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> "Espresso Book Machine", Literatur frisch gepresst
Hortensie
Beitrag 29.Apr.2009 - 14:26
Beitrag #1


"Jeck op Sticker"
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Die "Espresso Book machine" bietet den Zugriff auf fast eine halbe Million Buchexemplare, die die Kundin "frisch" gepresst mit nach Hause nehmen kann.
Vor allem "vergriffene" Bücher könnten so wieder "druckfrisch" erworben werden.
Ich bezweifle aber, dass "vergriffene" Klassiker der Lesbenliteratur auch damit gemeint sind.
Insgesamt finde ich den Gedanken, dass dieses Gerät den Buchladen mit dem gemütlichen herumstöbern ablösen wird eher abschreckend. Für mich bräuchte es dieses Gerät nicht.
Ich trauere immer noch eine bisschen dem örtlichen Lesbenbuchladen hinterher und vermisse die Möglichkeit des dort in angenehmer Atmosphäre in Bücher schauen (und auch des dort Kaufens).

Der Beitrag wurde von pantoffelheld bearbeitet: 29.Apr.2009 - 14:28
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McLeod
Beitrag 29.Apr.2009 - 14:59
Beitrag #2


mensch.
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Vielleicht zum besseren Verständnis des Themas: die Espresso Book Machine ist eine On-Demand-Druckmaschine, die nach der Vision der Herstellenden in einem Buchladen oder ähnlichen Verkaufsräumen stehen soll. Book on Demand ist vielleicht bereits bekannt? Bücher werden von einem Book on Demand-Verlag erst dann gedruckt, wenn irgendwo in der Welt oder online eine Bestellung dafür eingeht. Diese Art des Verlegens eignet sich besonders für den Selbstverlag oder Verlage, die keine großen Summen für Druck, Lagerung und Versand zur Verfügung haben. Außerdem ist BoD mittlerweile meist schneller ausgeliefert, als nach einer Direktanfrage bei einem Kleinstverlag. Die Espresso Book Machine soll die Wartezeit auf das gewünschte Buch nun auf einen Espresso (oder so ähnlich) verkürzen. Bestellung eingeben, die Maschine holt die Druckdaten online ab und rattert Copyshopmäßig los, bindet das Buch und beschneidet es auf seine Endgröße et voilà...

Ehrlich gesagt kann ich mir so "stöbern" in BoDs viel besser vorstellen. Bestenfalls gibt es irgendwo einen schick programmierten Bildschirm, auf dem ich eBook-mäßig durch ansonsten gar nicht im Buchladen durchblätterbare Bücher virtuell blättern kann. Dass Buchläden und Bibliotheken amazon und dessen Funktion "look inside" zugreifbar machen ist eher unwahrscheinlich (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Gute Querverweise zum Buch, die mich zu anderen BoD-Büchern führen, würden so ein virtuelles Stöber-und-bei-Gefallen-druck-es-gleich-und-nimm-es-mit-Angebot natürlich sinnvoll abrunden ;-)

Gerade für die kleinauflagigen Lesbenbücher wäre das mal eine tolle vor-Ort-Verkaufsmöglichkeit - ganz spontan nach der ersten Besichtigung postuliert.

McLeod

edit: Natürlich immer unter der Prämisse, dass die Qualitätseinbußen eines Digitaldrucks überhaupt und grundsätzlich genehm sind. Wobei einige Verlage unserer Zielgruppentehemen (wie viele andere Verlage in diesen Kostendruckzeiten) sowieso an der Satz-, Druck- und Papierqualität sparen wollen/mussen/tun.

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 29.Apr.2009 - 15:20
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nico
Beitrag 29.Apr.2009 - 15:10
Beitrag #3


Gut durch
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Interessant -
Aber ich gehöre auch zu der trauernden Gemeinde, denen der der örtliche Frauenbuchladen fehlt. So ganz konventionell in Ruhe stöbern. Bei uns gibt's jetzt die "Lesbenbuchecke" im Männerbuchladen - naja, besser als gar nichts. Man sollte fast meinen, es gäbe weniger lesende Lesben als früher, aber wir wissen ja alle, woran die Existenz solcher geschützen Räumlichkeiten heute scheitert.
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McLeod
Beitrag 29.Apr.2009 - 15:44
Beitrag #4


mensch.
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ZITAT(nico @ 29.Apr.2009 - 16:10) *
[...]Man sollte fast meinen, es gäbe weniger lesende Lesben als früher, aber wir wissen ja alle, woran die Existenz solcher geschützen Räumlichkeiten heute scheitert.


Ich, obwohl mein Aszendent Klugscheißerin ist, weiß es noch nicht. Schwanke zwischen mangelnder Akzeptanz und Nutzung der Zielgruppe oder mangelnder Angebotsausrichtung und Atmosphäre auf/für die nachwachsenden Zielgruppengenerationen. Hier oder neues Thema?

(IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) McLeod

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 29.Apr.2009 - 15:45
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nico
Beitrag 29.Apr.2009 - 15:50
Beitrag #5


Gut durch
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Wohl eher neues Thema - ich dachte da eher an schwindenen feministisch-politischen Aktionismus; auch die Frauenkneipe musste in unserer Stadt schließen (obwohl ich die Umstände der Schließung nicht kenne). Auch der einzige rein lesbische Projekt bangt hier jedes jahr ums neue. Frauenräume stehen heute im Zeichen der allgemeinen vermeintlichen Gleichstellung eben weniger auf der Agenda.
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