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> Ans andere Ufer
pandora
Beitrag 20.Nov.2004 - 14:59
Beitrag #21


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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@regenbogen
mit deinem und dianas statement kann ich mich jederzeit arrangieren...
mein ansinnen ist einfach, nur nochmals darauf hinzuweisen, das ein wenig rücksicht auf diejenigen genommen wird, die ein "problem" mit bestimmten themen haben...
ja, auch ich denke das es die möglichkeite geben sollte sich über solche themen auseinanderzusetzen...doch bitte etwas bedachter
auch ich musste mich mal mit diesem thema auseinandersetzen... ;)

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regenbogen
Beitrag 20.Nov.2004 - 15:21
Beitrag #22


a.D.
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QUOTE (Rafaella @ 20.Nov.2004 - 14:56)
für mich sind das zwei diametrale Ansagen

Stimmt ;)

Worum es mir geht, ist das hier:

QUOTE (regenbogen)
Wie weit diese Diskussionen hier gehen können/sollten, das loten wir gerade aus.


Unser Forum soll lesbischen Frauen ein Raum sein, in dem ihre Besonderheiten im Mittelpunkt stehen.

Zu diesen Besonderheiten kann auch das Thema dieses Threads gehören: "Ich habe mich immer als lesbisch definiert, nun ist da plötzlich ein Mann, wie gehe ich damit um, wie seht ihr mich?" Das ist für etliche von uns zu dem einen oder anderen Zeitpunkt ein Thema, und darum soll es hier auch ernst genommen werden.

Dabei bitten wir lediglich darum, das zu respektieren, was ich oben gesagt habe: Unser Forum soll lesbischen Frauen ein Raum sein, in dem ihre Besonderheiten im Mittelpunkt stehen.

QUOTE (regenbogen)
Die Welt hat viele Facetten, und damit alle sichtbar werden, kann nicht jede überall sichtbar sein.

Damit meine ich, dass dieses Konzentrieren auf den lesbischen Raum nicht gleichbedeutend mit Schubladendenken sein muss.

Der Beitrag wurde von regenbogen bearbeitet: 20.Nov.2004 - 16:07
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Rehauge
Beitrag 20.Nov.2004 - 16:04
Beitrag #23


Gut durch
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QUOTE (pandora @ 20.Nov.2004 - 14:36)
ich will hier nur nicht darüber reden/lesen müssen ob männer nun besser oder schlechter küssen.

Du verstehst???

Liebe Pandora,

das verstehe ich sehr gut und das möchte ich hier auch absolut nicht lesen oder diskutieren.
Ich habe noch einmal nachgelesen und kann nachvollziehen, dass meine Eingangsfrage, so wie ich sie formulierte, in diese Richtung missverstanden werden kann. Um meine unbedachte Formulierung tut es mir leid und ich würde sie jetzt gerne editieren in regenbogens präzisere und deutlichere Formulierung:
QUOTE
"Ich habe mich immer als lesbisch definiert, nun ist da plötzlich ein Mann, wie gehe ich damit um, wie seht ihr mich?"


Rehauge




edit: Tippfehler

Der Beitrag wurde von Rehauge bearbeitet: 20.Nov.2004 - 16:15
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pandora
Beitrag 20.Nov.2004 - 16:45
Beitrag #24


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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QUOTE (Rehauge @ 20.Nov.2004 - 16:04)
Um meine unbedachte Formulierung tut es mir leid und ich würde sie jetzt gerne editieren in regenbogens präzisere und deutlichere Formulierung:
QUOTE
"Ich habe mich immer als lesbisch definiert, nun ist da plötzlich ein Mann, wie gehe ich damit um, wie seht ihr mich?"


Rehauge

@Rehauge
Danke, damit kann ich gut leben... :zustimm:
Bin froh mit meinem Einwand nicht die nächste Grundsatzdiskussion ausgelöst zu haben, aber noch mal einen kleinen Schubs in Richtung Fingerspitzengefühl gegeben zu haben...

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 20.Nov.2004 - 16:46
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DerTagAmMeer
Beitrag 21.Nov.2004 - 13:14
Beitrag #25


Adiaphora
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einerseits finde ich es sehr gut, dass die grenzwertigkeit der thematik für ein LESBENforum gleich zu anfang zur sprache gekommen ist - andererseits fände ich es schade, wenn diese berechtigten bedenken den austausch verstummen lassen.
ausserdem hoffe ich sehr, dass einige von euch mit mir einer meinung sind, "lesbisch sein" sei doch irgendwie weit mehr als lediglich sex mit frauen zu haben und selbst frau zu sein.
unsere identifikation entsteht im kopf, die zugehörigkeit im sozialen miteinander, das begehren in unseren träumen und wünschen.
auf diesen drei ebenen können wir gemeinsamkeiten finden, die unser "besonderes merkmal lesbischen lebens" ausmachen. sicher gesellt sich zu diesem merkmal idealer weise auch eine erfüllende sexuell aktive beziehung zwischen zwei frauen. oft ist es aber auch ganz anderes - zumindest zeitweise.
viele von uns leben allein oder haben zwar die traumfrau gefunden, den sex mit ihr allerdings still und heimlich verloren; andere wollen sich nicht vom vater ihrer kinder trennen; einige begehren lieber in die ferne; wieder andere haben die "einzige" verloren und ziehen die erinnerung der gegenwart vor...
es gibt unzählige möglichkeiten, voll und ganz "lesbisch" zu fühlen und es auch zu SEIN, ohne das bett leidenschaftlich mit einer anderen frau zu teilen.
und zumindest in meinem leben war es gerade das "ganzheitliche" und "besondere" meines lesbischen liebens, das es mir in einer ähnlichen situation wie rik sie beschrieben hat, unmöglich gemacht hat, eine "neue partnerin" zu suchen. ich wollte keine andere frau, keine neue liebe, kein geflicktes herz.
trotzdem wollte ich körperliche nähe und lebendigen, ehrlichen sex ohne emotionale verwicklungen. dem mann, mit dem ich diese zeit verbracht habe ging es ähnlich - wir haben gemeinsam abstand gesucht von unserer leidenschaftlichen liebe zu frauen, die uns beide verbunden hat doch für die uns in dieser zeit einfach die kraft fehlte.
nicht einmal bin ich auf die idee gekommen, durch diese freundschaft, die zweifelsohne auch mit echten gefühlen und nähe verbunden war, meine lesbische identität infrage gestellt zu sehen. im gegenteil. es war eben wie ein erholsamer urlaub, der eben darum so erholsam war, weil es ein "zuhause" gab.
sicher gibt es auch aussteigerinnen, die sich eine neue existenz aufbauen wollen und in der ferne glücklich werden - die sind allerdings nicht die regel.
und wie alle "urlauberinnen" habe ich von meinen freunden in der heimat erwartet, dass sie sich freuen, von mir zu hören, dass es mir gut geht, da wo ich bin. mehr nicht - von niemandem hab ich erwartet, meine gefühle "nachfühlen" oder "verstehen" zu können. allerdings war es mir sehr sehr wichtig, keinen teil meines lebens verheimlichen oder verschweigen zu müssen.
und das ist es mir immer noch. insofern freu ich mich stets über nachrichten von frauen, die mir am herzen liegen ... aus welchem lesbische exil sie auch grad kommen mögen!
einen schönen sonntag euch allen!
dtam
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janis
Beitrag 21.Nov.2004 - 22:42
Beitrag #26


Gut durch
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auch ich fände es schön, wenn in diesem lesbenforum ernsthafte gespräche auch mit einer thematik, des hin und hergerissen seins zwischen den titeln und letztendlich auch zwischen den menschen, toleriert und begrüßt werden.
dieses stadium der orientierungssuche ist nicht einfach und deshalb auch ist es gut für alle frauen, denen es so ergeht, wenn sie raum bekommen, um darüber zu sprechen.
wer nun bessser küßt, ist sicherlich ziemlich unwichtig für diese problematik.
wer sich selbst gefunden hat und sich eindeutig lesbisch definieren kann ist in einer glücklichen lage.
@dertagammeer: danke für deine worte
janis
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rik
Beitrag 22.Nov.2004 - 09:29
Beitrag #27


Suppenköchin
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@ DerTagAmMeer:

Danke für Deine Zeilen - es war eine Wohltat diese Gedanken zu lesen!

eines möchte ich noch anfügen: vor längerer zeit, als ich noch glücklich mit meiner frau zusammen war, sagte sie mal zu mir: "sollte es mit uns auseinander gehen, dann werde ich nie wieder eine beziehung mit einer frau eingehen, weil es mit dir so schön ist und weil nichts schöner sein kann als mit dir." oh, für mich war das größte liebesgeständnis, das sie mir machen konnte, so unglaublich es mir auch schien, daß sie im falle einer trennung (die damals für mich völlig ausgeschlossen war und nicht absehbar) zur heterowelt zurückkehren wollte.
die trennung ging von ihr aus: eine andere frau füllt jetzt den platz an ihrer seite. eine andere frau geht jetzt mit ihr gemeinsam durchs leben. so also sieht sie aus, die "nach-dir-nie-wieder-beziehung-mit-einer-frau". kurios! und ich, die sich nie vorstellen konnte, sich auf einen mann einzulassen, habe das dann getan... einige tage sind seitdem verstrichen - zu einer wiederholung ist es bisher nicht gekommen, und ich glaube, es wird auch zu keiner wiederholung kommen. immer mehr spüre ich, daß er doch nicht das richtige für mich ist...

rik

ps: es war nicht meine absicht, eine diskussion darüber auszulösen, ob frauen nun besser küssen als männer. ich habe lediglich meine gefühle und meine empfindungen niedergeschrieben, nach der rehauge gefragt hatte - und diese empfindungen und gefühle sind ganz subjektiv und indiviuell. nur für mich war und ist es ein wesentlicher aspekt, daß ich mich eigentlich doch nicht zu ihm - einem mann - hingezogen fühle, eben weil mir der kuß mit ihm rein gar nichts bedeutet hat.
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Polly
Beitrag 22.Nov.2004 - 11:14
Beitrag #28


Ego, Alter!
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Ich glaube nicht, dass die totale innere Überzeugung zwangsläufig eintreten muss. Ich denke eher, dass die Selbstkategorisierung als "lesbisch" oder "hetera" in vielen Fällen ein Zeichen der Unsicherheit und der Angst vor innerer Erkenntnis ist - ohne jemandem zu nahe treten zu wollen.
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blue_moon
Beitrag 22.Nov.2004 - 18:03
Beitrag #29


strösen macht blau!
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wobei die zugehörigkeit zu einer kathegorie - und die akzeptanz des selbstverständnisses der jeweiligen gruppe - ja auch einen gewissen schutz bieten können. gerade in der phase der verunsicherung ist das gruppenerlebnis mutmachend. - also für eine zeit kann das durchaus sinn machen.

ich fühl mich inzwischen seit 24 jahren in der heterogenen gruppe "lesben" wohl. am anfang dieser zeit hab ich zumindest mal ausprobiert, ob's irgendwas gibt, das mich den sex mit männern geniessen lassen könnte. meine neugier ist in dieser hinsicht seitdem befriedigt. insofern kann ich z.b. dtam's geschichte nicht nachempfinden, aber ich muss es ja auch gar nicht. wieso sollte mir daran gelegen sein, dass die schublade, in der ich mich aufhalte, enger als nötig ist? ich hab mir früher mehr klarheit gewünscht, was die auslegung von lesbischsein bedeutet. heute fühl ich mich sicher genug, um mich nicht dauernd angegriffen zu fühlen und selbstzweifel zu entwickeln.
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Kesa
Beitrag 28.Nov.2004 - 02:27
Beitrag #30


Vorspeisenexpertin
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QUOTE (DerTagAmMeer @ 21.Nov.2004 - 13:14)
es gibt unzählige möglichkeiten, voll und ganz "lesbisch" zu fühlen und es auch zu SEIN, ohne das bett leidenschaftlich mit einer anderen frau zu teilen.

*meld* Dieser Satz trifft absolut auf mich zu.

Ich fühlte mich jahrelang irgendwie als Neutrum, als anders als alle anderen (@diejenigen, die jetzt mein Geburtsdatum nachschlagen: Nein, ich hab mich nicht vertippt im Profil ;) ). Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, ob ich evtl. lesbisch sein könnte, ja (da war mal eine Kollegin...). Aber irgendwie hat es halt nie "klick" gemacht - bis vor knapp acht Monaten.

Seit der Zeit hat sich viel in mir verändert, habe ich mich verändert. So sehr, dass meine Umwelt mich darauf anspricht. Und diese Zeit des Wandels im Zeitraffer ist noch nicht wirklich vorbei. Noch ist das Insekt dabei, aus seiner Puppenhülle zu schlüpfen und zu erkunden, welche Form es jetzt hat.
Ich habe eine Zeit der Achterbahnfahrten hinter mir, die auch seeehr tief nach unten gingen. Es war nicht immer leicht, oh nein! Aber trotz alledem, sobald ich ein wenig zur Ruhe gekommen war, dachte ich jedes Mal: Du fühlst Dich wohl, Du weißt endlich, wer Du bist, Du bist frei! Weil ich endlich wußte, wohin ich gehöre, in welche Schublade sozusagen...

Kann ich mir deshalb sicher sein, mich nie in einen Mann zu verlieben? Kaum. Ich kann es mir zwar heute nicht vorstellen, aber das muß ja nichts heißen. Rein kopfmäßig denke ich da so ziemlich wie Bilana:
QUOTE
Heute merke ich bestimmte Menschen, bestimmte Intellekte, innere Werte ziehen mich an und das sind nunmal zum großen Teil Frauen.
Ob ich mich irgendwann in einer Hetero-Welt wiederfinde - ich glaube es nicht, aber ich kann es auch nicht ausschließen. Für mich selber habe ich mit der Vorstellung kein Problem. Wie es mit meiner Umwelt aussähe ... ich bin nicht geoutet (außer bei etlichen Freunden und guten Bekannten aus dem www), noch nicht. Daher mache ich mir darum im Moment wirklich keine Gedanken... ;)
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Liane
Beitrag 30.Nov.2004 - 18:06
Beitrag #31


Heiligenanwärterin
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Ich kenne persönlich eine Frau, die nun mit einem Mann zusammen ist, nachdem sie vorher nur an Frauen interessiert war.
Warum soll es das nicht geben?
Ist diese Liebe weniger wertvoll, als wenn sie von Männern zu Frauen "gewechselt" hätte???
Wir haben doch keinen Vertrag mit der Homosexualität unterschrieben, wir fühlen so, wie wir fühlen, und das ist eben nicht immer dasselbe.
Ich frage mich ernsthaft, wieso das gegen die Forumsregeln verstossen sollte. Die Frage hat für mich eindeutig mit "lesbischen Themen" zu tun. Genauso, wie eine Frau sich nicht schlecht fühlen braucht, wenn sie plötzlich merkt, dass sie sich zu Frauen hingezogen fühlt, sollte sie im ungekehrten Fall ein schlechtes Gefühl bzw. gewissen haben.

Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 30.Nov.2004 - 18:07
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Rafaella
Beitrag 30.Nov.2004 - 18:15
Beitrag #32


Freies Vögelchen
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@Liane: stimme dir voll und ganz zu :zustimm: :zustimm:

(Ich hatte in dem thread mal was von Forumsregeln geschrieben, die ich insofern respektiere, als ich hier keine Details über (m)eine Frau-Mann-Beziehung posten würde)

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 30.Nov.2004 - 19:32
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robin
Beitrag 30.Nov.2004 - 20:13
Beitrag #33


I lof tarof!
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@liane: schön gesagt :)
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Rafaella
Beitrag 21.Dec.2004 - 17:04
Beitrag #34


Freies Vögelchen
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Hi,

es ist Zeit für mich, den Thread mal wieder nach oben zu holen...ich habe richtig ein bisschen Lampenfieber, aber trotzdem!
Als Rehauge damals den Thread aufmachte, habe ich ja schonmal gepostet, dass ich auch ab und zu mal mit der Thematik zu tun hatte...allerdings so richig "konkret" nicht mehr seit vielen Jahren.
Zurzeit ist es allerdings so, dass es ansatzweise , noch eher am Rande, einen Mann in meinem Leben gibt.
Es ist mir wichtig, das hier sagen zu können - das Forum hier ist mir sehr ans Herz gewachsen, und ja-ich will nicht unter falschen Prämissen hier sein.
(Werde auch keine Betrachtungen anstellen, wer besser küsst.)
Wie sehe ich mich: weiterhin als Lesbe, als frauenorientierte Frau, mein gesamtes soziales, emotionales Leben (privat) ist frauenbewegt.
Und so soll es bleiben.
Ja, und da gibt es jetzt einen Mann, für den ich einerseits sehr wenig Zeit habe, den ich kaum sehe, der kaum Raum Platz hat in meinem Leben, aber doch einigen Raum einnimmt in meinen Gefühlen und Gedanken.
Zwischenzeitlich habe ich mal das Gefühl: so jetzt biste durch damit, wie nach einem Schnupfen *grinz* aber dann gibt es wieder Momente, im Gespräch, da geht mir einfach das Herz auf und ich habe ein Lächeln im Gesicht, so breit, dass ich mir selbst was ins Ohr sagen könnte.....
Wenn ich mir mein bisher Geschriebenes so durchlese: ich verhalte mich wahrscheinlich sehr ambivalent und gehe im Moment weder vor noch zurück.
Aber es ist wahrlich nicht ohne, nach so vielen Jahren zu konstatieren: da ist ein Mann mir potentiell wichtig und das nicht nur als Kumpel oder o.ä. ..puhhh
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marietta
Beitrag 21.Dec.2004 - 17:28
Beitrag #35


Gut durch
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QUOTE (Rafaella @ 21.Dec.2004 - 17:04)
Zurzeit ist es allerdings so, dass es ansatzweise , noch eher am Rande, einen Mann in meinem Leben gibt.
Es ist mir wichtig, das hier sagen zu können - das Forum hier ist mir sehr ans Herz gewachsen, und ja-ich will nicht unter falschen Prämissen hier sein.

Hi :D

Hm, das kann ich nicht so ganz nachvollziehen....

Warum ist es wichtig, in einem Lesbenforum kund zu tun, dass Du Dich in einen Mann verliebt hast? :gruebel:
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Rafaella
Beitrag 21.Dec.2004 - 17:50
Beitrag #36


Freies Vögelchen
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Hey
Ich verstand mein Posting nicht als "Kundtun" (kommt mir so wie "rausposaunen "rüber) - außerdem habe ich von "verliebt" auch nicht gesprochen, sondern von "potentiell wichtig".
Ich habe zudem versucht, meine Gefühlslage differenziert zu schildern.
Warum es mir wichtig ist, hier dazu was zu sagen , habe ich übrigens auch geschrieben: weil ich nicht Anteile von mir ausblenden will, auch und gerade hier nicht.
Wenn es unangebracht war, tut es mir Leid.
Wenns grundsätzlich so ist, sollte allerdings der Thread vielleicht auch geschlossen werden....
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marietta
Beitrag 21.Dec.2004 - 18:03
Beitrag #37


Gut durch
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QUOTE (Rafaella @ 21.Dec.2004 - 17:50)
Hey
Ich verstand mein Posting nicht als "Kundtun" (kommt mir so wie "rausposaunen "rüber)

Ok, vielleicht habe ich einfach zuviel rein interpretiert. Der Thread war ja eigentlich schon abgeschlossen, Du hast ihn nach 3 Wochen wieder hochgeholt mit folgenden Worten:
QUOTE
es ist Zeit für mich, den Thread mal wieder nach oben zu holen...ich habe richtig ein bisschen Lampenfieber, aber trotzdem!

Ich gebe zu, dass ich ein riesiges persönliches Problem damit habe, in einem Lesbenforum von wie auch immer gearteten Emotionen für Männer zu lesen.
Wenn es aber nur mir so geht, akzeptiere ich das. Dann sei es ein Diskussionsthema für andere, aus dem ich mich dann raus halte.
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blue_moon
Beitrag 21.Dec.2004 - 18:07
Beitrag #38


strösen macht blau!
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hallo rafaella,

ich kann mir vorstellen, dass die situation für dich alles andere als einfach ist. 'normal'erweise tauchen hier frauen auf, die vielleicht zum ersten mal ihre gefühle zu frauen entdeckt haben oder wahrhaben wollen. aber mir fallen auch einige beispiele ein, dass 'gestandene lesben' unvermutet starke emotionen für einen mann entdeckt haben. und zumindest dtam hat ja hier auch beschrieben, dass eine verbindung mit einem mann für sie kein grund war, sich als lesbe infrage zu stellen.

ich würde das thema gern ein bisschen drehen, denn für mich stellt sich in dem zusammenhang auch die frage, ob eine hetero-frau, die ihre unerwarteten gefühle für eine andere frau wahrnimmt, akzeptiert und vielleicht auch auslebt, dadurch auch gleich zur lesbe (oder bi-frau?) mutiert? ist mit den gefühlen die grenze zum anderen ufer gleich überschritten? sind die grenzen eher schwammig, oder sind sie klar umrissen?

lg
blue
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marietta
Beitrag 21.Dec.2004 - 18:15
Beitrag #39


Gut durch
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QUOTE (blue_moon @ 21.Dec.2004 - 18:07)

ich würde das thema gern ein bisschen drehen, denn für mich stellt sich in dem zusammenhang auch die frage, ob eine hetero-frau, die ihre unerwarteten gefühle für eine andere frau wahrnimmt, akzeptiert und vielleicht auch auslebt, dadurch auch gleich zur lesbe (oder bi-frau?) mutiert? ist mit den gefühlen die grenze zum anderen ufer gleich überschritten? sind die grenzen eher schwammig, oder sind sie klar umrissen?

lg
blue

Ich bin überzeugt davon, dass die Grenzen schwammig sind - jedoch stellt sich die Frage, was für mich persönlich in der Auseinandersetzung mit solchen Themen akzeptabel ist oder nicht.
Das hängt sehr stark mit der Tatsache zusammen, dass ich eine der Lesben bin, die Ende der 70er/ Anfang der 80er Jahre offen lesbisch gelebt haben, trotz aller Anfeindungen, trotz aller Probleme. Und ich persönlich habe in Frauenzentren mehr als eine Hetero-Frau erlebt, die sich gerne emotional hat von Lesben aufbauen lassen und dann, wenn es ernst wurde, nicht in der Lage war, zu einer lesbischen Beziehung zu stehen und zurück in "seine" Arme geflüchtet ist. Ich selbst habe das auch 2mal erlebt mit Frauen, auf die ich mich sehr tief eingelassen hatte. Deshalb bin ich allen hetero- oder bi-sexuellen Themen gegenüber aber auch sowas von unaufgeschlossen, offen gestanden....
Ich definiere "Lesbe" für mich als Frau, die ausschließlich Frauen liebt. Ich selbst kann es mir absolut nicht vorstellen, mich auf einen Mann einzulassen. Und ich fühle mich unwohl dabei, einen Thread im Lesbenforum zu finden, indem es um solche Fragen geht.
Ich akzeptiere, dass es anderen wichtig ist, ihre Ambivalenz und ihre Bisexualität öffentlich zu machen, aber ich kann darüber nicht sachlich diskutieren.
Ich ziehe mich daher aus diesem Thread besser zurück :)

Der Beitrag wurde von marietta bearbeitet: 21.Dec.2004 - 18:17
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Rafaella
Beitrag 21.Dec.2004 - 18:16
Beitrag #40


Freies Vögelchen
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QUOTE (blue_moon @ 21.Dec.2004 - 18:07)
hallo rafaella,

ich kann mir vorstellen, dass die situation für dich alles andere als einfach ist. 'normal'erweise tauchen hier frauen auf, die vielleicht zum ersten mal ihre gefühle zu frauen entdeckt haben oder wahrhaben wollen. aber mir fallen auch einige beispiele ein, dass 'gestandene lesben' unvermutet starke emotionen für einen mann entdeckt haben. und zumindest dtam hat ja hier auch beschrieben, dass eine verbindung mit einem mann für sie kein grund war, sich als lesbe infrage zu stellen.

ich würde das thema gern ein bisschen drehen, denn für mich stellt sich in dem zusammenhang auch die frage, ob eine hetero-frau, die ihre unerwarteten gefühle für eine andere frau wahrnimmt, akzeptiert und vielleicht auch auslebt, dadurch auch gleich zur lesbe (oder bi-frau?) mutiert? ist mit den gefühlen die grenze zum anderen ufer gleich überschritten? sind die grenzen eher schwammig, oder sind sie klar umrissen?

lg
blue

hallo, blue,

es ist in der Tat nicht einfach, aber auch nicht tragisch...
wir können das Thema gerne drehen ;) wie ich schon schrieb, ändert sich an meiner lesbischen Identität für mich damit nix, wieweit für mein Umfeld, ist ne andere Frage ...

quod erit demonstrandum.

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 21.Dec.2004 - 18:22
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