervorragend hinbekommen, alle auf ihre seite zu ziehen! alle haben ihr zugehört, sie bedauert und mich wahrscheinlich verflucht und ja, den kontakt abgebrochen!
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