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> Arbeitslosengeld II, ab letztem Beitrag vom 24. 08. 04
blue_moon
Beitrag 28.Sep.2004 - 15:47
Beitrag #21


strösen macht blau!
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das schlingert inzwischen ein bisschen zwischen on- und off-topic hier. allerdings lassen sich die zusammenhänge auch nicht ignorieren

die auseinandersetzungen um den kurs der union schwelen ja nun schon länger. plötzlich steht ein csu-politiker (seehofer) deutlich links von der merkelschen parteilinie, und die cdu-verantwortlichen ringen ums vergessen dessen, was sie oder ihre kollegen gestern gesagt haben. würde sich die spd nicht dermassen borniert und arrogant (clement: die fragebögen sind doch ganz einfach auszufüllen. wenn sie schwierigkeiten haben, rufen sie mich an!) präsentieren, hätte sie längst wieder nachgelegt. - passend dazu ist auch die reaktion der nrw-wählerInnen auf all die selbsterklärten wahlsieger der kommunalwahlen. das unverständnis für politik im allgemeinen wächst und die distanz zu den politikern eben auch. nicht unsonst haben die rechten ja auch gerade da zulauf, wo sie auf die bedürfnisse der menschen/wähler (auch der in spe) eingehen und ihre gut gefüllten taschen benutzen um z.b. freizeitangebote zu machen. ein bereich aus dem sich kommunen, kirchliche und soziale träger immer weiter zurückziehen, weil deren kassen leer sind.
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 28.Sep.2004 - 15:52
Beitrag #22


Satansbraten
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QUOTE (blue_moon @ 28.Sep.2004 - 15:47)
ein bereich aus dem sich kommunen, kirchliche und soziale träger immer weiter zurückziehen, weil deren kassen leer sind.

Dazu fällt mir aber dennoch ein, dass die Teile der evangelische´n Kirche einen Aufruf gestartet hatten, die Menschen zum Wählen aufzufordern, um rechtsextremen Parteien demokratisch entgegenzutreten.
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 30.Sep.2004 - 13:39
Beitrag #23


Satansbraten
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@all, die hier mitlesen
muss grade etwas richtig stellen-
mir wurde gerade ein Hinweis gegeben, dass der Berricht von n-tv nicht ganz zutreffend war. attacs Stellungnahme belief sich darauf, sich nicht allzu sehr nur auf Montagsdemontrationen zu versteifen, sondern auch auf andere Protestformen zurückzugreifen. Sorry von mir.
Dennoch ist die Tatsache, dass Demonstrationen selten noch einen aussagekräftigen- demokratischen Charakter besitzen allein für sich schon ziemlich traurig. Daher ist die Entwicklung, die sich hier abzeichnet dennoch bedenklich- und allzu viele Protestformen, um eine größere Bandbreite vder Bevölkerung anzusprechen, gibt es leider nicht unbedingt. Insofern kann man zumindest vielleicht von einem kleinen Rückzug attacs sprechen.
Liebe korrigierende Grüße, Gilgamesch

Der Beitrag wurde von Gilgamesch.Minerva-ath bearbeitet: 30.Sep.2004 - 13:39
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blue_moon
Beitrag 30.Sep.2004 - 16:36
Beitrag #24


strösen macht blau!
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womit sich ja im grunde wieder die frage stellt, wie denn überhaupt auf politische entscheidungen einfluss genommen werden kann, wenn man mal von den paar kreuzchen alle vier jahre absieht. und dass die vier kreuzchen auf bundesebene irgendwas verbessern würden, wenn sie denn jetzt zu machen wären, erschliesst sich mir nicht. - rechtzeitg vor der demo am sonntag werden auch gar wundersam verbesserte konjunkturdaten angeboten. und die kommentare sind hocherfreut und weisen auf die notwendigkeit hin, bloss nicht an den anlaufenden reformen zu wackeln...
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Najida
Beitrag 30.Sep.2004 - 16:51
Beitrag #25


Geschirrspülerin
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Hi Blue,
ja so ein Gefühl mit dem "Wählen" heft ik auch. Das Problem ist glaube ich sehr vielschichtig.
Je nach Standpunkt sieht jeder die "Reform" anders.
Nur das gemeine an der sache ist, wenn einmal die "Arbeitsgelegenheiten" (fälschlicherweise "1-Euro-Job" bezeichnet ) salonfähig werden, was passiert dann mit den (Noch)Arbeitnehmern.
Mal ganz provokant gesagt:
Ich müßte ja als Arbeitgeber nicht klar im Kopf sein, wenn ich Fachleute für billiges Geld kriegen kann aber das ablehne und die "teueren" Leute behalten will.

Diese Gefahr ist arg groß. Und davor haben viele Angst. Arbeitslose und Arbeitnehmer.
Aber warum klappt es beim besten Willen nicht eine guten organisierten Widerstand auf die Beine zu stellen.
In einigen Foren wird behauptet, daß sich selbst bei den kleinen Leuten etliche Postenjäger aufhalten en sich nur profilieren wollen.
Oder
auch zu lesen: Wenn die Deutschen nicht sofort einen Erfolg sehen geben sie auf. (Gefunden in einem Forum der Arbeitslosen)

Wollen hoffen, daß sich die Leute besinnen und nicht auf jede Propaganda reinfallen, auch nicht auf die von Wolfgang Clement.
bis bald
Najida
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 30.Sep.2004 - 19:19
Beitrag #26


Satansbraten
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@Najida,
worin siehst du die Gründe oder Veränderungsmöglichkeiten- sei es der angesprochene mangelnde Widerstand oder das Wahlverhalten?
Du hattest etwas gesagt, auf das ich gerne näher eingehen würde-
QUOTE
auch zu lesen: Wenn die Deutschen nicht sofort einen Erfolg sehen geben sie auf. (Gefunden in einem Forum der Arbeitslosen)

Um mal mal das schwarze Schaf zu mimen- Fakt ist, dass Deutschland im Sozialen, Gesundheitswesen und auch in der Wirtschaft in der Mitte noch immer noch gut gestellt ist. Und da macht sich ein Abstieg immer eher bemerkbar als ein Aufwind.
Die Bevölkerung ist teilweise auf der einen Seite noch sehr gesättigt und daher träge- und das wird politisch natürlich genutzt. Auf der anderen kämpft jeder um sein tagtägliches Überleben- und da hat man nicht mehr die Lust/ Kraft/etc. sich weiteren Konfrontationen zu stellen. Nicht umsonst wird ein schrittweiser, bereichspezifischer (damit sich die einzelnen Betroffenengruppen ausspielen und nicht zusammenschließen) Abbau durchgeführt- und das meist zu Haupturlaubszeit, wo ein Platz unter der Sonne eher im Interesse der Bevölkerung steht...

Weshalb die Stimmung allgemein eher unpolitisch ist, obwohl so viele Bereiche inzwischen politisiert werden? Hm- nun, manch einer würde sagen, die Lifestyle-Gesellschaft ist ein wunderbares Narkotikum- Brot und Spiele für das Volk?- und politische Debatten bleiben eben was sie sind- Debatten. Öffentlich scheut man sich Position zu ergreifen- aus Angst vor Konfrontation, Auseinandersetzungen- und vor allem Konsequenzen. Und da greifen polemische Schlagworte einfacher, wenn nur Grausuppe herrscht.
Böse gesagt, jeder noch so lange Weg beginnt mit dem ersten Schritt- aber wenn man dabei zu lange überlegt, welchen Fuß man als erstes setzt, bleibt man dennoch stehen.
Heute ein wenig resignative, politisch deprimierte Grüße.
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 10.Oct.2004 - 18:31
Beitrag #27


Satansbraten
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Es war ja an sich nur eine Frage der Zeit bis die Krise um Hartz IV salongfähig bei Boulevard-Psychologen wird. Ein Kreisen um das Fallobst, während man sich wohl nie dem Stamm nähern wird/ will...

"Posttraumatische Verbitterungsstörung"
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 10.Oct.2004 - 18:42
Beitrag #28


Satansbraten
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Über-
Ein Euro-Jobs

kommt ihr auf einen sehr interessanten Artikel über die Meinungsumfragen in der Bevölkerung zu Hartz IV.
Immer wieder Interessant ist die statistische Schere zwischen West und Ost.
Unter diesem Aspekt bleibt die Frage- was Hartz IV eigentlich auch hinsichtlich deutsch-deutscher Geschichte verdeutlicht bzw. verdeutlichen kann...


edit- geht grad zu offtopic- Siehe neues Thema Deutsch-Deutsche Geschichte, vom 9. November zum Projekt Hartz IV

Der Beitrag wurde von Gilgamesch.Minerva-ath bearbeitet: 10.Oct.2004 - 20:56
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