![]() |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Denk bitte daran, dass unser Forum öffentlich einsehbar ist. Das bedeutet: wenn du hier dein Herz ausschüttest, kann das von allen gelesen werden, die zufällig unser Forum anklicken. Überleg also genau, was du preisgibst und wie erkennbar du dich hier machst. Wir löschen keine Threads und keine Beiträge, und wir verschieben auch nichts in unsichtbare Bereiche.
Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.
![]() ![]() |
![]() |
![]()
Beitrag
#21
|
|
Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.084 Userin seit: 21.10.2004 Userinnen-Nr.: 633 ![]() |
Auch ich bin eher groß gewachsen und relativ furchtlos. Und ich denke, dass ich in entsprechender Situation (einsamer Ort und bedrohlicher Typ) sicher eher mit "Kampfgeist" als mit Angst reagieren würde.
Aber mir hat ein Zwischenfall letzten Sommer zu denken gegeben. Ich bin mit meinem Fahhrad um ein Haar mit einem Autofahrer kollidiert (Radweg hatte Vorfahrt an einer Kreuzung, Autofahrer fährt ohne zu schauen drüber). Ich hab gerade noch rechtzeitig gebremst und mit der flachen Hand auf die Seitenscheibe geschlagen. Hätte ich mal lieber nicht machen sollen. War nämlich ein großes, teures Auto mit einem sehr aggressiven Insassen. Eh ich mich's versah, lag ich samt Fahrrad mitten auf der stark befahrenen Ausfallstraße. Der Typ hatte mich einfach umgeschmissen und ich konnte nix machen. (Ich hatte Glück, es ist mir bis auf ein paar Beulen und Schrammen nix passiert und zwei sehr nette Herren, die das Ganze beobachtet hatten, haben angehalten und haben den Zeugen für die Polizei gemacht.) Ich hab draus gelernt, dass es zwar ganz nett ist, angstfrei und furchtlos zu sein, dass man gefährliche Situationen aber nicht unterschätzen darf. Ich habe mir fest vorgenommen, in Zukunft ganz besonderns defensiv zu sein. Um betrunkene Kerle (besonders in Gruppen) mache ich sowieso einen Bogen, aber auch mit meinen Unmutsbekundungen werd ich ich Zukunft sehr vorsichtig sein. |
|
|
![]()
Beitrag
#22
|
|
Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 230 Userin seit: 04.02.2005 Userinnen-Nr.: 1.175 ![]() |
DerTagAmMeer hat geschrieben: beim zweiten mal hab ich es ziemlich lange versucht zu ignorieren, langsam weiter zu gehen, nicht schneller zu werden und bin dabei vor angst so wahnsinnig wütend geworden! also hab ich mich unvermittelt umgedreht und ihn angeschrien. er muss sich ziemlich erschrocken haben und ist schimpfend weg gefahren.
... und das war genau richtig. Sich unvermittelt umdrehen und ihn anzuschreien, HAU AB!!! Meistens vergeht denen dann die Lust. Was auch sehr gut hilft und sich sehr gut anfühlt ist... seine Hausschlüssel zwischen die Finger zu tun, so dass du eine sehr gefährliche Waffe in der Hand hast, und die Du dem Kerl mal eben mal bei Gefahr durch das Gesicht ziehen kannst. Diana hat geschrieben: in Zukunft ganz besonderns defensiv zu sein.... Genau das darfst du nicht sein. Bau dich bei Gefahr auf, mach dich groß ( machen Tiere bei Gefahr übrigens auch) Schrei ihn an, brüll das du ihn jetzt fertig machen willst. Er solle schon mal einen Krankenwagen bestellen, die könnten ihn als Einzelteile von der Straße sammeln. Das macht auch bei Besoffenen Eindruck. Der Beitrag wurde von mormor bearbeitet: 15.Feb.2005 - 16:45 |
|
|
![]()
Beitrag
#23
|
|
Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.084 Userin seit: 21.10.2004 Userinnen-Nr.: 633 ![]() |
@mormor
Ich glaube, wenn mir jemand nachschleichen würde (einsame Gegend, komischer Typ), dann würde ich das sicher sofort merken, sofort ernst nehmen und ich würde in der Tat ziemlich schnell offensiv reagieren. In dieser Situation habe ich nicht wirklich eine Wahl und auch eine gute Chance, eine potenzielle Gefahr von mir abzuwenden. Über den Überraschungsmoment. Aber – ich bin nicht Arnold Schwarzenegger. Das heisst: in Situationen, in denen ich sehr aggresiven Leuten gegenüber stehe, die womöglich bewaffnet oder zu mehreren sind, hilft es mir nichts, wenn ich auf der gleichen aggresiven Ebene agiere wie sie. Da bin ich nämlich unterlegen und laufe Gefahr, körperlichen Schaden zu nehmen. In jedem Selbstverteidigungskurs wird gelehrt, dass es in erster Linie darum geht, eine Gefahr zu erkennen, angemessen zu reagieren und sich dann möglichst schnell in Sicherheit zu bringen – sei es durch weglaufen oder durch Krach schlagen. Jemandem "eine reinzuhauen" – kann sein, dass ich das tun muss, wenn es ganz eng wird (und da darf frau dann keine Hemmungen haben), aber das würde nicht meiner Haltung zum Thema "Gefahr, die von aggresiven Menschen ausgeht" entsprechen. Nur James Bond kann fünf Jungs auf einmal verhauen. B) |
|
|
![]()
Beitrag
#24
|
|
Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 576 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 88 ![]() |
Leider bin ich vor etlichen Jahren an meinem Arbeitsplatz (Sozialamt) von einer Sozialhilfeempfängerin angegriffen worden, d.h. sie trat mich mit voller Wucht von vorne zwischen die Beine mit ihren Nuttenstiefeln.
Und was habe ich gemacht ? Sportlich, reaktionsschnell und geistig voll auf der Höhe ? Nix ! Ich stand da wie vom Blitz getroffen und erst nach etlichen Sekunden habe ich dann zu schreien angefangen. Ein Kollege hat die Betreffende dann zunächst aus dem Gebäude geschmissen. Aufgrund dieses Vorfalls haben alle weibl. Kolleginnen eine Selbstverteidigungskurs gemacht. Das war ok. Aber da muss Frau immer in der Übung bleiben. Die Griffe und Tritte sind ruckzuck wieder aus dem Gedächtnis und können in einer Gefahrensituation nie und nimmer abgerufen werden. Die Hilfeempfänger war damals rauschgiftsüchtig und solche Leute sind unberechenbar. Das gleiche gilt wahrscheinlich auch für Betrunkene. Da kann ich nur empfehlen, einen Bogen um dieses Klientel zu machen. Keine weiß vorher, wie sie reagieren wird !! |
|
|
![]()
Beitrag
#25
|
|||
Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.084 Userin seit: 21.10.2004 Userinnen-Nr.: 633 ![]() |
Das stimmt. Wir haben alle so eine Art Reaktionshemmung (tritt auch beim Bremsen im Auto auf, die wenigsten Leute treten in einer Notsituation so kräftig auf die Bremse, wie es bräuchte). Nur das, was wir üben, können wir auch einsetzen. Das Üben fängt natürlich im Kopf an – aber mir ist bei dieser Gelegenheit gerade wieder eingefallen, dass ich eigentlich schon immer mal Aikido machen wollte :) |
||
|
|||
![]()
Beitrag
#26
|
|
Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
hallo,
ich wollte nur nochmal vorbeischauen, um euch dran zu erinnern, dass - falls ihr über wendo sprechen solltet - wendo nur deshalb funktioniert, weil es eine selbstverteidigung ist, die ausschließlich von frauen an frauen weitergegeben wird und auch unter frauen bleiben soll. plaudert also keine "kampf-tricks" aus, die ungeliebte mitleser nix angehen -_- sorgenvoll, tante ju |
|
|
![]()
Beitrag
#27
|
|
Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 230 Userin seit: 04.02.2005 Userinnen-Nr.: 1.175 ![]() |
liebe June, da hast Du völlig recht, es sollte nur immer wieder darauf hingewiesen werden, dass es diesen Selbstverteidigungskurs gibt und wie wichtig er für die Frauen ist.
Wir Frauen haben als Mädchen niemals gelernt wie die Jungs mit einander zu ringen, zu kämpfen und unsere Kräfte zu messen. Da hieß es immer, das tun kleine Mädchen nicht. Die müssen immer lieb und artig sein, schön stillsitzen mit einer großen Schleife im Haar und einem kurzen Röckchen. Wir wissen ja gar nicht, wie wir uns in einer Gefahrensituation verteidigen können. Wir Frauen können nur gegen die Übermacht Mann ( weil ungerechterweise auch nur noch stärker) blöffen und nicht auch noch verängstigt "Huch" quieken. Ich erinnere mich an eine Situation .... keine Angst ich plaudere nichts aus ... als ich mit meinem Schäferhund auf der Straße an den Feldern längs ging und plötzlich aus dem Gras ein winzig kleines Häschen einen Luftsprung von einem halben Meter Höhe machte und so furchterregend gefaucht hat, dass mein Hund entsetzt zurücksprang. ... |
|
|
![]()
Beitrag
#28
|
|
Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 351 Userin seit: 11.10.2004 Userinnen-Nr.: 576 ![]() |
Also ich will ja hier niemand auf den Schlips treten, aber an "Kampftricks" oder "Geheimtechniken" glaube ich persönlich eigentlich nicht. Auf alle Techniken oder Tricks auf die man selber kommt bzw auf die ein Trainer kommt, ist wer anderer auch schon mal gekommen. Auch zum Thema "von Frauen an Frauen weitergegeben" möchte ich meine Zweifel anbringen. Es klingt ja in der Theorie ganz nett, aber wie sieht der Praxistest aus?
Ich beschäftige mich schon seit längerer Zeit mit dem Thema Selbstverteidigung (seit 2000 bin ich auch als Trainer im Kampfkunstbereich tätig). Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Man kämpft so wie man trainiert. Wenn jemand es im Training nicht ertragen kann einem Mann gegenüber zu stehen ... wie soll der/diejenige dann in der Kampfsituation wo er/sie es mit einem tatsächlich, angreifenden Mann zu tun habe was zusammenbringen? Es gibt genügend nette und kooperative Männer mit denen man (ohne Übergriffe erwarten zu müssen) trainieren kann. Warum sollte man diese Möglichkeit nicht nutzen, um dann auf den Ernstfall wirklich ausreichend vorbereitet zu sein. Sorry, wenn ich hier jemand zu nahe getreten bin, aber die oben in Anführungszeichen gesetzten Dinge sind so Schlagworte, die ich einfach nimmer hören kann. Daß man um sich wirklich selbst verteidigen zu können, regelmäßiges und meist auch langjähriges Training braucht, wurde eh schon weiter oben erwähnt ... dazu brauch ich wohl eh nix mehr sagen. kenning |
|
|
![]()
Beitrag
#29
|
|
Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 481 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 65 ![]() |
Zum Thema "Übung gemischte Gruppen"...
Es mag sein, dass gemischte Gruppen eine gute Lösung sind. Für mich persönlich gilt das nicht, da ich mich, während ich lerne, gerne einlassen, verstehen und "berühren" möchte. Während meiner Testphasen in gemischten Gruppen (Wing Tsung) war das immer sehr unangenehm, da ich mich ungern von Männern anfassen lasse (auch zu Übungszwecken) und auch nicht mit ihnen "lernen" möchte (bin keine männerhasserin). Das Ende war, dass ich aus diesem Grund nicht mehr hingegangen bin. Bin seit geraumer Zeit in einer Frauenkarategruppe und kann dort "richtig" lernen, da es einfach angenehmer ist, mit Frauen zu üben / von einer Frau zu lernen. Das ich im Ernstfall auch einem Mann gegenüberstehen kann, tut dabei nichts zur Sache. |
|
|
![]()
Beitrag
#30
|
|
Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 351 Userin seit: 11.10.2004 Userinnen-Nr.: 576 ![]() |
Daß es angenehmer sein kann in reinen Frauengruppen zu trainieren, will ich jetzt mal nicht bestreiten. Wenn man das ganze vom Selbstverteidigungsaspekt betrachtet, sollte man jedoch realistisch bleiben. In einer reinen Frauengruppe fehlt es einfach meistens an größeren und körperkraftmäßig, überlegenen Trainingspartnern. In einer Selbstverteidigungssituation kann man sich seinen Gegner allerdings nicht so recht aussuchen. Meistens wird der auch stärker bzw größer sein, als man selbst, sonst käme er ja nicht auf die Idee mit seinem Übergriff Erfolgschancen zu besitzen.
Ich denke, wenn man in einer Selbstverteidigungssituation Chancen haben will, muß man sich auch im Training vergleichbaren Situationen (Sparringspartner ist größer, kräftiger, hat längere Arme, ist ein Mann, ...) aussetzen, sonst wird man sich im "Ernstfall" eben nicht verteidigen können bzw. nur schlecht verteidigen können. Solange man das Training rein aus Spaß an der Freud macht ist es ja ok in einer reinen Frauengruppe zu trainieren ... dagegen sag ich ja nix. Mir stellts nur alle Haare auf, wenn das dann als Selbstverteidigungstraining angepriesen wird. kenning |
|
|
![]()
Beitrag
#31
|
|||
Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 481 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 65 ![]() |
Ehrlich, Kenning, mir stellen sich die Haare auf, wenn ich deinen Beitrag lese. Sorry, aber du wertest in meinen Augen das Training unter ausschließlich Frauen ab und dagegen wehre ich mich ganz entschieden. Wie kommst du darauf, dass ein solches Training nicht ebenso hochwertig ist wie in gemischten Gruppen! Das ist schlichtweg Blödsinn. Eher im Gegenteil. Es profilieren sich keine Männer. Es wird wesentlich offener miteinander umgegangen. z. B. Ich habe heute meine Mens und kann nicht so wie ich will etc. Es gibt auch bei Frauen große, kleine, dicke, dünne, zarte und muskulöse. Kenning, und dies hier ist ein Lesbenforen. Ich fände es besser, wenn du von dir selbst als TrainerIN / SchülerIN etc. sprechen würdest.
Ist etwas irritierend.... Leonie |
||
|
|||
![]()
Beitrag
#32
|
|
Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 576 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 88 ![]() |
Hi Leonie,
im "real-life" ist es nun mal so, dass Frau von einem oder sogar mehreren Männer angegriffen wird und eher seltener von einer Frau. Und allein deshalb halte ich es für absolut sinnvoll, in einer gemischten Gruppe zu üben, wenn das Training zum Ziel haben soll, in einer Übergriffssituation richtig zu reagieren. Man kann seine Leistung steigern, wenn man mit stärkeren Partnern übt. Das gilt nicht nur für die Selbstverteidigung sondern für andere Sportarten auch. Wenn Du z.B. besser Skilaufen lernen willst und immer nur die blauen Pisten runter fährst, lernst du nix dazu. Weißt du was ich meine ? Gruß von einer Sportlerin Lena |
|
|
![]()
Beitrag
#33
|
|||
Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 351 Userin seit: 11.10.2004 Userinnen-Nr.: 576 ![]() |
Tut mir leid, Leonie, ich wollte nix abwerten oder aufwerten. Ich finde nur, daß wenn man das Ziel verfolgt sich gegen Männer zur Wehr setzen zu wollen, sollte man sich dieser Sache in realistischer Weise annähern. Vielleicht tue ich damit Deiner Gruppe Unrecht und dort ist alles anders, aber nur zu oft habe ich feststellen müssen, daß Training in außschließlich einer bestimmten Gruppe vorbehaltenen Einheiten nur allzu oft zu "Betriebsblindheit" führt. Die Teilnehmer wiegen sich in trügerischer Sicherheit, weil im Training ja alles funktioniert ... und sind in einer tatsächlichen Übergriffssituation dann aufgeschmissen. Wie gesagt: Wenn man aus Spaß an der Sache selbst trainiert, ist es ja ok ... nur das Ziel Selbstverteidigung wird sich damit nicht erreichen lassen.
Wieso? Nachdem ja hier im Lesbenforum alle Frauen sind, sehe ich keinen großen Nutzen darin unnötigerweise weibliche Endungen an alle möglichen Worte anzuhängen. Ich sehe Trainer als geschlechtsunspezifischen Begriff. Insofern habe ich ihn auch so benutzt. kenning P.S.: Falls es irgendwelche Zweifel gibt: JA, ich bin eine Frau! Der Beitrag wurde von kenning bearbeitet: 25.Feb.2005 - 19:01 |
||
|
|||
![]()
Beitrag
#34
|
|
Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 448 Userin seit: 16.02.2005 Userinnen-Nr.: 1.227 ![]() |
Ich hab auch einen gemischten Kurs gemacht. Hatte ich mir auch so ausgesucht, aber wenn der Trainer uns nicht immer wieder durchgemischt hätte, hätte ich wahrscheinlich den ganzen Kurs mit der gleichen kleinen zierlichen Frau geübt, die ich mir am ersten Abend rausgepickt hatte. :lol: Klar, war der Kurs eine Überwindung, aber profitiert hab ich da schon von. Profiliert hat sich da keiner.
lg amicitia :) |
|
|
![]()
Beitrag
#35
|
|
Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 230 Userin seit: 04.02.2005 Userinnen-Nr.: 1.175 ![]() |
Ich finde es wichtig in einer reinen Frauengruppe unter Anleitung einer Trainerin Selbstverteidigung zu üben. Die einzelnene Verteidigungstrategien sind speziell für die Frau abgestimmt, die ja ganz andere Schwerpunkte hat als ein Mann, sich somit anders wehrt als ein Mann. Außerdem muss die Psyche der Frau dabei berücksichtigt werden, denn auch diese ist anderes als bei einem Mann.
Es ist nicht wichtig, dass sie einen Mann als Gegner hat, sondern dass sie lernt sich nicht wie ein potientielles Opfer zu verhalten. Sie muss lernen unbequem zu erscheinen und nicht mehr wie ein leichtes Opfer zu erscheinen. Nur Frauen können sich in Frauen hineinversetzen. Nur dann kann Frau sich effektiv wehren. Der Beitrag wurde von mormor bearbeitet: 27.Feb.2005 - 16:17 |
|
|
![]()
Beitrag
#36
|
|||||
Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 481 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 65 ![]() |
@ kenning
Genau, meine Meinung. Nur stelle ich es mir eher aufreibend vor, in einer gemischten Gruppe zu trainrieren und dabei von potenziellen "feinden" umgeben zu sein. Da meine Intention das Lernen ist und Konzentrationsbeeinflussungen aufgrund von unangenehmer Berührungen / Geruchsproblemen etc. im Prozess störend sind, können wir uns gerne darauf einigen, dass unsere unterschiedlichen Standpunkte keine Einigung zulassen, ausser das wir uns nicht einigen können.
Auch hier wieder Irritation... Ich bin Frau und möchte die für mich geltenden Begrifflichkeiten / Bezeichnungen, egal ob im real life oder im Forum hier, auch dementsprechend gewürdigt haben. Wie würde wohl ein männlicher Chef reagieren wenn ich ihn auf einmal als Chefin ansprechen würde. Egal ob geschlechterunspezifisch oder nicht. |
||||
|
|||||
![]()
Beitrag
#37
|
|||||||||||
Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 351 Userin seit: 11.10.2004 Userinnen-Nr.: 576 ![]() |
@leonie:
Vielleicht liegt der Unterschied darin, daß ich Männer nicht prinzipiell als potentielle "Feinde" betrachte ... im Gegenteil, dort wo ich trainiere spielt das Geschlecht beim Training eigentlich keine Rolle (was nicht bedeutet, daß man nicht auf die unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen von unterschiedlichen Menschen eingeht.).
Darauf können wir uns gern einigen. Ich hab ja auch nur meine Meinung vertreten und kann ganz gut damit leben, daß andere Leute andere Meinungen haben.
Auch hier können wir uns vielleicht am ehesten darauf einigen unterschiedliche Standpunkte zu haben. Ich weiß viele sind der Ansicht man solle Weiblichkeit durch die Sprache sichtbar machen. Ich sehe das eben nicht so. Wenn ich sagen will: Ich bin eine Frau! ... dann sage ich das. Wenn ich sagen will: Ich bin als Trainer tätig. ... dann sage ich das. Für meine Trainertätigkeit spielt es in meinen Augen keine Rolle, ob ich eine Frau bin oder nicht. Oder andersherum: Mein Frau-sein beeinflußt nicht die Qualität meines Trainer-seins. Ergo: Brauche ich das dann auch nicht immer dazusagen. Im RL sieht man dann eh, daß ich eine Frau bin, wenn man mich trifft. Im Internet ... naja, man kann ja fragen, wenns Zweifel gibt .... aber eigentlich ist es ja ein Lesbenforum hier, also könnte man mal davon ausgehen, daß ich eine Frau bin. .... eigentlich glaube ich ist es besser über diesen Punkt nicht weiterzudisskutieren. 1. sprengt er den Rahmen dieses Threads und 2. ist mir ohnehin bewußt daß ich mit dieser Meinung in der Minderheit bin. Ich denke jede sollte das so halten, wie sie möchte. @mormor:
Das halte ich für ein Gerücht. Qualifizierten Selbstbverteidigungsunterricht kann man sowohl von qualizierten männlichen Trainern wie auch qualifizierten weiblichen Trainerinnen erhalten. Das hängt einzig und allein von ihrer jeweiligen Qualifikation als Trainer ab. An Techniken, die nur bei Frauen oder nur bei Männern funktionieren glaube ich nicht. Zumeist ist es auch nicht die Technik, die funktioniert sondern der/die Anwender/in, der/die macht, daß sie funktioniert. Hinter den meisten "Kampftricks" steckt doch sehr viel Arbeit, wenn man sie anwenden können will. Das hängt dann wieder einzig und allein vom Aufwand, den der/die Anwender/in ins üben des "Kampftricks" steckt, ab.
In dem Fall sollten man vielleicht besser gleich einen Psychologen aufsuchen ... da kann man auch gleich den Punkt mit dem selbstbewußten Aufteten angehen. kenning |
||||||||||
|
|||||||||||
![]()
Beitrag
#38
|
|
Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 230 Userin seit: 04.02.2005 Userinnen-Nr.: 1.175 ![]() |
klick hier
Liebe Kennin, das mag sicherlich für bestimmte Kampfsportarten und Selbstverteidigungsstrategien zu treffen, dass gemischte Gruppen sinnvoll sind. Da ist es dann wohl auch erwünscht und sicherlich auch gut, dass es sie gibt. WenDo ist ein Selbstverteidigungskurs nur von Frauen für Frauen und darf auch nur an Frauen weiter gegeben wird. Das wird sicherlich seinen Sinn haben. Viele missbrauchte Frauen, mit schlimmen Erfahrung mit Männern, können und wollen nicht in einer gemischten Gruppe ihr neues Selbstverteidigungsverhalten erlernen. Das ist dort kein reiner Kampfsport, sondern es wird dort ganz speziell auf die Möglichkeiten die eine Frau als die physisch Schwächere hat eingegangen. Der Beitrag wurde von mormor bearbeitet: 02.Mar.2005 - 16:31 |
|
|
![]()
Beitrag
#39
|
|||
Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 351 Userin seit: 11.10.2004 Userinnen-Nr.: 576 ![]() |
Liebe Mormo, ich habe lange überlegt ob bzw. was ich Dir antworten soll. Ich denke ich habe bereits in meinen Posts weiter oben klargemacht, daß ich eben genau anzweifle, daß es wirklich Sinn macht, Selbstverteidigung nur in einer Gruppe von Frauen zu unterrichten oder zu trainieren. Damit will ich keineswegs die Kompetenz der Trainerin anzweifeln oder zum Ausfruck bringen, daß ich Frauen für schlechte Trainingspartner halte. Im Gegenteil, es gibt mE zu wenig Frauen die Kampfkunst/Selbstverteidigungs- Trainer sind. Generell beschäftigen sich auch meist zu wenig Frauen mit diesem Thema bzw oft beschäftigen sie sich auch zu spät (will heißen NACH einer schlechten Erfahrung) mit diesem Thema. Das, was mich bedenklich stimmt ist etwas anderes. Wie kann ich erhoffen eine Situation im Ernstfall zu meistern, wenn ich sie zuvor nie geübt habe? Wenn Männer im Training nicht anwesend sind, wie kann ich dann üben mich gegen sie zu verteidigen? Das ist mE so als würde ich versuchen Autofahren zu lernen indem ich 10 Jahre lang jeden Sonntag mit einem VW Polo auf einem menschenleeren Parkplatz im Kreis fahre (Höchstgeschwindigkeit 20 km/h). Nach 10 Jahren werde ich mich dann beim "Autofahren" recht sicher fühlen und der Meinung sein, daß ich ziemlich gut darin bin. Die Katastrophe wird erst dann ausbrechen, wenn ich mich in der Meinung ein ausgezeichneter Autofahrer zu sein in einen Ferrari setze und ab gehts auf die Autobahn .... oder der Parkplatz wird an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen und plötzlich sind auch noch andere Autofahrer auf meiner "Insel der Seeligen" unterwegs. Was ich meine ist, wenn man das was man im Training übt nicht testet (zb in einer kontrollierten Sparringssituation), wird man es auch im Ernstfall nicht anwenden können. Vielleicht bekommt man ein besseres Selbstbewußtsein durch das Training ... aber was ist das wert, wenn es auf falsche Selbsteinschätzung begründet ist? Training nur unter Frauen könnte funktionieren, würden wir in einem Ghetto leben in dem nur Frauen zugelassen sind. Im wirklichen Leben gibt es jedoch Frauen und Männer.
... und das sollte eigentlich (wie schon öfters erwähnt) jede/r gute Trainer/in tun. bzgl. dem link, den Du angegeben hast: Ich kann dort auf der Seite leider keinerlei Hinweise finden, wo die Trainerin ihre Qualifikation erworben hat - weder im Kampfkunst/Selbstverteidigungs-Bereich noch im Bereich der psychologischen Betreuung. Seriöse Trainer/innen sollten ihre Qualifikationen angeben können, genauso wie es in allen anderen Berufssparten von den Ausübenden verlangt wird eine entsprechende Qualifikation vorzuweisen. Vielleicht täusche ich mich (und ich würde nur zu gerne davon überzeugt werden, denn wie schon oben erwähnt gibt es mE viel zu wenig Frauen, die sich in diesem Bereich engagieren) doch leider scheint dies hier wieder ein Fall zu sein, wo mit einigen femministischen Parolen und einem passablen Grafikdesign Frauen, die Hilfe suchen, auch noch abgezockt werden. Damit ihnen das nicht auffällt dürfen sie auch die "geheimen Wundertechniken" niemandem verraten ... mfg kenninG |
||
|
|||
![]() ![]()
Beitrag
#40
|
|
Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 230 Userin seit: 04.02.2005 Userinnen-Nr.: 1.175 ![]() |
Liebe Kennig,
ich kann dem was Du sagst nichts entgegensetzen. Muss ich vielleicht auch gar nicht. Das WenDo war meine erste Erfahrung mit der Selbstverteidigung und es hat mir geholfen mich sicherer zu fühlen. Darauf kommt es doch eigentlich an... Sich nicht mehr als Opfer zu fühlen und zu wissen, im Notfall kann ich dieses oder jenes tun, um mich zu wehren. Das macht doch letzendlich aus, dass Frau sich nicht wie ein Opfer benimmt und so dem Mann das Gefühl vermittelt ein leichtes Opfer zu sein. Es genügt doch oftmals schon Selbstbewusstsein auszustrahlen und in einer Notsituation richtig zu reagieren. Da magst Du sicherlich recht haben, wenn Du schreibst dass frau das wohl auch in einer gemischten Gruppe lernen kann. Hauptsache aber ist doch, dass sie es überhaupt tut. B) |
|
|
![]() ![]() |
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 16.05.2025 - 16:34 |