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> hebamme?, gibt's hier eigentlich hebammen?
marie87
Beitrag 21.Mar.2010 - 12:52
Beitrag #1


Suppenköchin
*******

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mh, da es zu dem "was für berufe habt ihr" (oder so ähnlich) -thema schon so viele beiträge gibt, frage ich hier nochmal extra: gibt es hier frauen, die hebammen sind?
und: lassen sich lesbische frauen, die schwanger sind von egal-was-für-hebammen begleiten oder gibt es kriterien wie die hebamme für lesbisch-schwangere paare sein soll? oder oder oder...?

lg,
marie
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shark
Beitrag 21.Mar.2010 - 14:35
Beitrag #2


Strösenschusselhai
************

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Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



ZITAT(marie87 @ 21.Mar.2010 - 12:52) *
mh, da es zu dem "was für berufe habt ihr" (oder so ähnlich) -thema schon so viele beiträge gibt, frage ich hier nochmal extra: gibt es hier frauen, die hebammen sind?
und: lassen sich lesbische frauen, die schwanger sind von egal-was-für-hebammen begleiten oder gibt es kriterien wie die hebamme für lesbisch-schwangere paare sein soll? oder oder oder...?

lg,
marie


Die wichtigsten Kriterien dafür, ob eine Hebamme als "gut" und fähig empfunden wird, gelten wohl für lesbische Schwangere genau so wie für heterosexuelle.

Sie soll sicher in ihrem Urteilsvermögen und in ihrem Handeln sein und auch so wirken, sie soll Ruhe ausstrahlen, die Bedürfnisse der Frau in den Mittelpunkt stellen (und dabei auch eigene "Unbequemlichkeit" in Kauf nehmen), sie soll in der Lage sein zu ermutigen, sich auf die jeweilige Frau einzustellen (und auch die Begleitperson sinnvoll einzubeziehen) - natürlich muss sie für all das eine gehörige Portion Belastbarkeit und Menschenkenntnis ( und -liebe) mitbringen.

Ich finde ausserdem wichtig, dass sie in der Lage ist, entweder ohne dauerndes Hantieren mit Gerätschaften auszukommen bzw. dieses so zu gestalten, dass es nebensächlich wird, dass sie einen vernünftigen Dammschutz beherrscht, dass sie sich nach der Geburt (wenn medizinisch nicht anders indiziert) zwar weiter zur Verfügung hält, aber in den Hintergrund tritt, damit die Familie sich gegenseitig in aller Ruhe beschnuppern kann, dass sie weiss, wie man ein Baby richtig anlegt (ist keinesfalls eine Selbstverständlichkeit...leider) und sich dafür auch wirklich Zeit nimmt.

Da frau die Dienste einer Hebamme ja auch schon vor der Geburt (für die Vorsorgeuntersuchungen) in Anspruch nehmen kann, lernen Schwangere und Hebamme einander in der Regel da schon gut kennen - und stellen fest, ob es passt zwischen ihnen beiden. Oder halt nicht. Dann ist immer noch Zeit, sich eine andere Geburtshelferin zu suchen.

Für Hebammen, die Hausgeburten begleiten und solche, die in Geburtshäusern arbeiten, gelten oben beschriebene Kriterien, wie ich finde, besonders. Die Frau muss gerade in diesen Geburtssituationen absolutes Vertrauen in ihre Hebamme haben können, damit die Geburt komplikationsfrei stattfinden kann.


Für lesbische Frauen mag darüber hinaus wichtig sein, dass die Partnerin ebenso als Elternteil wahrgenommen wird wie es bei einem Mann wäre und ganz grundsätzlich kein Widerwillen gegen Homosexualität und lesbische Mutterschaft im Speziellen besteht.


shark.

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 23.Mar.2010 - 00:50
Bearbeitungsgrund: "anders" eingefügt
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Kleinod
Beitrag 19.Dec.2010 - 01:17
Beitrag #3


Geschirrspülerin
**

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Beiträge: 6
Userin seit: 22.02.2009
Userinnen-Nr.: 6.584



ZITAT(shark @ 21.Mar.2010 - 14:35) *
Die wichtigsten Kriterien dafür, ob eine Hebamme als "gut" und fähig empfunden wird, gelten wohl für lesbische Schwangere genau so wie für heterosexuelle.

Sie soll sicher in ihrem Urteilsvermögen und in ihrem Handeln sein und auch so wirken, sie soll Ruhe ausstrahlen, die Bedürfnisse der Frau in den Mittelpunkt stellen (und dabei auch eigene "Unbequemlichkeit" in Kauf nehmen), sie soll in der Lage sein zu ermutigen, sich auf die jeweilige Frau einzustellen (und auch die Begleitperson sinnvoll einzubeziehen) - natürlich muss sie für all das eine gehörige Portion Belastbarkeit und Menschenkenntnis ( und -liebe) mitbringen.

Ich finde ausserdem wichtig, dass sie in der Lage ist, entweder ohne dauerndes Hantieren mit Gerätschaften auszukommen bzw. dieses so zu gestalten, dass es nebensächlich wird, dass sie einen vernünftigen Dammschutz beherrscht, dass sie sich nach der Geburt (wenn medizinisch nicht anders indiziert) zwar weiter zur Verfügung hält, aber in den Hintergrund tritt, damit die Familie sich gegenseitig in aller Ruhe beschnuppern kann, dass sie weiss, wie man ein Baby richtig anlegt (ist keinesfalls eine Selbstverständlichkeit...leider) und sich dafür auch wirklich Zeit nimmt.

Da frau die Dienste einer Hebamme ja auch schon vor der Geburt (für die Vorsorgeuntersuchungen) in Anspruch nehmen kann, lernen Schwangere und Hebamme einander in der Regel da schon gut kennen - und stellen fest, ob es passt zwischen ihnen beiden. Oder halt nicht. Dann ist immer noch Zeit, sich eine andere Geburtshelferin zu suchen.

Für Hebammen, die Hausgeburten begleiten und solche, die in Geburtshäusern arbeiten, gelten oben beschriebene Kriterien, wie ich finde, besonders. Die Frau muss gerade in diesen Geburtssituationen absolutes Vertrauen in ihre Hebamme haben können, damit die Geburt komplikationsfrei stattfinden kann.


Für lesbische Frauen mag darüber hinaus wichtig sein, dass die Partnerin ebenso als Elternteil wahrgenommen wird wie es bei einem Mann wäre und ganz grundsätzlich kein Widerwillen gegen Homosexualität und lesbische Mutterschaft im Speziellen besteht.


shark.


Das ist gut auf den Punkt gebracht, shark. Alles ganz wichtige Eigenschaften einer Hebamme, so verstehe ich mich in meiner Arbeit. Ich glaube auch, dass im Idealfall die Chemie stimmen sollte, wenn Hebamme und Schwangere sich kennenlernen. Nicht in Form von wir-werden-Freundinnen, aber in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett kommt es immer wieder zu ganz intimen Situationen, da muss frau sich auch fallenlassen können.
Bei den von mir betreuten Frauen bin ich nicht geoutet, mein Privatleben spielt in Gesprächen eigentlich keine Rolle. Man könnte es freundlichen Smalltalk nennen, den ich da betreibe (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Und wenn es sich bisher doch mal ergeben hat, dass ich mich geoutet habe, ist das ganz entspannt aufgenommen worden.

Kleinod
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