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Beitrag
#21
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Hm, wohl zwischen Lifestyle und Weltanschauung ;) -
wenn für mich Frauenliebe Ausdruck meiner Individualität ist und im Fluss des Lebens ein stetiges Verändern impliziert, dann würde ich selbst eine Frau, die zeitlebens mit Frauen liiert ist, nicht wirklich als "Lesbe" bezeichnen. Lesbisch sein bedeutet mehr als "eine Frau/Frauen zu lieben", sondern beinhaltet eine bestimmte frauenorientierte, fraueninteressierte Lebensweise, die im Einklang mit der besonderen Hingabe und Zuneigung zu einer Frau / mehreren Frauen in einer unvergleichlichen Intimität gipfelt - und ohne gefühltes Defizit männerlos bleibt, was Abhängigkeiten, Sehnsüchte und Ansprache betrifft. |
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Beitrag
#22
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
@LadyG
Merci, hm ja, ich war dann nach deiner Definition, die ich ja "angefragt" hatte, :) zwei Jahrzehnte eine "richtige" Lesbe, erlebe mich zurzeit als, wie du, so schön formulierst, im steten Fluss der Veränderung begriffen ...bin ich jetzt "rückwirkend" in den zwei Jahrzehnten keine Lesbe gewesen (wenn ichs nun bereits nicht mehr bin, was ich übrigens anders sehe)? Gar nicht so einfach, gell? Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 22.Dec.2004 - 19:51 |
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Beitrag
#23
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
:rolleyes: es geht ja auch nicht drum, sich von mir ein Etikett auf die Stirn kleben zu lassen
Ist es dir wichtig, dich rückwirkend als Lesbe "etikettieren" zu lassen, wenn du jetzt nach meiner Definition gehst, welche eine von vielen darstellt. Hast du dich selbst als Lesbe empfunden und wenn ja, woran hast du das dann fest gemacht? |
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Beitrag
#24
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 260 Userin seit: 09.12.2004 Userinnen-Nr.: 916 ![]() |
Hallo,
ich finde diesen Thread und was ihr schreibt total spannend! ich habe angeklickt " ist mir total egal, ich will mir im Rahmen der Vielfalt alle Möglichkeiten offen halten". Ich bin natürlich auch neu hier, und betrachte mich selber nicht als Lesbe, hatte aber das Gefühl, ich kann trotzdem hier mal mitschreiben, weil ich mch auch in eine Frau verlieben kann und zur Zeit in einer Lebensphase bin, wo ich mit den meisten Männern kaum etwas anfangen kann. :D Mir ist aber grundsätzlich jede Definition zuwider... Ist es nicht so, dass wir -seelisch gesehen- alle einen männlichen und weiblichen Anteil in uns haben? Mit der Bezeichnung "Lesbe" würde ich genauso eine Einschränkung im eigenen Wesen empfinden, als wenn ich mich als "hetero" bezeichnen würde. Deshalb hatte ich in meinem ersten Beitrag geschrieben(sinngemäss) : "für mich ist das wichtigste das einmalige indivuduelle Menschenwesen, unabhängih davon, ob dieser Mensch gerade als Frau oder Mann gerade lebt". Sophia |
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Beitrag
#25
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a.D. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 ![]() |
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Beitrag
#26
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
hui, nein es ist mir nicht wichtig, von dir nachträglich welches Etikett auch immer zu erhalten Ich wollte einfach nur mal anhand des Extrembeispiels darauf hinweisen, dass letztendlich IMO Etikettierungen nicht so unproblematisch zu handhaben sind. edit: Und ich empfinde mich nach wie vor als Lesbe (mir fiel nachträglich auf, dass du bereits die Vergangenheitsform wähltest) Woran ich meine lesbische Identität festmache, nicht machte: an vielem, aber am Tiefsten an dem lesbischen Kontinuum meiner ganz frühen Kindheitserinnerungen, an der Wertigkeit und Wichtigkeit einiger Frauen in meinem Leben, schon ganz früh, die mich prägten und denen ich in tiefer Liebe verbunden war und bin: Tante Minchen, die Tante Käthe, (und deren Lebensgefährtin!) meine erste Lehrerin und Ilein. Die Namen sagen euch nun nicht viel, ;) aber ich will sie nennen,um auch mal von den Abtrakta wegzukommen - natürlich kam einiges hinzu, es soll nicht so rüberkommen, als läge das Kontinuum auschließlich meiner Selbstdefinition zugrunde, natürlich kam hinzu die erotische Anziehung und mein Feminismus, etc pp....und der Heterofrust, okay kein "richtiger" Grund, sollte aber nicht verschwiegen werden B) Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 22.Dec.2004 - 21:57 |
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Beitrag
#27
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
dazu fällt mir noch ein aspekt ein, um den ich meine definition ergänzen würde. ich empfinde es als einen absoluten gewinn, mich als (frauenliebende, frauenbezogene, frauennahe, frauensolidarische....) lesbe zu sehen. :) |
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Beitrag
#28
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ohne angst kein mut ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.506 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 37 ![]() |
Ich, wie ich mich sehe, tendiere zur ersten Antwort, weil ich seit 7 Jahren ausschließlich Frauen liebe und ich mir so ganz und gar nicht (und dieses Gefühl verfestigt sich mit der Zeit immer mehr) vorstellen kann, für einen Mann auch nur ansatzweise das zu fühlen, was ich für Frauen fühle. Aber das "ad acta gelegt" hält mich vom Klicken ab. Ich bin noch relativ jung und ich weiß nicht, wer ich in 20, 30 Jahren bin und wie ich dann fühle. Ich kann es mir nur so überhaupt nicht vorstellen, dass es noch etwas Schöneres geben kann, als eine Frau zu lieben. Für mich ist es einerseits ein schönes Gefühl zu merken, dass sich mein Fokus unbewusst in vielen Bereichen immer mehr auf Frauen richtet, dass alles Männliche immer weiter in den Hintergrund rückt. Andererseits bin ich verunsichert, weil der Fokus meines sozialen Umfelds (bzw. die beste und andere plat. Freundinnen) eben auf Männer gerichtet ist, womit ich - wie gesagt - immer weniger anfangen kann. Ich fühle mich lesbisch, weil ich ausschließlich Frauen liebe und mir nichts anderes vorstellen kann und möchte. Deshalb ist eine Lesbe meiner (im Freifungsprozess befindlichen) Definition nach eine ausschließlich frauenliebende und allgemein frauenfokussierte Frau. Ab wann sie es nicht mehr ist, nicht mehr "ganz" ist oder ab wann sie es überhaupt ist, das geht gerade über meinen Erkenntnisstand hinaus. :ph34r: Diesen Satz hier
find ich sehr schön. Er zeigt das Ziel oder Ende eines Prozesses, wo ich mich so fühle, als steckte ich mittendrin. Es ist so schön, jeden Tag mehr frau zu entdecken. :rolleyes: Etwas anderes kann ich nicht ganz nachvollziehen:
Das hört sich für mich so an wie "Du liebst zu 50% Frauen? - Dann bist du bisexuell. Und du liebst zu 52% Frauen? - Okay, dann bist du lesbisch." Ich wäre ja auch nicht Vegetarierin, nur weil ich überwiegend fleischfrei leben würde. - So empfinde ich das. ;) So, das war's, gute Nacht, Lunatic |
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Beitrag
#29
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~ no title ~ ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.892 Userin seit: 28.08.2004 Userinnen-Nr.: 173 ![]() |
Angekreuzt hab ich nichts - ich frag mich auch nicht, was die Umfrage soll. Und die erste Antwortmöglichkeit gefiel mir jedoch vom Ausdruck ("ad acta legen") nicht. Ohne diesen Zusatz hätte ich eben Ersteres angeklickt, denn...
...ich fühle mich als frauenliebende Frau - das war schon immer so. Verwirrung gab es allerdings zum ersten Mal in meinem lesbischen Leben, als ich in meiner letzten Beziehung mit einer Frau zusammen war, die vorher eine Beziehung zu einem Mann hatte. Sie hat meine Definition, meinen eigenen Lebensentwurf gründlich ins Wanken gebracht. Ins Wanken - so fand sie meine Definiton für mich und meinen Lebensentwurf und wie ich bisher gelebt habe, ziemlich straight (da muss ich ja jetzt lächeln), "nicht offen für Neues", für "andere Möglichkeiten". Ich weiß nicht wieso mich das so durchgewirbelt hat - denn für mich war es bis dahin das Normalste der Welt lesbisch zu leben. Und eigentlich hat ihr das ja auch gefallen, so wie sich mich kennenlernte, bzw. wie ich dafür eintrat, wenn "es" zur Sprache kam. Und für mich ist das Wort "Lesbe" ( das mit aber etwas schwer über die Lippen kommt,...schon immer, obwohl ich als solche schon immer lebe) auch nicht unbedingt ein politisches Wort oder mit politischen Inhalten gefüllt. Bei einer solchen Aussage in einem anderen Thread "schwoll mir der Kamm"; ich hab ein Problem mit Frauen, die es "schick" finden offen für alles zu sein und sich in Szenekreisen bewegen und es schick finden mal mit der besten Freundin rumzuknutschen und sich dann brüsten, schon lesbisch gelebt zu haben... :wacko: Der Beitrag wurde von Lempicka bearbeitet: 23.Dec.2004 - 02:08 |
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Beitrag
#30
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.590 Userin seit: 23.10.2004 Userinnen-Nr.: 643 ![]() |
Ich kann die Anmerkung dieser Frau gut nachvollziehen, denn mir huschen manchmal ähnliche Gedanken durch den Kopf, wenn ich der einen oder andern "selbstdefinierten Lesbe" zuhöre. Das liegt vor allem an meiner eigenen Biographie, in der ich erst spät eine tiefe innige Liebe zu einer Frau erfahren durfte, in der ich wachsen konnte. Das war nur möglich, weil ich mich dem gegenüber nicht verschlossen hatte, es nicht, ja eigentlich nienmals ad acta gelegt hatte, mich auf Menschen unabhängig ihres Geschlechts, einzulassen und das, obwohl ich negative, wie positive Erfahrungen mit Menschen, wiederum unabhängig ihres Geschlechts gemacht habe... und auch an meiner Tendenz mich grundsätzlich immer wieder selbst zu hinterfragen. Gerade bei Themen wie diesem hier, bemerke ich immer wieder, wie schwer es ist, für mich mitzudiskutieren, denn ich trage anderes in mir, als eine absolutistische frauenzugewandte und männeradactagelegte Haltung. Obwohl ich mich unter Frauen wohl und aufgehoben fühle, sehr gerne mit ihnen lebe, sie bewundere, stolz auf sie bin, von ihnen lerne, sie unterstütze wo und wie ich es kann... würde ich mich niemals als Lesbe, Hete oder Bifrau kategorisieren, wissend, dass andere es für mich tun und ich mich deshalb dennoch damit auseinander setzen muss. Klar bin ich mir darin, dass ich eine Frau bin und das durch und durch und sehr gerne :woman: Rehauge |
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Beitrag
#31
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Schlaudegen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.102 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 71 ![]() |
Eigentlich ist es ja auch nicht gerade klärend, wenn einen von der einen Seite die Heten ziemlich undifferenziert als Lesbe einordnen und in den eigenen Reihen dann wieder in Frage steht wer sich rechtmässig als solche bezeichnen darf.
Will sagen: am besten malt frau sich ihr Etikett selber. Oder läßt es weg. |
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Beitrag
#32
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
abgesehen davon, dass gerade ich volles verständnis dafür habe, sich von der selbstdarstellung und -aufplusterung anderer menschen provoziert zu fühlen, sollten wir nicht vergessen, dass keine von uns "die lesbe" erfunden hat. darum finde ich es auch etwas befremdlich, wenn lesbische identität als exklusives merkmal trophäengleich geschützt werden soll. sicher hat jede lesbe ein recht darauf, nicht als lückenfüller für bisexuellen biographien verschwendet werden zu wollen; hat jede lesbe das recht, für ihr feministisches engagement geachtet zu werden; hat jede lesbe hat ein recht darauf, in ihrer suche nach liebe und glück respektiert zu werden. dennoch ist das leben auch für lesben nicht berechenbar. auch lesbisches lebens- und liebesglück lässt sich nicht in eine plan- und verteilungswirtschaft integrieren, die möglicherweise gerechter wäre und weniger anlass zu neid und missgunst böte. nicht zuletzt sind lesben einfach keine besseren menschen. leider. das zu begreifen, ist auch für mich nicht gerade einfach. wie gern würde ich verhindern, dass übel verbreitende menschen meinen lesbischen mikrokosmos durchkreuzen. dennoch habe ich nicht das recht, solchen existenzen ihre lesbische identität abzusprechen. da muss ich schon selbsttätig meine individuellen grenzen bemühen, um mich zu distanzieren. trotzdem will ich mich nicht um eine persönliche antwort zum thema drücken: für mich ist jede frau eine lesbe, die diese bezeichnung für sich selbst verwendet. es bereitet mir auch keinerlei schwierigkeiten, wenn menschen nicht als lesben gesehen wollen, obwohl sie genauso leben und lieben wie ich. dann sind sie für mich eben keine lesben, sondern menschen, freuen, hexen, schwestern, trans-X oder wirbeltierchen - ganz wie sie wollen. und je besser ich einen menschen kennen lerne, desto verständlicher wird mir meist die notwendigkeit seiner/ihrer persönlichen festlegung, ausgerechnet dieses und nicht jenes sein zu können. wenn wir schon nicht entscheiden können, was wir erleben und fühlen, dann doch wenigstens, womit wir uns identifizieren, als was wir angesprochen werden wollen. Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 26.Dec.2004 - 16:45 |
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Beitrag
#33
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 356 Userin seit: 12.09.2004 Userinnen-Nr.: 325 ![]() |
"ein jude ist, wer sich als jude fuehlt" diese zwei statements treffen meiner meinung nach den kern solcher definitionsfragen. bestimmte lebensbereiche, existenzfragen lassen sich nicht in schubladen schliessen. und es ist gut so. bin ich eine lesbe? ich liebe eine frau und kann mir durchaus vorstellen, in zukunft auch noch andere zu lieben, das scheint mir sogar sehr wahrscheinlich :D doch genauer will ich mich nicht festlegen-weder fuer mich noch fuer meine umwelt wuerde das naemlich nichts aendern, hoechstens fuer leute, die mich unbedingt irgendwo einordnen wollen, weil ich in ihren augen den rahmen sprenge. doch das tue ich gern. |
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Beitrag
#34
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Königin der verbalen Inkontinenz ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.134 Userin seit: 04.09.2004 Userinnen-Nr.: 247 ![]() |
ich schließe mich den worten von bilana an. im großen und ganzen finde ich allerdings die umfrage als solches etwas strange. :) ich finde es nicht wichtig zu wissen, wie der rest der welt dies oder jenes sieht oder erklärt oder... - reicht es nicht, wenn ich weiß, was ich will, was ich bin, was... auch immer...?!? :ph34r: |
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Beitrag
#35
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gesperrt Beiträge: 2.216 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 72 ![]() |
Wie ich in den vorherigen Beiträgen lesen konnte, ist die Definition "Lesbe" nicht so einfach.
Aber ich denke da ähnliche wie Bilana, zwar nicht ganz so absolut: Eine Lesbe ist für mich eine frauenliebende Frau und die sich nicht vorstellen kann/möchte, in ihrem Leben einen Mann zu lieben. D.h., für mich ist eine auch Frau eine Lesbe, die in der Vergangenheit einen Mann hatte, dies aber für ihr zukünftiges Leben ausschließen möchte. Ich empfinde mich ganz als Lesbe, ich habe nie etwas anderes getan, als Mädchen/Frauen geliebt. Trotzdem befinden sich in meinem Lebensumfeld auch Männer, was ich aber als völlig normal empfinde, denn es gibt nun mal nicht nur Frauen auf dieser Welt und durchaus Männer, die gute Freunde sein können. Politisch ist der Begriff Lesbe für mich nicht, denn hierfür gibt es Bezeichnungen wie Feministin/Frauenrechtlerin. Diese sind nicht zwangsläufig lesbisch. |
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Beitrag
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I lof tarof! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.384 Userin seit: 30.08.2004 Userinnen-Nr.: 198 ![]() |
@polly: 'Ach, soll ich das wirklich ausführen? Lies doch mal bei Freud nach!'
das finde ich ein biiiisschen unfreundlich :( ich wollte es von dir erfahren und ganz bestimmt nicht von herrn freud. Außerdem, wenn es sich kein einfaches beispiel/keine einfache erklärung machen lässt, bedeutet es, dass es mir zu hoch ist :rolleyes: |
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Beitrag
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich habe die Antwort angekreuzt, die meiném persönlichen Empfinden am nächsten kam. Und ja, ich habe Männer als Beziehungspartner ad acta gelegt (nachdem ich bis zu meinem 24 Lebensjahr ausschließlich Männer-Beziehungen hatte.) Und ich denke nicht, dass sich daran irgendwann etwas ändern wird. Ich kenne ja nun auch beide "Seiten" und bin mir so was von sicher, dass ich nie mehr eine Beziehung mit einem Mann eingehen möchte. Dass da irgendwie die Chemie nicht stimmt, habe ich auch zu meinen schein-hetero-Zeiten gespürt, aber nicht gewusst, was das für mich bedeutete - bis ich mich in eine Frau verliebte, und das auf eine Art und Weise, die mir deutlich zeigte, wie mein Weg aussieht, was wirklich mit mir "los ist" - ich wusste einfach , dass ich selbst für die Männer, die ich "geliebt" hatte, nie so tief empfunden hatte, mich mit ihnen nie dermaßen verbunden gefühlt habe (und das wohl auch nicht kann).
Deshalb halte ich mich für lesbisch - mit derselben Klarheit, mit der ich weiß, dass ich eine Frau bin, dass ich Musik liebe. (So blöd das jetzt vielleicht auch klingt) Und den körperlichen Ausdruck von Liebe kann ich mir mit einem Mann auch überhaupt nicht mehr vorstellen - obwohl ich einige Männer zu meinen liebsten Freunden zähle. |
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Beitrag
#38
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 351 Userin seit: 11.10.2004 Userinnen-Nr.: 576 ![]() |
Hallo @ all!
Ich habe die Diskussion mit Spannung bis hierher verfolgt. Was mich doch etwas überrascht, ist, daß doch einige den Begriff Lesbe so politisch besetzt sehen. Die Definition, die ich für mich als stimmig empfunden habe beschränkt sich doch eher auf die sexuelle Orientierung. Als Lesbe würde ich bezeichnen, wenn sich eine Frau ausschließlich in Frauen verliebt und Frauen sexuell anziehend findet. Daß man so empfindet kann man nicht beeinflussen. Man kann allerdings entweder dazu stehen, oder eben nicht. Auch eine Schein-Heten-Beziehung oder Vorm-CO-Heten-Beziehung ändert nichts daran, daß man eine Lesbe ist. Bisexuell wäre, wenn man sich sowohl in Männer und Frauen verliebt und beide sexuell anziehend findet. Ich möchte allerdings davon Abstand nehmen das ganze in Prozente einzuteilen. Für mich sehe ich das eher als einen Prozeß der Introspektion, die das ganze Leben anhält. Von meinen bisherigen Erfahrungen mit meinen Empfindungen und Reaktionen auf andere Menschen, kann ich sagen, daß ich Frauen sexuell anziehend finde, Männer aber nicht. Wenn ich jetzt (hypotetisch) trotzdem mit Männern schlafe, ändert sich das eigentlich nicht. Ich schließe allerdings nicht aus, daß irgendwann zu einem hypotetischen Zeitpunkt mir ein Mann über den Weg läuft, den ich dann doch sexuell anziehend finde (vorstellen kann ich mir das zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nur sehr schwer). In dem Fall müßte ich mich selbst eben neu definieren, was ja auch kein Beinbruch wäre. Was andere betrifft ... naja, über die Empfindungen anderer Leute kann man wohl bestenfalls spekulieren. Daher würde ich sagen, jede, die sich als Lesbe bezeichnen möchte, kann das von mir aus tun. Da ich zusätzlich zum Lesbisch-Sein ein Individuum bin, betrifft mich das jetzt nicht so besonders, wenn jemand der anders ist als ich sich auch noch als Lesbe bezeichnet. (Angenommen es würde eine Heterofrau, die gerade mal eine Frau geküßt hat, dann schon mit lesbischen Erfahrungen protzen, dann läge das wohl eher am Protzen, daß ich sie dann wahrscheinlich unsympatisch fände und weniger daran womit sie protzt.) Was Freunde und das persönliche Umfeld betrifft: Freunde sehe ich doch eher primär als Menschen. Das Geschlecht ist mir hierbei relativ egal. Wenn ich meine momentane Situation betrachte, habe ich allerdings doch mehr männliche Freunde als weibliche, was vermutlich daran liegt, daß ich es als einfacher empfinde meine Gefühle in Bezug auf Männer zu orden, als in Bezug auf Frauen. Da spielt bei mir dann doch eher das sexuelle mit, was in mir eher gefühlsmäßige Verwicklungen hervorruft. Das bedeutet allerdings nicht, daß ich keine Frauen-Freundschaften pflege ... ich empfinde diese einfach nur als für mich emotionnal komplizierter. kenning |
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Beitrag
#39
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
klasse, kenning, wunderbar klar und klärend finde ich das was du schreibst! :)
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Beitrag
#40
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Heiligenanwärterin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.416 Userin seit: 06.09.2004 Userinnen-Nr.: 271 ![]() |
Ich finde die Formulierun "Männer ad acta gelegt" sehr interessant.
Hab ich jetzt einen Dauervertrag abgeschlossen, dass ich mich nie wieder in einen Mann verlieben darf? Dann will ich nicht lesbisch sein. Ich muss jetzt so leben, wie ich es jetzt fühle - aber ich kann mich doch nicht verpflichten, dass für immer so zu empfinden. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 09.05.2025 - 18:56 |