lesbenforen.de

Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

> Bitte beachten

Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.

Wenn dir nach Ablauf der Editierzeit noch gravierende inhaltliche Fehler auffallen, schreib entweder einen neuen Beitrag mit Hinweis auf den alten oder wende dich an die Strösen.


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

> Binationale Beziehungen
schneeland
Beitrag 28.Aug.2009 - 21:34
Beitrag #1


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 753
Userin seit: 25.01.2006
Userinnen-Nr.: 2.530



Guten Abend die Damen,

ok dann wage ich es doch mal das Thema vielleicht auch hier anzuschneiden. Ich habe bewusst dieses Unterforum gewählt auch wenn ich weiß, dass es bei Babylon International um andere Sprachen geht. Dennoch hat das Ganze irgendwie für mich auch mit Verständigung/Verständnis zu tun, weswegen ich es erstmal hier "geparkt" habe. Solltet ihr, liebe Strösen, befinden es gehöre doch in ins Coming Out Forum könnt ihr es vielleicht einfach verschieben.
Nun mal zum Anliegen.
Wie vielleicht manche von euch wissen, bin ich mit einer Partnerin zusammen die aus Osteuropa kommt (es gab irgendwann schonmal einen Thread zu einem ähnlichen Thema, aber ich konnte ihn leider auch im Küchenschrank nicht wiederfinden). Vor diesem Hintergrund leben wir eine nicht öffentliche Beziehung. Naja, bzw. eine halb öffentliche Beziehung. Meine Familie, Freunde, Bekannten und Arbeitskollegen wissen es alle. Von ihrer Seite gibt es immerhin zwei Leute die etwas wissen, wobei eine, eine gemeinsame Freundin von uns ist und die andere, eine Landsfrau von ihr, die ebenfalls im Ausland jedoch in einem anderen Land lebt.
Mir fällt dieses ganze Versteckspiel zunehmend schwer. Vieles hat sicherlich auch mit weiteren Faktoren zu tun. Neben Freunden und Familie ist es glaube ich vor allem "der eigene Kopf" meiner Freundin der nichts davon wissen darf, wenn das irgendwie verständlich ist. Sie versucht standhaft nicht darüber bewusst nachzudenken, was wir da eigentlich tun. Es gab mehrere Hochs und Tiefs, aber um die soll es gar nicht gehen.
In letzter Zeit ist mir ein Perspektivwechsel zunehmend schwer gefallen. Angesichts unklarer Zukunftsaussichten habe ich mich gedanklich mehr und mehr mit einer möglichen Trennung auseinandergesetzt als mit Verständnis für ihre Situation muss ich zugeben (wobei das zur genüge, auch zwischen uns beiden, besprochen ist).
Heute ist es mir, durch einen "Zufall", zum ersten Mal wieder gelungen zu verstehen, wie dieses "Brett vorm Kopf" vielleicht so fest bleibt. Durch ein Gespräch über Bekannte von ihr, in ihrem Heimatland, die ein komplett verstecktes Paar sind und anschließende (erneute) Recherchen zu dem Thema und der Situation in ihrem Land (hatte das zwar alles vorher schon gelesen, scheint aber ne Weile her gewesen zu sein) sowie einigen Berichten auf den Seiten des LSVD ist mir seit langem Mal wieder ein Perspektivwechsel geglückt.
Ich würde mich nun gerne weiter damit auseinandersetzen. Und hierzu suche ich den Austausch. Angeregt durch Aylaas Post in diesem Thread zum sichtbar/nicht sichtbar sein viel mir auf, dass es eventuell auch hier noch die ein oder andere "Versteckte" geben könnte, die selbst ähnliche Erfahrungen hat. Oder eine von euch war vielleicht schonmal in einer ähnlichen Lage wie ich?! Oder ihr habt Freunde und Bekannte und kennt es aus der Perspektive? Ich weiß nicht ich suche einfach Denkanstöße, wie sich das ganze vielleicht bei anderen entwickelt hat. Wie geht man damit um, wenn man auf einmal merkt man liebt eine Frau, aber in dem Land aus dem man kommt gibt es sowas eigentlich gar nicht? Und wenn man doch schonmal was davon gehört hat, dann ist es sehr negativ besetzt? Wie ist das, wenn man auf einmal entdeckt man ist anders und könnte den Rückhalt der "community" im Sinne von "Landsleuten vor Ort" verlieren? Wie kann sich so eine Beziehung entwickeln, was kann sich ändern, wodurch, was bleibt usw.
Über Anregungen jedweder Art würde ich mich freuen. Gerne auch per PM.
Vielen lieben Dank und liebe Grüße vom
schneeland
Go to the top of the page
 
+Quote Post
 
Start new topic
Antworten
schneeland
Beitrag 01.Sep.2009 - 18:02
Beitrag #2


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 753
Userin seit: 25.01.2006
Userinnen-Nr.: 2.530



Hallo Miriam,

vielen lieben Dank für die Rückmeldung. Ich möchte nicht im Detail auf die inneren Schwierigkeiten meiner Partnerin eingehen, da ich dies an dieser Stelle nicht richtig fände. Sie weiß zwar von diesem Austausch und den Inhalten, aber dennoch fände ich es nicht richtig in dem Ausmaß für sie zu sprechen. Nur soviel: Es ist nicht ganz so schwarz-weiß wie es klingt. Wir hatten auch schon ein Treffen mit einem anderen lesbischen Pärchen und das war auch ok und auch würde sie es nicht kategorisch ablehnen Lesben zu treffen/kennenzulernen. Nur quasi geplant und gezielt mit klarer Absicht möchte sie es nicht. Eben eher vor dem Hintergrund der dann geforderten eigenen Auseinandersetzung mit dem Thema. Es ist eher die Angst vor möglicher Ablehnung, was eben auch die eigene Auseinandersetzung mit dem Thema behindert. Ich hoffe es war ein wenig verständlich?!
Ich sehe jedoch zunehmend, wie wohl der kulturelle Hintergrund nur ein sehr kleinen Aspekt der Problematik ist, der zwar verwoben ist mit dem ganzen Rest aber offensichtlich nur ein Puzzleteilchen darstellt.
Dir auf jeden Fall vielen Dank für Deine Rückmeldungen!
Liebe Grüße
schneeland
Go to the top of the page
 
+Quote Post

Beiträge in diesem Thread


Reply to this topicStart new topic
1 Besucherinnen lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Userinnen: 0)
0 Userinnen:

 



Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 28.04.2024 - 15:50