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> Zivilcourage, Absage an die NPD
LadyGodiva
Beitrag 01.Jul.2008 - 17:04
Beitrag #21


Strøse
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Diese Form der Auseinandersetzung erinnert mich einfach nur zu direkt an das pauschale Weltverständnis vieler "linker" AltersgenossInnen aus meiner eigenen Jugend.
NPD ist bäh, besser man schaut die gar nicht mit dem Hintern an.
Mehr als ignorieren, sozusagen. Ächten gar? :rolleyes:
Von intelligenter Auseinandersetzung erwarte ich mir mehr, vor allem an Gelassenheit. An demokratischem Verständnis - nämlich, dass auch die dümmste Minderheit erst einmal nicht das Mundwerk verboten bekommen soll. Und schon gar keine Bühne braucht, auf der sie ihre eigene Passion inszenieren kann.

Was ich als Hotelführerin (*g*) getan hätte?
Ich hätte mich um die selbe Professionalität bemüht wie bei anderen Gästen auch - und im gleichen Zug auch ganz klar auf die Einhaltung der Hausregeln gepocht: Freundlichkeit gegenüber meinem (regenbogen)bunten Personal, sowie ein diskret- dem Hause angemessenes Erscheinungsbild der Tagungsteilnehmer.

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sahi
Beitrag 01.Jul.2008 - 17:23
Beitrag #22


Satansbraten
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Ja, ich ächte und verachte rechtes Gedankengut aus tiefstem Herzen, schon immer. Und versichere Dir, bin alles andere als eine "Pseudo" - Linke. ;)

Intelligente Auseinandersetzung schön und gut. Doch wenn ich mich mit etwas oder jemandem intelligent auseinandersetze, habe ich doch auch eine gewisse Erwartungshaltung, nicht, zu überzeugen, sondern vielleicht einen Konsens zu finden. Zumindest die Möglichkeit, beides nebeneinander gelten zu lassen. Dies sehe ich bei den Rechten allerdings nicht. Deren Haltung kann und darf neben nichts anderem gelten. Gerade in einer Demokratie nicht. Denn diese wollen sie ja missbrauchen, um sie - utopischerweise - irgendwann abzuschaffen. Sie, die Demokratie und das viele Bunte, Vielfältige in ihr.

Ich denke, jeder Mensch muss klar Position beziehen gegen Rechts. Das ist viel zu selten der Fall! Nazis müssen wissen, dass sie absolut unerwünscht sind! Und das werden sie nie, wenn immer alle "professionell" bleiben, sich nicht rühren!
Wie wäre es dagegen, wenn alle jederzeit so handeln würden wie der Hotelleiter ( ;) ) des Holiday Inn Dresden? Im alltäglichen, geschäftlichen, politischen,... Leben? Ich bin wirklich absolut überzeugt davon, dass den Nazis (im übertragenen sowie im wörtlichen Sinn) die Tür gewiesen werden muss, immer und überall! So lange man sie neben sich duldet, können sie agieren und sich ausbreiten.
Ich empfände es als gefährlich, wenn alle immer "professionell" blieben.
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PikSieben
Beitrag 01.Jul.2008 - 17:30
Beitrag #23


ausgewilderte Großstadtpflanze
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Wenn ich ein Hotel führen würde, würde ich auch nicht gern Nazis beherbergen wollen. Das wäre eine Entscheidung, die ich als Mensch treffen würde, wohl wissend, dass ich mich hier nicht als Demokratin erweisen würde (solange die NPD als demokratische Partei geduldet wird ...).

Ebenso würde ich als Mensch bedenkenlos, ja sogar mit einiger Behaglichkeit in einem Hotel nächtigen, das Nazis vor die Türe setzt. (Dieses Kundenpotenzials ist sich sicher auch das Holiday Inn bewusst.)
Hingegen würde ich weder als Mensch noch als Demokratin in der popligsten, allein in der Wüstenei stehenden Imbissbude selbst bei größtem Durst ein Mineralwässerchen kaufen wollen, wenn an der Futterluke ein Aufkleber "Wir bewirten nur Deutsche" kleben würde.
Ich denke, in diesem Rahmen könnte ich das alles noch als persönliche (Geschäfts)Freiheit durchgehen lassen, so :) oder so :angry:.

QUOTE (LadyGodiva)
Von intelligenter Auseinandersetzung erwarte ich mir mehr, vor allem an Gelassenheit.

Also, die Idee, eventuell dann doch anfallende Umsätze einer Synagoge zukommen zu lassen, fand ich eigentlich recht gewitzt.

edit: Probleme mit doppelter Verneinung - mal wieder.

Der Beitrag wurde von PikSieben bearbeitet: 01.Jul.2008 - 17:32
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LadyGodiva
Beitrag 01.Jul.2008 - 17:31
Beitrag #24


Strøse
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Du, wenn ich sinngemäß schreibe:
"Das, was Deine Gesinnungsgenossen an den Juden verbrochen haben...", dann zeugt das nicht unbedingt von... einer wirklich existenten Bereitschaft zur einer etwaigen Auseinandersetzung. Ein Aburteilen, ein pauschales Nichtanhören hat in meinen Augen fatalere Konsequenzen als... zB eine Sonderschicht des schwulen Servicepersonals, das die Herren eben mit einer demokratisch-pluralen Realität konfrontiert.
Es spiegelt einfach den persönlichen Geschmack der Leitungspersönlichkeit wider - und ist als solches vollkommen in Ordnung, das Hotel lebt nicht von staatlichen Geldern, sondern ist ein eigenständig geführtes Wirtschaftsunternehmen.
Ich hätte mir diese Peinlichkeit aber verkniffen - und vor allem die unmögliche Diktion des Schreibens. :wacko:
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PikSieben
Beitrag 01.Jul.2008 - 17:36
Beitrag #25


ausgewilderte Großstadtpflanze
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QUOTE (LadyGodiva @ 01.Jul.2008 - 18:31)
Du, wenn ich sinngemäß schreibe:
"Das, was Deine Gesinnungsgenossen an den Juden verbrochen haben...", dann zeugt das nicht unbedingt von... einer wirklich existenten Bereitschaft zur einer etwaigen Auseinandersetzung.



Ok, da gebe ich dir Recht. Da kann ich dann auch deine Wortwahl: "flach" nachvollziehen. Aber die Idee an sich fand ich schon gewitzt.


edit: flach, nicht: platt

Der Beitrag wurde von PikSieben bearbeitet: 01.Jul.2008 - 17:39
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LadyGodiva
Beitrag 01.Jul.2008 - 17:40
Beitrag #26


Strøse
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Aber genau an dieser Form der Geschichtsbetrachtung leiden doch die sich gerne chronisch "missverstandenen" Damen und Herren - und selten lässt nur sich Gleiches mit Gleichem austreiben. :rolleyes:
Wenn ich dagegen sein will, dann kann ich sie nur mit dem schlagen, was ich selbst offerieren möchte: Vielfalt als Preis für die angestrebte / eingeforderte Partizipation.
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sahi
Beitrag 01.Jul.2008 - 17:40
Beitrag #27


Satansbraten
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QUOTE (LadyGodiva @ 01.Jul.2008 - 17:31)
Ich hätte mir diese Peinlichkeit aber verkniffen...

Ich empfinde diese Aktion nun wirklich alles andere als peinlich!

Und in einem muss ich PikSieben absolut zustimmen:
Die "Idee", eventuelle Einkünfte an die Synagoge fließen zu lassen, fand ich ziemlich clever!
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PikSieben
Beitrag 01.Jul.2008 - 17:54
Beitrag #28


ausgewilderte Großstadtpflanze
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QUOTE (LadyGodiva @ 01.Jul.2008 - 18:04)

Was ich als Hotelführerin (*g*) getan hätte?
Ich hätte mich um die selbe Professionalität bemüht wie bei anderen Gästen auch - und im gleichen Zug auch ganz klar auf die Einhaltung der Hausregeln gepocht: Freundlichkeit gegenüber meinem (regenbogen)bunten Personal, sowie ein diskret- dem Hause angemessenes Erscheinungsbild der Tagungsteilnehmer.

DAS allerdings stelle ich mir so langsam auch ganz amüsant vor.
"Mit Verlaub, meine Herren. Ich muss Sie darauf aufmerksam machen, dass ich Ihnen in diesem Aufzug unmöglich ein Mittagessen servieren kann. In unserem Hause ist es üblich, im Gastraum Hausschuhe zu tragen. Sollten Sie keine eigenen dabei haben, stellen wir Ihnen gern diese hier *auf rosa Puschel-Latschen deut* zur Verfügung. Unser Servicepersonal wird Ihnen dann Ihr Lammcurry servieren."
:D
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McLeod
Beitrag 01.Jul.2008 - 20:03
Beitrag #29


mensch.
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QUOTE (sahi @ 01.Jul.2008 - 18:40)
Die "Idee", eventuelle Einkünfte an die Synagoge fließen zu lassen, fand ich ziemlich clever!

PR-taktisch: auf jeden Fall. Als Mittel gegen Rechts? Ich bezweifle, dass das die Gesinnung von irgendwem verändert oder wenigstens verbessert.

Sicher ist es wichtig, immer wieder deutlich zu machen, dass Rechtsradikalismus / Nationalismus krude Wege sind und nicht annähernd so cool, wie sie für (zu) viele Jugendliche scheinen.

Nur (noch) mal ehrlich: reicht das? Ist das ein Weg, der das Problem löst oder auch nur anpackt?

Ist es nicht eher hilflos, eben weil die Partei noch Partei sein darf und weil es sogar genug Menschen gibt, die sie über die 5%-Hürden wählen, sind sie sogar in unserer politischen Umwelt. Dieser Realität ist nicht mit Hausverboten und Spenden an die Synagoge beizukommen.

Naja... ich wiederhole mich. Einen schönen Abend noch!
McLeod
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maja74
Beitrag 01.Jul.2008 - 20:24
Beitrag #30


Naschkatze
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manchmal kann ich die welt nicht retten... schei***!
manchmal sind vereinzelte aktionen einfach nur ... genial!
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pandora
Beitrag 02.Jul.2008 - 04:38
Beitrag #31


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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QUOTE (McLeod @ 01.Jul.2008 - 21:03)


Nur (noch) mal ehrlich: reicht das? Ist das ein Weg, der das Problem löst oder auch nur anpackt?


vielleicht nicht ...

... aaaber, es ist ein zeichen, ein klares stellung beziehen und deutliches NEIN gegen braunes gedankengut.

diesen mut haben die wenigsten, sie halten einfach still, machen die augen zu.

ist das besser?

so, und nun muß ich schnell zur arbeit...schönen tag den damen :morgens:

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 02.Jul.2008 - 04:39
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robin
Beitrag 02.Jul.2008 - 08:55
Beitrag #32


I lof tarof!
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QUOTE (McLeod @ 01.Jul.2008 - 21:03)
QUOTE (sahi @ 01.Jul.2008 - 18:40)
Die "Idee", eventuelle Einkünfte an die Synagoge fließen zu lassen, fand ich ziemlich clever!

PR-taktisch: auf jeden Fall. Als Mittel gegen Rechts? Ich bezweifle, dass das die Gesinnung von irgendwem verändert oder wenigstens verbessert.
...

Welche 'mittel gegen rechts' würdest du vorschlagen? -_-
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McLeod
Beitrag 02.Jul.2008 - 09:08
Beitrag #33


mensch.
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QUOTE (robin @ 02.Jul.2008 - 09:55)
QUOTE (McLeod @ 01.Jul.2008 - 21:03)
QUOTE (sahi @ 01.Jul.2008 - 18:40)
Die "Idee", eventuelle Einkünfte an die Synagoge fließen zu lassen, fand ich ziemlich clever!

PR-taktisch: auf jeden Fall. Als Mittel gegen Rechts? Ich bezweifle, dass das die Gesinnung von irgendwem verändert oder wenigstens verbessert.
...

Welche 'mittel gegen rechts' würdest du vorschlagen? -_-

tat ich bereits, vorne lesen bitte
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shark
Beitrag 02.Jul.2008 - 21:10
Beitrag #34


Strösenschusselhai
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Ich kann mich da auch nur als Mensch äussern: Rechte haben unter meinem Dach nix verloren. Und wenn "mein Dach" ein Hotel wäre, so würde ich Mitglieder der NPD auch nicht beherbergen wollen.
Ich habe Hausrecht und fertig.

Klar: die Formulierung war nicht gelungen, aber die Absage symbolhaft und mE nachahmenswert. Ueberall dort, wo Rechte fragen müssen, ehe sie auftauchen dürfen, gehört ein "Wir müssen draussen bleiben"-Schild an die Tür!
Und wenns hundertmal nicht demokratisch ist!


shark
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robin
Beitrag 02.Jul.2008 - 21:28
Beitrag #35


I lof tarof!
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QUOTE (McLeod @ 02.Jul.2008 - 10:08)
QUOTE (robin @ 02.Jul.2008 - 09:55)
QUOTE (McLeod @ 01.Jul.2008 - 21:03)
QUOTE (sahi @ 01.Jul.2008 - 18:40)
Die "Idee", eventuelle Einkünfte an die Synagoge fließen zu lassen, fand ich ziemlich clever!

PR-taktisch: auf jeden Fall. Als Mittel gegen Rechts? Ich bezweifle, dass das die Gesinnung von irgendwem verändert oder wenigstens verbessert.
...

Welche 'mittel gegen rechts' würdest du vorschlagen? -_-

tat ich bereits, vorne lesen bitte

Meinst du das hier?

"... Doch sinnvoller, wichtiger, couragierter wäre, wenn das Hotel zum Zeitpunkt der NPD-Buchung einen Sozialarbeiter-Kongress stiftet und die Stadt Dresden wieder mehr Anstrengungen in Sachen Gewalt- und Rechtsradikalismus-Prävention steckte. Wenn die Jugendlichen, gerade in den ländlichen gebieten im "wilden Osten" auf dem Schulhof neben der massiven "Jugendarbeit" rechtslastiger und -extremer Gruppierungen Alternativen mit demokratischen, humanistischen und interkulturellen Weltbildern vorfinden würden. Wenn sie wieder eine Wahl bekommen. Wenn auch Erwachsene beim Wählen eine veritable, vertrauenswürdige Auswahl hätten."

Das ist allerdings sehr langfristig.
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McLeod
Beitrag 02.Jul.2008 - 23:14
Beitrag #36


mensch.
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QUOTE (robin @ 02.Jul.2008 - 22:28)
Meinst du das hier?
[...]
Das ist allerdings sehr langfristig.

Und deswegen...? Schlechter? Dumm? Wirkungslos?

Und führt die "schnelle" Methode Hausverbot zu einem Rückgang der Rechten?

Ich find's ja nett, ab und an zum Denken und Vorschlagen aufgefordert zu werden. Doch bring doch auch mal was Eigenes ein, hm? Oder eine Stellungnahme zur Frage, was aus Deiner Sicht wirkungsvoll(er) wäre? Ich stellte sie bereits mehrfach. einfach mal einsteigen, statt von draußen nach den Macken in der Argumentation anderer zu suchen.

Klar es wird immer mal wieder welche geben. Wer sich da als Impulsgeberin ohne eigene Meinungsäußerung gibt, bleibt natürlich fehlerfrei. Aber auch irgendwie draußen.

Also Butter bei die Fische. Oder nerv mich einfach nicht weiter und such Dir für ein paar Tage eine andere, der Du naseweis kommen kannst. Bin dafür grad echt nicht in der Stimmung.

Liebe Grüße (nichtsdestotrotz, Du kannst ja nüscht für meine Laune)
McLeod
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PikSieben
Beitrag 03.Jul.2008 - 16:21
Beitrag #37


ausgewilderte Großstadtpflanze
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@McLeod
*etwas Luft zur Abkühlung zufächert* ;)

Ich weiß nicht...
Diese Menschen da oder der Geschäftsführer vom Holiday Inn ist doch kein Sozialpädagoge oder auch nur Politiker. Er hat als Geschäftsführer eines Unternehmens gehandelt - ist es da nicht übertrieben, pädagisch oder politisch durchdachtes Handeln einzufordern?

Andererseits...
...wollte er es ja nicht nur dabei belassen, sondern hat ja schon auch die Öffentlichkeit gesucht, sein Schreiben in der Presse veröffentlicht. Und da könnte man ja schon den Wunsch nach "öffentlichem Beifall" und Nachahmertum unterstellen (siehe McLeod weiter oben - habe da sehr viel drüber nachgedacht...) :gruebel:

Insgesamt kann ich seine Ablehnung, die NPDler zu beherbergen, sehr gut (menschlich) nachvollziehen. Mit dem Schreiben und dem irgendwie-pädagogisch-oder-wie-auch-immer-gewollten Gang an die Öffentlichkeit hat er vielleicht etwas übertrieben und nicht gerade großes Geschick bewiesen, aber kann man ihm das wirklich übel nehmen? Also ich nicht.
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sahi
Beitrag 03.Jul.2008 - 16:49
Beitrag #38


Satansbraten
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QUOTE (PikSieben @ 03.Jul.2008 - 16:21)
Mit dem Schreiben und dem irgendwie-pädagogisch-oder-wie-auch-immer-gewollten Gang an die Öffentlichkeit hat er vielleicht etwas übertrieben und nicht gerade großes Geschick bewiesen, aber kann man ihm das wirklich übel nehmen? Also ich nicht.

Ich auch nicht; allerdings finde ich diesen Schritt auch weder übertrieben noch ungeschickt, denn:

QUOTE (PikSieben @ 03.Jul.2008 - 16:21)

Andererseits...
...wollte er es ja nicht nur dabei belassen, sondern hat ja schon auch die Öffentlichkeit gesucht, sein Schreiben in der Presse veröffentlicht. Und da könnte man ja schon den Wunsch nach "öffentlichem Beifall" und Nachahmertum unterstellen


Ich kann nichts Negatives an dem Wunsch nach "Nachahmertum" sehen.
Im Gegenteil: Ja, hoffentlich findet er viele Nachahmer!
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LadyGodiva
Beitrag 03.Jul.2008 - 17:12
Beitrag #39


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Er spricht tatsächlich im Namen seiner MitarbeiterInnen - oder besser gelesen: für seine MitarbeiterInnen.
Dass er es ihnen nicht zumuten möchte, NPDler (immer noch eine politische Partei und nicht beispielsweise die "Deutsche Alt*rnative") zu bedienen.
Bei so viel patriarchalem Arbeitgeberverständnis... sollte doch ein wenig mehr Weitblick drin sein, weniger um der Pädagogik willen, sondern um ein wenig differenzierter geschlossen gegen etwas einzutreten, was sonst recht(s) pauschal geschlossen marschiert.
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PikSieben
Beitrag 03.Jul.2008 - 17:41
Beitrag #40


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QUOTE (sahi @ 03.Jul.2008 - 17:49)

QUOTE (PikSieben @ 03.Jul.2008 - 16:21)

Andererseits...
...wollte er es ja nicht nur dabei belassen, sondern hat ja schon auch die Öffentlichkeit gesucht, sein Schreiben in der Presse veröffentlicht. Und da könnte man ja schon den Wunsch nach "öffentlichem Beifall" und Nachahmertum unterstellen


Ich kann nichts Negatives an dem Wunsch nach "Nachahmertum" sehen.
Im Gegenteil: Ja, hoffentlich findet er viele Nachahmer!

Naja, in dem Moment, wo er eben nicht nur für sich selbst handelt, sondern dieses (sein) Handeln auch für andere versucht, normativ verbindlich zu machen (was er ja, um die Kirche mal im Dorf zu lassen, so nun auch wieder nicht explizit tut - aber mal rein hypothetisch das Implizite betrachtet... ) in diesem Moment jedenfalls, verlässt er, finde ich, das demokratisch legitime oder wünschenswerte Pflaster und begibt sich letztlich ja vielleicht auf "deren" Niveau hinab.

Nichts anderes, meinte (denke ich) auch McLeod, jetzt hab ich's auch endlich kapiert. :roetel: :blumen:
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