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> Ehe, Kind aber doch lesbisch?
Scarlet2306
Beitrag 22.Sep.2009 - 20:16
Beitrag #1


Vorkosterin
*

Gruppe: Members
Beiträge: 3
Userin seit: 22.09.2009
Userinnen-Nr.: 6.943



Hallo Ihr lieben,
bin gerade auf das Forum aufmerksam geworden, und erhoffe mir einwenig Klarheit.
Folgendes ist passiert: Ich bin seit 3 Jahren glücklich mit meinem Mann verheiratet und habe eine kleine Tochter 2,5 Jahre.
Meine Arbeitskollegin ist eine überzeugte Lesbe, die auch kein Geheimnis daraus macht. Habe mich von Anfang an mit Ihr super verstanden, zumal ich selber früher ab und an Erfahrungen damit gemacht habe. Bevor ich weiter erzähle, möchte ich bemerken, das mir die Ehe total heilig ist und ich meinen Mann aus Liebe geheiratet habe. Und Ihn nie betrogen hätte, da bei uns auch alles ok war.
Nun war ich vor einer Woche mit meinen Arbeitskolleginnen auf der Piste, und während des gesamten Abends war zwischen Ihr und mir so eine gewisse Spannung, der ich mich auch nicht entziehen konnte. Und so kam es, das wir uns küssten und im Laufe der Nacht auch zusammen im Bett waren. Kurz danach ist mein Mann auf Geschäftsreise gefahren, so dass er von meinem Gefühlschaos erstmal nichts mitbekommt. Ich kann es nicht beschreiben, aber seitdem ist es als wär eine Bombe eingeschlagen, ich bin total verrückt nach Ihr, wobei Sie genauso fühlt und der Sex ist der absolute Hammer und ich brauch sie nur anzuschauen und dreh komplett durch, was vor diesem Abend nie ein Thema gewesen wäre. Jetzt bin ich total ratlos, was das bedeuten soll, aber ich denke das ich vielleicht schon immer auf Frauen gestanden habe, und es mir nur nicht klar war. Mir fallen jetzt soviele Sachen ein, die ich vorher nie so gesehen habe, z.B. das ich immer nur Frauen anschaue oder hinterher schaue, oder das der Sex mit Männern immer sehr wenig gewesen ist innerhalb der Beziehung, so alle drei Wochen mal oder noch länger. Jetzt weiß ich überhaupt nicht wie ich über das ganze denken soll, werde aber meinem Mann sagen was ich fühle, möchte Ihn nicht anlügen, da ich finde das er ein Recht darauf hat die Wahrheit zu erfahren. Zumal ich auch nicht glaube das ich mit Ihm nochmal ins Bett gehen könnte. Was meint Ihr dazu?
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McLeod
Beitrag 23.Sep.2009 - 09:04
Beitrag #2


mensch.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 6.490
Userin seit: 29.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.777



Hallo Scarlet,

willkommen im Forum (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Da hat es Dich ja ganz schön erwischt... Ich sitze hier und finde es eigentlich eine schöne Sache, wenn es zwischen zwei Menschen so richtig prickelt, zischt und dampft. Und ich finde es gut, dass Du mit Deinem Mann offen und ehrlich sein wirst. Auch ich finde, er hat ein Recht auf beides (Offenheit, Ehrlichkeit). Was das für Dich, ihn und Euch beide bedeutet, zum Beispiel nie wieder Sex oder gegenseitiger Respekt, weil ihr Eure gegenseitigen Grenzen kennenlernt (wie weit kannst Du ohne ihn gehen, wie viel will er davon wissen, wie viel willst Du mit-teilen...) wird sich zeigen. Vielleicht ist es auch eine große Katastrophe für ihn - dann wär sie ja aber noch größer, wenn er viel später mitbekäme, dass sein Leben ein ganz anderes war, als er dachte und wollte.

Wo ich ein bißchen schmunzeln musste war, als ich las, dass Du noch nie fremdgegangen bist, weil ja alles in Deiner Ehe "okay" war. Es muss beileibe nicht zu Hause die Hölle auf Erden sein, damit andere Menschen attraktiv sind/werden. Der eine oder andere Mensch ist es per se für Dich oder wird es mit dem weiteren Kennenlernen. Und auch wenn "Fremd-Sex" oder "Fremd-Verlieben" gerne als Indiz oder gar Beweis für Probleme in der Ist-Beziehung gelten, ist es das nicht. Wie viele Menschen leben in problematischen Beziehungen, ohne sich "außerhalb" zu verlieben?!

Was ich bei Dir zwischen den Zeilen herauszulesen glaube ist, dass Du beiden Welten und vor allem den beiden Menschen in Deinem Leben viel abgewinnen kannst. Vielleicht (und das ist nur eine Mutmaßung) wirst Du beim hineinhorchen in Dich feststellen, dass Du beide auf ihre / eine unterschiedliche Weise willst. Ich wünsche Dir für diesen Fall sehr, dass es mit den beiden möglich ist. Offenheit ist ein guter Schritt. Sogar und auch, wenn es nicht auf eine Doppelbeziehung mit Dir als Schnittmenge hinauslaufen sollte. Offenheit hat ja auch etwas damit zu tun, nicht 1 festes Ziel vor Augen zu haben, sondern offen zu sein für die Strömungen und Wellen des Lebens, die andere auslösen und Dialoge (oder Polyloge) ergebnis*offen* einzugehen.

Mutmachende Grüße
McLeod

PS: Ich muss dazu sagen, dass mir selbst jedwede praktische / persönliche Erfahrung zu Deiner Situation fehlt, drum klinge ich vielleicht heute eher esoterisch, weil ich es nur auf's Große Ganze (das Leben) projezieren und dort besprechen kann (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)
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Deirdre
Beitrag 23.Sep.2009 - 14:08
Beitrag #3


Satansbraten
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Gruppe: Members
Beiträge: 532
Userin seit: 11.03.2009
Userinnen-Nr.: 6.616



Hallo Scarlett, willkommen! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Du hast mit dem Feuer gespielt, bist da einfach hineingeraten. Stehst jetzt in Flammen.

Da jetzt aber nun einmal alles so ist, wie es ist, würde ich vorschlagen, Deinem Mann von Deinem Erlebnis zu erzählen. Das muss man vielleicht nicht immer, aber die Nächte mit Deiner Kollegin scheinen bei Dir erhebliche Nachwirkungen hinterlassen zu haben, die nahelegen, dass es keine isolierten Ereignisse bleiben werden.

Und dann liegt wohl eine längere Phase vor Dir, Deinem Mann und Deiner Arbeitskollegin, in der Ihr auf die eine oder andere Weise feststellen müsst, wie Ihr Eure nähere und weitere Zukunft gestaltet. Ich denke, das wird ein längerer Prozess.

Viel Glück!
Liebe Grüße
von Deirdre

Der Beitrag wurde von Deirdre bearbeitet: 23.Sep.2009 - 14:19
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