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> Rettet das DNT
Gilgamesch.Miner...
Beitrag 11.Nov.2006 - 20:04
Beitrag #1


Satansbraten
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Hallo in die Runde.

Die wollen doch tatsächlich die Oper aus dem Repertoire des Deutschen Nationaltheaters in Weimar streichen!
Aus dem Dreispartentheater soll ein reines Sprechtheater werden.
Als ob das altehrwürdige Klassikerkaff nur Goethe und Schiller wäre - was ist mit Liszt, Hummel und Bach?

Es gibt eine Petition für den Erhalt des kulturellen Angebotes:
Rettet das DNT - Petition!

Bitte unterschreibt und sagt es weiter!

Mit freundlichen Grüßen,
Gilgamesch
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Liane
Beitrag 11.Nov.2006 - 20:23
Beitrag #2


Heiligenanwärterin
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Danke für den Hinweis :)
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borracha
Beitrag 12.Nov.2006 - 11:43
Beitrag #3


Fürstin Pückler
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das ist echt traurig, die kürzen die Zuschüsse für Kultur an allen Ecken und Kanten.
Und wundern sich,wenn sich die Menschen dafür dann auch net mehr interessieren.

Hab mich gleich eingetragen
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Sin
Beitrag 13.Nov.2006 - 18:51
Beitrag #4


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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Achsooooo Deutsches Nationaltheater Weimar :patsch:
Ich dachte Dark Night Team :D

Und wenn einfach kein Bedarf besteht an Opern? :was:

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Zinnober
Beitrag 24.Nov.2006 - 00:58
Beitrag #5


Suppenköchin
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Für Opern besteht sicher Interesse. Schade das so wenige unterschreiben. :-(

*schieb*
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 24.Nov.2006 - 13:02
Beitrag #6


Satansbraten
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Danke.
Es gibt glücklicherweise in den Lokalzeitungen ebenfalls Unterschriftenaktionen und Aufrufe, die weitaus "besser besucht" sind.
Meiner Meinung nach besteht weiterhin Bedarf an Opern, auch wenn sie für die Gegenwart nicht gleich die massentauglichste Kunst darstellen. Aber Kunst funktionierte selten nur nach dem reinen Ökonomieprizip.
Auch wenn ihr Opern weniger enthusiastisch betrachtet, bedenkt doch bitte mit, dass es andere tun.
Es wäre daher schön, wenn dieser Aufruf nicht ganz verhalllt. Die Petitions-Seite wird einmal wöchentlich aktualisiert, es kann also manchmal ein paar Tage dauern, ehe ihr aufgelistet werdet.
Ich danke denjenigen, die unterschrieben haben, ganz herzlichst!

Lieben Gruß, Gilgamesch
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blaustrumpf
Beitrag 24.Nov.2006 - 13:16
Beitrag #7


Ich will Durchblick! Darum ist meine Brille von MrsM!
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Hab auch schon unterschrieben.
Großes Gefühl und Tränen gehören auf die Bühne des DNTs und nicht auf den Zwiebelmarkt!
:type:
Schöne Grüße von blaustrumpf
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Sunny7.1
Beitrag 24.Nov.2006 - 13:34
Beitrag #8


~ Einfach ich ~
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auch unterschrieben
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Zinnober
Beitrag 24.Nov.2006 - 15:23
Beitrag #9


Suppenköchin
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QUOTE (Gilgamesch.Minerva-ath @ 24.Nov.2006 - 13:02)
Danke.
Es gibt glücklicherweise in den Lokalzeitungen ebenfalls Unterschriftenaktionen und Aufrufe, die weitaus "besser besucht" sind.
Meiner Meinung nach besteht weiterhin Bedarf an Opern, auch wenn sie für die Gegenwart nicht gleich die massentauglichste Kunst darstellen. Aber Kunst funktionierte selten nur nach dem reinen Ökonomieprizip.
Auch wenn ihr Opern weniger enthusiastisch betrachtet, bedenkt doch bitte mit, dass es andere tun.
Es wäre daher schön, wenn dieser Aufruf nicht ganz verhalllt. Die Petitions-Seite wird einmal wöchentlich aktualisiert, es kann also manchmal ein paar Tage dauern, ehe ihr aufgelistet werdet.
Ich danke denjenigen, die unterschrieben haben, ganz herzlichst!

Lieben Gruß, Gilgamesch


@gilgamesch (schöner Nick :-))

War Kunst jemals massentauglich?
Glaube ich nicht.
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borracha
Beitrag 26.Nov.2006 - 12:39
Beitrag #10


Fürstin Pückler
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QUOTE
War Kunst jemals massentauglich?



Doch es gibt Stücke,vor allem ganz ganz früher, die die Massen angezogen haben.Und in Russland zum Beispiel ist es teilweise heute noch so,Ballette wie Schwanensee,Nußknacker, die sind immer ausverkauft.
Bei uns sind ja auch die Musicals ein Massenmagnet oder diese neuen UNterhaltungsshows, Blue Man Group, Cirque du Soleil, Afrika Zirkus, und was es alles gibt.Ich meine,das gehört auch in die Sparte Kunst,,und ist auch ein großer Publikumsmagnet.
Die Opern,die damals geschrieben wurden, haben den Geist von damals aufgefangen und waren dementsprechend populär.Heutzutage gibt es dafür natürlich weniger Liebhaber,dafür haben sich neue Kunstformen entwickelt.Ist eben alles im Wandel.



gruß :)
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 26.Nov.2006 - 13:37
Beitrag #11


Satansbraten
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QUOTE (borracha @ 26.Nov.2006 - 12:39)
Die Opern,die damals geschrieben wurden, haben den Geist von damals aufgefangen und waren dementsprechend populär.Heutzutage  gibt es dafür natürlich weniger Liebhaber,dafür haben sich neue Kunstformen entwickelt.

Da muß ich ein klein wenig widersprechen - Opern waren nie direkt "popuär".
Es gibt wohl keine elitärere Kunstform der Menschheitsgeschichte.
Bis auf wenige Ausnahmen (Venedig, Hamburg), gab es bis ins 18.Jahrhundert hinein keine öffentlichen Opernhäuser, zu denen das Volk Zutritt hatte. Und selbst bei diesen Ausnahmen bestimmte der Adel das Spielprogramm, bzw. wurde die Oper auch -sagen wir mal vorsichtig- vereinfacht. Vor allem wird man auch hier eher Bürger- und Handelsleute erwartet haben.
Mozart hatte versucht eine Oper für das gemeine Volk zu schreiben, die Zauberflöte, was allerdings auch eher aus Trotz gegenüber dem Adel enstand und nicht wirklich ein sofortiger Publikumserfolg wurde.

Opern sind feingeistig, erfordern oftmals Hintergrundwissen und sind beileibe auch manchmal anstrengend, weil sie Sinne und Geist herausfordern und man nicht einfach audiovisuell "berieselt" wird. Ja, Opern sind nicht massentauglich.

Ein Aufschrei ginge durch die Bevölkerung gäbe es Pläne, die Oper durch Preiserhöhung nur gewissen Kreisen zugänglich zu machen.
Elitär, undemokratisch, sozial ungerecht...
Jeder habe doch das Recht in die Oper zu gehen.
Nur blöd, dass es so, wo es doch möglich ist, kaum jemand tut.
So läuft es nun also auch nicht.

Entschuldigt, aber manchmal kann ich mich eines geplegten Kulturpessismismus nicht erwehren.
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 26.Nov.2006 - 13:45
Beitrag #12


Satansbraten
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QUOTE (Gilgamesch.Minerva-ath @ 26.Nov.2006 - 13:37)
geplegten

~ gefplegten
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LadyGodiva
Beitrag 26.Nov.2006 - 13:56
Beitrag #13


Strøse
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QUOTE (Gilgamesch.Minerva-ath @ 26.Nov.2006 - 13:37)
Entschuldigt, aber manchmal kann ich mich eines geplegten Kulturpessismismus nicht erwehren.

Den Kulturpessimismus hebe ich mir lieber für eine gewisse gedankliche Verrohung auf...

denn, wie du ja selbst schon angemerkt hast
QUOTE
Und selbst bei diesen Ausnahmen bestimmte der Adel das Spielprogramm, bzw. wurde die Oper auch -sagen wir mal vorsichtig- vereinfacht.

ist Kulturpolitik wohl der Teilaspekt des Regierens, mit dem am nachhaltigsten das Bild einer Epoche geprägt wird -
dass jedwede vordergründig kostspieligen Gedankengänge allerdings nur allzu gerne wegrationalisiert werden, ist die Tragik der unseren.
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 27.Nov.2006 - 04:43
Beitrag #14


Satansbraten
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Die Kulturpolitik ist nicht wenig erschreckend.
Nicht weniger jedoch, dass ich sie völlig logisch finde.
Ungenutzte Angebote werden gestrichen.
Was mich aufregt sind weniger "die Politiker" oder "die Wirtschaft", als eher fehlendes Engagement und Interesse eines großen Teils " der Bevölkerung".

Ob die gedankliche Verrohung da aus der Kulturpolitik resultiert?
Beeinflussend wirkt sie, sicherlich.
Aber als eindeutige Antwort ist dies mir dann doch zu fadenscheinig.
Schließlich sind wir nicht nur alle Individuen;
nein, wir haben dazu auch ein gutes Bildungssystem.
Entgegen aller Nögler.
Die Möglichkeiten an weitere Informationen und Bildung zu kommen, sind unerschöpflich - und ohne Klassen bildende Kosten.
Bibliotheken, Internet, Zeitungen, Radiosendungen, Fernsehdokumentationen...
Das Problem obliegt der eigenen Verantwortlichkeit - Suche und Arbeit.
Denn - nein - Leben und Lernen nimmt einem halt keiner ab.

Ob unser Kulturpessimismus hier nicht also auf dieselbe Erscheinung hinausläuft?
Vieleicht setzen wir nur die Ursachen und Erklärungen anders an.
Aber da sind manchmal zwei Augenpaare eh besser als eines.
Und irgendwie möchte man eigentlich lieber zur Lösung greifen als zum Recht.
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LadyGodiva
Beitrag 27.Nov.2006 - 11:25
Beitrag #15


Strøse
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QUOTE (Gilgamesch.Minerva-ath @ 27.Nov.2006 - 04:43)
nein, wir haben dazu auch ein gutes Bildungssystem.
[...]

Die Möglichkeiten an weitere Informationen und Bildung zu kommen, sind unerschöpflich - und ohne Klassen bildende Kosten.
Bibliotheken, Internet, Zeitungen, Radiosendungen, Fernsehdokumentationen...

Das sehe ich schon ganz anders.
Die finanziellen Möglichkeiten bestimmen sehr wohl über den Umfang der Partizipation am (kulturellen wie) sozialen Leben.
In beschäftigungslosen Zeiten kann auch eine Programmkinokarte für 7€ oder eine Opernabendkassenkarte für 12€ halbjährlicher Luxus werden. :rolleyes:
(und über das kategorisierende Bildungssystem, resp. den beklagenswerten Stand musischer Schulerziehung möchte ich mich in diesem Zusammenhang gar nicht auslassen.)

In einem demokratischen System, das für sich Volksrepräsentanz als Regierungsform beansprucht, sehe ich sehr wohl die politische Verantwortung der Mandatsträger, das kulturelle wie soziale Leben als höchstes Staatskapital zu hegen und pflegen.
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blue_moon
Beitrag 27.Nov.2006 - 11:36
Beitrag #16


strösen macht blau!
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für mich stellt sich auch die frage, ob die kunst nicht auch selbst dazu 'beiträgt', sich ins abseits zu stellen, indem sie zuwenig auf die menschen zugeht um sie abzuholen/einzusammeln. kunst erwartet in meinen augen oft von den leuten einiges (vorbildung, intellekt, auch geld), das aufzubringen in einer konsumorientierten, aber auch informationsüberfluteten gesellschaft immer schwieriger wird. für meinen geschmack wirkt kunst oft zu elitär.
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LadyGodiva
Beitrag 27.Nov.2006 - 11:56
Beitrag #17


Strøse
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Es bedarf, wie du schon fest stellst, einer gewissen Anstrengung, sich dem Schöngeistigen zu nähern - diese Arbeit muss aber bereits in Kindertagen Förderung erfahren. Wenn die musische Bildung (ich verweise in diesem Zusammenhang gerne auf "Rythm is it", der u.a. zeigt, wie demokratisch Kunst sein kann) an erster Stelle aus den Stundensparplänen gestrichen wird, wo es immer mehr dem privaten Engagement und nicht zuletzt damit den finanziellen Möglichkeiten der Eltern unterworfen ist, wie sich ein Kind formen darf - triste Realität, düstere Vorahnungen.

Kulturbetriebe müssen eben nicht bilanzstabil "wirtschaftlich" arbeiten - der Gewinn liegt auf einer leider in die Kalkulation bei Stellenstreichung nicht einbezogenen Ebene. Zu hoffen bleibt: Kulturkastration ist nicht der Muse letzter Kuss.

edit: aus die wird wie

Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 27.Nov.2006 - 11:58
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blaustrumpf
Beitrag 27.Nov.2006 - 12:17
Beitrag #18


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QUOTE (LadyGodiva @ 27.Nov.2006 - 11:56)
(…) ich verweise in diesem Zusammenhang gerne auf "Rythm is it", der u.a. zeigt, wie demokratisch Kunst sein kann (…)

Hallo, LadyGodiva

Meiner Meinung nach zeigt "Rhythm is it" genau das nicht. Wie denn auch? Kunst kann aus ihrer Natur heraus nicht "demokratisch" sein, es ist und bleibt zum Glück immer wieder eine Einzelentscheidung. ob etwas als Kunst aufgefasst wird. Da kann kein Mehrheitsbeschluss in Sachen "Kunst am Bau" und auch keine "Abstimmung mit den Füßen" etwas ändern. Allenfalls die mehr oder weniger intensive Kenntnisnahme der Öffentlichkeit hinsichtlich einer Um- und Neubewertung mag ich da erkennen. (Die Bach-Renaissance im 19. Jahrhundert, im 20. dann die Entwicklungen der so genannten "Historischen" und "Authentischen" Aufführungspraxis mögen hier als Beispiele dienen.)

Was "Rhythm is it" zeigt, ist meiner Meinung nach mitnichten ein Beispiel, wie "demokratisch Kunst sein kann". Es bringen ja nicht die Schulkinder ihre Meinung ein, welches Stück überhaupt behandelt wird und was sie da tun könnten um ebendieses aufzuführen. Es wäre möglich zu glauben, dass aber doch immerhin in dem von Dir genannten Beispiel der Zugang zur Kunst "demokratisiert" werde. Tatsächlich findet dieses allerdings auch nur als Wortblase statt, oder in dem Sinne, dass die lieben Kindlein ja auch wegbleiben oder gar die Proben sabotieren, wenn es ihnen gerade so passt, die Entscheidung, sich mit Kunst und Kultur auseinanderzusetzen, ja bei ihnen liege.

Was "Rhythm is it" meiner Meinung nach zeigt, ist die Möglichkeit, auch der "Hochkultur ferne" Gruppen für einen "Event" zu mobilisieren. Du magst es für kulturpessimistisch halten, aber ich glaube nicht, dass ein besonders großer Teil der Mitwirkenden zwei Jahre nach der Sache freiwillig und gerne und regelmäßig die wie auch immer gearteten Angebote der "Hochkultur" wahrnimmt oder gar andere dafür begeisternd mitzieht. Gut, ein Gerechter in der Stadt, und Ninive geht nicht unter.

Schöne Grüße von blaustrumpf
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LadyGodiva
Beitrag 27.Nov.2006 - 12:26
Beitrag #19


Strøse
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QUOTE
Was "Rhythm is it" meiner Meinung nach zeigt, ist die Möglichkeit, auch der "Hochkultur ferne" Gruppen für einen "Event" zu mobilisieren.

Das ist der Kerngedanke, den ich extrem unpräzise formuliert habe, ja.
(und der Zugang ist insofern auch dort schon erschwert, weil die Jugendlichen teilweise einfach schon "zu betagt" waren)
Es geht übrigens nicht immer nur um die Freiwilligkeit in jedem Atemzug (denn da siegt, in jedem Alter, zu oft einfach Bequemlichkeit); ich bin auch nicht immer zum Klavierunterricht geschwebt, hatte nur das Glück, dass mich meine Eltern hin und wieder auch ein wenig gedrängt haben - aber das ist jetzt wirklich ot.
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blue_moon
Beitrag 28.Nov.2006 - 16:35
Beitrag #20


strösen macht blau!
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ich stolpere immer wieder über den begriff
QUOTE
"Hochkultur"
. ich glaub, schon daraus ergibt sich die diskrepanz beim willen, einen kulturbetrieb mit allen facetten am leben zu erhalten. zumal der wille allein nicht genügt, sondern nur die grundlage dafür ist, steuergelder locker zu machen. und das für eine kultur, die sich längst nicht jeder erschliesst und oft genug absichtlich für eine elitäre randgruppe produziert wird. bei der berichterstattung über kulturevents frag ich mich jedenfalls immer wieder, was ich mich auch bei politik frage: ob die agierenden nicht einfach vieles von ihrer bodenhaftung verloren haben.
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