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> heiraten, ja, nein, oder doch?
shark
Beitrag 03.Oct.2006 - 11:55
Beitrag #61


Strösenschusselhai
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Ja, lass uns nerven...überall, wo´s geht! :zustimm:
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skritti
Beitrag 03.Oct.2006 - 11:55
Beitrag #62


zartbesaitete Vollzeitkölnerin
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Shark, das Beispiel mit dem Genmais hat schon was! :D
Und du hast natürlich Recht.
Können wir denn nicht von hier aus mal eine "Protest-Initiative" starten? (In Sachen Verpartnerung, meine ich..)

Übrigens war ich zweimal verheiratet (Hetero-Ehen.. *hüstel*) und bin trotzdem nicht "entzaubert". :wub:

edit: kleine Ergänzung

Der Beitrag wurde von skritti bearbeitet: 03.Oct.2006 - 11:56
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Liane
Beitrag 03.Oct.2006 - 12:14
Beitrag #63


Heiligenanwärterin
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QUOTE (shark @ 03.Oct.2006 - 12:55)
Ja, lass uns nerven...überall, wo´s geht! :zustimm:

Ich kann ja mal versuchen rauszubekommen, wann es losgeht. 1.1. ist Feiertag, da geht wahrscheinlich nix, aber dann am 2. vermutlich.
Allerdings würde ich eine Form wählen, die diejenigen, die "trotzdem" gehen, nicht verletzt. Also nicht mit einem Schild mit "Ihr VerräterInnen" oder so beim Ausgang warten. B)
Hübsch wäre aber auch, sich für eine Registrierung "NICHT ANZUMELDEN". Also, sich anzumelden, dass man es nicht möchte.
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McLeod
Beitrag 03.Oct.2006 - 14:10
Beitrag #64


mensch.
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QUOTE (Liane @ 03.Oct.2006 - 12:14)
Hübsch wäre aber auch, sich für eine Registrierung "NICHT ANZUMELDEN". Also, sich anzumelden, dass man es nicht möchte.

Jau!! Ich bin dabei.

Und um Mißverständnissen vorzubeugen: ich gönne denen, die sich für eine Verpartnerung entscheiden, Glück und Gefühl. Da weiß ich zu trennen zwischen meinen und den Bedürfnissen der Anderen. Meine sind halt anders. Abgesehen von der rechtlichen Lage ist mein Casus Cnactus (wie auch immer der sich schrübe) auch oder noch viel mehr dieses Versprechen in die Ewigkeit. Ich könnt es nicht reinen Gewissens geben. Als ein Kollege neulich heiratete sagte er darauf: "Aber ich kann doch versprechen, es ein Leben lang zu versuchen." Daraufhin ich: "Dann formulier das doch auch so und nicht anders."

B)

Tscha. Also wieder zurück zum Protest... Kriegen wir eine vernünftige Initiative bis zum Start der kommenden CSD-Saison zustande? Oder kriegen wir eine starke Inititative auch unabhängig der bereits bestehenden Demos zustande? Wie dokumentieren wir die Anmeldungen zur Absage an das bestehende Modell? Lieber über die Presse und die Öffentlichkeit oder direkter Lobbyismus bei der Politik?

Fragen über Fragen...

McLeod
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skritti
Beitrag 03.Oct.2006 - 14:22
Beitrag #65


zartbesaitete Vollzeitkölnerin
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Spontan würde ich sagen, über die Presse und die Öffentlichkeit. Hauptsächlich. Damit bekannt wird, welche Nachteile eine Verpartnerung im Vergleich zur Hetero-Ehe hat und wie viele von uns das davon abhält, sich zu verpartnern.
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pandora
Beitrag 03.Oct.2006 - 16:25
Beitrag #66


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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QUOTE (McLeod @ 03.Oct.2006 - 15:10)
Kriegen wir eine vernünftige Initiative bis zum Start der kommenden CSD-Saison zustande? Oder kriegen wir eine starke Inititative auch unabhängig der bereits bestehenden Demos zustande? Wie dokumentieren wir die Anmeldungen zur Absage an das bestehende Modell? Lieber über die Presse und die Öffentlichkeit oder direkter Lobbyismus bei der Politik?

Fragen über Fragen...

McLeod

aufzeig* auch dabei ist...unbedingt sogar
lasst uns loslegen und die aktion "ansage zur absage" starten...

@mcleod
viele fragen das ist richtig, aber sehr wichtige fragen ;)

also...wie wäre es zum thema demo im forum eine umfrage zu starten, um ersteinmal herauszufinden wer grundsätzlich interessiert ist.
und erst dann entsprechend der auszählungen zu entscheiden, ob wir eine eigene initiative starten, oder uns irgendwo mit eigenem slogan anschliessen.

hmmm, wie wäre es???

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skritti
Beitrag 03.Oct.2006 - 16:30
Beitrag #67


zartbesaitete Vollzeitkölnerin
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QUOTE (pandora @ 03.Oct.2006 - 17:25)

also...wie wäre es zum thema demo im forum eine umfrage zu starten, um ersteinmal herauszufinden wer grundsätzlich interessiert ist.
und erst dann entsprechend der auszählungen zu entscheiden, ob wir eine eigene initiative starten, oder uns irgendwo mit eigenem slogan anschliessen.

hmmm, wie wäre es???

JA!! Unbedingt!
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kruemelchen
Beitrag 03.Oct.2006 - 18:01
Beitrag #68


Immer mal wieder...
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Zuerst mal: Ich stimme all denjenigen in diesem Thread voll zu, die sagen, dass es momentan noch viel zu wenige Rechte und viel zu viele Pflichten gibt, und dass es im Grunde wirklich nur ein paar 'dahingeworfene Bröckchen' sind. Ich stand daher nisher auch immer auf dem Standpunkt, dass solange eine Lebenspartnerschaft für mich nicht in Frage kommt, bis das gilt, was wir wohl alle wollen, nämlich gleiches Recht für alle.

Nun ist bei uns aber eine andere Situation eingetreten. Meine Frau (die übrigens schon immer meine Frau ist, ganz einfach, weil sie zu mir gehört und ich sie liebe - ganz unabhängig von irgendwelchen Gesetzen, Verträgen und Verordnungen) und ich werden Eltern, ich bin schwanger. Wir tragen in Zukunft also nicht nur die Verantwortung für uns beide, sondern für (mindesten) noch einen anderen Menschen. Würden wir nun so weiterleben wie bisher, würde sich meine Frau wohl irgendwann etwas 'außen vor' fühlen, denn sie dürfte überhaupt keine, das Kind betreffende Entscheidungen treffen (und das fängt schon bei solchen Kleinigkeiten wie eine Klassenarbeit zu unterschreiben an, ganz zu schweigen von jedweden medizinischen Entscheidungen), sie würde dem Gesetz nach mit jemand wildfremden gleichgesetzt. Über den Fall, was wäre, wenn mir etwas passiert, will ich da gar nicht nachdenken.

Aufgrund dessen haben wir uns, als wir erfuhren, dass ich schwanger bin, dazu entschlossen, doch eine Lebenspartnerschaft einzugehen, damit meine Frau unser Kind adoptieren kann. Allerdings wird es kein großes Fest oder dergleichen geben, wie wir es bei einer richtigen Hochzeit veranstalten würden.
Meine Frau wird meinen Namen annehmen (denn oh Göttin, meinen würde ich niemals hergeben) - das ist wohl vorerst das einzige, was sich spürbar ändert. Da sehe ich keinen Grund für eine Party :wacko:


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Teetrinkerin
Beitrag 30.Dec.2006 - 13:10
Beitrag #69


Salzstreuerin
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Also ich bin da auch eher der pragmatische Typ, ich würde auch nur heiraten aus sachlichen Gründen.
Die sachlichen Gründe wären für mich
- Möglichkeit meinen Nachnamen zu ändern (der ist grauenhaft!)
- Möglichkeit der Adoption
- Zuständigkeit füreinander (Krankheit etc.)

Das mit der steuerlichen Benachteiligung von homosexuellen Paaren finde ich persönlich nicht so schlimm, weil ich der Meinung bin, dass die Bevorzugung von Ehepaaren eh daneben ist - ich finde, das sollte sich nur nach den Kindern richten, die man aufzieht, nicht nach dem Grad der Offizialität der Paarbeziehung.
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McLeod
Beitrag 02.Jan.2007 - 15:01
Beitrag #70


mensch.
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QUOTE (Teetrinkerin @ 30.Dec.2006 - 13:10)
Das mit der steuerlichen Benachteiligung von homosexuellen Paaren finde ich persönlich nicht so schlimm, weil ich der Meinung bin, dass die Bevorzugung von Ehepaaren eh daneben ist - ich finde, das sollte sich nur nach den Kindern richten, die man aufzieht, nicht nach dem Grad der Offizialität der Paarbeziehung.

Frohes neues Jahr allerseits!

Dear Teetrinkerin, der Bund (oder sind es die Kommunen?) nehmen Paare in die Pflicht, zum Beispiel beim ALG II. Sogar unabhängig davon, ob sie verheiratet oder -partnert sind. Und wieso sollten deshalb nicht auch - in gewissem Umfang - Rechte daraus resultieren? (Frag ich mich, nachdem ich den LSVD-Ratgeber durchgelesen habe) Vielleicht sind 2 Stufen möglich: "legalisierte" Paare, die Rechte & Pflichten mit- & füreinander übernehmen möchten und Familien, unabhängig vom "legalen" Status des (bio- oder soziologischen) Elternpaares...

Hinterfragt...

McLeod
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shark
Beitrag 05.Jan.2007 - 11:31
Beitrag #71


Strösenschusselhai
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Ich habe gestern gehört, dass in der Schweiz die Kantone Zürich und Neuenburg auch heterosexuelle Paare eine eingetragenen Partnerschaft eingehen lassen, wobei diese der Ehe ähnlich wenig gleichberechtigt ist, wie das in Deutschland der Fall ist.

Aber deine Idee finde ich nicht schlecht. :zustimm:
Familien mit Kindern (und ganz egal, ob die Eltern verheiratet oder verpartnert sind oder nicht) stärker zu schützen und ihnen mehr Zugeständnisse zu machen, als erwachsenen verheirateten oder verpartnerten Personen würde aufheben, was ich als Diskriminierung empfinde; nämlich den besonderen Schutz, den der deutsche Staat der klassischen Ehe (und der durch sie definierten Familie) angedeihen lässt.
Dann gäbe es nur noch 2 Modelle: mit Kindern und ohne. Ob homo- oder heterosexuell wäre dann für eine legalisierte Partnerschaft völlig unerheblich.
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Laika
Beitrag 05.Jan.2007 - 11:35
Beitrag #72


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Ich persönlich glaube nicht unbedingt, dass der Bund Schwierigkeiten mit der Gleichstellung der gleichgeschlechtlichen Ehe zur "normalen" Ehe hätte ... wenn da nicht die Kirche wäre und entsprechend "Sturm" machen würde. :angry:

Aber mittlerweile kann es ja auch in einer homosexuellen Beziehung zu einer Unterhaltsverpflichtung kommen; wer hätte das vor 20 Jahre gedacht???
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McLeod
Beitrag 05.Jan.2007 - 12:18
Beitrag #73


mensch.
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QUOTE (Laika @ 05.Jan.2007 - 11:35)
Ich persönlich glaube nicht unbedingt, dass der Bund Schwierigkeiten mit der Gleichstellung der gleichgeschlechtlichen Ehe zur "normalen" Ehe hätte ... wenn da nicht die Kirche wäre und entsprechend "Sturm" machen würde. :angry:

Hmmm... das ist bislang - in meinen Augen jedenfalls - eine These oder Theorie. "Der Bund" hat es noch gar nicht versucht, respektive ist an sich selbst (der Haltung von CDU und CSU) bei der echten Gleichstellung gescheitert. Nach Deiner Interpretation könnte man es so "lesen", daß CDU und insbesondere CSU mit ihren eigenen (vorgeblich?) kirchlich/christlich motivierten Sturmläufern eine sinnvolle und realitätsnahe, visionäre, moderne, freiere Gesellschafts-und Familienpolitik unterbunden hat.

Nun ja, das Volk wählt, das Volk bestimmt. Hinter jedem CDU- und CSU-Bundestagsmitglied stehen einige Tausend Wählerstimmen, ebenso hinter den Landtagen, die wiederum im Bundesrat den Ton angeben.

Das unpraktische an der hiesigen Demokratie ist, daß wir unsere Volksvertreter/innen immer als "Gesamtpaket" buchen müssen. All-inclusive sozusagen. Und daß es darüberhinaus auch noch Fraktionszwang gibt, also im Konfliktfall werden unsere lieben Volksvertreter/innen verpflichtet, entsprechend der Mehrheit in der eigenen Partei zu stimmen, selbst wenn sie persönlich anders abstimmen würden.

Vielleicht sollten wir einfach das Modell "Partei" abschaffen und nur noch Direktmandate an Individuen mit eigenen Programmen vergeben. Die können dann variabel Koalitionen bilden. Für Arbeitsmarktreformen, gesellschaftspolitische Entscheidungen etc. pp.

Naja... immerhin haben wir mittlerweile wieder 5 Parteien im Parlament und nicht nur, wie in Amiland oder Großbritannien, 2... Ironischerweise wurde die Opposition dadurch (Modell "Große Koalition") geschwächt und die Demokratie führt sich darob selbst ad absurdum.

Abschweifende Grüße

McLeod, der wirklich *jedes* Mal in diesem Beitrag statt "CDU" oder "CSU" "CSD" aus denn Tasten geriet...
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Laika
Beitrag 05.Jan.2007 - 12:34
Beitrag #74


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@ McLoed
Ich bezog das mehr auf das Prinzip "die Stimme die einen wählt, die brüskiert man nicht". Die Befürworten einer gleichgeschlechtlichen Ehe sind nun mal in der Minderzahl ...

Gut, es gibt sicherlich einige Wähler, denen ein solch politisches Bestreben gleichgültig wäre, aber die "sichere" Schiene seitens der Politik ist doch wohl, sich politisch dafür nicht zu angagieren, wenn man auf einem sicheren Posten stehen will?!?
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McLeod
Beitrag 05.Jan.2007 - 18:04
Beitrag #75


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@Laika: Ich kann Deine Argumentation nicht nachvollziehen. Da sind mir wohl ein pauschale Aussagen zuviel drin. Denn es gibt engagierte Poliker/innen und es gab und gibt bereits Gesetzentwürfe, die weiter gehen, als der derzeitige Stand. Es gibt nur noch keine Mehrheit im Bundesrat, der Bundestag hat ja alles, was ging (also alles, zu dem es keine Zustimmung des Bundesrats bedurfte) bereits verabschiedet.

Auch gibt es - so jedenfalls meine Wahrnehmung - nicht mehr die offensichtliche Entrüstung seitens der (katholischen) Kirche, die ich als eine emotionale Reaktion empfinden würde. Stattdessen argumentiert der Papparazzi messerscharf, kühl und mit scheinbarem (respektive scheinheiligem) Respekt: homosexuelles Verhalten sei wider die Natur, Fortpflanzungsfähigkeit und -willigkeit macht Menschen erst zu Geschöpfen nach Gottes Willen und die Ehe zu etwas heiligem. Homosexuelle Menschen seien zur Enthaltsamkeit verpflichtet, dann würden sie weiterhin im Einklang mit diesem Weltbild und damit mit Gottes Willen leben. Da muß mensch echt schon zwischen den Zeilen lesen, um die Unstimmigkeiten der Argumentation zu entdecken. Sie erklärt nämlich auch alle unfruchtbaren Ehepaare zu solchen Menschen zweiter Klasse, denn ihnen fehlt ja diese gottgegebene Gabe und die natürliche Gabe. Sie müßten eigentlich auch enthaltsam leben (aber das sollen ja sowieso alle, statt zu verhüten). Auch gibt es außer diversen katholischen Publikationen (zum Beispiel dem Katechismus) keine weiteren Quellennennungen, die die These, homosexuelles Verhalten sei wider die Natur, stützen. Wer sich auch nur ein bißchen durch's Netz googelt findet die Forschungsergebnisse, die es seit über 50 Jahren ständig gibt: Pinguine, Flamingos, Wüstenkäfer, Primaten... bei bereits mehr als 500 Tierarten sind bereits homosexuelle Minderheiten festgestellt worden. In einem Papier zu behaupten, das sei unnatürlich und im anderen sich darauf zu beziehen ist also Selbstbefruchtung, argumentative Masturbation sozusagen. Nicht natürlich. Um es mit dem Papst zu sagen. Und dann impliziert Joe Razzi auch, daß die Gleichbehandlung dieser verschiedenen sexuellen/emotionalen Orientierungen einer Abwertung der heterosexuellen Lebensart gleichkäme. Woher er das allerdings hat und womit er das begründet, ist mir schleierhaft. Natürlich ist es toll, daß Kinder gezeugt werden und Verantwortung für sie übernommen wird, daß Stabilität zu Hause für eine gute Entwicklung sorgen soll (es gibt auch Alternativen zur Monogamie, um Stabilität herzustellen...). Das alles bleibt doch unangetastet, wenn die Liebe und die Beziehungen zwischen Menschen gleichen Geschlechts ebensosehr respektiert wird. Und wenn gleichgeschlechtliche Tierpaare Küken und ähnliches aufziehen können, das ergo natürlich ist (wenngleich kein Mehrheitsfall und wird's auch nie werden) - dann ist die Gegenargumentation eigentlich schon komplett.

Nun ja... ähm... ich neige heute sehr zu Abschweifungen.

Wie war das Thema? ;o)

McLeod
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Laika
Beitrag 08.Jan.2007 - 08:26
Beitrag #76


Gut durch
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@McLeod
Natürlich gibt es Ausnahmen; habe ich nie bestritten und werde es auch nicht tun, denn die gibt es bekanntlich immer. Nur das die Mehrheit im Rat sich lieber nicht die Finger daran verbrennen will, ist m.E. eine unwiderlegbare Tatsache (jaja, ich weiss, Tatsachen sind nie widerlegbar).

Was die (katholische) Kirche angeht:
Mir ist durchaus aufgefallen, dass die Kirche einen Sprung in´s nächste Jahrhundert getan hat, jedoch bin ich mir nicht ganz sicher, ob es das 21zigste ist ...
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shark
Beitrag 08.Jan.2007 - 14:55
Beitrag #77


Strösenschusselhai
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McLeod: ich kann nicht anders, als Dir herzlich zuzustimmen. Ge-nau-so-ist-es!
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