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> Folge einer schlimmen Kindheit, *kann triggern**
Cosmolight
Beitrag 24.May.2007 - 12:37
Beitrag #21


Salzstreuerin
******

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Beiträge: 81
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Hallo Wodkaenergy

dein Beitrag gab mir erstmal schmerzhafte Stiche ins Herz. Besonders, wenn ich mit bekomme, dass Kinder von Eltern oder Elternteile geschlagen werden. Darüber jetzt den Kopf zerbrechen, das bereitet nur Gedanken-Karussell fahren. Lieber rausspringen und wie ich weiterlesen konnte, suchst du einen Weg und willst Liebe empfinden und geben. Das beeindruckt mich sehr. Weiter so!

In den folgenden Zeilen, berichte ich auch gern von meinen schlimmen Erlebnissen mit meinem Vater.

Aber zuerst, fragte ich mich auch ständig:

Ich fühlte mich als Kind eher als Junge. Hat das etwas mit meinem Lesbisch sein zu tun? Geht es darum ständig einer Erklärung hinterherzulaufen, damit "Frau" das Lesbisch sein begründen kann? Für andere, die das nicht verstehen wollen, uns dann in eine Schublade stopfen können? Oder wollen wir uns einfach nur in unserer Haut wohl fühlen? Das Leben einfach geniessen, so wie es kommt?

Ich hatte ein sehr schwierigen Start ins Leben. Mein schwuler Vater akzeptierte mich nicht als Mädchen. Liess natürlich den Frust und seine Unzufriedenheit an mich und meiner Mum mit Gewalt aus. Daran erinnere ich mich kaum. Da blieben nur ein paar Gedankenfetzen in meinem Kopf zurück. Ich hasste mich selbst, eine Zeit lang. Ist das Leben so wertlos? Bin ich so wertlos?

Denke ich zurück an die Vergangenheit, bin ich froh, daraus gelernt zu haben, sich selbst zu akzeptieren. Ich bin mir sicher, tief in unseren Herzen spüren wir das, wofür wir leben wollen. Und das wir das auch finden. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir uns in Mann oder Frau verlieben. Und ich hasse es auch selber, in einen engen Rahmen gepresst zu werden.

So, wünsche dir weitere Aha Effekte und Selbstentdeckungen. Und dass die Zeit, deine Wunden mit "wahrer" Liebe verheilen. Jeder Augenblick im Leben ist kostbar, oder?

Take Care! Let the rainbow out of ur heart!

LG Cosmolight
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regenbogen
Beitrag 24.May.2007 - 15:22
Beitrag #22


a.D.
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@Mab - let's agree to disagree. ;) Ich glaube in dieser Frage nicht (mehr) an absolute Wahrheiten, weder für alle Menschen noch für einen Menschen im Zeitverlauf.

Und kein Schweizer Server, aber Ströse mit Schweizer Tastatur. ;)
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Astra
Beitrag 28.May.2007 - 23:17
Beitrag #23


Salzstreuerin
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Finde das Thema sehr interessant. Ich würde aber nach meiner Empfindung sagen, dass man nicht erst lesbisch "wird", sondern es tatsächlich schon von Geburt an ist. Denn demnach, wie ich aufgewachsen bin wäre ich stockhetero, was ich ja auch sehr lange dachte ;-)

Fast alle im Umkreis katholische Heten, zu meiner Mutter hatte ich nicht so ein tolles Verhältnis, mein Papa war das Gros der Dinge. Dennoch hab ich immer für Frauen geschwärmt und Jungs haben mich ziemlich kalt gelassen. Ich wollte es lange nicht wahrhaben und ganz ehrlich, wenn ich die Wahl gehabt hätte, dann hätte ich sicher nicht diesen (wie ich finde sehr schwierigen) Weg gewählt. Aber mir wurde klar, dass es keine andere Möglichkeit gibt, also Männer keinerlei Alternative für mich sind!

Allerdings bewundere ich diejenigen unter euch, die sagen können, dass sie gar nicht hetero sein mögen. Ich hätte so ziemlich alles drum gegeben, wenn ich hetero gewesen wäre, also ganz "normal", was für Männer hätte empfinden können wie alle anderen um mich herum auch. Ich hab es gehasst, anders zu sein, das eben nicht zu empfinden, wie alle anderen. Seit ich weiß, dass ich auf Frauen stehe fällt mir das akzeptieren leichter, dass ich anders bin. Früher dachte ich einfach nur, ich hab ne Klatsche ;-)
Dennoch find ichs ganz und gar nicht leicht als Lesbe, auch noch in unserer Gesellschaft. Ich weiß nicht wo ihr alle lebt und wie gefestigt ihr seid, aber ich wünsche schon manchmal, dass es anders wäre. Aber es wird immer seltener ... :-)

Der Beitrag wurde von Astra bearbeitet: 28.May.2007 - 23:19
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