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Beitrag
#21
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Generell gerne immer an alle! :type: Mich fasziniert der Sprung von 2) nach 1) - er offenbart die Grenze des Bedingungslosen. |
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Beitrag
#22
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
ja, so hatte ichs wohl gemeint :)
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Beitrag
#23
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Das verstehe ich jetzt nicht so ganz. Nein verteidigen sollte man nichts müssen, aber erklären. Und wenn man einen Weg alleine geht, wie kann man dann das Wohlwollen eines geliebten Menschen spüren? Das geht doch nur wenn man zusammen geht. (Ist nicht physisch gemeint.) Natürlich ist Freundschaft wichtig in einer Beziehung. Aber für mich ist das noch etwas, in einer Beziehung von der ich sagen würde, das ist die Beziehung meines Lebens. Es ist nicht Erotik und auch nicht Freundschaft. Ich kann es nicht ausdrücken. Das ist für mich die Essenz einer Lebenspartnerschaft. Das sagt mir, ich will mit diesem Menschen zusammen meinen Weg gehen. Ich bin bereit von meinem eigenen Weg abzuweichen und empfinde es nicht als Verzicht. (Die schönsten Orte findet man eh immer auf Umwegen.) Ich will mehr als nur ein Picknick. Das alles heißt nicht, dass ich jeden Weg gehen würde. Aber auch da liegt für mich wieder die Essenz. Ich weiß, das ich niemals genötigt werde, einen Weg zu gehen, den ich nicht gehen kann. Man setzte seinen eigenen Forderungen Grenzen ohne es als Verzicht zu empfinden. Denn wie bei einer guten Wanderung zählt nicht nur ein genialer Weg, sondern den Spaß den man zusammen hat. Wenn ich mich genötigt sehen würde etwas zu tun, was gegen meinen Willen ist, dann würde ich an dieser Partnerschaft zweifeln. |
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#24
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 224 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 153 ![]() |
Für mich ist das sehr klar ausgedrückt und nicht nur , dass ich das sehr gut verstehen kann - ich sehe das genauso. Da ich gerade in einer Situation bin, die diese Überlegungen von mir erfordert, hat mich eure Diskussion sehr interessiert und mir auch zu ein paar neuen Gedankengängen verholfen. Auch ich sehe in einer Partnerschaft durchaus Wege, die man getrennt gehen kann, schliesslich gibt es nicht nur das 'Wir' sondern - und das finde ich ganz wichtig - auch das 'Du' und 'Ich'. Viele Grüsse Leila |
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Beitrag
#25
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 371 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 112 ![]() |
Für mich geht es dabei um Notsituationen. Ich kann mir im Moment keine Situation denken, in der ich gegen meinen Willen und gegen meine Überzeugung einer anderen einen Wunsch erfülle (es geht hier ja um wirklich große und wichtige Dinge, oder?). Kategorisch ausschließen würde ich es dennoch nicht. Aber das müsste ich in der konkreten Situation entscheiden. |
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Beitrag
#26
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich habe gerade eine Situation, in der ich meiner Frau (beruflich) zu einer Veränderung zurate, wobei die Konsequenz daraus für mich negativ wäre.
Ich tue es aber trotzdem , weil ich weiß, wie wichtig das für sie wäre und halte daher die negativen Konsequenzen aus, weil ich weiß, dass sie so, wie es jetzt grade ist, nicht glücklich sein kann. |
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Beitrag
#27
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 371 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 112 ![]() |
Es gibt viele Wege, die ich alleine gehen muss. Meine Berufswahl ist mein Weg, über den ich mit mit meiner Partnerin reden kann, aber gehen kann ich ihn nur alleine. Ich kann sie in Entscheidungen mit einbeziehen, ihre Sicht der Dinge ernst, manchmal auch annehmen, entscheiden muss ich letzlich alleine. Konkret: Ich bin Autorin und jedes Romanprojekt ist für mich ein langer Weg, den ich zu einem sehr großen Teil alleine gehe. Dabei gibt es auch immer wieder Phasen, in denen ich mich völlig abschotten muss, zeitweise in einer anderen Welt lebe. Zum Glück habe ich eine Frau an meiner Seite, die sich nicht darüber beschwert, die im Gegenteil mich unterstützt und bestärkt. Selbst wenn ich ganz weit weg bin, spüre ich ihre Unterstützung, ihr "warmes Wohlwollen" im Rücken. Umgekehrt meckere ich auch nicht an ihr herum, wenn sie wochenlang nicht zum Abendessen erscheint, weil sie so lange arbeiten muss. Ich sitze dann auch nicht zu Hause und leide. Ich weiß, wie wichtig ihr die Arbeit ist und bin darüber froh. Und wenn sie bis morgens um fünf arbeitet, rufe ich sie an, weil ich mir Gedanken mache, wie es ihr wohl geht. Aber meines "warmen Wohlwollens" kann sie sicher sein, das bgeleitet sie, wo auch immer sie hingeht und wielange auch immer sie weg ist. Schließlich habe ich neben dem gemeinsamen Leben auch mein eigenes Leben. Und so haben wir uns auch immer etwas zu erzählen. Es gibt natürlich auch privat getrennte Bereiche. So hatte meine Frau vor einigen Jahren ihr bisexuelles Coming-out, d.h. sie musste lernen sich einzugestehen, dass sie nicht nur Frauen, sondern auch Männer lieben kann, dass sie auch an Männern ein nicht vernachlässigbares ;) sexuelles und emotionales Interesse hat. Das ist ein Weg, den ich nicht mitgehen kann. Ich bin eine Sandkastenlesbe, mein Interesse an Männern hält sich bislang arg in Grenzen. Begleitet - aber nicht im Sinne von Mitgehen - habe ich sie dennoch. Ich stand für Gespräche zur Verfügung, habe sie bestärkt, ihren Weg zu gehen, wo auch immer er sie hinführt (natürlich auch in der Hoffnung, dass er sie nicht von mir wegführt und mit den aushaltbaren und aussprechbaren Ängsten, dass dies vielleicht doch geschehen könnte). Die Hoffnung hat sich bislang erfüllt, die Ängste sind weitgehend zerstreut. Absolute Verlustangstfreiheit gibt es meiner Meinung nach sowieso nicht. Also hat sie auch für diesem Weg, mein "wärmendes Wohlwollen". Ich hoffe dies führt nicht zu weit weg vom Thema. Mandelbäumchen Der Beitrag wurde von mandelbäumchen bearbeitet: 28.Jan.2005 - 13:06 |
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#28
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Ich hatte das glaube ich anders gemeint. Unter zusammen gehen verstehe ich, das in der Partnerschaft über alle Entscheidungen gesprochen wird, dass man selbst Unterstützung erfährt und gibt. ZB. Korrekturlesen einer Dissertation oder auch eines Romans. Anschubsen, wenn ein berufliches oder sonst wie geartetes Tief da ist, das nicht auf die Partnerschaft an sich zurückzuführen ist.
Entscheidungen mit tragen, nicht nur dulden. Du schreibst es doch selbst. Du bist doch nicht alleine. Ja klar du schottest dich ab. Aber wenn du aus deinem Roman, aus deiner Welt wieder auftauchst, dann ist sie für dich da. Aber so lange du in deiner Welt bist, lässt sie dich dort, weil sie deine Entscheidung mit trägt. Weil sie auch deinen Weg mit geht. So wie du ihr CO mit trägst. |
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#29
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 371 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 112 ![]() |
Hierzu habe ich sehr unromantische Vorstellungen. Eine Lebenspartnerschaft entsteht für mich aus einer besonders tragfähigen, tiefen, innigen.... freundschaftlichen Verbundenheit, die auch die Tücken des Alltags überlebt. Dazu braucht es ein Minimum an gemeinsamen Vorstellungen, wie das Zusammenleben funktionieren, der Alltag strukturiert und gestaltet wird. Natürlich braucht es auch kompatible Vorstellungen und Wünsche, was den zukünftigen Lebensweg angeht. Ist dies nicht verhanden, wird aus der Lebenspartnerschaft eben eine Lebensabschnittspartnerschaft, mag die Liebe auch noch so groß sein. Im Idealfall bleibt nach der räumlichen Trennung die Freundschaft/Liebe bestehen. Mit dem Begriff "Beziehung" habe ich immer meine Mühe, ich verwende ihn ungern. Eine "Beziehung" habe ich auch zum Drogisten an der Ecke. Die Frage ist, welche Art von Beziehung. Aber ich weiß, dass dieser Begriff allgemein für sexuelle Liebesbeziehungen verwendet wird. Ich selbst tue das aber nicht, bzw. nur in Ausnahmefälllen. Verzeiht mir meine Spitzfindigkeit. Sorry, dass ich Deinen Beitrag so zerpflücke, aber ich hatte mich erst mit dem ersten Teil Deines Beitrags befasst. Und sorry, das ich den Thread schon wieder vom eigentlichen Thema wegbringe. Mandelbäumchen |
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#30
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich denke, jemanden wirklich zu lieben , bedeutet auch, diesem Menschen Glück und einfach seine Persönlichkeit zu lassen,denn das ist es doch auch, was wir an diesem Menschen lieben.
Ich liebe -um mal für einen Moment "christlich" zu werden- meine Frau, wie mich selbst; mit allen Konsequenzen, die die Tatsache, dass sich zwei ichs zwar zu einem Wir verbunden haben, aber nach wie vor auch einzeln von bedeutung und Wert sind,mit sich bringt. Ich bin glücklich, wenn sie es ist und umgekehrt! Achten beide in einer Beziehung dieses Prinzip, sollte es beiden gut gehen. Schwer wird es, wenn das ncht so ist; ich denke,dann muss nach neuen Wegen gesucht bzw das bisherige Verfahren überprüft werden. Klingt alles so technisch, ich galub aber, Ihr wisst was ich meine, oder? |
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#31
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 371 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 112 ![]() |
Nun gut. Ob LadyGodiva das so viel anders gemeint hat, kann sie selbst sagen. Aber ich begegne auch immer wieder der Vorstellung, dass Partnerinnen wirklich alles gemeinsam tun müssen, wo sich eine dann vernachlässigt fühlt, wenn die andere in der Freizeit ihr nicht permanent ihre volle Aufmerksamkeit schenkt, wo eben nicht die eine der anderen zugesteht, ein neben dem gemeinsamen Leben auch ein eigenes Leben zu führen. Für mich ist ein sich Unterstützen nicht zwangsläufig ein gemeinsam Gehen. Aber das ist ja vielleicht wieder nur ein sprachliche Spitzfindigkeit von mir ;)? Mandelbäumchen |
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#32
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Denke ich mal.... :D Ich schrieb ja, ich meine das keines wegs physisch. Ich meine damit nicht, das es nur noch ein wir geben kann, kein ich und kein du mehr. Eine Partnerschaft ist wie eine Seilschaft am Berg. Man geht alleine und selbstständig und doch ist das Zusammensein essentiell und Teil der Idee. und selbst wenn der nebel ganz dick kommt und man den Partner nicht mehr sieht und hört spührt man angenehm beruhigend den Seilzug, dann weiß ich, da ist wer. Ich bin nicht allein. |
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
OK, dann erklärt mal LG was dazu... Bilana, du schreibst:
Ich bin der Meinung, dass in einer Partnerschaft auch nicht unbedingt alles erklärbar ist; es aber dennoch Situationen gibt, in denen einfach blankes Vertrauen die Wegstrecken abdecken kann, die eben nicht zusammen beschritten Werden können, eben das "warme Wohlwollen" im Rücken, auch wenn weder Zielvorstellungen noch Wegbeschreibungen vorhanden sind. Manchmal gibt es Wege, die man nicht vermitteln kann, weil man sich selbst auf diesen Wegen erst besser kennen lernen muss. Für micht ist Unterstützung auch nicht unbedingt lebensbegleitend, sondern überschrimend. ;) |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 371 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 112 ![]() |
Wenn ich die beiden letzten Beiträge von Bilana und LadyGodiva lese, zieht es mich doch mehr zu LadyGodivas Sicht. Mitunter sind es tatsächlich verschiedene Berge, die es zu bewältigen gilt. Da gibt es dann kein Seilhalten mehr, sondern einfach nur noch ein Wissen, dass die andere da ist, irgendwo, kilometerweit weg. Und unter Umständen wissen weder sie noch du selbst, wo genau du dich befindest, wohin das alles führt und was es überhaupt soll. Oft sind diese Berge Krisen, wir haben schon einige erlebt, auch dieses Bi-CO gehört dazu. Damit meine ich nicht Krisen in der "Beziehung", es sind eher Lebenskrisen.
Mandelbäumchen |
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Ja, es gibt Lebensmomente, die sind so individuell abschüßig, dass nur das eigene Seil zählt, so es einmal gefunden ist. Und die Kraft, die aus dem Wissen wächst, dass oben, unten, seitlich "irgendwo" Halt ist, der mir nicht unter die Füße geschoben wird, sondern auf den ich mich "vertrauensvoll" abstützen kann.
Partnerschaft bedeutet, Lebenskrisen (ja, letztenendes sind diese individuellen Berge nichts anderes als das) aufzufangen, aufzufüllen - mit einem Sinn, der nicht unbedingt auf dem Weg liegt, sondern darüber steht. |
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auf Entdeckungsreise ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.151 Userin seit: 21.11.2004 Userinnen-Nr.: 800 ![]() |
Das trifft es sehr gut, meines Erachtens.
Und trifft bei mir grad den Nerv, denn es gibt wohl wirklich immer wieder Momente in einer Partnerschaft, in denen man eher einfach nur noch weiß, dass die Partnerin da ist, dass der Rückhalt da ist, man aber ganz allein wieder auf die Beine kommen muss. Oder sie ganz alleine ihren Weg finden lassen muss. Weil es an der Stelle ihr Weg ist und nicht unser Weg. Situationen, in denen jede ihren Weg suchen muss und man drauf bauen können muss, dass der gemeinsame Weg, das gemeinsame Fundament stark genug ist, das auszuhalten. Ich finde es übrigens viel schwerer - für mich jedenfalls - still abwarten zu müssen, Geduld mit der Situation, mit mir, zu haben und eine Entwicklung vertrauensvoll zuzulassen als wenn ich irgendwas tun kann. Anschieben gilt nicht, ich weiß das, und es ist mir bewusst, dass es nicht helfen würde. Aber manchmal ist es verflixt schwer. |
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
Lisabeth, du hast absolut Recht. Mir geht es genauso...
Aber gerade da zeigt sich die Stärke des Vertrauens. Und es ist unglaublich schön, jemanden an seinen Aufgaben wachsen zu sehen... Oder zu wissen, daß es irgendjemand interessiert, wo der eigene persönliche Lebenskampf gerade seinen Schauplatz hat. Dementsprechend könnte die Frage auch lauten "Wie weit würdest du dich für einen Menschen vorkämpfen? Und wie weit zurück?" C'est la vie dont on se rejouit ;) in diesem Sinne |
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Mandelbäumchen schreibt:
- nachdem ich bisher von Rafaella und Lisabeth (korrigiert mich, wenn ich falsch liege!) eher gelesen habe, dass Entscheidungen zu Gunsten eines anderen Menschen zwar gegen eigene Überzeugungen verstoßen, aber nicht zum eigenen Schaden gereichen gereichen dürfen, öffnest du letzteres "Ge/Ver-bot" hin zum Möglichen. :rolleyes: Ich sehe durchaus Situationen, in denen diese Frage eine große Bedeutung gewinnt - ganz theoretisch: Nehmen wir an, deine Partnerin will sich von dir trennen, weil sie neues Glück am Horizont wähnt oder ihr Herz bereits für einen anderen Menschen pocht. Du aber liebst sie, mit Haut und Haaren, Herz und Kopf. Und gerade weil du sie liebst, lernst du all ihre Entscheidungen, die sie im verantwortungsvollen Rahmen (also ohne die Absicht, dir mutwillig und lieblos Schmerz irgendeiner Qualität zu führen zu wollen) trifft und die auch dich betreffen, zu lieben, als ob es deine eigenen wären; als ob es unerlässlich wäre, sich so zu entscheiden, auch wenn dein Leben dadurch möglicherweise eine negative Wendung bekommen würde. Ist das möglich? Ist das Liebe? |
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
hallo, habe den thread bislang aufmerksam verfolgt, hatte jedoch nichts hinzuzufügen zu dem, was gesagt wurde. aber jetzt muss ich mich doch mal einschalten: nein, lady g, das (siehe zitat) hätte für mich nichts mehr mit liebe zu tun, sondern mit selbstzerstörung...aber sehr ehrenvoll klingt es schon! hochachtung habe ich vor solchen paaren, denen beiderseits (!) eine verantwortungsvolle trennung gelingt; denen es glückt, das in der beziehung geknüpfte band nicht zerreißen zu lassen, sondern auf anderer ebene weiterknüpfen zu können (wobei sogar eine intelektuelle bereicherung der fall sein kann!). dazu muss jedoch die liebe (zumindest die "erotische form" der liebe) abklingen... - auf einer seite ist sie ja dann in der regel schon abgeklungen, bis die liebe der anderen seite abgeklungen ist, dauert es in der regel... so bringt erst die zeit den raum für etwas neues, die "platonische form" der liebe. viele grüße june *grübelnd* |
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Beitrag
#40
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Es geht dabei ja weniger um die Trennung an sich oder um die Zeit "danach", also nach Äußern des alleinigen Gedankens - sondern vielmehr um eben ein Beispiel, das zeigen könnte, dass Liebe (wie der Thread schon im Untertitel suggeriert) eben mehr als ein Gesicht haben kann.
Darum, dass Liebe so groß sein kann, um die Stärke zu verleihen, sich nicht an eigene Wünsche/Wunschvorstellungen zu klammern, sondern die Entscheidungen der Partnerin nicht nur zu akzeptieren, sondern sie in einer gewissen Weise auch lieben zu lernen, auch wenn sie augenscheinlich erst einmal die ganz persönliche Katastrophe darstellen. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 13.05.2025 - 13:25 |