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> "Beruflich: still; Privat: schrill", CO-Status, Freundschaft, Liebe am Arbeitsplatz
Hortensie
Beitrag 19.May.2012 - 23:58
Beitrag #1


"Jeck op Sticker"
************

Gruppe: Members
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Userinnen-Nr.: 6.317



In einem anderem Thread, in dem sich eine Userin mit anderen Userinnen über ihre mögliche Liebesgeschichte mit einer Arbeitskollegin austauscht, entstand die Idee, einen Thread über "Lehrerinnen"; "Co-Status am Arbeitsplatz"; Liebe am Arbeitsplatz" zu eröffnen.
Ich habe diesen Impuls mal aufgegriffen und eröffne mal einen Thread, in dem ich diese Punkte zusammenfasse. Dieser Thread hier ist nicht nur für "Lehrerinnen" sondern natürlich auch für Userinnen mit anderem beruflichen Hintergrund "Offen".

Warum bin ich der Meinung, dass es Schnittmengen der Probleme von "Lehrerinnen" und anderen Berufsgruppen gibt, obwohl ich mir die differenzierten Probleme von "Lehrerinnen" an verscheidenen Punkten vorstellen kann?

Ich bin dieser Meinung, weil es aus meiner Sicht heraus Überschneidungen, wie z.B. das Beamtenrecht oder fortgesetzer, beruflicher Umgang mit Menschen aus unterschiedlichen sozialen Mileus gibt, aus denen sich spezifische Probleme bei einem angestrebtem beruflichen CO geben kann.

Darüber hinaus weiss ich aus meinem langjährigem gewerkschaftlichem Engagement, dass sich die ersten Arbeitskreise "Lesben und Schwule am Arbeitsplatz" aus Mitgliedern der Gewerkschaften GEW und ötv zusammmensetzen, zu denen sich vereinzelt Mitglieder der IGM oder anderer Gewerkschaften dazugesellten. Die Polizeigewerkschaft und Betriebsgruppen der IGM z.B. bei Ford gründeten eigene Arbeitskreise.

Hier nochmal eine kurze Info über die ver.di - Arbeitskreise: Info

Hier mal eine kurze Info über Projekte des Kölner Arbeitskreises:
Ausflugtipp

Durch die Arbeitskreise wurden bundesweite Seminare durchgeführt, bei denen der Austausch über die berufliche Situation im Vordergrund standen und stehen.
Langfristig konnten im Beamtenrecht und in verscheidenen Tarifverträgen (BAT; TVöD; Beihilferecht etc.) viele Verbesserungen erreicht werden.

Die generelle Tendenz Beamte durch Angestellte zu ersetzen oder mit Zeitverträgen durch Ausscheiden freiwerdende Stellen zu besetzen konnte im Zuge des allgemeinen Sparwillen der Kommunen bzw. Bundesländer strategisch nicht entgegengetreten werden.

Bei allem verbindenden, gibt es natürlich auch spezifische Probleme, die vorhanden sind.
Bei Lehrerinnen würde mir einfallen, dass es vielleicht an Grundschulen, als Sportlehrerin oder als Religionslehre spezifische Probleme geben kann.
Bei Ärztinnen könnte ich mir spezifische Probleme im Bereich der Frauenheilkund bzw. Geburtshilfe vorstellen.

Wie auch immer. Ich hoffe, wir werden in diesem Thread einen regen Austausch ahben, auf den ich mich schon ein Stück weit freue.

Da es sich hier um einen Thread handelt, in dem wir uns ein Stück weit über unsere Existenzgrundlage (unseren Arbeitsplatz) austauschen, kann es sein, dass "er" vielleicht sinnvollerweise in den geschützteren "Members only-Bereich" verschoben wird. Ich bin aber zuversichtlich, dass die strösen in dem Falle gern behilflich sein würden.

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nightshade
Beitrag 24.Jun.2012 - 17:01
Beitrag #2


Suppenköchin
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Beiträge: 101
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Userinnen-Nr.: 7.893



Puh, ja, die liebe Kirche... (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) Ich habe für mich beschlossen, dass ein kirchlicher Arbeitgeber garantiert nicht in Frage kommt, auch wenn das aufgrund meines Berufs durchaus ein potentieller Arbeitgeber wäre. Diese Heimlichtuerei würde ich mir nicht antun wollen. Ich habe allerdings während meiner Ausbildung (wir haben einen katholischen Chef, der nicht gerade zur progressiven Sorte der Katholiken gehört) nur ausgewählten Kollegen davon erzählt, dass ich mit einer Frau zusammen bin und sie um Verschwiegenheit gebeten, weil ich nicht wollte, dass es die Runde bis ganz "nach oben" macht. Mittlerweile ist mir das aber recht wurscht - wer fragt, ob ich einen Freund habe, bekommt zu hören: "Nein, aber eine Freundin." Spätestens, wenn Kollegen zu Freunden werden, wird es meiner Meinung nach nämlich ziemlich blöd, die eigene Sexualität ständig zu verleugnen.
Weil Hortensie eingangs die Religionslehrer angesprochen hat: Da muss man/frau nicht einmal homosexuell sein, um Probleme zu bekommen. Es reicht zumindest bei den Katholiken schon, sich in einen verheirateten oder geschiedenen Menschen zu verlieben und/oder ohne Trauschein zusammenleben zu wollen. Ich kenne etliche katholische ReligionslehrerInnen, die sich auf der Arbeit deshalb sehr bedeckt halten über ihr Privatleben und gleichzeitig in ständiger Angst leben, dass sie jemand, der ihnen böse gesonnen ist, bei der Kirche verpfeift. Homosexuelle Religionslehrer kenne ich persönlich keine - ich vermute auch stark, dass die bei einer Affinität zu religiösen/ethischen Themen doch eher Ethik (oder evangelische Religion) als Fach wählen. Meine Beziehung zur Kirche hat sich jedenfalls stark abgekühlt mit der Erkenntnis, aufgrund meiner sexuellen Orientierung nicht mehr erwünscht zu sein.

Der Beitrag wurde von nightshade bearbeitet: 24.Jun.2012 - 17:01
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ronia
Beitrag 18.Jun.2022 - 10:57
Beitrag #3


Vorspeisenexpertin
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Beiträge: 53
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ZITAT(nightshade @ 24.Jun.2012 - 18:01) *
Homosexuelle Religionslehrer kenne ich persönlich keine - ich vermute auch stark, dass die bei einer Affinität zu religiösen/ethischen Themen doch eher Ethik (oder evangelische Religion) als Fach wählen.


In den letzten Jahren gab es einiges an Literatur zu den Schwulen in Religionen und Rechtsextremismus.
Da die abrahamitischen Religionen grundsätzlich frauenfeindlich sind, ist es nicht selten, dass die Männer dort
auf jeden Fall homosozial sind oder ich würde das auch hochgradig androphil nennen. Schwule Männer sind solange
sie frauenunterdrückend handeln und nicht allzu feminin aussehen, nicht einfach in solchen Männerdomänen geduldet sie sind Aggressoren.
Ich habe die für mich auch nie als Verbündete wahrgenommen. Unsere Unterdrückung unterscheidet sich gravierend von der Gewalt die Schwule erfahren und ist eher vergleichbar mit inter Personen und weiblich-zwittrigen Tieren.
Wir haben mehr gemeinsam mit Frauen (schwarze bspw.) oder eben inter Personen und Tieren als mit Männern egal welcher Orientierung Weltanschauung usw.
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