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> Lifestylemagazin für Lesben, L-mag
regenbogen
Beitrag 07.Jan.2005 - 09:36
Beitrag #21


a.D.
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QUOTE (marietta @ 07.Jan.2005 - 08:45)
QUOTE (blue_moon @ 06.Jan.2005 - 23:56)
aber vorsicht ist auch geboten... verweist auf zewas signatur...  :rolleyes:

versteh ich jetzt offen gestanden nicht.... :huh:

also, marietta, du weisst doch, das mit den Bienen und den Blümchen, das ist so...

lies noch mal den letzten Beitrag von LadyG in diesem Thread, und dann lies zewas Signatur - aber nur den (gurken)grünen Satz ganz unten ;)
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Fledi
Beitrag 07.Jan.2005 - 11:47
Beitrag #22


...
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Guten Tag,

manchmal versteh ich unser aller lieben Lesbenwelt nicht ein Stück. Ein modernes Magazin für Frauen von heute, die Frauen lieben oder auch nicht. Wo liegt das Problem? Die Siegessäule - ursprünglich ein Schwulenmagazin - hat sich in den letzten Jahren mehr als gemausert. Ja da war doch noch was, es gibt auch Frauen, und siehe da, es gibt sogar lesbische Frauen. Weiten wir den Begriff "schwul" doch aus und gestalten ein homosexuelles Magazin. Recht war´s mit Sicherheit kaum einer Lesbe, denn wie kann es sein, das die femistische Frau von damals sich ein Heft mit männlichen Mitmenschen zu teilen hat? Nun - im Jahre 2004/2005 - wird der modernen lesbischen Frau ein eigenes Blättchen zuteil und recht ist´s wieder nicht.
Gut, Birkenstock haben ihre Laufrechte nicht verloren, aber zu manch einem Outfit sehen Sneakers & Co. einfach besser aus, schliesslich wandelt die Frau von heute nicht unbedingt mehr ausschliesslich in lila Kartoffelsäcken durch die Welt und verflucht selbst eine Salatgurke für ihre merkwürdige Anatomie. Ganz klar - damals sicher eine Erfindung eines frauenfeindlichen Sexisten, nennt man das Ding heut sogar Gemüse und essen kann man´s auch.
Das Lesbenheftchen, welches bunter, jünger - ja m.E. kommunikativer erscheint als eine Lespress - ganz klar - die Schwulen waren´s, die uns das mal wieder auf´s Auge gedrückt haben - schliesslich war Jackwerth ein ursprünglich schwuler Verlag. Wir wollten das ja gar nicht haben!
Meine Güte, wir alle haben zumindest schon mal von gehört, dass sich Silikon nicht nur für eine Brustvergrößerung eignet und selbst lesbische Frauen inzwischen ein modisches Gespür anerzogen wurde (ganz klar, das wollten wir ja nie!!), wohin also mit den Informationen für heute noch sehr junge Frauen, die sich informieren wollen und in der U-Bahn auf dem Weg zu ihrem unterbezahlten Job die Zeit vertreiben?

Wie dem auch sei, ich frag mich manchmal einfach, ob ich nicht extrem aussergewöhnlich bin, nur weil ich offen für neues bin, weil ich einem neuen Magazin im Geiste durchaus die Möglichkeit gebe, sich zu etablieren und jungen und älteren Frauen die Zeit zu vertreiben, weil ich nicht auf irgendwelche Gemüseorgien stehe, sondern die Silikonvarianten bevorzuge, weil ich Unterwäsche trage, die mir gefällt und nicht zuletze, weil ich keinen unterbezahlten Job habe und die Herren meiner Firma keinen Euro mehr haben, als ich...

ich kann mich nur wiederholen...meine Güte :rolleyes:

Gruß
Lilith
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regenbogen
Beitrag 07.Jan.2005 - 12:03
Beitrag #23


a.D.
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Klasse geschrieben, Lilith, und ich stimme dir (und marietta) voll und ganz zu. Auch wenn ich für mich persönlich eher noch Birkenstock- und Latzhosen-Nachholbedarf verspüre und ich selbst lieber die Lespress aufpolieren als ein Lifestyle-Magazin machen möchte. Das ist ja das Schöne - es gibt beides. Hauptsache, da wird nun nicht eine Lifestyle-Schublade aufgemacht, in die wieder gedrängt wird, wer da gar nicht reinwill. Oder wenn schon, dann lasst uns zusammen aufpassen, dass wir uns nicht selbst in unserer selbstgewählten oder zwangsverordneten Schublade die Finger einklemmen. ;)
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blue_moon
Beitrag 07.Jan.2005 - 12:46
Beitrag #24


strösen macht blau!
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die latzhosen hab ich schon allein aus praktischen erwägungen hinter mir gelassen, die birkenstöcke fristen ihr dasein in der hintersten ecke meines schuhschranks. ich find's gut, die zeit gehabt zu haben, da die dinger mir gute dienste geleistet haben. die achziger waren eine zeit, die politisch geprägt war - in vielerlei schattierungen.

aber schatten sind grau. und das öffentliche bild der lesbe an sich ist es auch. die lespress ist lange quasi allein auf weiter flur gewesen. die lespress ist gut, wichtig und richtig (auch wenn ich immer wieder was zu kritisieren hab). ich kenn zwar die neue ausgabe noch nicht, hab aber diverse heftchen der kostenlosen l-mag in den fingern gehabt. manches ist mir viel zu flach, anderes find ich witzig bis interessant, auf jeden fall aber bunt. der eigentliche grund, dass wir hier überhaupt drüber diskutieren, findet sich darin, dass die lesbische presse einfach kaum existent ist, zumal die 'about her' im letzten jahr nach ein paar ausgaben eingestellt worden ist (was keine finanziellen gründe hatte, der verkauf lief gut!). hätten wir 10 verschiedene zeitschriften - und damit die auswahl - wäre das auftauchen einer bezahl-l-mag eine randnotiz.

aber die auswahl haben wir nicht, wohl aber offenbar einen bedarf. dass bei einem aufkommen von zwei monatlichen heften dieser bedarf nicht allumfassend bedient werden kann ist für mich eigentlich ein gutes zeichen. wir sind nicht alle gleich. wir passen nicht in eine - oder um am beispiel der zeitschriften zu bleiben - in zwei schubladen.

dass das ganze aus männerhand finanziert und aufgezogen wird, ist auch nur ein weiteres zeichen dafür, dass die mittel nach wie vor nicht gleich verteilt sind. aber diese erkenntis ist ja nicht ganz neu. bei den ausgaben die ich gelesen hab, lag die redaktionelle arbeit in allererster linie in frauenhand. immerhin...
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marietta
Beitrag 07.Jan.2005 - 13:29
Beitrag #25


Gut durch
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QUOTE (regenbogen @ 07.Jan.2005 - 09:36)
QUOTE (marietta @ 07.Jan.2005 - 08:45)
QUOTE (blue_moon @ 06.Jan.2005 - 23:56)
aber vorsicht ist auch geboten... verweist auf zewas signatur...  :rolleyes:

versteh ich jetzt offen gestanden nicht.... :huh:

also, marietta, du weisst doch, das mit den Bienen und den Blümchen, das ist so...

lies noch mal den letzten Beitrag von LadyG in diesem Thread, und dann lies zewas Signatur - aber nur den (gurken)grünen Satz ganz unten ;)

Ach so!!!!!! (IMG:http://www.mainzelahr.de/smile/unsortierbar/idee.gif)

Danke, jetzt habe ich es auch kapiert... :)
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blue_moon
Beitrag 07.Jan.2005 - 13:30
Beitrag #26


strösen macht blau!
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das kommt nur vom vielen off-topicen... :rosie:
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marietta
Beitrag 07.Jan.2005 - 13:32
Beitrag #27


Gut durch
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Userinnen-Nr.: 8



@Lilith: (IMG:http://www.mainzelahr.de/smile/unsortierbar/thumbsup.gif)
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sacinema
Beitrag 07.Jan.2005 - 21:55
Beitrag #28


Salzstreuerin
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Nun das Impressum sollte zumindest schon etwas über die Struktur der Redaktion aussagen und das tut es ja auch. Andernfalls könnte das sogar rechtlichen Ärger geben. V.i.S.d.P. zeichnet eine Frau und das ist vergleichbar mit der Funktion einer Chefredakteurin. Sie legt die Inhalte fest und hält auch ihren Kopf dafür hin, dass presserechtlich alles ok abläuft. Der Herausgeber ist der Finanzier der ganzen Sache und legt überlicherweise die Leitlinie und Grundausrichtung des Blattes fest. Hat also schon ganz schön was mit dem ganzen Blatt zu tun.

Spannend finde ich tatsächlich die Frage, ob "die Lesben" - wer auch immer das sein mag - dafür sorgen müssen, dass sie nicht als Lila-Latzhosen-Fraktion wahrgenommen werden oder vielmehr jene, die immer noch und immer wieder gerne solche Stereotypen verbreiten. Müssen ich und mein lesbisches Umfeld jetzt mal ein paar Jahre in Kostüm und Strapsen (nicht das ich etwas gegen beides hätte - aber doch immer zum richtigen Anlass) mit einem dicken L auf der Stirn rumlaufen, um als die anderen Lesben wahrgenommen zu werden? Oder wäre es nicht vielmehr die Aufgabe einer zur unvoreingenommenen Information verpflichteten Presse darauf hinzuweisen, dass es Langhaarlesben längst gibt?

Was mich allerdings noch brennender interessiert: Warum soll ich als Lesbe plötzlich Geld für etwas ausgeben, was ich bislang umsonst bekam? Und das auch noch angesichts der Tatsache, dass Schwulenmagazine in den überwiegenden Fällen als werbefinanzierte Anzeigenblätter kostenlos erscheinen (gibt es überhaupt noch eine Kaufzeitschrift für Schwule?). Da frag' ich mich doch, ob es wohl daran liegen mag, dass die Wirtschaft zwar gerne in Schwulenmagazinen annociert, aber weniger gerne in Lesbenmagazinen. Oder bin ich hier zu misstrauisch? Kann es vielleicht sein, dass die l-mag zur Kaufzeitschrift wurde, weil sie sich über Anzeigen nicht finanzieren ließ? Nicht, dass ich es dem Verlag nicht gönnen würde, damit Geld zu verdienen. Aber das wäre doch eine etwas unehrliche Voraussetzung.

Nur um keinen falschen Eindruck aufkommen zu lassen: Ich mochte die l-mag als Anzeigenblatt sehr gerne. Hatte mich schon gefragt, wo sie geblieben ist. Ob ich dafür Geld ausgeben mag, muss ich mir noch überlegen. Ich investiere schon aus Solidarität mein Geld in ein Lespress-Abo. Und mit der Zeitschrift bin ich auch nicht wirklich zufrieden.
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Fledi
Beitrag 07.Jan.2005 - 22:18
Beitrag #29


...
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Beiträge: 17.466
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QUOTE (sacinema @ 07.Jan.2005 - 21:55)
Was mich allerdings noch brennender interessiert: Warum soll ich als Lesbe plötzlich Geld für etwas ausgeben, was ich bislang umsonst bekam? Und das auch noch angesichts der Tatsache, dass Schwulenmagazine in den überwiegenden Fällen als werbefinanzierte Anzeigenblätter kostenlos erscheinen (gibt es überhaupt noch eine Kaufzeitschrift für Schwule?). Da frag' ich mich doch, ob es wohl daran liegen mag, dass die Wirtschaft zwar gerne in Schwulenmagazinen annociert, aber weniger gerne in Lesbenmagazinen. Oder bin ich hier zu misstrauisch? Kann es vielleicht sein, dass die l-mag zur Kaufzeitschrift wurde, weil sie sich über Anzeigen nicht finanzieren ließ? Nicht, dass ich es dem Verlag nicht gönnen würde, damit Geld zu verdienen. Aber das wäre doch eine etwas unehrliche Voraussetzung.



Guten Abend,

Hierzu möchte ich nochmals anmerken, dass es sich um eine Zeitschrift aus dem Jackwerth - Verlag handelt.

Es tut mir leid, aber ich höre immer wieder Bemängelung, die ganz einfach durch simpelste Recherche ausgeräumt werden kann, wie zb durch einen Besuch der Website des Verlages.

Nochmal: Jackwerth - früher ein reiner Schwulenverlag gibt den Szeneführer das schwul/lesbische Magazin "Siegessäule" raus, welches nicht weniger lesbisch wird, nur weil die "L-Mag" erschaffen worden ist.
Weiterhin wird von Jackwerth ein reines Schwulenmagazin "Du & Ich" angeboten, welches inzwischen das führende unter den käuflichen ist.
Ausserdem wird nun das reinlesbische Magazin "L-Mag" vertrieben.
Schwul/Lesbisch bleibt weiterhin der "Siegessäule Kompass", Berlins homosexuelles Branchenbuch
Ebenso beidseitig bleibt und ist "Out in Berlin" der internationale Guide in zwei Sprachen, der ebenso kostenlos in hoher Auflage verteilt wird.

Nun dazu: Betrachtet man den Verlag, wird ein schwullesbisches Magazin (Siegessäule) kostenlos ausgelegt, ein rein schwules (Du & Ich), genauso wie ein rein lesbsiches (L-Mag) sind käuflich erwerbbar, ein schwullesbisches Branchenbuch (Siegessäule Kompass) wird einem gratis hinterhergeworfen und selbst Besucher, gleich ob schwul oder lesbisch kommen umsonst auf ihre Kosten und können zu Parties gehen, bis sie nicht mehr tanzen oder sitzen oder was weiß ich was können.

Ich finde wirklich, man sollte - wenn man über käufliches L-Mag oder Gurken oder sonstwas schimpfen möchte, zumindest mit dem Thema befasst haben. Und das scheint mir, bei dieser Diskussion keineswegs der Fall.

Und ein letztes Wort in diesem Beitrag. Käufliche Schwulenmagazine gibt es schon lange auf dem deutschen Markt. Man nehme "Männer aktuell" was ich vom Bekanntheitsgrad mal der Lespress gleichsetze. "Du & Ich" von oben genanntem Verlag macht seinem Vorreiter den Rang streitig, weil es bunter, informativer ist. Ein Lifestylemagazin für Schwule eben. Und warum sei es einem Verlag verwehrt, ein lesbisches auf den Markt zu bringen? Ich persönliche finde es bemerkenswert, dass dieser ursprünglich von schwulen Männern geführte Verlag seit langem lesbische Frauen in sein Programm integriert und nun weitere Taten folgen läßt

Ich hoffe, ich wirke nicht gereizt in meinem Beitrag, aber manchmal und langsam fehlen mir die Worte zu manchen Beiträgen dieser doch ernsten Diskussion.

Die Lesbenwelt will gleichgestellt werden. Bitteschön! Jackwerth ist ein gutes Beispiel, dass man durchaus bereit ist, für neue Zeiten. Mir scheint nur, die Lesbenwelt mag das nicht so recht akzeptieren...

Gruß
Lilith

Edit: Wort vergessen und noch ein Satz zugefügt

Der Beitrag wurde von LilithBerlin bearbeitet: 07.Jan.2005 - 23:46
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Morgane
Beitrag 07.Jan.2005 - 22:23
Beitrag #30


Satansbraten
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Alle Achtung Lilith.....! Lesen sich richtig schnittig und fundiert Deine Beiträge....cool. *zustimm* :)
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sacinema
Beitrag 07.Jan.2005 - 22:44
Beitrag #31


Salzstreuerin
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Liebe Lilith,

ja, du wirkst ein wenig agressiv. Was ich ehrlich gesagt nicht recht verstehe. Zumal ich einige Gurken-Bonmots sehr witzig und geistreich fand.

Vielleicht habe ich mich in meinem Post ja missverständlich ausgedrückt. Obwohl ich weiter unten doch eindeutig zum Ausdruck brachte, dass ich l-mag bisher ganz gern mochte. Ich finde es kurzweilig, oft witzig, manchmal aber auch langweilig und uninteressant. Kurzum, es überzeugt mich nicht komplett. Jedenfalls ging es keinesfalls darum, das Magazin oder die MacherInnen zu diskreditieren.

Allerdings habe ich einige Fragen aufgeworfen. Und das wird doch wohl erlaubt sein, ohne gleich etwas unwirsch von der Seite angeraunzt zu werden. Die Siegessäule kenne ich in der Tat nur von einigen Besuchen aus Berlin. Und hier in der Kölner Provinz gibt es an Schwulenzeitschriften eben nur Anzeigenblätter - äußerst unterschiedlicher Qualität von mittelmäßig bis schlecht. Auch der Hamburger Hinnerk gehört m.W. in diese Kategorie. Genau aus diesem Grund stellte ich die sehr ernsthaft gemeinte Frage: Ob es überhaupt noch eine Kaufzeitschrift für Schwule gäbe. Die geneigte Leserin möge mir verzeihen, dass ich nicht jede schwul-lesbische Publikation kenne.

Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: Ich habe nichts gegen eine käufliche l-mag. Es würde mich sogar freuen, wenn es ein lesbisches Magazin gäbe, mit dem sich Geld verdienen ließe. In anderen Ländern geht es doch auch, warum nicht in D. Ob mir allerdings die l-mag das Geld wert ist, muss ich noch entscheiden.

Da ich aber eine notorisch neugierige Person bin, interessiert es mich schon, warum aus einem ehemals kostenlosen Anzeigenblatt ein Kaufmagazin gemacht wurde. Und über diese Hintergründe habe ich bislang nichts erfahren. Und erfahre auch nichts auf der Homepage des Jackwerth-Verlages. Die ich mir auf deinen Vorschlag hin - ich bin ja lernfähig - flugs mal angesehen habe.

Ich hoffe, meine Position wird nun verständlicher.

Lieben Gruß sacinema

Der Beitrag wurde von sacinema bearbeitet: 07.Jan.2005 - 22:46
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Fledi
Beitrag 07.Jan.2005 - 23:05
Beitrag #32


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Hallo Sacinema,

bitte entschuldige meine Tonlage, diese war nicht nur auf Deinen Beitrag bezogen, auch wenn ich mir erlaubt habe, daraus zu zitieren.

Zu allem anderen werde ich morgen was schreiben, ich muss dazu allerdings noch was in Erfahrung bringen.

Liebe Grüße
Lilith
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LadyGodiva
Beitrag 09.Jan.2005 - 13:34
Beitrag #33


Strøse
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Mir sind derartige Lifestyle-Ghettos immer suspekt - egal wie berechtigt das Informationsbedürfnis nach den angenehmen Dingen des Lebens ist und unabhängig vom hehren Gedanken, dass es wichtig ist, Lesben in ihrer ganzen Vielfalt darstellen zu wollen:
ich persönlich halte eine derartige Schönwetterjournaille à la l-mag für relativ entbehrlich.
Vermutlich bin ich nicht hip genug für diese bunte Welt.
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marietta
Beitrag 09.Jan.2005 - 13:54
Beitrag #34


Gut durch
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QUOTE (LadyGodiva @ 09.Jan.2005 - 13:34)
Mir sind derartige Lifestyle-Ghettos immer suspekt - egal wie berechtigt das Informationsbedürfnis nach den angenehmen Dingen des Lebens ist und unabhängig vom hehren Gedanken, dass es wichtig ist, Lesben in ihrer ganzen Vielfalt darstellen zu wollen:
ich persönlich halte eine derartige Schönwetterjournaille à la l-mag für relativ entbehrlich.
Vermutlich bin ich nicht hip genug für diese bunte Welt.

Das glaube ich zwar nicht, aber ich kann mir andererseits auch schlecht vorstellen, ultrafeministische Polit-Lesben und Schickimicki-Lifestyle-Fun-Lesben mit einer einzigen Publikation "bedienen" zu können. ;)
Ich sehe es nach wie vor als ein gutes Zeichen an, dass unsere Szene bunter wird - wenn ich auch mit Sicherheit nicht alles gut finde und nicht jedes Magazin für mich als interessant erachte, so begrüße ich doch ein Magazin wie L-Mag, welches einen neuen Weg versucht. :)

EDIT ... frei nach Rosa Luxemburg, die ja auch sinngemäß meinte, "ich bin zwar nicht Deiner Meinung, aber ich werde Dein Recht verteidigen, diese zu äußern."

Der Beitrag wurde von marietta bearbeitet: 09.Jan.2005 - 13:55
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LadyGodiva
Beitrag 09.Jan.2005 - 14:00
Beitrag #35


Strøse
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QUOTE (marietta @ 09.Jan.2005 - 13:54)

Ich sehe es nach wie vor als ein gutes Zeichen an, dass unsere Szene bunter wird - wenn ich auch mit Sicherheit nicht alles gut finde und nicht jedes Magazin für mich als interessant erachte, so begrüße ich doch ein Magazin wie L-Mag, welches einen neuen Weg versucht. :)

vielleicht wollte ich auch nur sagen, dass ich niemals bereit wäre, mir den Erwerb der Zeitschrift mehr als Überwindung kosten zu lassen ;)

Ja, würde mich wirklich interessieren - wärt Ihr bereit, für ein lesbisches Lifestylemagazin Geld auszugeben, wenn ja, wie viel?
Letztenendes finanzieren sich Schwulenmagazine meines Wissens ausschließlich durch Werbung (Ausnahmen sollen bitte eher diese Regel bestätigen, denn einen Widerspruch bieten) - da wäre doch schon mal wieder kritisch zu hinterfragen, warum das nicht auch "in lesbisch" geht...
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marietta
Beitrag 09.Jan.2005 - 14:08
Beitrag #36


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Für ein reiner Lifestyle-Magazin a la "Gala", "Glamour" oder sowas würde ich kein Geld ausgeben. Ich habe die neue Kauf-L-Mag noch nicht gesehen. Als kostenlose Zeitschrift habe ich sie gelesen und hin und wieder was Interessantes gefunden.

Ich mach mal nen neuen Thread auf, denn mich würde interessieren, welche Art von Zeitschriften unsere Forums-Teilnehmerinnen kaufen würden.
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lunedie
Beitrag 10.Jan.2005 - 10:51
Beitrag #37


Gemüseputzi
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Hallo!

Also ich bin eine die die L-Mag kauft, :D ,
ich wohn hier auf dem Land und hier ist es äußerst schwierig überhaupt etwas an Szenemagazinen zb Queer-Siegessäule etc zu bekommen. Und so bin ich gerne bereit, dafür zu bezahlen,damit ich auch mal was von Parties/Veranstaltungen/Buchvorstellungen etc erfahre. Das einzige was es hier gibt ist eine relativ gut laufende Schwulenszene und da geh ich nicht hin und sag : "Habt ihr Magazine auch für Lesben?" :wacko: Das ist mir persönlich zu doof...und mir gefällt die L-mag relativ gut, nicht alles, aber wesentlich besser als die Lespress, die ist m.E völlig verstaubt und mir zu abgehoben...Die about her war so ein Mittelding und nun halt die l-mag !
Ich fände es toll, wenn es noch viel mehr dieser Zeitschriften zu kaufen gäbe, damit jede sich das raussuchen kann was sie mag, und Konkurrenz belebt das Geschäft :)
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Bilana
Beitrag 10.Jan.2005 - 16:41
Beitrag #38


Capparis spinosa
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Wieso wird sich hier über Gurken-Gags mokiert, wenn L-Mag Praxistests von Dildos veröffentlicht? :P

Was ich eigentlich fragen wollte, wo ist jetzt der Thread von marietta?

QUOTE
Ich mach mal nen neuen Thread auf, denn mich würde interessieren, welche Art von Zeitschriften unsere Forums-Teilnehmerinnen kaufen würden.


Nach dem was ich auf der HP gelesen habe würde ich die L-Mag jedenfalls nicht kaufen. Und das liegt weder an einem möglicherweise zu engen Geizkragen noch an einer potentiellen Aversion gegen gurkenähnliche Gegenstände.

Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 10.Jan.2005 - 16:49
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marietta
Beitrag 10.Jan.2005 - 16:47
Beitrag #39


Gut durch
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QUOTE (Bilana @ 10.Jan.2005 - 16:41)


Was ich eigentlich fragen wollte, wo ist jetzt der Thread von marietta?


@Bilana: der Thread ist im UFo "Coming-Out und andere Lesben-Lebenslagen" und heisst "Kommerzielle Lesben-Zeitschrift"

Der Beitrag wurde von marietta bearbeitet: 10.Jan.2005 - 16:48
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Rafaella
Beitrag 10.Jan.2005 - 21:14
Beitrag #40


Freies Vögelchen
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QUOTE (marietta @ 09.Jan.2005 - 13:54)
[EDIT ... frei nach Rosa Luxemburg, die ja auch sinngemäß meinte, "ich bin zwar nicht Deiner Meinung, aber ich werde Dein Recht verteidigen, diese zu äußern."

stammt zwar ursprünglich von Voltaire...aber ich freue mich, dass Rosa Luxemburg ab und zu noch zitiert wird
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