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> Pädagogische Konzepte in Ganztagsschulen, Informationen erwünscht
Sin
Beitrag 05.Aug.2009 - 14:55
Beitrag #1


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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Hallo die Damen!

Für einen Entwurf eines neuen Gymnasiums soll ein Konzept entwickelt werden, welches neue pädagogische Konzepte integriert.
Seit kurzer Zeit wurden in Bayern Ganztagsschulen eingeführt. Ich habe zwar nachlesen können, was damit gemeint ist, habe aber wenig Anregungen finden können, um daraus Schlüsse zu ziehen für eine räumliche Umsetzung.

Ich selbst habe nur den reinen Frontalunterricht und das Kurssystem der Oberstufe erlebt und kann mir deshalb kaum vorstellen, wie so eine Ganztagsschule abläuft.
Könnt ihr mir erzählen, wie pädagogische Konzepte bei euren Kindern oder bei euch selbst oder bei euch als Pädagogen realisiert werden?
Wie sieht so ein Tagesablauf aus? Gibt es Räume für Nachmittags und Vormittags? Gibt es dann Nachmittags einen speziellen Bereich für die Nachmittagsbetreuung?
Heißt GAnztagsschule von früh halb acht bis nachmittags 17 Uhr?

Welche Wünsche oder Vorstellungen habt ihr darüber?
Was sind eure Vorstellungen von Ganztagsschulen?

Es geht dabei weniger um Waldorfschulen, Montessori oder ähnlichen alternativen Schulangeboten...

Es geht darum, dass das Konzept der neuen Schule mehr lesiten soll als die klassische Schule...
Ich bin dankbar für jede Information und Anregung!

lg
Sin (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)
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Antworten
Sin
Beitrag 12.Aug.2009 - 10:09
Beitrag #2


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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Ok, danke für eure vielen Antworten...

Nun habe ich mal versucht, ein Konzept zu erarbeiten, welches sich auf die Klassenräume bezieht.

Die Klassenräume oder die Räume der Schule an sich als "dritter Lehrer" stellen ein ganz wesentliches Potential an möglicher sozialer und pädagogischer InterAktion dar.
Zu den immer mehr geführten Disukussionen um Vielfältigkeit des Lernens und der notwendig immer komplexeren Bildungsvermittlung wäre doch ein Raumgefüge am optimalsten, welches alle Formen des gebundenen, des freien, des individuellen oder gruppenbasierten Lernens in einer zur lebendiger Schule anstiftenden Räumlichkeit abbildet.

Nehmen wir mal den konventionellen Zweibund... (das heißt: Klassenzimmer - Gang - Klassenzimmer, also es gehen pro Gang immer links und rechts Zimmer ab).
Da es sich beim Entwurf um ein 4-Zügiges Gymnasium als Ganztagsschule handelt, könnte sich also pro Jahrgang eine Gruppe bilden von je 4 Klassenräumen, die sich gegenüber liegen. In der Mitte der Gang.

Diesen Gang könnte man doch als pädagogische Fläche dazuschalten. Der raumgebundene Klassenverband könnte sich somit als freie Schullandschaft durch flexible TRennwände entfalten, mit vielfältigsten Lernzonen... Zonen der Kontamplation, der Ruhe... mit kommunikativen Zonen... Durch den hohen Freiheitsgrad wäre eine Variabilität der Raumauslegung möglich. Sprich: Auflösung, Verschiebung der flexiblen Trennwände, Klasse 10a und Klasse 10b hätten teilweise zusammen Unterricht (Gruppenarbeit, Projektarbeit... vorausgesetzt die beiden haben ab und an den gleichen Stundenplan (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) ).

Je nach Bedarf würden sich Gangflächen und / oder Klassenräume zu den einzelnen Räumen dazuschalten lassen, ohne wesentliche Änderungen der Grundstruktur...
Will man wieder alleine unterrichten, würde man die Klasse einfach und per Knopfdruck wieder abtrennen... .

Der konventionelle ZWeibund löst sich also auf. Je nachBedarf, je nach Konzept.
Und eine Umorganisation wäre innerhalb dieser Struktur möglich.

Ich hoffe, ihr versteht was ich meine... (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

Ich hätt das toll gefunden, auch mal mit den Freunden aus der 10b lernen zu können...
Ist sowas denkbar???
Ist das pädagogisch sinnvoll, weil alle sich kennen und "liebhaben"???
Ist das eine Erweiterung für die Kinder???

Kurssysteme in der Oberstufe wären doch eigentlich auch so lösbar, oder?

Der Beitrag wurde von Sin bearbeitet: 12.Aug.2009 - 10:10
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revelo
Beitrag 12.Aug.2009 - 10:35
Beitrag #3


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QUOTE(Sin @ 12.Aug.2009 - 11:09) *
Die Klassenräume oder die Räume der Schule an sich als "dritter Lehrer" stellen ein ganz wesentliches Potential an möglicher sozialer und pädagogischer InterAktion dar.
Zu den immer mehr geführten Disukussionen um Vielfältigkeit des Lernens und der notwendig immer komplexeren Bildungsvermittlung wäre doch ein Raumgefüge am optimalsten, welches alle Formen des gebundenen, des freien, des individuellen oder gruppenbasierten Lernens in einer zur lebendiger Schule anstiftenden Räumlichkeit abbildet.

Hast du dich mittlerweile mit pädagogischen Ratgebern befasst? Hört sich fast so an...., so hübsch wie das formuliert ist... (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)


QUOTE
Diesen Gang könnte man doch als pädagogische Fläche dazuschalten. Der raumgebundene Klassenverband könnte sich somit als freie Schullandschaft durch flexible TRennwände entfalten, mit vielfältigsten Lernzonen... Zonen der Kontamplation, der Ruhe... mit kommunikativen Zonen... Durch den hohen Freiheitsgrad wäre eine Variabilität der Raumauslegung möglich. Sprich: Auflösung, Verschiebung der flexiblen Trennwände, Klasse 10a und Klasse 10b hätten teilweise zusammen Unterricht (Gruppenarbeit, Projektarbeit... vorausgesetzt die beiden haben ab und an den gleichen Stundenplan (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) ).
Je nach Bedarf würden sich Gangflächen und / oder Klassenräume zu den einzelnen Räumen dazuschalten lassen, ohne wesentliche Änderungen der Grundstruktur...
Will man wieder alleine unterrichten, würde man die Klasse einfach und per Knopfdruck wieder abtrennen... .
Ich hoffe, ihr versteht was ich meine... (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

Wie soll das in der Praxis funktionieren? Hier hakt mein Vorstellungsvermögen. Muss ich mir das so vorstellen, dass der Gang, durch den man normalerweise geht (bzw. von dem die Klassen aus abgehen), als Arbeitsfläche genutzt werden kann?
Falls ich das so richtig verstanden habe, spricht etwas dagegen: Nicht alle Klassen haben zur Zeit denselben Unterricht und es ist verdammt laut und sperrig, wenn man dann von einem Raum in den anderen will (und viele Schüler = Lärm, auch in der Oberstufe). Da ist ein Unterrichten im eigentlichen Klassenraum dann u. U. gar nicht mehr möglich. Zudem dürfte es da Probleme mit dem Brandschutz geben - wie sollen die Schüler im Zweifelsfall wohin ungehindert flüchten?
Besser wären dafür ein oder zwei zusätzliche Räume, die speziell dafür ausgelegt sind (auch mit entsprechenden Materialien). Da funktioniert das dann auch. Ist aber auch in der Mittelstufe ein Risiko, weil da eine Lehrperson anwesend sein sollte (sonst erkennt man den Raum gern auch mal nicht wieder...).


QUOTE
Ich hätt das toll gefunden, auch mal mit den Freunden aus der 10b lernen zu können...
Ist sowas denkbar???
Ist das pädagogisch sinnvoll, weil alle sich kennen und "liebhaben"???
Ist das eine Erweiterung für die Kinder???

Kurssysteme in der Oberstufe wären doch eigentlich auch so lösbar, oder?


Ja, denkbar ist bestimmt, dass man mit Freunden aus der 10b zusammen lernen könnte. Häufig sind das aber keine Freunde und zusammen lernen wollen die auch nicht unbedingt. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)
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Sin
Beitrag 12.Aug.2009 - 11:19
Beitrag #4


Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden.
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Brandschutz und Fluchtwege wären kein Thema... kann man lösen.
Haste richtig verstanden mit dem Gang... (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Die Nutzung dessen soll ja kein Dauerthema sein...
und ja... vorausgesetzt die haben zur selben Zeit Deutsch...

Aber wär doch vorstellbar für AG`s am Nachmittag, oder?
Wenn die Ganztagsschule haben, meine ich...
Jede Klasse hätte zudem einen Zutritt ins Freie...

Wie ist das mit den Fachklassen...
EInmal liest man, es ist toll, wenn die im 1.OG sind, der andere sagt im EG... (IMG:style_emoticons/default/was.gif)

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