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LadyGodiva
Beitrag 05.Jan.2005 - 12:48
Beitrag #81


Strøse
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entschuldige mich sowohl bei leonie als auch bei megan für meine oberflächliche Zitierweise. :rosie:
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LadyGodiva
Beitrag 05.Jan.2005 - 12:59
Beitrag #82


Strøse
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QUOTE (megan @ 05.Jan.2005 - 11:48)

nicht immer handeln wir mit unserem helfersyndrom adäquat.
wo bleibt bei all der hilfe, die wir leisten noch die eigenentwicklung derjenigen, denen wir helfen?

Wissen allein verpflichtet, vor allem Wissen, das wir uns zu erlangen geleistet haben, auf dem Rücken großer Teile unserer Welt.
Wie eigenständig kann denn eine Entwicklung gelten, die jahrhundertelang vornehmlich durch Europa fremdreguliert wurde?
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blue_moon
Beitrag 05.Jan.2005 - 13:01
Beitrag #83


strösen macht blau!
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QUOTE (Leonie @ 05.Jan.2005 - 12:40)
Ärzte ohne Grenzen hat das Spendenkonto dicht gemacht weil "zu viele" Spenden reinkamen. Die Mittel können nicht "nutzbringend" verwendet werden, momentan. Das ist nur ein Beispiel.

das ist so nicht richtig. ärzte ohne grenzen bitten ohne stichwort zu spenden, damit das geld auch anderswo eingesetzt werden kann! - nur zum klarstellen für die, die sich überlegen, welcher organisation sie noch was spenden wollen.

ich hab gestern - wie ja schonmal erwähnt - den zdf-spenden-marathon gesehen. da gab's einen vertreter einer grossen handelskette 'mal eben' die zu spendende summe verdoppelt hat - vermutlich auch, weil man bei der grossen spendenbereitschaft anderer nicht zurückstehen wollte. - aber genau diesen effekt bemerke ich auch bei mir. ich hab an ärzte ohne grenzen gespendet und kann mich trotzdem dem hype nicht entziehen nochmal was zu tun. aber nicht für die flutopfer, sondern für medica mondiale, eine organisation, die verdammt gute und wichtige arbeit für kriegstraumatisierte frauen macht. und im grunde find ich diesen impuls gar nicht schlecht. ich hätte schon länger wesentlich mehr tun können. wir sind nunmal die priviligiertesten bewohnerInnen dieses planeten. und im vergleich zu vielen anderen halten sich unsere probleme in grenzen. - womit ich übrigens keineswegs sagen will, dass es nicht auch direkt vor unserer haustür wichtige, unterstützenswerte projekte gibt.
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megan
Beitrag 05.Jan.2005 - 13:04
Beitrag #84


skaldkona
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DerTagAmMeer :

...
und megan hat später noch ein wenig mehr gesagt - über "verantwortung", "helfersyndrom" und "fremdeinmischung".
megan, welcher sache soll deine argumentation dienen?
wen interessiert die seelische verfassung, motivation oder einstellung der spendenden?
das sollte durchaus interessieren, denn bei hilfeleistungen soll es sich nicht um gewissenserleichterung handeln

geben belohnt sich selbst. punkt. ich bin mir sicher, dass jede diese erfahrung mit mir teilt, die das abgeben als selbstverständlichkeit praktiziert, statt sich gedanklich um die eigene moralische motivation zu drehen.
du simplifizierst dtam, natürlich sollte jede gabe auf einem durchdachten moralischen fundament stehen

jeden tag meines lebens profitiere ich vom elend anderer menschen - über meine kleidung, mein essen, die verkehrsmittel, die ich nutze. mein ganzer wohlstand basiert auf einer globalisierung, die andere menschen ins elend stürzt. daran kann ich allein nichts ändern, das habe ich mir nicht ausgesucht - aber es sollte mir bewusst sein. ich kann mich also gar nicht mahr "raushalten" - bin längst involviert und "eingemischt", stehe grundsätzlich in der verantwortung.
natürlich tust du das, wir alle, gerade deswegen solltest du dir gedanken machen, wo sinn und unsinn von ausgleichshandlungen enden/beginnen

darum halte ich es auch für die gesündeste aller regungen, einen teil zurückgeben zu wollen und keinesfalls für den ausdruck einer psychischen fehlfunktion.
helfersyndrom mag der falsche begriff sein, er sollte nur verdeutlichen, was ich meine, natürlich gedachte ich nicht, zu pathologisieren

und ganz pragmatisch halte ich es für sinnvoller, hilfprojekte langfristig zu unterstützen; denn wie du zu recht bemerkst, will auch "helfen" gelernt sein, braucht die arbeit vor ort eine gewisse finanzielle sicherheit, um langfristig planen zu können, um aus erfahrungen lernen zu können, um sich mit den besonderheiten der menschen vertraut zu machen und um weitergehende unterstützung zusichern zu können.
!

ob die kontoinhaberinnen sich ihre auszüge an die wand hängen, den betrag von der steuer absetzen, auf einen platz im himmel spekulieren oder das ganze einfach vergessen, ist für diejenigen, die dadurch eine chance haben, etwas sinnvolles aufzubauen, völlig schnurz. und für mich auch.[/QUOTE]
@ dtam


megan :

...wo bleibt bei all der hilfe, die wir leisten noch die eigenentwicklung derjenigen, denen wir helfen?
mancherorten werden westl. medizin-, wie auch auch lebens-standards den leuten nur übergepfropft - doch wer will sagen, ob sie sich freiwillig, ohne fremdeinmischung überhaupt dahin hätten entwickeln wollen?
ich spreche nicht davon, akut-und krisenhilfe zu verweigern, aber manchesmal geht mir das eine oder andere hilfsangebot zu weit.

ich will lediglich anregen, daß man sich gedanken machen sollte, wann, wo und wie man hilft.
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Leonie
Beitrag 05.Jan.2005 - 13:09
Beitrag #85


Naschkatze
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QUOTE (blue_moon @ 05.Jan.2005 - 13:01)
QUOTE (Leonie @ 05.Jan.2005 - 12:40)
Ärzte ohne Grenzen hat das Spendenkonto dicht gemacht weil "zu viele" Spenden reinkamen. Die Mittel können nicht "nutzbringend" verwendet werden, momentan. Das ist nur ein Beispiel.

das ist so nicht richtig. ärzte ohne grenzen bitten ohne stichwort zu spenden, damit das geld auch anderswo eingesetzt werden kann! - nur zum klarstellen für die, die sich überlegen, welcher organisation sie noch was spenden wollen.

ich hab gestern - wie ja schonmal erwähnt - den zdf-spenden-marathon gesehen. da gab's einen vertreter einer grossen handelskette 'mal eben' die zu spendende summe verdoppelt hat - vermutlich auch, weil man bei der grossen spendenbereitschaft anderer nicht zurückstehen wollte. - aber genau diesen effekt bemerke ich auch bei mir. ich hab an ärzte ohne grenzen gespendet und kann mich trotzdem dem hype nicht entziehen nochmal was zu tun. aber nicht für die flutopfer, sondern für medica mondiale, eine organisation, die verdammt gute und wichtige arbeit für kriegstraumatisierte frauen macht. und im grunde find ich diesen impuls gar nicht schlecht. ich hätte schon länger wesentlich mehr tun können. wir sind nunmal die priviligiertesten bewohnerInnen dieses planeten. und im vergleich zu vielen anderen halten sich unsere probleme in grenzen. - womit ich übrigens keineswegs sagen will, dass es nicht auch direkt vor unserer haustür wichtige, unterstützenswerte projekte gibt.

danke für die berichtigung.... hätte das etwas besser ausdrücken sollen... und ja, wenn es diese, deine bereitschaft annimmt, find ich das prima.

nicht schwarz-weiß, sondern grau.
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megan
Beitrag 05.Jan.2005 - 13:20
Beitrag #86


skaldkona
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QUOTE (LadyGodiva @ 05.Jan.2005 - 12:59)
QUOTE (megan @ 05.Jan.2005 - 11:48)

nicht immer handeln wir mit unserem helfersyndrom adäquat.
wo bleibt bei all der hilfe, die wir leisten noch die eigenentwicklung derjenigen, denen wir helfen?

Wissen allein verpflichtet, vor allem Wissen, das wir uns zu erlangen geleistet haben, auf dem Rücken großer Teile unserer Welt.
Wie eigenständig kann denn eine Entwicklung gelten, die jahrhundertelang vornehmlich durch Europa fremdreguliert wurde?

genau hier liegt das problem.

nur, weil in der vergangenheit diverse entwicklungs-zwänge /zwangsläufigkeiten ausgeübt wurden/entstanden sollte damit doch nicht unkritisch weitergemacht werden

verantwortung liegt auch darin zu sagen, ich halte mich raus.

banales beispiel :
tiefkühltruhen in arktischen regionen, aus hygiene-gründen, von der regierung verordnet, ihnen war die praxis der inuit zu unzulänglich, ihre verderblichen lebensmittel im schnee einzugraben!

wer sagt uns, daß kenianische massai heute zufriedener sind, wo sie der jagd ncht mehr bedürfen, andererseits aber auch ein wegbrechen ihrer kultur erleben.
statt ihre wurzeln noch zu leben, bieten sie sie als show-programm touristen-gruppen.

wir wecken womöglich künstliche bedürfnisse mit unserer hifsbereitschaft.
nebenbei entfremden und entwurzeln wir damit aber auch.

wie weit kann und darf man gehen?


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Leonie
Beitrag 05.Jan.2005 - 14:21
Beitrag #87


Naschkatze
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na, tolle Wurst...

500 Mill. Euro! Mit Geld kann frau viel kaufen, doch nicht alles abdecken. Was ist denn nun mit der Ankündigung, die mir by the way, ziemlich gefallen hat?!

Land für Land
Stadt für Stadt und Region
Dorf für Dorf
Mensch für Mensch

Keine® will nachstehen. Was soll das denn? Das wird ja zum Wettbewerb... Wo ist da noch das menschliche?!

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regenbogen
Beitrag 05.Jan.2005 - 14:30
Beitrag #88


a.D.
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QUOTE (LadyGodiva @ 05.Jan.2005 - 12:59)
QUOTE (megan @ 05.Jan.2005 - 11:48)

nicht immer handeln wir mit unserem helfersyndrom adäquat.
wo bleibt bei all der hilfe, die wir leisten noch die eigenentwicklung derjenigen, denen wir helfen?

Wissen allein verpflichtet, vor allem Wissen, das wir uns zu erlangen geleistet haben, auf dem Rücken großer Teile unserer Welt.
Wie eigenständig kann denn eine Entwicklung gelten, die jahrhundertelang vornehmlich durch Europa fremdreguliert wurde?

Solange Wissen nicht vermeintliches All-Wissen und hochmütige Missionierung ist, mit dem Ergebnis einer Weiterführung der "Fremdregulierung".

Allerdings dürfen diese Zweifel am hehren Motiv nicht der Beseitigung und grundlegenden Behebung echter Not im Wege stehen.

Auch hier: wehe vor schwarz und weiss.
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DerTagAmMeer
Beitrag 05.Jan.2005 - 14:44
Beitrag #89


Adiaphora
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megan, warum antwortest du nicht einfach auf meine frage?
was willst du mit deiner argumentation erreichen?

hälst du es wirklich für verantwortungsvoll, mit bitterer miene die hände in des schoss zu legen, um bloss keine fehler zu machen? nennst du das eine geisteshaltung, die auf einem "moralischen fundament" steht?

natürlich simplifiziere ich. natürlich hat es unzählige fälle von 'entwicklungshilfe' gegeben, die unvorhergesehene negative folgen hatten. natürlich ist es gut, sich zu informieren. kein wort habe ich dagegen gesagt.
ich bin gern bereit, die komplexität der welt in meinem denken(!) zuzulassen. ich bin gern bereit, mit dir über rückkopplung und wechselwirkungen zu spekulieren und lösungsmodelle zu entwickeln. das ist eine sache - das ist theorie und politik.
eine ganz andere sache ist die ethik.
die werte, die unser handeln bestimmen, sollten absolut und unabhängig von spekulationen bleiben dürfen.
ich kann keinen "erfolg" spenden - ich kann nur einen teil meines potentials weitergeben. danach liegt die verantwortung für ein gelingen bei denen, die nehmen.

es ist ein schwer für mich, emotional zwischen dem, was du geschrieben hast und bestimmten menschen, die die dieselben formulierungen wie du benutzen zu unterscheiden.
darum bin ich vielleicht zu unrecht aufgebracht.
darum hab ich dich noch einmal gefragt, was du mit deiner argumentation erreichen willst.

darum möchte ich von dir hören, daß es dein ziel ist, gemeinsam eine bessere lösung zu finden - nicht ein argumentativer sieg nach punkten, in dem es nur um dich geht.

edit: ersten und letzten satz entfärbt, weil dein letzter satz
QUOTE
ich will lediglich anregen, daß man sich gedanken machen sollte, wann, wo und wie man hilft.
eigentlich schon antwort ist.
ich hab wohl wirklich verschiedene menschen zusammengeworfen. entschuldige.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 05.Jan.2005 - 14:56
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megan
Beitrag 05.Jan.2005 - 15:02
Beitrag #90


skaldkona
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@ dtam

kein problem
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DerTagAmMeer
Beitrag 05.Jan.2005 - 15:05
Beitrag #91


Adiaphora
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QUOTE (megan @ 05.Jan.2005 - 13:20)
wir wecken womöglich künstliche bedürfnisse mit unserer hifsbereitschaft.
nebenbei entfremden und entwurzeln wir damit aber auch.

so nachdenklich dies beispiel einerseits auch machen sollte - so wenig lässt sich eine flukatastrophe als teil einer gewachsenen kulturellen identität ansehen. sie ist eine katastrophe - das beseitigen der materiellen schäden entspricht also nicht einem beseitigen der kulturellen besonderheit.
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megan
Beitrag 05.Jan.2005 - 15:13
Beitrag #92


skaldkona
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QUOTE (DerTagAmMeer @ 05.Jan.2005 - 15:05)
QUOTE (megan @ 05.Jan.2005 - 13:20)
wir wecken womöglich künstliche bedürfnisse mit unserer hifsbereitschaft.
nebenbei entfremden und entwurzeln wir damit aber auch.

so nachdenklich dies beispiel einerseits auch machen sollte - so wenig lässt sich eine flukatastrophe als teil einer gewachsenen kulturellen identität ansehen. sie ist eine katastrophe - das beseitigen der materiellen schäden entspricht also nicht einem beseitigen der kulturellen besonderheit.

ich bezog mich in obigem zitat nicht auf den aktuellen krisenfall, meinte das in bezug auf generalisierte fragen der not- und entwicklungshilfe, die u.a. von LG angesprochen worden waren.



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Bilana
Beitrag 05.Jan.2005 - 18:50
Beitrag #93


Capparis spinosa
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@blue:
QUOTE
ich hab an ärzte ohne grenzen gespendet und kann mich trotzdem dem hype nicht entziehen nochmal was zu tun. aber nicht für die flutopfer, sondern für medica mondiale, eine organisation, die verdammt gute und wichtige arbeit für kriegstraumatisierte frauen macht. und im grunde find ich diesen impuls gar nicht schlecht. ich hätte schon länger wesentlich mehr tun können. wir sind nunmal die priviligiertesten bewohnerInnen dieses planeten. und im vergleich zu vielen anderen halten sich unsere probleme in grenzen. - womit ich übrigens keineswegs sagen will, dass es nicht auch direkt vor unserer haustür wichtige, unterstützenswerte projekte gibt.


Aber das ist doch gut! Genau das wäre doch wünschenswert! Das die westliche Welt nachhaltig aufgerüttelt wird.

@Leonie:

QUOTE
Das Gleichgewicht stimmt nicht.


Da gebe ich dir völlig recht. Aber im Moment denke ich ist es ok, wenn der Fokus auf den Regionen der Flut liegt. Es ist doch mit Nichten so, das Projekte usw. in andere Regionen deswegen stoppen, das Helfer und Gelder dort abgezogen werden.

Ich verstehe schon was du meinst. Aber es ist nun einmal die Realität, das die meisten (alle?) Menschen nur aktiv werden, wenn sie sich persönlich betroffen sehen oder ergriffen sind. Kaum jemand sucht rational Projekt und Regionen aus um dort etwas zu tun, zu spenden.
Ich denke das lässt sich nicht ändern, ich habe nichts dagegen, dass die, die professionell helfen sich dieser Psychologie bedienen, d.h. solche Hypes zu erzeugen, Posterchild, Patenschaften usw.
Und wie sich gerade zeigt kann dieser Tsunami-Hype genutzt werden um Budgets aufzustocken um auch andern Ort mehr helfen zu können. Mir solls recht sein.

QUOTE
Aus deinen Beiträgen ist leicht ersichtlich, dass du mit meiner Meinung nicht einverstanden bist. Wo jedoch sind die Gegenargumentationen.


Was die Einsätze der US Armee angeht sind wir wohl nicht verschiedener Meinung, da hatte ich dich nur falsch verstanden.
Allerdings widerspreche ich dir im Punkt von Genügsamkeit und Kraft. Was für Argumente soll ich noch bringen? Ich spreche hier von Bedürfnissen nicht von Luxus.
Theoretisch abgepolstert u.a. von Amartya Sen (Poverty and Famine), der dafür 1998 den Nobelpreis in Wirtschaft bekam. Ein Bürger der sog. 3. Welt übrigens.
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LadyGodiva
Beitrag 05.Jan.2005 - 18:58
Beitrag #94


Strøse
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Etwas zum Thema "Krisenfall" - wenn die Flut ein akuter ist, dann kann man HIV doch zu den weitaus häufigeren, chronischen und v.a. angesichts des hohen Durchseuchungsgrades einiger Landstriche zu den unweigerlich letalen zählen.

Ich habe lediglich bemerkt, dass ich es zwar auf der einen Seite sehr löblich finde, nun akut "irgendwas" tun zu wollen, dass das aber auf der anderen Seite unsere unheimliche Zurückhaltung in anderen, dringend notwendigen humanitären Interventionsgebieten nicht so wirklich rechtfertigt, bzw. ein wenig ad absurdum führt. Und darauf hast du, megan, ja mit dem Dauerauftrag wohl hingewiesen.
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megan
Beitrag 05.Jan.2005 - 19:10
Beitrag #95


skaldkona
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mit vielen hilfsprojekten bin ich im totalen nicht einverstanden.
gezielte einzel-maßnahmen finde ich teils hervorragend, weiß aber nicht, wie ich explizit diese spezielle unterstütze, also war bisher meine haltung : gar nicht spenden.

ach, ich tue mich schwer.

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regenbogen
Beitrag 05.Jan.2005 - 20:53
Beitrag #96


a.D.
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@megan - aber kann das eine Lösung sein, mit der du zufrieden sein kannst? (Von den betroffenen Menschen mal ganz abgesehen.) Perfekt kann ich's nicht machen, also mache ich gar nichts? (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)
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regenbogen
Beitrag 05.Jan.2005 - 22:06
Beitrag #97


a.D.
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Zur Rolle der USA hab ich gerade dank einem ganz anderen Link von Bilana einen interessanten Artikel gefunden:

QUOTE
Wer die Vorherrschaft der USA in der Welt kritisiert, sollte einen Moment innehalten und die Alternative bedenken. Wenn die Vereinigten Staaten ihre Hegemonialstellung aufgäben, wer würde dann ihre Rolle übernehmen? Die USA müssen die Welt beherrschen, denn weder Europa, noch China, noch die muslimische Welt kann dies leisten – und gewiss nicht die Vereinten Nationen. Die Alternative zu einer einzelnen Supermacht ist leider nicht die multilaterale Utopie, sondern der Alptraum Anarchie und ein neues, finsteres Mittelalter
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marietta
Beitrag 05.Jan.2005 - 23:25
Beitrag #98


Gut durch
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QUOTE (Leonie @ 05.Jan.2005 - 10:19)
Dein Mitgefühl in allen Ehren. Ich weiß, dass du in diesen Gegenden warst und die Menschen udn teilweise Hunger kennen gelernt hast. Dann weißt du aber auch, wie genügsam sie sind, und wieviel Kraft sie in sich tragen.

Aha.

Wer beurteilt eigentlich, ob die Menschen dort so leben wollen ? Wir etwa? Hat die mal jemand gefragt?
Wenn Du das Leben dort so erstrebenswert findest, dann nix wie weg und dorthin auswandern!

Deine Worte sind wirklich nicht nur ignorant und arrogant, sondern Zynismus pur. Meine Güte.... :wacko: :unsure:
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Leonie
Beitrag 06.Jan.2005 - 08:48
Beitrag #99


Naschkatze
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Marietta, ich bin überzeugt, dass die meisten es richtig gelesen haben, ausser dir selbstverständlich! Ich weiß nicht, warum du mich regelrecht verfolgst mit deinen merkwürdigen Unterstellungen. Diskutieren passiert anders, sachlich und nicht subjektiv und schon gar nicht mit Unterstellungen. Ich denke, da ist bei dir was kräftig durcheinander gerutscht. Ich mach das ganze jetzt öffentlich, damit es nachhaltiger wirkt und du mich endlich in ruhe läßt. Danke, Merci, Leonie

edit: Korrektur eines Satzes

Der Beitrag wurde von Leonie bearbeitet: 06.Jan.2005 - 08:49
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megan
Beitrag 06.Jan.2005 - 08:49
Beitrag #100


skaldkona
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QUOTE (regenbogen @ 05.Jan.2005 - 20:53)
@ megan - aber kann das eine Lösung sein, mit der du zufrieden sein kannst? (Von den betroffenen Menschen mal ganz abgesehen.) Perfekt kann ich's nicht machen, also mache ich gar nichts? :unsure:

nein, das ist keine befriedigende lösung
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