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> CSD Köln, Aufruf zum Boykott
micki
Beitrag 18.May.2007 - 15:44
Beitrag #1


Naschkatze
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Folgender Aufruf des Kölner Frauenkalenders hat mich erreicht: Klick hier My Webpage (Bitte unter Aktuelles schauen und nochmal in dem neu erscheinenden Fenster unter aktuelles klicken )

Da ich der Meinung bin, das eine CSD - Parade nicht zu einer "billigen" Werbeveranstaltung verkommen sollte , ist es mir wichtig genug den Aufruf hier zu veröffentlichen.
Vielleicht auch ein Disskussionswürdiges Thema :gruebel:



edit: Link auch hier repariert ;)

Der Beitrag wurde von regenbogen bearbeitet: 18.May.2007 - 16:10
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Oldie
Beitrag 18.May.2007 - 15:52
Beitrag #2


multifunktionales Blond(s)chen
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Hallo Micki, in Deinem Link ist ein "http" zu viel drin ;)
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micki
Beitrag 18.May.2007 - 15:56
Beitrag #3


Naschkatze
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Danke oldie, ich war gerade auf Fehlersuche.
1: versuch einen Link zu posten :D

ALSO 2. Versuch :My Webpage
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Oldie
Beitrag 18.May.2007 - 16:00
Beitrag #4


multifunktionales Blond(s)chen
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:zustimm: Nu funzts
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krähenfuß
Beitrag 19.May.2007 - 20:45
Beitrag #5


Satansbraten
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Ha, endlich kann ich mal Dampf ablassen!

Was die sogenannte "CSD"-Veranstaltung in Köln noch mit dem Kampf für die Rechte aller, die nicht normgemäß heterosexuell sind, zu tun hat, war mir allerspätestens nach dem Umzug des CSD auf den Heumarkt nur noch ein vollständiges Rätsel.
Der Umzug: von einigen liebevollen Raritäten abgesehen, sehe ich jede Menge Laster mit lauter B***-Musik, und der entsprechenden Besetzung des Lasters, die sich nach und nach ins Koma pichelt.
Die große Bühne: Die letzten zwei Jahre war das Programm dergestalt, dass es wohl als Förderung des Umsatzes der Alk-Buden gedacht war, frei nach dem Motto: Das ertrag´ ich nur noch ab 2 Promille aufwärts!
Die Stände: Was unterscheidet den Kölner CSD eigentlich noch vom Bierfest, der Weinwoche, oder dem Ringfest????

Das mit der Veranstaltung im Bordell hab´ ich peripher in der Zeitung mitbekommen, aber ehrlich gesagt fühle ich mich schon so weit von diesem sogenannten "CSD" weg, dass ich mich nicht mal mehr ´drüber aufregen wollte. Das paßt einfach zu sehr in das Muster der Veranstalter(-innen?), oder ist das typisch kölsch: Möglichst gross, möglichst klotzig, die Kohle muß auch stimmen - dann kommt lange, lange NICHTS - Qualität können sie nicht buchstabieren, die passiert eher ungewollt, und auch nur in homöopathischen Dosen.

Danke für den Hinweis zur Veranstaltung, ich werde versuchen, zu erscheinen, und auch klipp und klar Stellung zu beziehen - das bin ich mir selber schuldig.
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Rafaella
Beitrag 19.May.2007 - 20:48
Beitrag #6


Freies Vögelchen
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ich bin auch da morgen abend - btw ist dieser csd schon seit einigen jahren nicht mehr "meiner" - schade, schade :(

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 19.May.2007 - 20:48
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krähenfuß
Beitrag 19.May.2007 - 20:54
Beitrag #7


Satansbraten
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Sorry, da sind mir wirklich voll die Gäule durchgegangen.

Zum Thema als solchen: Nach meiner Sichtweise haben wir unseren Kampf dafür geführt, das jede® für ihr/sein/sihr (Ende von das deutsche Grammatik) Recht auf Selbstbestimmung in dieser Parade mitlaufen kann.

Wass allerdings ein "Werbeblock" für eine Geldmaschine wie das Pascha, dass aus meiner Sicht für eine der patriarchalichsten Institutionen steht, auf dem CSD verloren hat, entzieht sich vollständig meiner Logik.

Um es klarzustellen - es geht mir darum, gegen Luden und Menschenhändler Stellung zu beziehen.
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Rafaella
Beitrag 19.May.2007 - 21:07
Beitrag #8


Freies Vögelchen
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Es ist für mich das Ende des bislang vorausgesetzten Wertekonsenses in der Community, wenn, in erster Linie ja von den männlichen , also schwulen Mitgliedern (sic!) des KLUST die Argumentation der (feministischen) Lesben einfach nicht verstanden werden will:
dass Prostitution immer die Würde der beteiligten Menschen, meist der Frau, aber auch der Freier und des gesamten Umfelds der Prostitution, beschädigt.
Vor dem Hintergrund der 80-er, 90-er Jahre, in der Frauen, auch ich, zutiefst solidarisch mit den von AIDS betroffenen / bedrohten Männern fühlten, ist die Angelegenheit "Pascha"-"KLUST" ein Zeichen, dass viele in der Communitiy engagierte Schwule gerne unsere Solidarität annehmen, aber ihrerseits die Frauenverachtung des Patriarchats unter dem Deckmantel von " Diversity" weiterführen. :whoa:

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 19.May.2007 - 21:21
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Co-Mom
Beitrag 19.May.2007 - 23:53
Beitrag #9


Naschkatze
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QUOTE (Rafaella @ 19.May.2007 - 21:07)

dass Prostitution immer die Würde der beteiligten Menschen, meist der Frau, aber auch der Freier und des gesamten Umfelds der Prostitution, beschädigt.

Sehe ich nicht so.
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Rafaella
Beitrag 20.May.2007 - 07:25
Beitrag #10


Freies Vögelchen
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Wie siehst du es denn?
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LadyGodiva
Beitrag 21.May.2007 - 09:41
Beitrag #11


Strøse
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Optimalerweise wäre der CSD ein Tag, an dem alle, die bewusst lieben und eine eigene Sexualität gefunden haben, gemeinsam ihr Recht darauf und die Tatsache an sich feiern können.
Unter welchem Etikett das auch immer laufen muss...

Statt dessen wälzt sich in der heißen Jahreszeit eine absolut sexualisierte "Demo" durch die engen Straßen - laut, vulgär und... ja, so gar nicht das, woran der Tag eigentlich erinnern soll: ans Aufstehen, sich selbst bewusst Werden.

Verständnis und Akzeptanz gewinne ich nicht, indem ich möglichst enthemmt meine archaischsten Bedürfnisse zur Schau stelle.

Und erst recht nicht, indem ich meine Körperoberfläche zum Fun-Politikum mache.

Und überhaupt schon gar nicht, indem ich alles verschlinge, was dieser Argumentation dienlich ist - oder gar von der Versklavung von Sexualität sehr gut lebt.


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sja
Beitrag 21.May.2007 - 22:19
Beitrag #12


Gut durch
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Wenn stimmt, was ich gerade woanders gelesen habe ist das PASCHA aus dem CSD in Köln raus. Sie haben wohl sowohl den Wagen als auch die Sponsorenaktion zurück genommen.
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Rafaella
Beitrag 21.May.2007 - 23:14
Beitrag #13


Freies Vögelchen
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ja, stimmt :bounce:

Wer war auf der Dikussion im Filmhaus? Wie fandet ihr die?
Ich hatte den Eindruck, es war ganz viel vorher abgesprochen worden, auch die Moderatorin tendierte eher zum angenommenen Mainstream, und die feministischen Lesben wurden mitsamt der katholischen Kirche mal wieder in die lustfeindliche Ecke gerängt.
Das Statement von Rothers fand ich völlig verwaschen und köstlich war auch der Verprecher von Herrn Emmerich:
"Schade, dass hier so wenig Menschen....ähhh-Männer sind." Freud ließ grüßen. Gut fand ich Frauke Mahr, zwar verhalten aber authentisch und sachlich.
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shark
Beitrag 25.May.2007 - 18:08
Beitrag #14


Strösenschusselhai
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QUOTE (LadyGodiva @ 21.May.2007 - 10:41)
Optimalerweise wäre der CSD ein Tag, an dem alle, die bewusst lieben und eine eigene Sexualität gefunden haben, gemeinsam ihr Recht darauf und die Tatsache an sich feiern können.
Unter welchem Etikett das auch immer laufen muss...

Statt dessen wälzt sich in der heißen Jahreszeit eine absolut sexualisierte "Demo" durch die engen Straßen - laut, vulgär und... ja, so gar nicht das, woran der Tag eigentlich erinnern soll: ans Aufstehen, sich selbst bewusst Werden.

Verständnis und Akzeptanz gewinne ich nicht, indem ich möglichst enthemmt meine archaischsten Bedürfnisse zur Schau stelle.

Und erst recht nicht, indem ich meine Körperoberfläche zum Fun-Politikum mache.

Und überhaupt schon gar nicht, indem ich alles verschlinge, was dieser Argumentation dienlich ist - oder gar von der Versklavung von Sexualität sehr gut lebt.

Ganz meine Meinung. Übrigens ist auch ein treffender Artikel in der aktuellen EMMA zu diesem Thema zu lesen.
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McLeod
Beitrag 29.May.2007 - 21:19
Beitrag #15


mensch.
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Off-topic (da ich nichts zu CSD in der genannten Aktuelles-Rubrik finde und auch sonst nichts aus Köln mitbekommen habe):

Ich finde, CSD ist immer eine zwiespältige Sache. Jedenfalls außerhalb der 3-4 Metropolen, wo es ja eigentlich genug Zulauf gibt, um allein durch Masse eine wirksame Demo zu veranstalten. In jeder durchschnittlichen Großstadt kämpft derörtliche CSD um die Wahrnehmung durch die mal mehr, mal weniger geneigte Mehrheit und Presse (die wiederum ihrerseits an die Mehrheit ausliefert). Denn das ist meiner Meinung nach der Zweck von CSD-Demonstrationen: die immer noch unerwartet unwissende Mehrheit zu erreichen, zu konfrontieren, zur Wahrnehmung zu zwingen. Bei aller Sympathie für überregionale politische Forderungen (und sie gehören auch zum CSD): in der Hauptsache bewegt ein Durchschnitts-CSD die eigene Region.

Wie aber kriegen CSD-Teilnehmer/innen die Aufmerksamkeit von Presse und Passanten? Auch wenn es nicht "schön" ist, die Wahrnehmung folgt einfachen Regeln: auffallend bunt/laut, auffallend anders oder auffallend viel. Oder die diversen Kombinationen daraus. So funktioniert Werbung und so funktioniert demonstrieren.

Was also machen, mit einer CSD-Parade in der knapp 1.300 Leutchens mitlaufen - und das ist für eine Durchschnittsgroßstadt mit sagen wir mal 250.000 Einwohnern ganz okay. 1.300 Leutchens ohne LKWs, Trommelgruppe, Fummeltrinen und Lederlesben sind etwa 300 Meter versammelt laufende Passanten mit ein paar Spruchbändern, vielleicht Trillerpfeifen und viel eigener, alltäglicher Haut. Die sind in knapp 10 Minuten am Straßencafé vorbei. Wenn sie überhaupt so lange brauchen.

Das ist wenig Aufsehen erregend und damit wenig Sinnstiftend.

Das paßt mir persönlich auch nicht, ist aber so.

Mehr Außenwirkung ließe sich nun durch Uniformität erzielen. Doch das sind die Methoden von vor 70 Jahren und passt auch nicht zu den Zielen. Denn eines ist ja auch: Verschiedenartigkeit in der großen Schublade "homo-/bi-/trans-*" zu zeigen.

Ja, die Presse hält ihre gnädig herbeigetragenen Objektive gerne auf die Schrillen, die Fröhlichen, die Bunten. Das paßt mir persönlich erst recht nicht, ist aber so.

Wo also ist der güldene (regeonbogenfarbige?) Mittelweg? Wie läßt sich Alltäglichkeit und (Verzeihung!) äußerliche Angepasstheit (sind wir mal ehrlich, ohne Gaydar sind wenige "von uns" als "von uns" erkennbar) kommunizieren, wenn genau das der Kommunikation an sich im Wege steht? Immer 100 Alltags-Schwule und -Lesben nehmen 1 bunten Vogel in die Mitte? Vorne was Lautes, dann 250 Meter Durchschnitt und am Ende 50 Meter Schrilles?

Ich bin für sachdienliche Hinweise offen und dankbar. Ich hoffe, meine Meinung daß CSD-Demonstrationen gerade in den Durchschnitts-Städten lebenswichtig sind, ist überhaupt noch haltbar?

Immerhin wird hierzulande nur noch mittels anonymem Graffitti gegen die "Homo-Parade" und für "Schwule ins KZ" gewaltgetätigt. Zählt das noch, im Vergleich zu Fausthieben in Moskau? Zählt der feine steuer- und adoptionsrechtliche Unterschied in Deutschland noch im Vergleich zu Strafverfolgung in Bulgarien?

Fragt (Euch) ehrlich:

McLeod
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krähenfuß
Beitrag 29.May.2007 - 22:39
Beitrag #16


Satansbraten
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McLeod,
das sind viele interessante Aspekte.

Aber mal zu dem "Vermarktungsproblem" bei der Herstellung von Öffentlichkeit: Klar sind außerordentliche Menschen-Ansammlungen interessanter als Schweigemärsche - nur leider hab´ ich auch schon in den 90ern einen CSD in den USA gesehen, und die Leute dort haben eben nicht nur mit dem Marktschreier-Holzhammer draufgekloppt (von wegen hauptsache laut, ordinär, obszön), sondern sich viel Mühe mit der Selbstvermarktung gegeben - mit Kostümen, mit Kapellen, mit toll gestalteten Wagen, mit Motto-Gruppen, etc.. Eben professionelles Marketing.
Ich glaube, ich nehme es dem Kölner CSD besonders übel, daß er so UNSÄGLICH PHANTASIELOS ist! Denn wenn das unsere Selbstdarstellung ist, dann sind wir alle unter 30, zwischen 1 - 2 Promille, gehörgeschädigt, notg**l, und geschmacklos.

Zu dem Problem: ist der CSD noch zeitgemäß? Ich denke, trotz allem: ja. Nicht nur, daß ich denke, daß jeder CSD in der Provinz (ja, ja, ich leiste ja schon Abbitte ob meiner Metropolen-Arroganz!) wichtig ist, um die errungenen bürgerlichen Freiheiten zu verteidigen, und um auch das eigene Selbstbewußtsein wieder zu fördern.
Ich denke auch, daß er wichtig ist als Signal für unsere neuen EU-Mitglieder. Aber vielleicht sollten sich ja alle CSDs in Europa mal Einmischung in die Angelegenheiten anderer Länder auf die Fahnen schreiben. Oder nur noch ein CSD für Europa - und dann Lesben/Schwule/Transen/Bi/Wasauchimmer aus 20-25 Ländern in Warschau, in Rom, in Moskau, in Bulgarien - aber das werden sich wieder die meisten nicht trauen.
Als massenkompatible Lösung ließe sich vielleicht dieses akute Menschenrechts-Problem der EU wie auch anderer Länder als neues Thema lancieren? Für Arbeitsgruppen, Patenschaften, Öffentlichkeitsarbeit?

P.S.: Weiß irgendeine, ob die 16 russischen Aktivist-inn-en, die zusammen mit den EU-Parlamentariern und V. Beck verhaftet wurden, mittlerweile wieder frei sind?
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Firefly
Beitrag 03.Jun.2007 - 17:51
Beitrag #17


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QUOTE (krähenfuß @ 29.May.2007 - 22:39)
P.S.: Weiß irgendeine, ob die 16 russischen Aktivist-inn-en, die zusammen mit den EU-Parlamentariern und V. Beck verhaftet wurden, mittlerweile wieder frei sind?

Offensichtlich nicht. Die meisten wurden zwar recht bald wieder auf freien Fuß gesetzt, mindestens drei müssen sich aber noch in Haft befinden, nachdem Roth und Beck Druck auf die Regierung machen, sich bei Putin für sie einzusetzen: Welt-Artikel



Edit: ein f ergänzt

Der Beitrag wurde von Firefly bearbeitet: 03.Jun.2007 - 17:52
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McLeod
Beitrag 07.Jun.2007 - 15:31
Beitrag #18


mensch.
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QUOTE (krähenfuß @ 29.May.2007 - 22:39)
Ich glaube, ich nehme es dem Kölner CSD besonders übel, daß er so UNSÄGLICH PHANTASIELOS ist! Denn wenn das unsere Selbstdarstellung ist, dann sind wir alle unter 30, zwischen 1 - 2 Promille, gehörgeschädigt, notg**l, und geschmacklos.

Hallo krähenfuß,

das Phänomen, das Du beschreibst, ist schwerlich seitens der CSD-Organisationen zu verändern. Schließlich ist es nicht möglich, allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Hand zu halten. Manchmal hilft ein Kreativ-Wettbewerb (8 Teilnehmer/innen von 1.500 Paradengängern... wow...) oder eine vorgeschaltete Veranstaltung im Rahmenprogramm (50 Teilnehmer/innen von den später 3-10.000 übers Straßenfest laufenden).

Ich kann Deine Beschwerde nur zu gut verstehen. Hier in der Stadt sagte mal ein Ü60er: "Es sind kaum ältere Schwule auf dem CSD - deshalb gehe ich auch nicht hin."

Klingeling! CSD ist letztlich, was die Masse und was die Einzelnen daraus machen. Atmosphäre und Teilnehmerkreativität lassen sich nur begrenzt planen und per Dekret herstellen.

QUOTE (krähenfuß)
Oder nur noch ein CSD für Europa - und dann Lesben/Schwule/Transen/Bi/Wasauchimmer aus 20-25 Ländern in Warschau, in Rom, in Moskau, in Bulgarien - aber das werden sich wieder die meisten nicht trauen.


Es gibt schon den EuroPride, der von der EPOA jedes Jahr "weitergereicht" wird. Ich bin da jetzt nicht genau im Bilde, was eine Stadt tun muß, um ihn zu bekommen. Sicherlich eine ausführliche Planung vorlegen. Was ja dann in Moskau allein schon daran scheitern würde, daß weder eine Genehmigung, noch Sponsoren zu finden sein dürften. Vermutlich würden alle Organisatorinnen und Organisatoren sowieso nicht die Planung in Freiheit vollenden.

Wo also kein CSD unter den üblichen Rahmenbedingungen (Ehrenamtler reißen sich den Hintern auf, Marketing GmbHs werden gegründet, die Stadtverwaltung und die Polizei genehmigen die Demonstration etc.pp.) möglich ist, braucht es bereits bei der Grundsteinlegung ein anderes Konzept, um einen solchen CSD umzusetzen.

Hilfe und Austausch im Kleinen gibt es bereits. Soweit ich weiß, hatte der CSD Nordwest in Oldenburg verangenes Jahr eine Partnerschaft Richtung Weißrußland(?). Oldenburger waren dort, Weißrussen hier (Vortrag, Rede auf der Bühne u.ä.).

Es sind alle Kreativen und Tatkräftigen, die den fantasielosen CSDs hierzulande fern bleiben, aufgerufen, die Wege für einen CSD in Moskau, Warschau oder Jerusalem zu begehen.

Meint vorlaut:

McLeod
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regenbogen
Beitrag 23.Jun.2007 - 19:56
Beitrag #19


a.D.
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Auf Konnys Lesbenseiten habe ich zu diesem Thema zwei interessante Dinge entdeckt. Das eine ist eine CSD-"Gegenveranstaltung" von der Gruppe Queergestellt:

QUOTE
CSD selber machen:
Sa. 07.07.07 - Treffpunkt 14:00 am Neumarkt.
Die Strecke geht ungefähr so: Neumarkt - Rudolfplatz - Hohenzollernring - Ehrenstraße - Breite Straße - Appellhofplatz - Zwischenkundgebung am Maria-Ablaß-Platz - Kardinal-Frings-Straße - Eigelstein - Hansaring - Maybachstraße – Sudermanplatz
" Wir - die Gruppe Queergestellt - haben uns entschlossen, einen anderen CSD (Christopher-Street-Day) zu inszenieren. Aus Frust auf das Bestehende und Lust auf was Eigenes.
Der CSD ist aus dem Kampf und der Randale nach einer Polizei-Razzia in New York 1969 entstanden. Seit dem ist viel passiert, in vielen Ländern sind Diskriminierungen abgebaut worden, in manchen Staaten dieser Erde ist die Gleichberechtigung zwischen Homos und Heteros nahezu erreicht.
Auf diesen Lorbeeren wollen wir uns aber nicht ausruhen. Während unserer Demonstration werden wir Kritikpunkte aufzeigen, zur Entkommerzialisierung beitragen und auch allgemein politisch kritisieren.
Dazu gehören die Moralvorstellungen der katholischen Kirche, die derzeitige Sicherheitshysterie der westlichen Welt und die noch nicht erreichte Gleichberechtigung zwischen Frau, Mann, Homo und Hetero....
Wir sind solidarisch mit anderen emanzipatorischen Bewegungen und Gruppen.
Somit laden wir alle ein, am 7. Juli ab 14.00 Uhr gemeinsam auf bisher Erreichtes zurückzublicken und mit uns zu demonstrieren und zu feiern."
www.queergestellt.de
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regenbogen
Beitrag 23.Jun.2007 - 19:59
Beitrag #20


a.D.
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Zum anderen eine Umfrage:

Feiern gegen Homophobie?

Bei Konny heißt es dazu:

QUOTE
Es ist wieder so weit: Die Gay-Pride-Saison 2007 steht vor der Tür und wieder warten etliche Straßenfeste, Paraden und Veranstaltungen auf die bunten Feierwütigen. Doch auch in diesem Jahr wird das bunte Treiben überschattet: Das Verbot der Gay-Pride-Parade in Moskau sowie die Proteste gegen Lesben und Schwule in weiteren europäischen Ländern rücken die Politik wieder näher an das alljährliche Regenbogenspektakel heran.
Doch ist der CSD überhaupt die richtige Plattform für politische Themen? Wie bewerten die Befragten die Homopolitik im eigenen Land? Und ist es überhaupt sinnvoll, sich für homopolitische Belange im Ausland zu engagieren?
Das Informations- und Meinungsportal sozioland führt auch in diesem Jahr wieder eine umfangreiche Befragung rund um die Gay-Pride-Saison durch – nicht nur für Schwule und Lesben. Neben Fragen zu Homo-Themen, können auch 2007 wieder einzelne CSDs, Paraden und Straßenfeste bewertet werden.
Die Umfrage finden Sie direkt unter folgendem Link: http://www.sozioland.de/4384_csd2007.php
Unter allen Teilnehmern verlost sozioland in Kooperation:
- 5 x das Buch "Das Schweigen brechen.Menschenrechtsverletzungen aufgrund sexueller Orientierung" vom Querverlag
- je 3 DVDs "Liebesperlen 1" und "Verliebte Jungs" von der Edition Salzgeber
- je 2 Bücher "Skrupellos" und "Wenn die grauen Falter fliegen" von Ariadne Krimi
- 1 Gutschein im Wert von 25 Euro von Pride-World
Die Umfrage endet voraussichtlich Ende September 2007.
Die Ergebnisse zur Gay-Pride-Umfrage 2006, können Sie unter folgendem Link abrufen: http://www.sozioland.de/rp/csd2006


Da es sich um Einladungen bzw. Ausschreibungen der jeweiligen Veranstalter handeln, die davon leben, dass sie weitergegeben werden, habe ich beide Male den kompletten Text von Konnys Lesbenseiten übernommen.
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