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> Wenn Ihr Euch noch einmal entscheiden könntet...
PennyLane
Beitrag 24.Jan.2010 - 13:04
Beitrag #1


Idealistin
************

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U.a. inspiriert durch das topic "Welche Berufe habt Ihr?" kam mir eine andere Frage in den Sinn - ich stelle sie jetzt einfach mal, in der Hoffnung, dass es dieses topic nicht schon einmal gab und ich eine Wiederholung starte. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Wenn Ihr Euch mit all Eurem Wissen und all den Erfahrungen, die Ihr bisher gesammelt habt, noch einmal für einen Beruf entscheiden könntet: würdet Ihr wieder den Beruf wählen, den Ihr jetzt ausübt bzw. den Ihr gelernt habt?
Wenn ja: Warum? Was hat Euch damals zu der Entscheidung bewogen? Was mögt Ihr an Eurem Beruf?
Wenn nein: Welchen Beruf würdet Ihr stattdessen ergreifen und warum?

Oder, falls Ihr noch auf der Schule seid und Euch die Berufsentscheidung noch bevorsteht: was ist Euch an Eurem zukünftigen Beruf wichtig? Welche Kriterien sollte er erfüllen, was würdet Ihr eher nicht machen wollen?

Viele Fragen auf einmal (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) - ich bin gespannt auf Eure Antworten.
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marone
Beitrag 24.Jan.2010 - 14:05
Beitrag #2


Vorkosterin
*

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ZITAT(PennyLane @ 24.Jan.2010 - 13:04) *
U.a. inspiriert durch das topic "Welche Berufe habt Ihr?" kam mir eine andere Frage in den Sinn - ich stelle sie jetzt einfach mal, in der Hoffnung, dass es dieses topic nicht schon einmal gab und ich eine Wiederholung starte. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Wenn Ihr Euch mit all Eurem Wissen und all den Erfahrungen, die Ihr bisher gesammelt habt, noch einmal für einen Beruf entscheiden könntet: würdet Ihr wieder den Beruf wählen, den Ihr jetzt ausübt bzw. den Ihr gelernt habt?
Wenn ja: Warum? Was hat Euch damals zu der Entscheidung bewogen? Was mögt Ihr an Eurem Beruf?
Wenn nein: Welchen Beruf würdet Ihr stattdessen ergreifen und warum?

Oder, falls Ihr noch auf der Schule seid und Euch die Berufsentscheidung noch bevorsteht: was ist Euch an Eurem zukünftigen Beruf wichtig? Welche Kriterien sollte er erfüllen, was würdet Ihr eher nicht machen wollen?

Viele Fragen auf einmal (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) - ich bin gespannt auf Eure Antworten.

[color="#0000FF"][/color]
Ich bin Sozialpädagogin würde diesen Beruf mit Sicherheit wieder wählen. Ich arbeite im Jugendbereich und habe immer noch Freude daran, obwohl es nicht immer einfach ist.
Warum habe ich diesen Beruf gewählt ? ...ganz einfach ich wollte etwas bewegen ........
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Sägefisch
Beitrag 24.Jan.2010 - 14:27
Beitrag #3


Schlaudegen.
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Für mich war das Alter, in dem die Berufsfindung stattfindet eher durch allerhand sonstige Belastungen geprägt, was durchaus Folgen hatte.

Wenn ich also unter anderen Voraussetzungen nochmal dürfte, würde es sicherlich ein etwas anderer Weg werden, mit mehr Neigungs- als Brotanteilen und auch mit mehr Energieaufwand; nach einer Etappe mit ersehnten ungewöhnlichen Erfahrungen (Zur See? Nach Grönland? Vielleicht auch Militärdienst.) gerne ein (nicht zu frühes) Medizinstudium.

Ich bin mittlerweile aber doch noch wo gelandet, wo immerhin diese gewisse Neigung zu "Motivation durch Ernst der Lage" ausgelebt werden kann, in der Ü30-Schonversion (ich geh original mit Pantoffeln im Rucksack zur Arbeit) (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) . Insofern - hab´s nicht schlecht getroffen.
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Waldohreule
Beitrag 24.Jan.2010 - 17:45
Beitrag #4


Naschkatze
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Hallo,

wenn ich mich nochmal beruflich entscheiden könnte, würde ich gerne Raumausstatterin oder Restauratorin werden. Innenarchitektur würde mich auch interessieren.
Ich mag Einrichtungen, vor allem romantisch angehauchte Austattungen.

Viele Grüße,
Waldohreule
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kawa
Beitrag 24.Jan.2010 - 23:52
Beitrag #5


Blau, weil Ströse.
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Spannendes Thema, Penny (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) , das mich auch immer wieder beschäftigt.

ZITAT(PennyLane @ 24.Jan.2010 - 13:04) *
Wenn Ihr Euch mit all Eurem Wissen und all den Erfahrungen, die Ihr bisher gesammelt habt, noch einmal für einen Beruf entscheiden könntet: würdet Ihr wieder den Beruf wählen, den Ihr jetzt ausübt bzw. den Ihr gelernt habt?

Ganz klares Nein. Was nicht heißen soll, dass ich in meinem Beruf unglücklich bin. Es gibt bereichernde und interessante Aspekte an meinem Beruf und meinem Berufsfeld, die ich nicht missen möchte. Aber mein Job füllt mich nicht hundertprozentig aus, und es liegen Gelerntes und Begabungen brach, dem/denen ich immer mal wieder nachtrauere.

Es gibt einen Bereich in meinem Berufsfeld, den ich sehr spannend finde und der den brachliegenden Begabungen entsprechen würde. Er würde mir sicher viel Spaß machen. Ich bin aber leider dafür nicht ausgebildet und verspüre auch nicht das Bedürfnis, noch mal die Schulbank dafür zu drücken, zumal die Aussicht auf Festanstellung in dem Bereich sehr gering sind.

Fazit: ich würde mich nicht nochmal für denselben Werdegang entscheiden, kann mit dem eingeschlagenen aber leben. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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dandelion
Beitrag 25.Jan.2010 - 00:27
Beitrag #6


don't care
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ich glaube, wenn ich die Chance hätte, würde ich nach dem Abitur einen anderen Weg einschlagen. Mir stand damals eine Dualausbildung offen: Klimatechnik-Studium plus Klempnerlehre. Direkt nach der Schule hätte ich bessere Chancen gehabt, weil man mir mehr Praxismangel nachgesehen hätte.
Wenn ich damals die Zuversicht gehabt hätte, die ich heute habe, hätte ich das gemacht.

Andererseits wäre ich jetzt nicht, wo ich bin. Das wäre schade. Denn nur, weil ich bin, wo ich bin, sind meine aktuellen Lebens-Netzwerke so gut, wie sie sind. Und nur, weil ich bin, was ich bin, kann ich behaupten, daß ich einen Traumberuf aus Jugendtagen ergriffen habe - zwar zu einem Zeitpunkt, an dem mir das so nicht klar war, aber mittlerweile erinnere ich mich (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)

Hätte ich meinen jetzigen Beruf früher ergriffen, hätte ich bezüglich meines Studiums empfindliche Nachteile gehabt. So hingegen habe ich sprachliches Know-How, das gerade den besten unter meinen Kollegen fehlt, und konnte mit einer gewissen Ruhe und Organisiertheit an mein Studium gehen, die ich nach dem Abi noch nicht hatte.

Ich denke also, ich hätte anders gehandelt, wäre damit aber weniger glücklich. Man weiß halt wirklich nie, wozu's gut ist. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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Kubique86
Beitrag 25.Jan.2010 - 03:03
Beitrag #7


Geschirrspülerin
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ZITAT(marone @ 24.Jan.2010 - 14:05) *
Ich bin Sozialpädagogin würde diesen Beruf mit Sicherheit wieder wählen. Ich arbeite im Jugendbereich und habe immer noch Freude daran, obwohl es nicht immer einfach ist.
Warum habe ich diesen Beruf gewählt ? ...ganz einfach ich wollte etwas bewegen ........



Wollte ich auch machen, aus den selben Gründen (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)
Durch viel Pech und etwas Zufall hat es mich aber in die Sicherheitsbranche verschlagen und dort bin ich sehr glücklich! Es hat mir schon immer Spass gemacht anderen Leuten zu sagen was sie zu tun und zu lassen haben (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)
Wenn ich nochmal wählen könnte würde ich wahrscheinlich Lehrerin werden! Welches Fach ist eher nebensächlig, vielleicht Mathe, oder auch Sozialpädagogik, Ethik, Religion oder so was...
Auf jeden Fall würde ich mir nicht nochmal so viel Zeit lassen, sondern direkt meinen Abschluss machen, Abitur, FSJ und Studium, alles schön hintereinander weg! Diese Lücken, die ich jetzt in meinem Lebenslauf habe, bräuchte ich nicht nochmal (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)
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Mausi
Beitrag 25.Jan.2010 - 09:13
Beitrag #8


Mama Maus
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Nein, kein anderer Beruf (bin in meinem ja auch erst - ausgelernt - 2 Jahre) - wenn ich einen anderen Beruf machen wollte, würde ich versuchen ihn zu ergreifen.
Habe allerdings auch schon in viel "reingeschnuppert" oder Praktikas gemacht, bzw. tw. ausgebildet oder studiert (allerdings ohne Abschluss dann) - von dem her konnte ich recht gut auswählen oder eben ausschließen. edit: Wenn ich allerdings die Wahl hätte, würde ich wenigstens versuchen die 1. Ausbildung woanders abzuschließen, heißt, hätte Anstrengungen unternnommen, mich in einen anderen Standort versetzen zu lassen & dort die Ausbildung zu beenden, dann hätte ich wenigstens alles versucht & würde es nicht bedauern.

Ich bin in meinem Beruf selbst zufrieden, nur derzeit mit dem Arbeitsfeld ganz und garnicht mehr, was ich danach gewählt habe & schaue mich dementsprechend nach etwas anderem um (Arbeitsfeld) - und sollte ich die Chance nicht bei meinem derzeitigen Arbeitgeber erhalten, muss ich mich eben doch woanders bewerben (obwohl ich wirklich gerne dort bleiben würde!).

Achso- ja - Beruf: Gesundheits- und Krankenpflegerin.

Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 25.Jan.2010 - 09:16
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Leonie
Beitrag 25.Jan.2010 - 12:31
Beitrag #9


Naschkatze
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(IMG:style_emoticons/default/abschied.gif)

Stecke gerade in der schlimmsten Phase meiner "Mitte-Lebens-Krise" und erinnere mich mit Trauer an meinen Kindheitstraum Försterin zu werden.

Heute bin ichweit ab von der Natur und sitze in meinem Büro, dankbar für einen sicheren Job und ein nettes Team, aber mein Traumjob sah / sieht eben anders aus.

Leonie

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Ilymo
Beitrag 27.Jan.2010 - 21:38
Beitrag #10


Bør opbevares under vandet
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Ich würde mich - gesetzt den Fall, ich hätte mehr Durchsetzungsvermögen und auch etwas Hellsicht, für ein Theologiestudium, eine Schauspielausbildung oder den Lehrerberuf (Deutsch/Geschichte/Chemie, Lehramt an Gymnasien) entscheiden.
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McLeod
Beitrag 28.Jan.2010 - 09:46
Beitrag #11


mensch.
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ZITAT(PennyLane @ 24.Jan.2010 - 13:04) *
Wenn Ihr Euch mit all Eurem Wissen und all den Erfahrungen, die Ihr bisher gesammelt habt, noch einmal für einen Beruf entscheiden könntet: würdet Ihr wieder den Beruf wählen, den Ihr jetzt ausübt bzw. den Ihr gelernt habt?
Wenn ja: Warum? Was hat Euch damals zu der Entscheidung bewogen? Was mögt Ihr an Eurem Beruf?
Wenn nein: Welchen Beruf würdet Ihr stattdessen ergreifen und warum?


Als ich mich mit 18, 19 Jahren für einen Beruf entschied, geschah das auch aus der Not heraus, weil mein Traumberuf (Tischlerin, anschließend Möbeldesignerin) wegen eines Unfalls nicht mehr in Frage kam. Ich bin also ausgewichen und hab viel Freude am neuen Berufsbild entdeckt, meine Nische darin ganz gut gefunden. Allerdings war der Arbeitsmarkt schon in der Endphase meines Studiums hierzulande ziemlich schlecht und auf "wer ordentlich was kann bekommt auch sicher einen Job" wollte ich mich nciht verlassen. Es sah nämlich eher danach aus, dass einen Job bekam, wer sich fröhlich ausbeuten ließ. Also bereitete ich mein zweites Ausweichmanöver vor, um am Studienende die Wahl zwischen (mindestens) zwei Wegen zu haben. Ich habe mein Hobby professionalisiert.

Drum mag ich meinen Beruf ganz gut leiden. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Ich leide ein bißchen darunter, dass mir gewissen Basics fehlen, weil es nur Verwandtschaften unter den ganzen Berufen gibt, aber halt auch belastbares Fachwissen dazugehört. Aber ich bin auch eine Autdidaktenrampensau und hole fleißig nach. Learning by doing and weiterbilding...
(edit/ergänzend:) Durch meinen anderen Ausbildungsweg habe ich auch "Vorteile" (andere Fertigkeiten und Kenntnisse) gegenüber denen, die auf dem üblichen Weg in diesem Beruf gelandet sind. (Ende edit)

Ich möchte ansonsten gerne Politkerin sein - aber nur wenn das System sich ändern würde und Politik wieder etwas damit zu tun hat, die Rahmenbedingungen zum Leben gut und sinnstiftend zu gestalten (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Unwahrscheinlich, dass die Politik nochmal in die Haltung der 50er mit den Werten der 2000er geht.

McL

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 28.Jan.2010 - 12:30
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Masi
Beitrag 28.Jan.2010 - 13:03
Beitrag #12


community managsie
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ZITAT(Mausi @ 25.Jan.2010 - 09:13) *
Achso- ja - Beruf: Gesundheits- und Krankenpflegerin.


gesund(heits)pflegerin (IMG:style_emoticons/default/wub.gif) klingt so viel positiver als krankenpflegerin.

zu meinem gelernten beruf hab ich keinen bezug mehr, das war quasi in einem anderen leben. ich kann mich nicht mehr daran erinnern, ob ICH erzieherin werden wollte, oder ob mein vater das damals für eine gute idee hielt und die weichen in diese richtung stellte. (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)
deshalb: NIE WIEDER! die ausbildung hat eher einiges kaputt gemacht, als wertvolle erfahrungen zu bringen.

mit meinem jetzigen job in einem mittelständischen unternehmen bin ich meistens glücklich. ich bin da so reingerutscht, und im laufe der (mittlerweile 15) jahre kamen einigen neue tätigkeitsfelder auf mich zu. learning by doing, kleine weiterbildüngchen, manchmal auch trial&error, aber immer mit einem tollen team im hintergrund.
es ist ein job mit wechselnden arbeitszeiten und mal mehr mal weniger zu tun. klar könnte die bezahlung besser sein, aber die tatsache, dass ich viel freie zeit hab (ja, ich gebs zu, manchmal ZU viel (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) @ duweisstschon ), wiegt das für mich auf. einen nine-to-five-job kann ich mir mittlerweile nicht mehr vorstellen.

edit: bei einigen eurer kryptischen beschreibungen werd ich ja echt neugierig auf den ausgeübten beruf. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)

Der Beitrag wurde von Masi bearbeitet: 28.Jan.2010 - 13:04
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edelbratschi
Beitrag 28.Jan.2010 - 15:46
Beitrag #13


~ Fischkopp ~
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Schönes Thema!! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Bei mir ist es jetzt ziemlich genau ein Jahr her, dass ich mich umentschieden habe. Mitten im Referendariat habe ich den Lehrerberuf kurz vorm Burnout - wenn nicht gar mitten drin - aufgegeben. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Vielen Dank nochmal an diejenigen aus dem Forum, die mich damals so tatkräftig dabei unterstützt haben! (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif)

Für mich war es die beste Entscheidung meines Lebens. Ich bin in dem Beruf, den ich nun seit August 09 lerne, total glücklich! ABER: Ohne meine Eltern, die mich letztenendes in der Entscheidung nach einigem Hin und Her dann doch unterstützen, wäre dieser neue Weg nicht möglich gewesen. Und: mein voriges Leben hat mir einige für meinen neuen Beruf entscheidende Fähigkeiten und Kenntnisse mitgegeben, ohne die es mir zwar wahrscheinlich auch Spaß machen würde, aber es würde mir nicht so leicht fallen.
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Waldohreule
Beitrag 28.Jan.2010 - 20:43
Beitrag #14


Naschkatze
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Hallo,

@Leonie: Von meinem Jugendtraumberuf - Meeresbiologin - bin ich zig Seemeilen entfernt, ich sitze inmitten von trockener Materie in einem Büro und kann mir somit ein bisschen vorstellen, wie Du Dich fühlst.

Leider klappt es auch nicht mit dem Ausgleich - ein Hobby suchen, um Abstand von der Arbeit zu bekommen und die Interessen aufrecht erhalten. Ich bin an manchen Tagen bis zu 10 Stunden auf der Arbeit und Abends platt wie eine Flunder, so dass ich kaum zu was Lust habe.
Deswegen habe ich damit angefangen, Wohnzeitschriften anzuschauen, was bei mir wiederum den Wunsch wachgerufen hat, etwas mit Einrichtungen und Dekorationen beruflich machen zu können. Geht natürlich nicht, aber es lenkt etwas ab.
Hin und wieder werde ich auch kreativ - entweder in meinen eigenen vier Wänden oder in den Käfigen meiner pelzigen Mitbewohner.

Manchmal überlege ich, was ich mit dem beruflichen Wissen machen könnte und ob ich vielleicht doch noch etwas näher an einen Job mit Tieren und Natur könnte.

Viele Grüße,
Waldohreule

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PennyLane
Beitrag 29.Jan.2010 - 12:05
Beitrag #15


Idealistin
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Wow, das sind ja viele spannende Beiträge. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Mir ist aufgefallen, dass ich noch gar nicht geschrieben habe, wie es bei mir selbst ist. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Also, ich habe Psychologie studiert und arbeite inzwischen, zusammen mit meiner Frau, als Therapeutin in unserer eigenen Praxis.
Ich habe mich mit 13 Jahren für diesen Beruf entschieden und bin, abgesehen von einigen Umwegen, letztendlich auch dabei geblieben. Es ist nach wie vor mein Traumberuf und ich glaube nicht, dass ich mich heute anders entscheiden würde. D.h., vielleicht würde ich eher Medizin studieren und eine Ausbildung zur Fachärztin für Psychotherapie machen, da ich eher den ganzheitlichen Ansatz vertrete. Leider wusste ich, als ich mich damals für einen Beruf entschieden habe, nicht wirklich, dass es diese Möglichkeit gibt.

Wie auch immer, insgesamt mit ich sehr zufrieden mit meinem Beruf. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Eine Frage ist mir im Laufe der Woche noch zu diesem Thema gekommen: Gab es eigentlich Personen oder Ereignisse, die Euch bei Eurer Berufswahl beeinflusst oder inspiriert haben?

LG
Penny
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dandelion
Beitrag 29.Jan.2010 - 12:19
Beitrag #16


don't care
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(IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

Auf die Idee, über Jura überhaupt nachzudenken, hat mich eine Bekannte gebracht.

Die Sache mit der Klempnerei/Versorgungstechnik war mir auf einer Jobmesse begegnet, damals war der Studiengang gerade im Aufbau.

Ich habe Mathematik immer schon geliebt und wollte nach der Jura-Zwischenprüfung unbedingt in eine Richtung wechseln, in der ich damit möglichst viel in Kontakt bin.

Die Arbeitsämter wollten mich unbedingt im Maschinenbau sehen, als ich den dortigen Beratern davon erzählte.

Mein jetziger Beruf war vor fünf Jahren das einzige Hochschulkompass-Ergebnis zu dualen Studiengängen im Bereich Mathematik. Ob man ihn jetzt noch dort findet, weiß ich nicht.

Ich habe also gewissermaßen meinen Traumberuf ergoogelt (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)
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Waldohreule
Beitrag 29.Jan.2010 - 23:26
Beitrag #17


Naschkatze
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Hallo,

weder hinsichtlich meines ersten Berufes noch meines zweiten Berufes bin ich von Personen beeinflusst worden. Zudem gab es keine besonderen Ereignisse, die mich zu dem einen oder anderen Beruf hingezogen haben.
Auf den zweiten Beruf wurde ich durch ein Treffen mit einer Person bezüglich einer ehrenamtlichen Tätigkeit aufmerksam, so dass ich mich anschließend mehr mit der Thematik und dem Berufsbild befasst habe. Als eine Inspiration würde ich das Treffen nicht bezeichnen. Es war jedoch interessant und hat mich zu weiteren Recherchen geführt.
Im Nachhinein wäre es gut gewesen, wenn ich Ansprechpartner gehabt hätte, die mir vielleicht den ein oder anderen Tipp gegeben hätten. Möglicherweise hätte ich doch einen Beruf ergriffen, der mehr mit Tieren verbunden gewesen wäre. Psychologie hat mich in der Oberstufe interessiert, aber der Numerus Clausus war sehr hoch. Damals hätte mich Arbeits-und Organisationspsychologie interessiert.
Das Meeresbiologie-Studium war nur in Kiel möglich und das ging aus finanziellen Gründen nicht.
Medizin wäre auch was für mich gewesen, aber auch dagegen sprachen finanzielle Gründe.
Wie weiter oben erwähnt - ein Ansprechpartner in der Orientierungszeit wäre von Vorteil gewesen.

Viele Grüße,
Waldohreule
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LadyGodiva
Beitrag 31.Jan.2010 - 09:42
Beitrag #18


Strøse
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Schon seit Kindertagen fasziniert mich die Kleinstadt "Krankehaus" - meine Großmutter war im Alter sehr gebrechlich und lag oft lange Zeit stationär, wo ich sie auch immer gerne besucht habe. Dort habe ich wohl auch zum ersten Mal nachhaltig die (desinfektionsmittelgeschwängerte) Luft inhaliert, die eine meiner großen Leidenschaften glühen lässt. Da mir fast ebenso lange klar ist, dass ich einmal studieren wollte und mir für geisteswissenschaftliche Fächer das für meinen Anspruch daran notwendige Ausnahmetalent völlig fehlt, habe ich mich also auf meine naturwissenschaftliche Begabungen konzentriert und schon zu Schulzeiten durch Zusatzausbildungen oder Extrakurse meinem Studienwunsch zugearbeitet. Alternativ hätte ich mir noch (Medizin-)Physik vorstellen können, aber das hätte mich unwiderruflich an eine Universitätsstadt gebunden.
Mir war bei allem Interesse und aller Neugierde klar, dass ich einen Beruf mit Staatsexamen und klar definiertem Berufsbild möchte und mich nach dem Studium nicht erst beruflich integrieren muss - aus dem Elternhaus kannte ich das ja auch nicht anders. Und der mir größtmögliche Autonomie schenkt, mir einen Etablieren im sozialen Gefüge ermöglicht und nicht vollkommen brotlos bleibt.
Nach einer Berlinreise auf den Spuren Brechts führte mich als 16jährige der Weg auch an der alten Anatomie der Charité vorbei und als ich das herbstlaubumkränzte Backsteingebäude sah - Hic locus est ubi mors gaudet succurrere vitae. -, war mir in einer fast schon wahnsinnigen Totalität klar, wo ich mich dem Sujet widmen möchte.
An meine ZVS-Bewerbung bin ich erstaunlich blauäugig herangetreten: ich habe mich im KO-Verfahren für die eine Uni und den einen Studiengang beworben. Ich zog zwar vorher noch Leipzig in Betracht, bin aber aus privaten Gründen davon abgekommen: Eltern zu nah, Freundin zu fern. Aber war damals, um die Jahrtausendwende, eine tolle Stadt.
Ja, trotz aller Hindernisse und Schwierigkeiten finde ich das Studium schon sehr attraktiv, auch wenn es recht umfassenden persönlichen Einsatz fordert.
Während meiner Studienzeit war ich dann noch Gasthörerin bei den Geschlechterwissenschaften und bin hin und wieder auch 'mal bei den Sonderpädagogen zu Besuch gewesen - ich glaube, mit ein wenig weniger privaten Schwierigkeiten hätte ich mit mehr Stringenz und Konzentration auf das Meine noch eine Zusatzausbildung abstauben können. Dafür habe ich viele Jahre in der Epidemiologie und Sozialmedizin zum Eigenbroterwerb studentisch (und mehr (IMG:style_emoticons/default/cool.gif) ) mitgearbeitet. Einen Auslandsaufenthalt habe ich mir leider nicht genehmigt. Ein immer noch ziepender Fleck ist meine nichtvollendete experimentelle Mega-Doktorarbeit, die zu einer Habil hätte ausgebaut werden können - in die ca 2 Jahre Arbeit geflossen sind und die mir in einer persönlichen Krise und durch unitypische Querelen im Team aus den Händen geflossen ist.

Amüsant für meine Eltern (sie sind einander auch Kollegen) ist, wenn mein Bruder, meine Schwägerin und ich aufeinandertreffen und uns über unser gemeinsames Berufsfeld in Weiß unterhalten. Ich glaube, wir machen's alle ganz gerne.

Ich kann mir für mich jedenfalls keinen anderen Beruf vorstellen. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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Ricky
Beitrag 31.Jan.2010 - 10:03
Beitrag #19


Naschkatze
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Ich finde, ich bin durchaus von meinen Eltern beeinflusst worden. Alleine schon dadurch, dass "seriöse" Berufe einfach generell in der ganzen Familie auf der Tagesordnung stehen.
Generell war ich für die Berfuswahl einfach noch zu jung - und ich bekam keine Zeit - sondern wurde gedrängt.
Und so bin ich dann einfach in meinen heutigen Beruf reingeschlittert. Ich bin dort zwar ein bisschen "vorwärtsgekommen" und werde daher wohl auch nicht mehr wechseln, aber eigentlich ist es nicht das, was mein Herz jeden Tag erblühen lässt. Dem trauere ich etwas hinterher, weil ich manchmal denke, so sollte es sein. Ich weiß aber nicht wieviele Menschen auf der Welt das Glück haben das so sagen zu können, oder ob es für die große große Mehrheit eben doch einfach nur ein Broterwerb und eine Pflicht ist und nicht mehr.

Ich habe zwar einmal nochmal versucht "auszubrechen", war dann aber zu feige, sodass ich am Ende doch dabei blieb.

Auch heute trauere ich manchmal noch anderen Möglichkeiten und anderen Berufen hinterher, aber wie gesagt, ich denke nicht, dass sie hieran nochmal etwas ändern wird...

Leicht seufzende Grüße

Ricky
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ella1
Beitrag 31.Jan.2010 - 18:13
Beitrag #20


Naschkatze
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Ich bin in meinen Beruf nahezu hineingeboren. Es gab zwei Möglichkeiten, den den ich jetzt habe und der mir vorgelebt wurde oder Familienbetrieb.

Nach 25 Jahren schwanke ich hin und her. Ich arbeite in dem Beruf den ich seit 25 Jahren ausübe orientiere mich aber auch immer mal wieder in andere Richtungen. Das heißt ich fahre mehrgleisig soweit dies zeitlich möglich ist.

Hauptberuflich leite ich keine kleine Polizeidienststelle. Es gab gute und schlechte Zeiten in diesem Berufsleben. In der Position in der ich jetzt bin kann ich vieles vermeiden was den Beruf schwer macht. Vermutlich würde ich mit meinem Wissen von heute nicht noch mal anfangen. Habe ich doch das Gefühl die Zeiten haben sich verändert. Allerdings war es zu meinen Zeiten eine gute Entscheidung welche mir Erfahrungen brachte, Sicherheit, durchaus auch Sinn und Möglichkeiten mich auch in anderen Bereichen zu verwirklichen.

Neben diesem Job studierte ich Supervision, gedacht als zweites Standbein. Allerdings arbeite ich nur selten in diesem Beruf im Nebenamt für meine Behörde.

Wirklich Spaß macht mir das Makeln mit Immobilien. Ich liebe es Wohnungen zu kaufen, zu renovieren und zu vermieten/verkaufen. Es gibt mir das Gefühl ich sehe was ich getan habe. Dies fehlt mir manches mal wenn ich in Akten wühle.

Wäre ich 20 Jahre jünger hätte ich früher damit angefangen und hätte auch früher auf Geld und Sinn geschaut als nur auf den (gewollten) Sinn der sich vermutlich entgegen dem Ideal spärlich einstellt.

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