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> Bundestagswahl 2009, Welche Partei werdet ihr wählen?
Bundestagswahl 2009
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Abstimmungen insgesamt: 72
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PikSieben
Beitrag 27.Sep.2009 - 10:18
Beitrag #21


ausgewilderte Großstadtpflanze
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ZITAT(Mausi @ 26.Sep.2009 - 19:13) *
Nur gab es mir zu denken, als ich mit einer Kollegin sprach, die aus der DDR flüchtete (bzw. bis der Ausreiseantrag endlich bewilligt wurde, einiges zu erdulden hatte) & sie mir vieles davon erzählte. U.a. sagte sie, dass sie Merkel nicht anschauen könne, da nur sehr parteitreue & "brave" (das genaue Wort weiß ich nicht mehr) haben studieren dürfen oder auch promovieren & dann noch so begehrte Fächer wie Physik. Und sie hat recht.
Das gab mir doch sehr zu denken, denn den Hintergrund - und sie war damals auch durchaus schon erwachsen & wahrscheinlich parteitreu.



*auch mal wieder was schreibt*

Weißt du, Mausi, als jemand, der in der DDR aufgewachsen ist, habe ich überhaupt keine Probleme damit, wenn Alt-BRD-Bürger ehrlich sagen: „Weißt du, die DDR war für mich einfach nur weit weg. Ich habe mich dafür nie interessiert und keine Ahnung, wie das Leben dort so war.“ Mich ärgert aber maßlos, wenn aus lauter halbseidenen und plakativen Hörensagen-Halbinformationen ein Bild von der DDR gezeichnet wird, das nichts mit der dann doch komplexeren und weniger schwarz-weißen Realität zu tun hat.
Die Sache mit den verweigerten Studienplätzen ist ganz sicher nicht aus der Luft gegriffen, aber die Aussage „Nur wer linientreu und Parteimitglied war, durfte studieren.“ ist mir einfach zu platt. Auf diese Weise wird nämlich der gesamte AkademikerInnenkreis mit DDR-Herkunft diskreditiert. Und das ist so haltlos wie verletzend. Dass Menschen, die es geschafft haben, mit Qualität und Können zu überzeugen und ihren Weg gegangen sind, ohne sich anzubiedern, wozu natürlich auch ein wenig Engagement und Courage gehört haben, in eine Ecke gestellt werden mit denen, die es dank einer eindeutigen Aussage bei Be- und Anwerbegesprächen eben einfach leichter hatten, ist doppelt gemein: Sie haben sich damals durchgebissen und jetzt wird ihnen das auch noch negativ ausgelegt.
Ich bin es Leid, mir immer wieder anhören zu müssen, wie ein vereinfachtes Schwarz-Weiß-Bild der DDR mit Berichten von sogenannten ZeitzeugInnen authentifiziert wird, von denen ich wenigstens einigen unterstelle, eine gewisse Neigung zu haben, eigenes Scheitern zu verarbeiten, indem sie sich zeitlebens in eine Opferrolle hineinreden, die es ihnen irgendwie auch sehr leicht macht.
Damit will ich natürlich nicht behaupten, dass es nicht auch wirklich „Opfer“ gab – Menschen, die das Zeug zu „Höherem“ gehabt hätten, denen aber aufgrund dämlicher Willkür der Zugang z.B. zu dem von ihnen gewünschten Bildungsweg verweigert wurde. Das war damals so und das ist heute so (Stichwort: Studiengebühren, Stichwort: Chancenungleichheiten im bundesdeutschen Bildungssystem).

Ich will hier keinen Roman schreiben und mit Angela Merkel hat das ja auch alles gar nichts zu tun, außer, dass ich eben denke, dass sie nicht nur deswegen studieren konnte, weil sie in der FDJ tätig war, sondern vielleicht war sie ja eben auch einfach nur gut. Und diese Klarstellung ist mir für mich als „Ossi“ wichtig und nicht etwa für Frau Merkel.


So. Und jetzt mache ich mich mal auf die Socken ins Wahllokal.

Und ich werde darauf bestehen, dass meine Personalien dabei überprüft werden.
Das finde ich echt skandalös, june.

pik7

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Rafaella
Beitrag 27.Sep.2009 - 10:24
Beitrag #22


Freies Vögelchen
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ZITAT(Hortensie @ 26.Sep.2009 - 16:37) *
Alice Schwarzer hat ja auch vor 30 jahren mit dem Satz "Lieber von Frau Thatcher regiert werden, als von Herrn Thatcher!" deutlich gemacht, dass es ihr nicht um rechts oder links geht, sondern im Zweifel immer für die Frau.

Also würde sie Umkehrschluss wahrscheinlich für eine sozialdemokratische Kanzlerkandidatin genauso werben, wie für Frau Merkel.

Ob dass jetzt unbedingt so ein Auswahlkriterium ist, wage ih mal zu bezweifeln.

Obwohl es mich manchmal schon nachdenklich stimmt, wenn ich mir die Listenplätze und die Verteilung so anschaue.

Vorsicht, Ironie (auch wenn ich dies in der Realität sehr begrüßen würde):

Vielleicht hat ja die erste sozialdemokratische Kanzlerkandidatin dann wenigstens einen Migrationshintergrund?
Dann hätte sich das lange Warten wenigstens gelohnt....



ohne Ironie fände ich Lale Akgün sehr geeignet. ie hat zudem die Mischung von Redlichkeit mit einer Prise Schlitzohrigkeit, ist emanzipierte Türkin, bzw. türkischstämmige Deutsche, humorvoll und intelligent. zudem nicht unattraktiv, wie ich finde. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)
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Rainbow67
Beitrag 27.Sep.2009 - 10:29
Beitrag #23


Vorspeisenexpertin
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Bei der letzten Landtagswahl hier in SL-Holst. war das auch schon so.
Ich war auch sehr irritiert - und fragte nach. Leider bekam ich da auch die gleiche Antwort.

Heute war es dann schon "geläufiger" für mich, ohne meinen Ausweis zur Wahl zu gehen. Dieses Mal haben wir in SL-Holst. ja Landtag- und Bundestagswahlen gehabt.
Ich sehe es auch sehr bedenklich an, dass da gar keine Ausweispflicht mehr besteht.
Man könnte auch einfach vorher mal bei den Briefkästen die Zettel rausfischen - wenn man denn eine bestimmte Partei unterstützen möchte. Schon seltsam, wieso die Ausweispflicht abgeschafft worden ist......

Hier auf dem Land ist es sicher schwieriger, weil da eh jeder mehr oder weniger jeden kennt (zumindest vom Gesicht her) - aber es wäre trotzdem mal einen Versuch wert, einfach zweimal hinzugehen (kann man ja erstmal den Schein von einem Freund nehmen). Sozusagen als Versuch - und Probe, wie sie dann damit umgehen würden.

Ist schon ein tolles Land, in dem ich wohne und lebe (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)

Lieben Gruß an alle!
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rubia
Beitrag 27.Sep.2009 - 10:41
Beitrag #24


Satansbraten
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...aber noch viel *doofer* finde ich es, wenn man in einem 300-Seelen-Dorf
im europäischen Ausland wählen geht. Vom eigenen Nachbarn aufgefordert wird
die Aufenthaltsgenehmigung bzw. Pass vorzuzeigen (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)

Die Wahllisten werden in D. auf der jeweiligen Stadt/Gemeindeverwaltung erstellt mit der
Nr. des Wahlbezirkes und mit deiner Nr. als Bürgerin - z.B. Nr. 2134! Also ist
doch Kontrolle sichergestellt ob du gewählt hast oder nicht! Nach Einwurf deines
Stimmzettels - kümmt hinter dein Nümmerchen ein Häkchen (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)
Sooo dämlich wie du denkst ist der deutsche Amtsschimmel nun doch nicht (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)
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Lucia Brown
Beitrag 27.Sep.2009 - 10:58
Beitrag #25


- keep it up you go girl -
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Und ich habe mir gerade überlegt, wo denn mein Ausweis ist, denn ich gehe gleich mal wählen. Werde mal nachfragen, wie es hier ist und dann berichten.

Spannende Diskussion hier und ich finde es so super, dass die Grünen hier vorne liegen.


Und ich persönlich mag dem Alphamännchen-TV auch kaum Glauben schenken. Jedoch sage ich und wer mag kann ja mit mir wetten, dass Die Linke 15 % bekommt.

So, jetzt aber auf zur Wahl.

lg

Lucia Brown

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McLeod
Beitrag 27.Sep.2009 - 11:28
Beitrag #26


mensch.
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ich hab meinen Perso einfach gleich mit auf den Tisch gelegt. Der erste Wahlhelfer hat Perso und Wahlbenachrichtigung verglichen und dem 2. die Nummer rübergesagt. Ich bekam meinen Perso wieder, dann fragte mich der zweite: "[McLeod]?" (Name von der Redaktion geändert)... das fand ich ein wenig unlogisch, aber ansonsten war das Prozedere okay.

McL (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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Nordseefrau
Beitrag 27.Sep.2009 - 11:38
Beitrag #27


Regenbogenkerzenproduzentin
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ZITAT(june @ 27.Sep.2009 - 10:39) *
Ich war heute bei der Bundestagswahl sehr erstaunt, als ich zum ersten Mal (!) nicht meinen Personalausweis zeigen musste. Als ich irritiert nachfragte, ob das nicht mehr nötig sei, bekam ich eine sehr patzige Antwort - der Wahlberechtigungsschein sei völlig ausreichend.

Ich fragte nach, ob ich dann nochmals kommen dürfte - mit Wahlscheinen, die ich etwa auf der Straße finden würde.
Erst da merkten die Wahlhelfer das Problem, wurden aber leider noch patziger - das würde doch kein vernünftiger Mensch machen.

Ehrlich gesagt schockiert mich eine solche Fahrlässigkeit, ich würde mich auch gerne über diese Praxis beschweren - nur wo?


...hab´grad gefragt, ob jemand u.U. mit einer fremden Wahlbenachrichtigung wählen könnte und die Antwort war "ja, könnte passieren - aber dafür sind wir ortsansässigen Wahlhelfer ja da" - nun, das könnte vielleicht hier in diesem Nest einen Betrug verhindern - aber ob in einer Großstadt die WahlhelferInnen alle WählerInnen persönlich kenn, wage ich zu bezweifeln
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Lucia Brown
Beitrag 27.Sep.2009 - 11:39
Beitrag #28


- keep it up you go girl -
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Also, ich brauchte keinen Perso zu zeigen. Jedoch bekam ich eine freundliche Antwort, dass es unwahrscheinlich ist, dass ein Wahlschein in andere Hände käme.

In einem Berliner Wahllokal im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf sind am Sonntagmorgen falsche Wahlzettel für die Bundestagswahl verteilt worden. Wie eine Sprecherin des Landeswahlleiters mitteilte, tauchten dort Stimmzettel eines anderen Wahlkreises mit anderen Kandidaten auf.
Das Problem sei bereits behoben worden, fügte sie hinzu. Stimmen sind ungültig
Kreuze, die bereits auf den falschen Wahlzetteln abgegeben worden seien, müssten aber nun als ungültig gezählt werden. Wie viele Stimmabgaben zur Bundestagswahl davon betroffen sind, konnte sie nicht sagen.

Frage mich gerade, ob die da auch Judschini haben?
Lg

Lucia Brown

Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 27.Sep.2009 - 11:54
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rubia
Beitrag 27.Sep.2009 - 11:54
Beitrag #29


Satansbraten
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...Judschini ist überall (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif)
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june
Beitrag 27.Sep.2009 - 13:41
Beitrag #30


Treue Seele
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ZITAT(rubia @ 27.Sep.2009 - 11:41) *
Die Wahllisten werden in D. auf der jeweiligen Stadt/Gemeindeverwaltung erstellt mit der
Nr. des Wahlbezirkes und mit deiner Nr. als Bürgerin - z.B. Nr. 2134! Also ist
doch Kontrolle sichergestellt ob du gewählt hast oder nicht! Nach Einwurf deines
Stimmzettels - kümmt hinter dein Nümmerchen ein Häkchen (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)
Sooo dämlich wie du denkst ist der deutsche Amtsschimmel nun doch nicht (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)


Hallo, ich glaube, du hast das Problem nicht verstanden:

Es könnte JEDER für mich wählen gehen, der in etwa mein Alter und mein Geschlecht aufweisen kann...Der Wahlschein könnte aus meinem Briefkasten gemopst werden, aus der WG entwendet, vond er Straße aufgelesen...Ergo: Er IST dämlich, der deutsche Amtsschimmel!

Und wo wir grad beim Thema sind: Meine beste Freundin berichtete tatsächlich soeben von einem Vorfall, dass ihr Kumpel ins Wahllokal latschte und angeblich schon gewählt hatte...Was definitiv nicht der Fall war...

Edit: korrigiert

Der Beitrag wurde von june bearbeitet: 27.Sep.2009 - 13:44
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Hortensie
Beitrag 27.Sep.2009 - 13:50
Beitrag #31


"Jeck op Sticker"
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ZITAT(Rafaella @ 27.Sep.2009 - 11:24) *
ZITAT(Hortensie @ 26.Sep.2009 - 16:37) *
Alice Schwarzer hat ja auch vor 30 jahren mit dem Satz "Lieber von Frau Thatcher regiert werden, als von Herrn Thatcher!" deutlich gemacht, dass es ihr nicht um rechts oder links geht, sondern im Zweifel immer für die Frau.

Also würde sie Umkehrschluss wahrscheinlich für eine sozialdemokratische Kanzlerkandidatin genauso werben, wie für Frau Merkel.

Ob dass jetzt unbedingt so ein Auswahlkriterium ist, wage ih mal zu bezweifeln.

Obwohl es mich manchmal schon nachdenklich stimmt, wenn ich mir die Listenplätze und die Verteilung so anschaue.

Vorsicht, Ironie (auch wenn ich dies in der Realität sehr begrüßen würde):

Vielleicht hat ja die erste sozialdemokratische Kanzlerkandidatin dann wenigstens einen Migrationshintergrund?
Dann hätte sich das lange Warten wenigstens gelohnt....



ohne Ironie fände ich Lale Akgün sehr geeignet. ie hat zudem die Mischung von Redlichkeit mit einer Prise Schlitzohrigkeit, ist emanzipierte Türkin, bzw. türkischstämmige Deutsche, humorvoll und intelligent. zudem nicht unattraktiv, wie ich finde. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)



pssst, und völlig ot:

an Lala Akgün dachte ich auch mit einem Augenzwinkern, als ich das schrieb. Ich kann sie ja nicht wählen, weil nicht mein Wahlbezirk, aber auch aus lesbischer Sicht wäre sie meien erste Wahl. Sie hat ihren Schwerpunkt ja auch dazu genutzt, am CSD in Istanbul teilzunehmen.
Wir konnten ja dises Mal nur R. Mützenich und M. Dörmann wählen, aber vielleicht werden ja nächstes Mal mal andere Wahlscheine vertauscht???
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Mausi
Beitrag 27.Sep.2009 - 13:51
Beitrag #32


Mama Maus
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ZITAT(Lucia Brown @ 27.Sep.2009 - 11:58) *
Und ich persönlich mag dem Alphamännchen-TV auch kaum Glauben schenken. Jedoch sage ich und wer mag kann ja mit mir wetten, dass Die Linke 15 % bekommt.


Und davor habe ich (auch) Angst, das finde ich genauso schlimm, wie wenn die Rep´s soviel bekämen.

@Pik7

Ich denke wir haben uns da missverstanden - ich stellte nicht das Können als Physikerin in Frage, ich stelle auch nicht in Frage, dass es in der DDR auch weitaus Gute Dinge gab (und die gab es- ich bin sehr interessiert & frage, immer wenn es mir möglich ist, Leute nach den Unterschieden von DDR & BRD! - und da frage ich vollkommen wertfrei!) - aber - und da halte ich daran fest: Dass Linien- & Parteitreue da gewesen sein muss, dass sie "engagiert" war, obwohl es auch anders gegangen wäre (dann aber ohne Physikstudium) - das kann nicht in Abrede gestellt werden & das gibt mir einfach zu denken!
Gewählt werden, würde sie von mir - aufgrund der Partei- so oder so nicht!

Wir gehen in den nächsten 2h wählen - mal kucken wie´s mit dem Ausweis ist, aber glaub bei der Europawahl brauchten wir ihn auch nicht (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
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Ricky
Beitrag 27.Sep.2009 - 14:10
Beitrag #33


Naschkatze
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ZITAT(rubia @ 27.Sep.2009 - 11:41) *
Die Wahllisten werden in D. auf der jeweiligen Stadt/Gemeindeverwaltung erstellt mit der
Nr. des Wahlbezirkes und mit deiner Nr. als Bürgerin - z.B. Nr. 2134! Also ist
doch Kontrolle sichergestellt ob du gewählt hast oder nicht!


Ne ! Also erster Teil stimmt schon, zweiter Teil aber nicht.

Ich gebe June recht, eine Wahlbenachrichtigungskarte könnte ich auf der Straße finden oder im eigenen Haushalt / WG usw. und wenn das Geschlecht passt und man würde sich nur darauf verlassen, könnte ich ein zweites mal wählen.
Die Wahlbenachrichtigungskarte heißt daher auch nur Benachrichtigungs- und nicht Berechtigungskarte !
Sie berechtigt nämlich überhaupt und gar nicht zur Wahl. Sie soll zwar mitgebracht werden, ist aber keinesfalls erforderlich. Sie erleichtert lediglich das Prozedere. Denn richtig, anhand der Nummer kann der Wähler schnell im Wählerverzeichnis ausfindig gemacht werden. Außerdem erleichtert ein kurzer Blick, bereits im Eingangsbereich, bei Aushändigung des Stimmzettels, ob sich der Wähler überhaupt im richtigen Wahllokal befindet.
Maßgeblich ist das was im Wählerverzeichnis steht. Nur wer dort eingetragen ist, ist auch tatsächlich wahlberechtigt. Damit man weiß, dass es sich um die korrekte Person handelt, ist der Personalausweis vorzulegen, es sei denn, die Person ist persönlich bekannt - hatten wir das nicht schon bei der Kommunal/Europawahl im Juni diskutiert ?! ;-)
In kleinen Dörfern ist das mit dem persönlich bekannt meist ziemlich unproblematisch, da auch die Wahlhelfer ortsansässig und meist Gemeinderats-, Stadt/Gemeindeverwaltungs- oder Vereinsaktiv sind etc. Hier wird also relativ häufig auf die spezielle Ausweisung verzichtet. Sobald aber Zweifel in der Person bestehen ist der Ausweis zwangsläufig vorzuweisen. Nur SO kann sichergestellt werden, dass jede/r Wähler/in nur einmal von seinem Wahlrecht Gebrauch macht bzw. Gebrauch machen kann.

Wenn Du Dich, June, wirklich beschweren möchtest, würde ich mich gar nicht groß an irgendwelche "hohen" Stellen wenden, sondern einfach an die für Dich zuständige Stadt- / Gemeindeverwaltung.

Diese werden Ihre Wahlhelfer zwar i.d.R. entsprechend geschult haben (oder vertrauen auf erfahrene Wahlhelfer) die tatsächliche Umsetzung im Wahllokal obliegt dann aber doch teilweise dem eigenen entscheiden der Pesonen. Wenn bspw. viel Andrang ist oder bereits unzählige Wähler da waren, bei denen immer alles gestimmt hat, werden sie vielleicht nachlässiger. Andererseits, "ein gebranntes Kind" wird vielleicht ziemlich strikt und führt zu o.g. Situation "Nachbar A fordert von Nachbar B die Vorlage des Ausweises".

Nu ja, soviel von mir zu dem Thema ;-)

Viele Grüße und problemloses Wählen im Wahllokal,

Ricky

PS: Unabhängig davon bin ich persönlich auch der Meinung, dass es eher selten sein dürfte, dass wirklich jemand eine "gefundene" Wahlbenachrichtigungskarte "missbraucht" oder eine solche mopst. Dass, wie angeführt, jemand im Wahllokal war und es hieß, dass er schon gewählt hat, könnte auch einfach daran liegen, dass der Wahlhelfer einen anderne Wähler falsch "abgehakt" hat. In diesem Fall könnte man darum bitten, dass die Wahlhelfer kurz überlegen oder anhand der einbehaltenen Wahlbenachrichtigungskarten die Personen direkt ober oder unter einem im Wählerverzeichnis kontrollieren.

edit: Stadt/Gemeindeverwaltung ergänzt

Der Beitrag wurde von Ricky bearbeitet: 27.Sep.2009 - 14:22
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miriam
Beitrag 27.Sep.2009 - 14:22
Beitrag #34


Gut durch
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Auch ich mußte mich heute im Wahllokal nicht ausweisen, ebensowenig wie bei der Kommunalwahl vor Kurzem. Und zum Ankreuzen gab es wieder Bleistifte...

Was übrigens das Finden von Wahlbenachrichtigungen auf der straße anbelangt, so habe ich da noch stärkeres erlebt: einmal ist es vorgekommen, daß ich zu ein und derselben Wahl zwei Wahlbenachrichtigungen zugesendet bekam...

Mich würde es übrigens auch interessieren, was Lesben dazu veranlaßt, einer Partei ihre Stimme zu geben die sie als Menschen zweiter Klasse behandelt.
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Ricky
Beitrag 27.Sep.2009 - 14:25
Beitrag #35


Naschkatze
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ZITAT(miriam @ 27.Sep.2009 - 15:22) *
Und zum Ankreuzen gab es wieder Bleistifte...


Was ich weiterhin nicht gut finde... ;-)

ZITAT(miriam @ 27.Sep.2009 - 15:22) *
einmal ist es vorgekommen, daß ich zu ein und derselben Wahl zwei Wahlbenachrichtigungen zugesendet bekam...


Von ein und der selben Stadt / Gemeinde ?

Oder bist Du damals gerade umgezogen ?

Grüße

Ricky
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Hellas
Beitrag 27.Sep.2009 - 14:25
Beitrag #36


in Form kommend
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Bei mir gab es auch keine Persokontrolle (hab mich auch gefragt, ob das so richtig ist). Meine Kreuzchen durfte ich mit Kugelschreiber machen.
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gravity
Beitrag 27.Sep.2009 - 14:38
Beitrag #37


Gut durch
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Also ich bin nun schon seit Jahren als Schriftführerin bei Wahlen im Einsatz und muss sagen, dass auch wir weitesgehend auf den Ausweis verzichten.

Mein Wahlbezirk ist recht überschaubar (ca. 1.200 Wahlberechtigte) und es kommt selten vor, dass ich mir einen Ausweis zeigen lasse, weil ich das Gesicht nicht dem Namen zuordnen kann. Hinzu kommt, dass meine Wahlvorsteher oder Beisitzer meist die kennen, die ich nicht kenne, so dass die Möglichkeit der befürchteten Manipulation gen null tendiert. Doch wie gesagt, damit kann ich nur mit Sicherheit für meinen Bezirk sprechen und mit ähnlicher Sicherheit für meine Stadt insgesamt, denn wie schon häufiger erwähnt, gerade in ländlicheren Gefilden ist es nun mal so, dass beinahe jeder jeden irgendwie "kennt".

Mit den Jahren lernt man dann schon seine "unbekannten" Mitmenschen dahingehend kennen, dass sich zu dem Namen im Wählerverzeichnis auch ein Gesicht zuordnen lässt. Schaut mich der ein oder ander Wähler/in fragend an, wenn ich den vorgezeigten Ausweis ablehne oder die Frage verneine, ob er/sie den Ausweis vorzeigen soll, so bekommt er/sie von mir freundlich erklärt, dass ich diesen nur bei Zweifeln über die Person vor mir sehen möchte und da in seinem/ihrem Fall keine Zweifel beständen, könnte ich auch darauf verzichten, schließlich sehen wir uns ja regelmäßig bei Wahlen oder ich hatte beruflich schon mal mit ihnen zu tun.

In einer Großstadt, wo dann doch eher Anonymität herrscht im Vergleich zur Kleinstadt, kann ich mir jedoch eher weniger vorstellen, dass dort immer auf einen Ausweis verzichtet werden kann, besonders wenn bedacht wird, dass die Wahlhelfer dort eben nicht immer in annähernd der gleichen Formation zum Einsatz kommen, so dass sich sagen liesse, dass sie auf Grund sozusagen jahrelanger Übung "ihre" Wahlberechtigen mittlerweile kennen.

Trotzdem sollte man die fehlende Ausweiskontrolle nun nicht zu sehr dramatisieren aber selbstverständlich auch nicht bagatellisieren. Auf der Wahlbenachrichtigungskarte findet sich beispielsweise kein Geburtsdatum des Wahlberechtigten, was jedoch im Wählerverzeichnis vorhanden ist. Folglich kann jemand sollte er/sie tatsächlich auf welche Weise auch immer in Besitz einer fremden Benachrichtigungskarte gelanden und mit dieser versuchen ein zweites Mal zu wählen, so stehen ihm/ihr zwei, drei Hürden im Weg. Zunächst einmal könnte der/die tatsächliche Wahlberechtigte bereits gewählt haben und abgehakt sein, dabei ist diese Person möglicherweise auch persönlich bekannt (Manipulierender und/oder echter Wahlberechtigter) und sollte der Fall eintreten, dass weder die eine noch die andere Person bekannt sein, so bleibt das Geburtsdatum, was die "findende" Person nicht erahnen kann, denn ein Name allein kann mir nicht sagen, wie alt der/die Namensträgerin ist und ob das mit dem eigenen passt.

Damit möchte ich jedoch nicht sagen, dass ich es in Ordnung finde, wenn generell auf den Ausweis verzichtet wird, gerade wenn das Merkmal "persönlich bekannt" nicht vorliegt.
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Ilymo
Beitrag 27.Sep.2009 - 16:16
Beitrag #38


Bør opbevares under vandet
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Eben habe ich gehört, dass die Stimmen in Charlottenburg-Wilmersdorf, die mit den falschen Wahlscheinen abgegeben wurden, kurzerhand für ungültig erklärt wurden. Wäre meine Stimme davon betroffen gewesen, würde ich wohl die Wahl anfechten. Wo gibt es denn sowas! Bei den Vorbereitungen für so ein wichtiges Ereignis schlampen, und dann den Betroffenen quasi ihre Bürgerrechte entziehen.
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pandora
Beitrag 27.Sep.2009 - 16:24
Beitrag #39


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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ZITAT(rubia @ 27.Sep.2009 - 11:41) *
Die Wahllisten werden in D. auf der jeweiligen Stadt/Gemeindeverwaltung erstellt mit der
Nr. des Wahlbezirkes und mit deiner Nr. als Bürgerin - z.B. Nr. 2134! Also ist
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und was passiert, wenn meine nachbarin mir meinen wahlzettel geklaut hat, mit eben diesem wählt, und ich nachmittags mit meinem personalausweis, weil mir mein wahlzettel ja gestohlen wurde oder verloren ging, ins wahllokal komme um zu wählen und der/die wahlhelferIn mir sagt, tut mir leid, sie haben schon gewählt???
darf ich dann wählen oder nicht? sicherlich nicht... und somit ist das wahlergebnis verfälscht...
ich finde es in der tat auch sehr skandalös, dass entweder das eine, oder das andere als legitimation ausreicht...sicher ist anders.
für mich gehört zu jedem wahlschein, die entsprechende legitimation.

edit...
ZITAT
zitat von gravity
Mein Wahlbezirk ist recht überschaubar (ca. 1.200 Wahlberechtigte) und es kommt selten vor, dass ich mir einen Ausweis zeigen lasse, weil ich das Gesicht nicht dem Namen zuordnen kann. Hinzu kommt, dass meine Wahlvorsteher oder Beisitzer meist die kennen, die ich nicht kenne, so dass die Möglichkeit der befürchteten Manipulation gen null tendiert.


jo, dass mag auch für ein 1200 seelen dörfchen hinhauen, aber bei millionenstädten wie köln oder berlin, sieht das doch schon ganz anders aus

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 27.Sep.2009 - 16:29
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Lucia Brown
Beitrag 27.Sep.2009 - 16:49
Beitrag #40


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Ich durfte meine Kreuze mit nem blauem Bundstift abgeben.


Im übrigen, schließt dass Lesbenforen-Wahllokal in wenigen Minuten. Wer noch will, kann bis 18 Uhr eine Stimme abgeben.

Nach den ersten Hochrechnungen liegen die Grüne klar vorne. Achtung nur virtuell.

Gleich folgen ja die echten Hochrechnungen.


lg

Lucia Brown
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