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> Hiob, Gedicht
Fledi
Beitrag 30.Dec.2009 - 13:48
Beitrag #1


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Hiob


Belehret mich, so will ich schweigen
Und machet klar, worin der jüngste Tag mich irrt
Mein Blick erhaben, wird sich neigen
In haltlose Gier dein frühes Wort verführt
Abgebrochen nunmehr ringsum, so dass ich vergeh'

Deine Hand hat mich gestaltet, um und um
und nun zehrst und verschlingst du mich
legst in Asche Grau dies verloren' Heiligtum
verbargst morgige Schuld dein jungfräulich
Auf meine Pfade legst du Finsternis

Mit Haut und Fleisch hast du bekleidet
mit Knochen, Sehnen mich durchflochten
Am jüngsten Tag lang ausgeweidet
Den Krieg ums Morgen ausgefochten
Die Hoffnung ausgerissen wie den Baum

Wie hast beraten den, der keine Weisheit hat
und Gelingen in Fülle, bunter Vielfalt offenbart
Die Seele schwindet still im Wasserrad
Zerschlagen bleibt zurück der Ursprung zart
Warum vergibst du nicht mein Verbrechen

Wie hast doch beigestanden dem, der nichts schafft
hast dem Arm geholfen, der nicht stark auf seinen Wegen
So nimm auch das letzte meiner Schaffenskraft
Denn nun werd ich in den Staub mich legen
Und suchst du nach mir, so bin ich nicht mehr

Anmerkung: Teile des Hiob wurden verwendet
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sonnenstrahl
Beitrag 31.Dec.2009 - 11:13
Beitrag #2


verboden vrucht
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Hi Fledi,

hab deine Poesie jetzt einen Tag lang auf mich wirken lassen.

Der erste Eindruck ist geblieben:

Was das Versmaß angeht, liest sie sich für mich holperig.

Ansonsten hast du dir, wie ich finde, ein spannendes Thema gewählt: Vom opfer- und rechtschaffenheitsidentifizierten Menschen der - meine Sichtweise! - sich einen Gott denkt, welcher so eitel ist, dass er meint auf dem Rücken eines treuen Anhängers eine Wette eingehen zu müssen. Um diesen, den Gott, fortan für alles, was nicht nach Plan läuft, anklagen, und ihm die letzte Verantwortung zuschieben zu können.

Dein Gedicht wirkt auf mich ein wenig bemüht.
Und trotz kraftvoller Worte etwas leblos.
Als wäre es nicht aus der Tiefe deiner Lebensfülle, sondern überwiegend aus deinem Denken, vermengt mit einer wabernden Ladung erfahrenen Ungerechtigkeits-Empfindens, entstanden.
Wie eine Kopfgeburt also.

Ich wünschte mir mehr echte Seele darin, damit es mich wirklich berührt.

Gruß,

sonnenstrahl

Der Beitrag wurde von sonnenstrahl bearbeitet: 31.Dec.2009 - 11:14
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