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> Zwingt Hartz IV Frauen in den Puff?
regenbogen
Beitrag 23.Jan.2005 - 21:11
Beitrag #1


a.D.
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Kann eine Langzeitarbeitslose es sich leisten, ein Arbeitsangebot in einem Bordell abzulehnen?

Näheres in der taz
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Masi
Beitrag 23.Jan.2005 - 21:33
Beitrag #2


community managsie
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ohne von dem artikel mehr als den ersten absatz überflogen zu haben:

seit wann ist der 'beruf der prostituierten legalisiert'? *schaub*

was denen wohl noch alles an berufszweigen einfällt... :rolleyes:
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Grübler
Beitrag 23.Jan.2005 - 22:00
Beitrag #3


blau ist gesund
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Ähm, seit ein paar Jahren. Wegen der Versicherung, Steuern etc.
Auch damit der Ruf etwas gehoben wird, die anderen Gründe sind
mir entfallen. <_<
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Squirrel
Beitrag 23.Jan.2005 - 22:02
Beitrag #4


Tante!
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Dann möcht ich aber wenigstens als Domina vermittelt werden...damit ich ungestraft Leute hauen kann ;)

Doch Spaß beiseite, das kann doch wirklich nicht deren Ernst sein?!
Als Bedienung da arbeiten, das würde ich mir zur Not ja noch gefallen lassen...aber mit fremden Männern...oder überhaupt mit einem Mann... :drunk:
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Masi
Beitrag 23.Jan.2005 - 22:54
Beitrag #5


community managsie
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QUOTE (Grübler @ 23.Jan.2005 - 22:00)
Ähm, seit ein paar Jahren. Wegen der Versicherung, Steuern etc.
Auch damit der Ruf etwas gehoben wird, die anderen Gründe sind
mir entfallen. <_<

ich weiss ;)

seit 2002 erst.


ich wollte damit sagen, dass ich es höchst seltsam finde, dass ein beruf, der 'erst' zwei jahre als beruf anerkannt ist (was nicht bedeutet, dass er nun mehr anerkennung in der breiten bevölkerung findet) arbeitslosen angeboten wird. :wacko:
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Grübler
Beitrag 23.Jan.2005 - 23:05
Beitrag #6


blau ist gesund
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Das Angebot ist heftig :mellow:
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regenbogen
Beitrag 23.Jan.2005 - 23:06
Beitrag #7


a.D.
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QUOTE (Masi @ 23.Jan.2005 - 22:54)
ein beruf, der 'erst' zwei jahre als beruf anerkannt ist

...was ja eigentlich kein Argument ist - anerkannt ist anerkannt... :gruebel:
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Grübler
Beitrag 23.Jan.2005 - 23:18
Beitrag #8


blau ist gesund
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Sorry, ich würd diesen Job nicht annehmen.
Eher arbeite ich bei McD. -_-
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Bilana
Beitrag 24.Jan.2005 - 08:51
Beitrag #9


Capparis spinosa
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In dem Artikel selbst stand es doch drinn: Es gibt ein weiteres Gesetz, dass sagt, keine Frau darf gegen ihren Willen zu sexuellen Dienstleistungen gezwungen werden. ES war implizit natürlich gemacht um Frauen vor Zuhältern zu schützen, aber rechtlich gilt es nun auch für die Agentur.

Much ado about nothing, sorry.
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kahikatea
Beitrag 24.Jan.2005 - 10:45
Beitrag #10


Reisefreudige Nacht-zum-Tag-Macherin
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QUOTE (Bilana @ 24.Jan.2005 - 08:51)
In dem Artikel selbst stand es doch drinn: Es gibt ein weiteres Gesetz, dass sagt, keine Frau darf gegen ihren Willen zu sexuellen Dienstleistungen gezwungen werden. [...]

Much ado about nothing, sorry.

Ich frage mich, wo die Grenze wäre. Wenn von mir erwartet würde, in einem Puff mit kurzem Röckchen "lediglich" hinter dem Tresen (gibt's da welche? :wacko: ) zu stehen oder irgendwo nackt rumzulaufen, würde ich das sehr wohl schon als sexuelle Dienstleistung ansehen. Ob ein Richter, der über meine Weigerung zu entscheiden hätte und vielleicht (nur mal angenommen, es gäbe einen solchen Richter, was ich natürlich damit nicht behaupten will) selbst gelegentlich in Puffs oder Pornoschuppen geht, das auch so sähe?

Werd' wohl mal den Wortlaut dieses Gesetzes suchen.

Darüber hinaus wären fehlende "Zumutbarkeits"-Regelungen ein grundsätzliches Problem. Menschen auf dem Weg über finanzielle Not zu Tätigkeiten zu pressen, die sie aus ethischen und weltauschaulichen Gründen für nicht vertretbar halten, deutet auf ein - für meinen Geschmack - reichlich inakzeptables Menschenbild.
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Bilana
Beitrag 24.Jan.2005 - 10:53
Beitrag #11


Capparis spinosa
************

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Beiträge: 3.143
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Was du beschreibst wäre in meinen Augen klar eine sexuelle DL und damit zu verweigern. So wie ich jeden Thresenjob in einem Puff als sexuelle DL ansehen würde, egal ob in Mini oder im Kartoffelsack.

Vielleicht bin ich ja einfach zu gutmütig, aber ich denke zu dem von dir beschriebenen Szenario wird es nicht kommen, wegen selbstauferlegter Beschränkung.
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shark
Beitrag 24.Jan.2005 - 15:26
Beitrag #12


Strösenschusselhai
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Gerade wegen der -trotz Anerkennung als "Beruf" - "moralischen Vorbehalte in der Gesellschaft, sehe ich da auch kein Problem auf uns zukommen. Dennoch finde ich es äußerst ärgerlich, dass neue Gesetze verabschiedet werden, ohne sie auf eventuelle Lücken oder mögliche Undurchführbarkeit zu prüfen.
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kahikatea
Beitrag 24.Jan.2005 - 17:10
Beitrag #13


Reisefreudige Nacht-zum-Tag-Macherin
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Das im taz-Artikel angesprochene Prostitutionsgesetz findet sich z.B. auf der Website des Bundesfamilienministeriums: http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Abtei...roperty=pdf.pdf

Bin keine Juristin, aber warum sich dies gegen eine "Arbeits"-Vermittlung anwenden ließe, die ja keinen eigenen wirtschaftlichen Vorteil aus der Prostitution zieht (und insofern nicht wegen Zuhälterei belangt werden kann), ist für mich nicht klar erkennbar. :a11:
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Bilana
Beitrag 24.Jan.2005 - 17:12
Beitrag #14


Capparis spinosa
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Weil die Agentur dann einer weniger ALG zahlen muss und dafür was in den Topf reinkommt?

Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 24.Jan.2005 - 17:13
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blue_moon
Beitrag 24.Jan.2005 - 17:49
Beitrag #15


strösen macht blau!
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der topf ist aber keiner, an dem irgendjemand persönlich was verdient, sondern einer, in den eine solidargemeinschaft einzahlt. insofern dürfte eine 'bereicherung' der agentur nicht gegeben sein. :gruebel:
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Fledi
Beitrag 24.Jan.2005 - 21:48
Beitrag #16


...
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Nun, ich habe mir den Artikel jetzt zwei Mal durchgelesen. Es steht, dass es so sein könnte, ob es dazu kommen wird, steht auf einem ganz anderen Blatt Papier. Wenn ich jeder Angelegenheit, die eintreffen könnte, mit einer Schockreaktion gegenübertreten wollte, würd ich vermutlich in einer Elektroabteilung zum Verkauf angeboten.

Ich denke nicht, dass sich das realisieren läßt und alles was bleibt, ist abzuwarten. Solche Dinge werden meist im Keim erstickt. Und dass man nicht alle Lücken von Grund auf bedenken kann, dass gestehe ich selbst unseren Damen und Herren Gesetzgebern zu.

edit: paar Wörter zuviel ... blöde Tastatur

Der Beitrag wurde von LilithBerlin bearbeitet: 24.Jan.2005 - 21:53
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kahikatea
Beitrag 25.Jan.2005 - 00:27
Beitrag #17


Reisefreudige Nacht-zum-Tag-Macherin
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Zur Frage der Grenze ist vielleicht ein Blick auf "Hooters" (US-amerikanische "Restaurant"-Kette und mittlerweile auch Airline) aufschlußreich. Deren dress code für ganz normale "Restaurantbedienungen" (zu finden z.B. hier: hourly employment at hooters) ist von der vorherrschenden Bekleidung an bestimmten Ausfallstraßen abends wartender Damen gar nicht so weit entfernt, und auch der Name bezieht sich nicht unbedingt nur auf Eulen...

Diese Kette lebt vermutlich ganz gut damit, nicht bloß irgendwelche chicken wings, sondern auch die sexistische Inszenierung ihrer Beschäftigten mit zu verkaufen. Als sexuelle Dienstleistung würde das wohl kaum eingestuft, zugemutet bekommen möchte ich so eine Arbeit aber ganz bestimmt nicht (da würde ich mich Grübler anschließen: McD wäre noch das kleinere Übel).

Ab Herbst möchten die Herrschaften dann auch hierzulande präsent sein. :drunk:



edit:wording

Der Beitrag wurde von kahikatea bearbeitet: 25.Jan.2005 - 02:46
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Bilana
Beitrag 25.Jan.2005 - 08:52
Beitrag #18


Capparis spinosa
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Ich schließe mich Lilith an. Das Problem ist vielleicht so groß wie eine Bonsaimaus, muss frau daraus ein alles verschlingendes Monster machen?
Ich sicher, ich will auch kein Hooters Girls sein oder ein Cheerleader....sähe auch ziemlich blöd aus...
Aber ich würde auch nicht davon ausgehen, das Mädchen, die sowas machen es unfreiwillig tun. Und ich denke auch so eine Arbeit könnte frau in Deutschland ablehnen. Genauso wie man einen muslimischen, hinduistischen oder jüdischen Mitbürger nicht zu einem deutschen Fleischer arbeiten schicken muss.
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kahikatea
Beitrag 25.Jan.2005 - 10:59
Beitrag #19


Reisefreudige Nacht-zum-Tag-Macherin
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Monster und Schockreaktionen hatte ich nicht bemerkt, es ging mir darum, daß das Fehlen von Zumutbarkeitsregelungen (in unterschiedlichsten Fällen) ein potentielles Problem ist und (mündliche?) Selbstverpflichtungen/Kulanzregelungen von Behörden angesichts des politischen Klimas hierzulande keine große Sicherheit geben. Dieser Teil der Hartz-Gesetzgebung sieht für mich aus wie der Versuch, "elegant" das Grundrecht auf freie Berufsausübung zu umschiffen, das den Zwang zu bestimmten Arbeiten ausdrücklich verbietet, und da finde ich etwas Hellhörigkeit nicht fehl am Platz. Sei's drum.
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LadyGodiva
Beitrag 25.Jan.2005 - 23:42
Beitrag #20


Strøse
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Für mich handelt es sich hierbei nicht um eine "Bonsaimaus" - egal wie hirngespenstig und realitätsfern das ein oder andere Fallbeispiel sein mag:
selbst den Anspruch zu haben, über die "Zumutbarkeit" einer Arbeit für eine andere Person zu urteilen, ist in meinen Augen eine Anmaßung sondergleichen, sowie eine absolute Degradierung der Arbeitenden zu JobsucherInnen um jeden Preis.
Jeden?
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