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> Polyamorie, dum spiro,... amo?
Polyamorie ist für mich...
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Abstimmungen insgesamt: 98
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shark
Beitrag 16.May.2007 - 11:27
Beitrag #41


Strösenschusselhai
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Weiter oben im Thread fiel der Begriff "besetzt"... und das trifft, natürlich in flapsiger Form ausgedrückt, auf das Gefühl zu, das ich habe, wenn ich in einer Partnerschaft bin.

Will sagen: in der Vorstellung wäre mir Polyamorie auch nur "zu anstrengend", in der Realität verliebe ich mich dagegen einfach nicht in eine Andere, wenn ich glücklich in meiner Beziehung bin. Ich muss mich nicht dagegen wehren, nicht vorsichtig sein, nicht bremsen...Es passiert einfach nicht.


Das heißt wohl, dass selbst beim besten Willen diese L(i)ebensweise nicht für mich infrage käme...

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 16.May.2007 - 11:28
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Diana
Beitrag 16.May.2007 - 13:00
Beitrag #42


Gut durch
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QUOTE (shark)
in der Realität verliebe ich mich dagegen einfach nicht in eine Andere, wenn ich glücklich in meiner Beziehung bin.

Mit dieser Aussage hab ich so meine Schwierigkeiten.
Klar, das ist in diesem Fall Strösenhais ganz persönliches Fazit, aber trotzdem sträubt sich etwas in mir gegen die (sehr gebräuchliche) Verknüpfung, dass eine neue/andere/neue_alte Liebe immer bedeutet, dass dann etwas mit der derzeitigen nicht stimmen kann.

Ich finds unglücklich, das zu vermengen.
Warum nicht einfach bei dem "mir fehlt nichts" bleiben?
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shark
Beitrag 16.May.2007 - 13:02
Beitrag #43


Strösenschusselhai
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weil es mir eben doch passieren kann, wenn ich unglücklich bin in der bestehenden Beziehung. Und sonst eben nicht. ;) (Jedenfalls bisher nicht)

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 16.May.2007 - 13:03
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Sin
Beitrag 20.May.2007 - 18:29
Beitrag #44


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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Polyamorie... ich weiß nicht, genau aus diesem Grund bewege ich mich nur ungern in der Szene, da mir die wechselnden Knutschereien untereinander, miteinander nicht so sehr zusagen. Warum ist das so? Weil wir jede Freundin als mögliche Sexualpartnerin anerkennen? Weil wir meinen besseren S** haben als Heteros?

Nun, ich weiß es nicht... Es scheint einfach Menschen, die in ihrem eigenen Leben so eingeschränkt scheinen, einziger Quell starken Glücks und Erlebens zu sein.

Was ist mit den Menschen, die sich nach Marlenes Liedchen "Ich kann halt lieben nur und sonst gar nichts", die sich nur auf dieses besondere Talent beziehen und sich somit die Selbstbestätigung holen müssen, die sie sich sonst nicht selbst gönnen?

Lieben gibt es viele. Betrachte ich das freundschaftliche Liebhaben in meinem lesbischen Freundeskreis, so weiß ich um die Bereitschaft einiger, diese vertiefen zu wollen. Ohne ihre eigenen Beziehungen jemals richtig ernsthaft gefährden zu wollen... Das Warum dieses Verhaltens erschließt sich mir nicht...

Vielleicht weil wir meinen, so schwer an "Artgenossinnen" zu gelangen?
Was lässt uns so hungern nach Liebe?

Nachdem meine erste richtige Beziehung mit meiner ersten Freundin so böse auseinander ging, dass ich meinte, tausend Tode sterben zu müssen, habe ich stets die Suche nach der einen wahren Liebe nie aufgegeben. Rein Emotional gesehen habe ich nie aufgehört zu suchen.

In einigen Beziehungen wollte ich der Katastrophe stets zuvorkommen und kalkulierte stes das Ende bereits mit ein. Ich spürte das innere Donnergrollen, bevor es meine Freundinnen taten und sich in Sicherheit wogen, wußte ich doch stets aus leidvoller Erfahrung um das heraufziehende Unheil. Ich konnte mich nie wieder so stark fallen lassen.

Dann gab es Momente, in dem ich dem "Zauber des Anfangs unterlegen" war - das Flirten, das Umwerben am Anfang... . Mein Leben schien so leer, so ohne Lebensgeist, ich wollte nicht einschlafen und entwickelte eine Sucht nach Abenteuern und Affären, die ich gegenüber meiner Beziehung stets als "Grenze" meinerseits entgegenstellte. Ich glich einer hungrigen Wölfin.

Auf meinen Raubzügen fand nicht nur immer ich, oftmals wurde auch ich einfach nur gefunden und genommen. Ich gewann viele Herzen, ich brach auch viele.
Und belog am Ende doch nur mich selbst. Weil ich die Suche nie aufgeben konnte.
Ich wollte mich nicht geben, ich wollte mich nicht beugen. Nichts und niemandem.

Die körperliche Untreue, war sie abgesprochen oder nicht, ließ mich genau aus diesen ständigen Konfrontationen, denen ich kaum gewachsen war, ausbrechen und meine Freundin nach einschlägigen Verletzungen stets in ihre Grenzen weisen.
Traurig, aber wahr...

Müsste ich ein Buch über meine "Beziehungsvergangenheit" schreiben, würde ich wohl ein Kapitel mit dem Titel "Der Umgang mit Nähe und die Strategien sie abzuwehren" einfügen müssen.

Nehmen wir die ganzen Fernbeziehungen:
Wir sahen uns kaum, konnten keine echt große Vertrautheit entwickeln. Zudem kalkulierte ich stets ein Ende mit ein, vermied Dinge, die allzugroße Nähe herstellen könnten und tat Dinge, die Distanz schafften. Nähe auf Raten... Emotionale Wechselbäder... oder alleinwohnender Single mit fester Beziehung.
Liebe wollte ich nicht wie eine Droge konsumieren.


Und heute?
Das was ich wollte, habe ich gefunden...
Nach anderen Damen steht mir nicht der Sinn und so komme ich an...
und komme zur Ruhe und bin.
Und so wird es sein. :)


edit:

Und ihr könnt mir vormachen was ihr wollt, letztendlich sehnt sich eine jede von euch da draussen nach so einem Glück... .

Der Beitrag wurde von Sin bearbeitet: 20.May.2007 - 18:33
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Diana
Beitrag 20.May.2007 - 20:55
Beitrag #45


Gut durch
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@sin
Ich dachte eigentlich, die Frage war, ob frau mehrere Liebesbeziehungen zu gleicher Zeit haben kann – welcher Qualität auch immer, gerne auch erfüllend, langewährend & glücklich.

Was Du beschreibst, ist der Weg durch viele "kleine" Lieben, die jede für sich nicht wirklich froh machen und entsprechend schnell auseinandergehen bzw. sich gelegentlich zeitlich ein wenig überschneiden.
Eigentlich wäre das aber nur eine Variante Momoamorie. Die serielle sozusagen. ;)
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Sin
Beitrag 20.May.2007 - 21:01
Beitrag #46


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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Nein, keinesfalls... Denn die Lieben waren oft nebeneinander her...
Gleichzeitig, aufeinander folgend, sich überschneidend... .

Ich wußte oftmals nicht, wen ich wollte und warum und wieso.


Und genau das kann und will ich nicht mehr.



edit: interessante Frage:

Wieviele Damen gab es bei euch gleichzeitig?

Der Beitrag wurde von Sin bearbeitet: 20.May.2007 - 21:04
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Mausi
Beitrag 20.May.2007 - 21:27
Beitrag #47


Mama Maus
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*räusper* - ich schäme mich ja fast - -_- - immer nur 1 gleichzeitig & das auch nur 2 Mal - & die 2. wird auch, auf jeden Fall der Planung nach, die letzte sein :wub:
*räusper* - auch in der Heterovergangenheit - immer nur 1 gleichzeitig - wobei auch da nur 1 war -_-
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shark
Beitrag 20.May.2007 - 22:52
Beitrag #48


Strösenschusselhai
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Bei mir ist das genauso. Immer eine zur Zeit. ;)

sin, was Du da beschreibst, hat, trotz nachträglicher Erläuterung, mit Polyamorie dennoch nichts zu tun; eher doch mit dem, womit Du ein Kapitel Deiner Lebensgeschichte beschreibst: mit "Umgang mit Nähe und die Strategien sie abzuwehren"...
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