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> luegen
kim
Beitrag 15.Mar.2008 - 23:46
Beitrag #1


Geschirrspülerin
**

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Beiträge: 10
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hallo ihr lieben,

wie geht ihr mit luegen um?

folgende situation:

wir hatten/haben? eine wunderbare partnerschaft.
bis sie vor zwei jahren jemand anderen kennenlernte. wir haben eine distanzbeziehung. diese andere person ist ueberhaupt nicht mein fall, wenngleich ich mich fuer meine freundin gefreut habe, einfach einen neuen kontakt in ihrem umfeld zu haben. diese frau und ich verstehen uns leider ueberhaupt nicht. sie war jedes mal sehr komisch und nahezu unfreundlich in meiner gegenwart. koennte auch daran liegen, dass diese gefuehle fuer meine partnerin entwickelt hat und staendig versucht hat/versucht um sie herum zu sein - fast taeglich, selbst wenn ich da war zuweilen und meine partnerin mir immer gesagt hat, dass das ja gar nicht so sei, aber ne weile dreist belogen hat. mir hats dann irgendwann gereicht. meine partnerin hat seitdem den kontakt zu dieser anderen frau eingeschraenkt. diese frau meidet auch den kontakt weitesgehend, wenn ich da bin und kann mich nicht leiden - das ist mir eigentlich herzlich egal.

das problem ist:

meine partnerin flunkert nach wie vor und ist nicht ganz ehrlich darueber, wann sie sich/ob sie sich mit ihr trifft oder kontakt hat. im grunde gehts mich nichts an, denn man erzaehlt sich eben nicht jeden kleinkram, weil es einfach nicht wichtig ist, oder weil es eben "meine" freundschaft ist ---- in diesem fall ist es aber zu nem problem geworden - schuld bin ich bestimmt selber auch, weil ich meine partnerin irgendwann vor die wahl gestellt habe und gesagt habe, freundschaft ja, aber nicht sowas dazwischen bei fernbeziehung - gehoeren ja stets zwei dazu, die fehler machen. hier ist die situation schon so gewesen, dass die beziehung darunter gelitten hat. o-ton meiner freundin, sie steht eindeutig zu mir steht, und die andere ist nicht mehr als interessant.
komisch ist das...ich dachte nach all den diskussionen und gesprächen darüber, dass ehrlichkeit das wichtigste ist und flunkern auch nicht noetig ist, wenn man sich seiner gefuehle klar ist und wieder vertrauen in der beziehung haben will. mich stoert das.
woher ich weiß, dass sie manchmal luegt, wenn ich sie darauf anspreche? freunde/bekannte/arbeitskollegen die mir eher zufaellig berichten, ihre mimik und gestik, die augen, die stimme - es scheint was dran zu sein an luegen haben kurze beine. inzwischen ist da bei mir dieses extreme misstrauen, dass ich gern wieder abbauen wuerde, aber solange ich sie immer wieder dabei erwische, dass sie flunkert, kann ich das nicht. und diese arbeitskollegin ist ja auch zwangsweise allein schon auf arbeit mit ihr zusammen. liegt in der natur der dinge.

habt ihr nen rat?

ueber zwei jahre sind auch ne echt lange zeit und dann haette da auch schon was laufen muessen...vielleicht aber auch irrglaube. ist aber denke ich bislang noch nicht, vielleicht war es manchmal kurz davor....fuer sie bin ich die frau fuers leben, fuer mich gilt: ja, aber bitte mit ehrlichkeit und keine superengenfastbeziehungsfreundschaften. mit dem beziehungsmodell kann ich nicht, auch wenn ich sonst fuer meine freunde durchs feuer gehen wuerde - ist aber ne andere ebene.

soll ich einfach den mund halten, abwarten, sie machen lassen, aufs flunkern ansprechen? es bleiben lassen? wir haben schon oft drueber geredet: manchmal war sie total sauer, manchmal hatte sie absolutes verstaendnis; jedes mal hat sie in der regel gesagt, dass ich ihr ein und alles bin. ich haette nicht gedacht, dass luegen mal nen problem werden. menschen sind eben verschieden...mhmmm

die distanzbeziehung wird sich auch auf dauer nicht aendern. job-technisch. bisher haben wir das aber immer ganz gut geschafft - 6 jahre beziehung sind immerhin schon ne weile, zwischendurch haben wir auch mal zusammengewohnt - war alles prima. ich war noch nie in so einer situation.

k
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Liane
Beitrag 16.Mar.2008 - 10:45
Beitrag #2


Heiligenanwärterin
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Deine Freundin weiß, dass ihr Kontakt zu der Frau ein kritischer Punkt ist. Vielleicht will sie einfach kein Öl ins Feuer gießen und den Kontakt zu ihr daher verschweigen. Nur, damit es keine Angiffspunkte gibt.
Ich verstehe den Gedanken "Wenn da nichts ist, dann kann sie ja ehrlich darüber reden."
Aber ich verstehe auch die Konfliktvermeidungsmethode.
Auch wenn sie bei Euch neue Konflikte hervorbringt.

Eine Distanzbeziehung braucht sehr viel Vertrauen, sich-Verlassen auf die andere, guten Umgang mit Konflikten.
Vertraust Du Deiner Freundin denn, wenn sie sagt "Ich treffe mich 3 mal pro Woche mit der anderen Frau, aber sie bedeutet mir nicht mehr als eine gute Freundin."? Wäre es für Dich völlig in Ordnung, wenn sie Dir von jeder Begegnung berichten würde?
Was genau bei diesen Treffen passiert, kannst Du ja ohnehin nicht nachkontrollieren. Wenn es Dir also genügen würde, über das Stattfinden der Begegnungen informiert zu werden, dann könntest Du auch probieren, ob Du auch auf das brennende Interesse an dieser information verzichten könntest. So dass sie Dir davon erzählen kann, wenn sie das Bedürfnis danach hat. ("Gestern hat mir Inge so einen lustigen Witz erzählt, wir haben eine halbe Stunde lang gelacht.") Ohne dass sie das Gefühl hat, Dich zu belügen, wenn sie es nicht "beichtet" - oder dass Du das Gefühl hast, sie hat Dir extra etwas verschwiegen.



QUOTE
die distanzbeziehung wird sich auch auf dauer nicht aendern. job-technisch.

Gibt es denn wirklich keinerlei Möglichkeit, das zu ändern? Also könnt Ihr beide nur an Eurem jetzigen Ort arbeiten? Gibt es da längerfristig keine Alternative?
Viele Paare führen zufrieden eine Fernbeziehung - aber wenn das die Beziehung aufs Spiel setzt, würde ich überlegen, wo meine Prioritäten liegen, und ob sich nicht irgendetwas verbessern lässt.
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kröpi
Beitrag 16.Mar.2008 - 11:14
Beitrag #3


Naschkatze
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Hallo Kim.

Schwierig das.

Aber ich habe mal gehört, daß Lügen/Flunkern auch eine soziale Kompetenz ist, die man im Kindheitsalter erst erlernen muß. Und ich schließe mich Liane an: vielleicht will sie nur Verletzungen und Konflikte vermeiden, wenn sie flunkert? So nach dem Motto "was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß".

Wäre es denn denkbar, daß Du ihr einfach vertraust, und dabei denkst "will lieber gar nicht wissen, wie oft die sich treffen, finde das Weib eh doof"?

Finde es auch ein Möglichkeit, wie Liane schrieb, d. sie einfach von den Treffen in der Quantität berichtet, wenn Dich das glücklicher machen würde, was ich aber bezweifle. Und ich kann auch die Eifersucht verstehen: da ist jemand, der einfach mehr Kontakt zu Deiner Süßen hat, ganz egal, was da läuft. Zumindest verbringen sie zusammen mehr Zeit, als ihr beide es tut.

Wie gesagt, ist nicht einfach. Aber eine klare Regelung (DAS wird jetzt so berichtet, DAS will ich gar nicht hören) schafft sicher etwas Erleichterung

Viel Glück
Kröpi
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LadyGodiva
Beitrag 16.Mar.2008 - 11:24
Beitrag #4


Strøse
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Meine Beobachtung:
leicht werden Ursachen in der Ferne gesehen, die im Nahen wohl auch nur durch die Preisgabe der Offenheit und damit des partnerschaftlichen Vertrauensverhältnis kompensiert werden können.

Welche Gratwanderung verlangst du ihr ab?
Offenheit zum Preis deiner nachdrücklichen Eifersucht oder ein unbequemes Lavieren, vermeindlich dir zu liebe.

Erst, wenn du dein Misstrauen soweit in den Griff bekommen hast, dass ihre Treffen reinen Informationswert haben, solltest du darüber weiter grübeln, was nah noch besser wäre. :rolleyes:
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McLeod
Beitrag 16.Mar.2008 - 12:12
Beitrag #5


mensch.
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Wie schwer mag es sein, Freundschaften und nahe Freundschaften von FastBeziehungsFreundschaften zu unterscheiden. Insbesondere, wenn schon das Treffen und Zusammenarbeiten mit einer, die in mich verliebt ist, war oder sein könnte Misstrauen erweckt. Also ich könnte es kaum.

Drum auch von mir die Frage nach Deinen Maßstäben und ihrer Umsetzbarkeit.

Außerdem die Frage: Ihr redet ja schon oft, schreibst Du. Ist dabei denn nicht geklärt, dass oder dass nicht... sie Dich angeflunkert hat??

McLeod
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-Agnetha-
Beitrag 16.Mar.2008 - 12:30
Beitrag #6


ungerader Parallel-Freigeist
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Ich kann mir schon vorstellen, dass die Distanz die Sache verschlimmert. Wenn man so weit weg ist, fühlt man sich irgendwie machtlos.
Würdet ihr zusammen wohnen, wäre es ja leichter für dich zu sehen, ob sie ehrlich ist. Natürlich kann man auch dann lügen, aber dann wäre es kein flunkern mehr, sondern sie müsste dich gezielt anlügen. Also zB dass sie eine Kollegin trifft, in Wahrheit war es aber die Freundin.

Wie sehen ihre Lügen denn aus? Ist es einfach so, dass sie nicht erzählt, wenn sie die andere getroffen hat?
Und wie findet du es dann heraus?

Was mich auch interessieren würde: Wie reagierst du, wenn sie dir ehrlich sagst, dass sie diese Freundin getroffen hat? Ist es für dich in Ordnung oder merkt man dir an, dass es dir im Grunde nicht Recht ist?
Sollte das der Fall sein, kannst du es ihr vielleicht einfacher machen, ehrlich zu sein.
Sehe ich ähnlich wie Liana, vielleicht will sie den Konflikten aus dem Weg gehen. Wenn sie genau weiß, dass du dir dann Gedanken machst, erzählt sie es vielleicht lieber gar nicht. Natürlich nicht schön und nicht fair dir gegenüber, aber irgendwie menschlich.




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LadyGodiva
Beitrag 16.Mar.2008 - 12:34
Beitrag #7


Strøse
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Es geht hier um Kontrolle und die vermeindliche Berechtigung, seiner Partnerin etwas zugestehen zu können, Agnetha.

Ehrlich gesagt:
ich hätte keine Lust auf eine Partnerschaft, in der von mir einerseits verlangt wird, über jeden Moment, den ich gerne mit einer Dritten teile, detailliert Rechnung abzulegen und andererseits genau weiß, dass das nur zu Problemen führt, weil meine Partnerin mir schlichtweg nicht vertraut und ihre (grundlose?) Eifersucht einfach nur schüren möchte.
Ihr Kompromiss ist ein Lavieren, um beiden und sich selbst gerecht zu werden, irgendwie. Das geht nicht ohne Abstriche.
Meiner wär's nicht, aber das steht auf einem anderen Blatt.

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Liane
Beitrag 16.Mar.2008 - 12:35
Beitrag #8


Heiligenanwärterin
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QUOTE (kröpi @ 16.Mar.2008 - 11:14)
Finde es auch ein Möglichkeit, wie Liane schrieb, d. sie einfach von den Treffen in der Quantität berichtet, wenn Dich das glücklicher machen würde, was ich aber bezweifle.

:gruebel: Ich glaube, da hast Du mich missverstanden. Ich meinte nicht, die Freundin solle sagen, wie oft (aber nicht: was, wie und wo), sondern, wenn kim die Information über die Quantität reiche, dann müsse ihr gar keine Information doch genauso reichen.

edit: Wortvertauschung zwecks Klarheit

Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 16.Mar.2008 - 12:48
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Liane
Beitrag 16.Mar.2008 - 12:48
Beitrag #9


Heiligenanwärterin
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Nochmals zur Einstiegsfrage "Wie geht Ihr mit Lügen um?"

"Lügen" ist relativ. Ich kann lügen, weil ich weiß, dass die Wahrheit zu Ärger führt. Oder, weil ich jemandem die Wahrheit ersparen will. Oder, weil mir die Wahrheit peinlich ist. Oder, weil ich im Moment nicht darüber sprechen will. Oder, weil ich keine Lust habe, ständig Antwort geben zu müssen. Oder.....

Wenn ich das Gefühl bekomme, ausgefragt zu werden, dann nervt mich das bzw. es verletzt meine Grenzen, und ich nehme mir das Recht heraus, unwahr zu antworten. Unabhängig davon, ob die Wahrheit mir in dem Moment schaden würde.
Die Frage "Was hast Du gemacht, während ich weg war?" kann Anteilnahme und Interesse am gegenüber signalisieren. Ich kann darauf das erzählen, was ich für interessant für die andere halte oder was ich gerne mit jemandem teilen möchte. Ich kann auch sagen "Nichts Spezielles." Es geht dabei ja um MICH. Wenn die Frage aber das Gefühl der Kontrolle vermittelt (ich muss also alles berichten, besonders das, was die Fragende interessiert), dann geht es nicht um mich, und ich muss mich schützen.
Eine Beziehung kann nur bei gegenseitigem Vertrauen funktionieren. Ich schüttle immer den Kopf über die Massen an Lügendetektortests, die in Talkshows gemacht werden mit dem Gedanken "Wenn du den bestehst, dann vertraue ich dir - wenn nicht, dann nicht." Ich möchte nicht mit einem Menschen mein Leben teilen, der mir Misstrauen entegegen bringt, gleichzeitig kann ich mir auch nicht vorstellen, auf der misstrauischen seite zu stehen. Es würde mich und die Gefühl kaputtmachen.
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-Agnetha-
Beitrag 16.Mar.2008 - 12:50
Beitrag #10


ungerader Parallel-Freigeist
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Aus dem Beitrag ging für mich aber noch gar nicht hervor, wie kim reagiert, wenn ihre Partnerin ihr ehrlich von den Treffen erzählt.

Außerdem habe ich nicht wirklich verstanden, was es mit dem "dazwischen" auf sich hat. Natürlich ist es schon mal schwierig, wenn diese Freundin Gefühle für sie hat. Mit Vertrauen sollte das aber wahrscheinlich kein Problem sein. (Dieses Vertrauen zu haben ist aber wiederum schwierig, wenn die andere lügt)
Es gehören ja immer zwei dazu und die Partnerin kann verhindern dass etwas passiert, der anderen klare Grenzen setzen.
Aber hat sie das auch gemacht? Für mich klingt es so, als wäre diese Freudin für kims Partnerin zeitweise auch schon mehr als nur eine Freundin gewesen. "Interessant" klingt für mich auch danach. Ist sicher Ansichtssache, aber ich würde meine Freundinnen nicht als "interessant" bezeichnen. Wenn man jemanden neu kennen lernt und meint: "Das ist ein interessanter Mensch" heißt es natürlich etwas anderes als wenn man sagt: "Die Frau ist interessant!". Für mich zumindest.

Gab es denn wirklich Anlass zu denken, dass auch kims Partnerin mehr für die anderen empfindet oder bezieht sich das "dazwischen" rein auf die Häufigkeit der Treffen?
Auch wenn man eine gute Freundin jeden Tag sieht, es es deswegen ja keine Beziehung.


Wahrscheinlich habe ich das Ausgangsposting nicht richtig verstanden. Jedenfalls ist mir vieles unklar.
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LadyGodiva
Beitrag 16.Mar.2008 - 12:58
Beitrag #11


Strøse
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...und selbst wenn? :D
Das darf's, nein: sollte es sogar geben, auch in der erfülltesten und intimsten (nicht verwechseln mit Aufeinandersitzen!) Partnerschaft.

Es ist an der Freundin, die Lage für sich zu klären:
stört sie die (vermeindliche) Anmache der anderen?
wie schafft sie den Spagat zwischen dem eifersüchtigen Zerberus in der Ferne und ihrem Recht auf eigenständige zwischenmenschliche Beziehungspflege?
zieht sie gar etwas aus der Eifersucht, spielt sie damit?

Aber das sind nicht kims Probleme.

Kim sollte sich eher Fragen, was sie an dieser Frau liebt - und was ihr das Wert sein darf. Und bedeute es, ein wenig an der eigenen Selbstsicherheit zu arbeiten, einmal nicht auf ein gesatteltes Pferd ("ich hab mich nur kurz mit ihr getroffen und nix besonderes gemacht.") aufzuspringen - kurz: ein wenig generöser zu werden, mit ihrer Freundin - und sich selbst.
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Moosmutzelchen
Beitrag 16.Mar.2008 - 14:26
Beitrag #12


Gut durch
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Hach, wie sehr mir das bekannt vorkommt :rolleyes:
Ich hab in genau der gleichen Situation gesteckt wie Du, und das auch für über 2 Jahre -_-

Meine Freundin hatte auch mit einer anderen Frau zu tun, bei der ich immer vermutete, dass sie was von meiner Freundin will, obwohl sie es nie zugegeben hat (außer ein paar Andeutungen, die ich damals aber nicht als solche sehen wollte, immerhin hoffte ich ja, dass ich doch im Unrecht bin ...).
Dank meines tollen Bauchgefühls :rolleyes: habe ich natürlich auch immer gemerkt, wenn die beiden grad wieder miteinander beschäftigt waren, obwohl ich es nicht hätte merken können und somit wurde mir natürlich auch erklärt, dass es gar nicht stimmte -_- (Jetzt im Nachhinein stellte sich aber jede Vermutung als wahr raus, nachdem mir meine Freundin endlich reinen Wein einschenkte.)

Ich habe damals alles mögliche versucht, natürlich meiner Freundin vertraut (Göttin sei Dank!), obwohl es teilweise ein anstrengender Kampf war mit so einem hartnäckigen Bauchgrummeln -.-
Habe auch versucht, mit der anderen klar zu kommen, immer wieder den Kontakt gesucht, versucht, mit ihr an meiner Eifersucht zu arbeiten, damit sie wieder mehr Kontakt zu meiner Freundin haben kann (weil dieser fast komplett abbrach, als ich zu ihr zog), aber irgendwann ging es nicht mehr, ihre widersprüchlichen Aussagen haben fast noch mehr Öl aufs Feuer gegossen. Sobald ich mit meiner Freundin auf sie zu sprechen kam, bin ich immer wieder sauer geworden, worauf meine Freundin auch keine Lust hatte, weswegen sie mir vorher ja auch immer verheimlicht hat, wenn sie was mit ihr zu tun hatte ...
Geredet haben wir darüber immer wieder, aber außer, dass sie die andere Person nicht verlieren will und ich aber die Nummer 1 bin und dass ich ihr einfach vertrauen soll, erfuhr ich auch nicht. Jetzt vor knapp nem Monat kamen wir wieder auf das Thema und diesmal ließ ich nicht locker, so dass ich wie gesagt endlich einmal erfahren habe, dass die andere wirklich was von ihr wollte und noch ein paar andere unschöne Details, aber seitdem ist meine Eifersucht auch weg, was sie angeht. Ich habe gewonnen, und sie nicht. ICH habe die Beziehung, sie muss sich mit wesentlich weniger zufrieden geben.

Ich glaube, hätte ich das alles schon vorher erfahren, wäre ich wohl sofort weg gewesen. Was meine Freundin natürlich wusste und mir deswegen auch so vieles verheimlicht hat.
Ich habe mir damals immer gesagt, dass ich diese Frau so toll finde, dass es mir Wert ist, das auszuhalten, am Ende würde ich ja erfahren, wer von uns beiden nun Recht hatte und habe mir dabei immer wieder klar gemacht, dass, wenn sie doch mein Vertrauen missbraucht, dann kam es nur von IHR, ich wollte mir deswegen nicht das Vertrauen zu anderen kaputt machen lassen, nur weil ich mich in IHR getäuscht hätte. Somit konnte ich das Risiko auch eingehen (und wurde sogar dafür belohnt :wub:)

Okayyy, sorry, dass es so lang geworden ist, irgendwie musste ich mir das auch mal von der Seele reden, da es mich teilweise immer noch beschäftigt :roetel:

Glaubst Du denn wirklich, dass Dich Deine Freundin soo "verarschen" könnte?
Vielleicht probierst Du es mal für eine Weile aus, Dir einfach die Infos geben zu lassen, wann sie sie getroffen hat, wenn Du merkst, dass es Dir dadurch nur schlechter geht, könnt ihr das auch wieder einstellen und Du wirfst ihr im Gegenuzg nicht mehr vor, dass sie Dir die Treffen verheimlicht und versuchst nicht, es über andere rauszukriegen. Und vielleicht klappts ja auch wirklich, dass Du in ihre Nähe oder zu ihr ziehen kannst, dann will sie mit der anderen bestimmt auch nicht mehr so viel Zeit verbringen :happy:

Der Beitrag wurde von Moosmutzelchen bearbeitet: 16.Mar.2008 - 14:29
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malene
Beitrag 16.Mar.2008 - 19:31
Beitrag #13


Gut durch
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Ich denke nicht, dass Du um eine erneute Aussprache herumkommen wirst, Kim. :gruebel: Wie wäre es, wenn Du Deine Parntnerin fragen würdest, wie sie sich in Deiner Situation fühlen würde? Wenn sie wüsste, dass eine enge Freundin an Dir interessiert ist und Du sie häufig siehst und deren Verliebtheit so eventuell anstachelst?

Was mich etwas stutzen lässt ist, dass diese Frau sich Dir gegenüber unfreundlich verhalten hat. :huh: Niemals würde ich es kommentarlos zulassen, dass sich Freunde meiner Frau gegenüber respektlos verhalten und ehrlich gesagt würde es mich stören, wenn sie diese unsympathisch finden würden. Aber dies ist vielleicht eine Grundsatzfrage, die hier nicht vertieft werden kann.

Der Beitrag wurde von malene bearbeitet: 16.Mar.2008 - 19:36
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Liane
Beitrag 16.Mar.2008 - 21:09
Beitrag #14


Heiligenanwärterin
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QUOTE (Moosmutzelchen @ 16.Mar.2008 - 14:26)
Vielleicht probierst Du es mal für eine Weile aus, Dir einfach die Infos geben zu lassen, wann sie sie getroffen hat, wenn Du merkst, dass es Dir dadurch nur schlechter geht, könnt ihr das auch wieder einstellen.

Das klingt für mich so seltsam. :gruebel:
"dir die Infos geben zu lassen" - hier geht es doch nicht um Chefin und Angestellte beim Tagesrapport. :gruebel:
"Also, du gibst mir folgende Informationen über dich, und ich sehe dann, ob ich mich damit zufrieden gebe. Evt. können wir die Zwangsmaßnahmen dann reduzieren." :gruebel:
So würde ich keine Beziehung ertragen.
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LadyGodiva
Beitrag 16.Mar.2008 - 21:18
Beitrag #15


Strøse
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Zu den Infos -
ein anderer Zusammenhang, aber womöglich eine vergleichbare Situation.

Ich sitze mit meiner früheren Frau am Küchentisch; in unserer damaligen Situation eine Seltenheit, wir standen kurz vor der Trennung, alles Vertrauen war aufgebraucht.
Ihr Handy piept - eine SMS. Noch während wir uns die Worte aus den Mündern klauben, liest sie die Nachricht; ein Lächeln huscht über's Gesicht.
Ich weiß, dass es ihre Geliebte ist.
Und dennoch wünschte ich mir, sie würde mir kurz und "informativ" mitteilen, wer ihr das Lächeln gezaubert hat.
So aber blieb ich allein mit meinen Vermutungen - und sie vor mir in betretener Freude über die Nachricht.
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shark
Beitrag 16.Mar.2008 - 21:23
Beitrag #16


Strösenschusselhai
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Oh, das kenne ich, LadyGodiva.... :( Auch in solchen Situationen, auch wenn eigentlich schon alles fast vorbei war... auch dann noch hab ich mir "Information" gewünscht...
Um sie zu haben, um mein "Bild" fertig- (oder doch weiter-)puzzeln zu können, um nicht ganz ausgeschlossen zu sein... Nicht, um Vorwürfe zu machen - einfach um zu "wissen"...

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 16.Mar.2008 - 21:24
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LadyGodiva
Beitrag 16.Mar.2008 - 21:30
Beitrag #17


Strøse
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Ja, ein möglichst behutsamer Umgang zeigt sich gerade dann, wenn die unendliche Vertrautheit Fallstricke knüpft.
Wenn auf der einen Seite immer noch geteilte Freude die Freude wenigstens vergrößert und auf der anderen Seite die schmerzhafte Gewissheit steht, selbst nicht mehr Auslöserin von Wonne und Seligkeit zu sein.

Dann ist es wichtig, wieder zu einer anderen Sprache zu finden - einer schnörkellos informativen. Sie allein lässt die Vertraut- und Offenheit gewähren.

Und mir scheint, in diesem Fall ist es an der Zeit, sich um eine solche zu bemühen.
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Moosmutzelchen
Beitrag 16.Mar.2008 - 21:53
Beitrag #18


Gut durch
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QUOTE (Liane16.Mar.2008 - 21:09)
QUOTE (Moosmutzelchen @ 16.Mar.2008 - 14:26)
Vielleicht probierst Du es mal für eine Weile aus, Dir einfach die Infos geben zu lassen, wann sie sie getroffen hat, wenn Du merkst, dass es Dir dadurch nur schlechter geht, könnt ihr das auch wieder einstellen.

Das klingt für mich so seltsam. :gruebel:
"dir die Infos geben zu lassen" - hier geht es doch nicht um Chefin und Angestellte beim Tagesrapport. :gruebel:
"Also, du gibst mir folgende Informationen über dich, und ich sehe dann, ob ich mich damit zufrieden gebe. Evt. können wir die Zwangsmaßnahmen dann reduzieren." :gruebel:
So würde ich keine Beziehung ertragen.

Irgendwo weiter oben fiel glaube ich schon das Wort "Info" (ahja, kam sogar von Dir "Wenn es Dir also genügen würde, über das Stattfinden der Begegnungen informiert zu werden" und anders meinte ich es auch nicht ;))
Da ich es selbst nicht toll fand, Genaueres zu erfahren, sondern eine Weile probiert habe, ob es mir damit besser geht, wenn ich einfach weiß, dass sie grade was mit ihr zu tun hat und ich nicht nur darüber spekulieren muss, würde ich es bei einer kurzen Info belassen ...

Das hat ja nichts mit dem Rest der Beziehung zu tun.
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kim
Beitrag 23.Mar.2008 - 18:21
Beitrag #19


Geschirrspülerin
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Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank fuer Eure vielen Zeilen, die mir auch sehr zu denken gegeben haben - sowohl im Hinblick auf meine Freundin, als auch auf mich selbst - vor allem moosmuetzchen, deine geschichte. vielleicht ists bei uns ja auch so und die zeit wirds zeigen.

Der Beitrag wurde von kim bearbeitet: 23.Mar.2008 - 21:45
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Liane
Beitrag 24.Mar.2008 - 19:01
Beitrag #20


Heiligenanwärterin
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QUOTE (Moosmutzelchen @ 16.Mar.2008 - 21:53)
Da ich es selbst nicht toll fand, Genaueres zu erfahren, sondern eine Weile probiert habe, ob es mir damit besser geht, wenn ich einfach weiß, dass sie grade was mit ihr zu tun hat und ich nicht nur darüber spekulieren muss, würde ich es bei einer kurzen Info belassen ...

Aber eine Information ist doch etwas, das gegeben wird, nicht genommen.
Wenn die Freundin diese Information von sich aus nicht geben möchte, wie kann frau sich diese geben lassen?
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