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> Das Gefühl lässt nicht nach..., ... mache ich etwas falsch?
Simonetta
Beitrag 23.Aug.2008 - 22:03
Beitrag #101


Gut durch
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QUOTE (DerTagAmMeer @ 23.Aug.2008 - 12:39)
Natürlich sind auch Lehrerinnen Menschen mit persönlichen Stärken und Schwächen, guten und weniger guten Tagen. Der förderne, gerechte, aufmerksame und reflektierte Umgang mit (emotional überspannten) SchülerINNEn sollte allerdings nicht auf die Sternstunden einer Lehrerin beschränkt sein, sondern ihre Kernkompetenz ausmachen. Denn das ist ihr Beruf.

Hmmmmm.... Aber ist es wirklich ein Beispiel für eine pädagogisch besonders gelungene Haltung, junge Menschen wie Wunschengel als "emotional überspannt" anzusehen? ;)
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sonnenstrahl
Beitrag 23.Aug.2008 - 22:58
Beitrag #102


verboden vrucht
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QUOTE (DerTagAmMeer @ 23.Aug.2008 - 12:39)
QUOTE (sonnenstrahl @ 22.Aug.2008 - 23:53)
Und die meisten Menschen, darunter haufenweise auch Lehrer/innen, haben blinde Flecken, auch wenn sie noch so gut geschult sind.

Ich frag mich wirklich, was ich unter "und wenn sie noch so gut geschult sind" verstehen soll.


Wahrscheinlich wär es treffender gewesen, zu schreiben: 'Falls' sie gut bzw. noch so gut geschult sind.

QUOTE
Denn wenn damit die paar Pflicht-Scheine in Pädagogik gemeint sind, die ein Lehramts- von einem Magister- oder Diplomstudiengang unterscheiden, werden Referendarinnen nach dem 1. Staatsexamen doch eher unvorbereitet ins kalte Wasser geworfen, oder nicht?
Unser Bildungssystem hält es leider erst für notwendig, in eine professionelle Ausbildung im Umgang mit Schutzbefohlenen zu investieren, wenn die Kinder bereits in den Brunnen gefallen sind. Dann sollen Therapeuten und Sozialarbeiter wieder richten, was Eltern, Lehrer, Geistliche und alle anderen "ungeschulten" Autoritätspersonen wie "Du und ich" mit Naivität, blinden Flecken, Überforderung und gutem Willen versaubeutelt haben.
Und dass ein Großteil der Pädagogen ihren Beruf verfehlt hat, ist ja nicht nur ein Schaden für die Schüler, sondern auch für die Lehrer selbst, von denen nicht gerade wenige überfordert, frustriert, zynisch, ausgebrannt oder chronisch krank auf ihre Frühverrentung hoffen.


Ja. All das kommt zu den persönlichen Knoten und blinden Flecken offenbar noch erschwerend hinzu

QUOTE
Natürlich sind auch Lehrerinnen Menschen mit persönlichen Stärken und Schwächen, guten und weniger guten Tagen. Der förderne, gerechte, aufmerksame und reflektierte Umgang mit (emotional überspannten) SchülerINNEn sollte allerdings nicht auf die Sternstunden einer Lehrerin beschränkt sein, sondern ihre Kernkompetenz ausmachen. Denn das ist ihr Beruf.


Schön wär´s :) . Zum Glück gibt es (und gab es auch schon immer) welche unter ihnen, auf die das sogar zutrifft. So wie es in jedem Beruf Menschen gibt, die ihn verfehlt haben, und andere, die ihn mit Herz, Hirn und Klarblick ausüben. Und viele, die erst noch hineinwachsen müssen.
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Leila
Beitrag 24.Aug.2008 - 06:53
Beitrag #103


Fürstin Pückler
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QUOTE (Mausi @ 23.Aug.2008 - 12:39)
@Leila
Hm, natürlich kann es auch andere Interpretationen geben - jedoch welche? Mir persönlich fallen keine ein.

Nun - vielleicht die Interpretation der Lehrerin? Es geht hier ja um die Situation an sich, nicht um die Interpretation von Wunschengel's interpretierten Darstellungen.

QUOTE

Natürlich kann es auch anders sein - aber eine andere Sicht, als die von Wunschengel habe ich nicht!

Eben deshalb - die hat keine von uns, umso vorsichtiger sollte man mit Verurteilung sein.

@Wunschengel - Dich darin zu unterstützen, einen Ausweg für Dich zu suchen und Deine Position zu verändern ist auch in meinen Augen der einzig richtige Weg.
Aber nach dem Motto 'Im Zweifel für den Angeklagten' ( genauso kommt mir Deine Lehrerin hier gerade vor) kann ich persönlich es nicht gutheissen, Dich durch Verurteilung Deiner Lehrerin aufzubauen.
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DerTagAmMeer
Beitrag 24.Aug.2008 - 10:01
Beitrag #104


Adiaphora
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QUOTE (Simonetta @ 23.Aug.2008 - 23:03)
QUOTE (DerTagAmMeer @ 23.Aug.2008 - 12:39)
Natürlich sind auch Lehrerinnen Menschen mit persönlichen Stärken und Schwächen, guten und weniger guten Tagen. Der förderne, gerechte, aufmerksame und reflektierte Umgang mit (emotional überspannten) SchülerINNEn sollte allerdings nicht auf die Sternstunden einer Lehrerin beschränkt sein, sondern ihre Kernkompetenz ausmachen. Denn das ist ihr Beruf.

Hmmmmm.... Aber ist es wirklich ein Beispiel für eine pädagogisch besonders gelungene Haltung, junge Menschen wie Wunschengel als "emotional überspannt" anzusehen? ;)

Ich hab ziemlich lange nach einem Wort gesucht, das nicht nur verliebte, sondern auch wütende, sich selbst überschätzende oder totunglückliche Teenager umfassen könnte - einfach um dem Rechnung zu tragen, dass der Umgang mit Pubertierenden (und sicher auch mit Midlife-Kriselnden, Alten, Kranken und allen anderen Umbruchsphasengebeutelten) besondere Herausforderungen mit sich bringt und ein hohes Maß an Selbstsicherheit fordert.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 24.Aug.2008 - 10:14
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Simonetta
Beitrag 24.Aug.2008 - 10:06
Beitrag #105


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Ah. Naja, da hast du in gewisser Weise schon recht, dass wir dafür nicht ausgebildet werden. Die Lehrerausbildung führt ja in ihrer jetzigen Form vielmehr zur Destabilisierung der zukünftigen Lehrerpersönlichkeit... Aber das führt nun auch wieder zu weit von Wunschengels eigentlicher Thematik weg...
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Reena
Beitrag 24.Aug.2008 - 10:15
Beitrag #106


Satansbraten
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QUOTE (DerTagAmMeer @ 24.Aug.2008 - 10:01)
Ich hab ziemlich lange nach einem Wort gesucht, das nicht nicht nur verliebte, sondern auch wütende, sich selbst überschätzende oder totunglückliche Teenager umfassen könnte - einfach um dem Rechnung zu tragen, dass der Umgang mit Pubertierenden (und sicher auch mit Mitlife-Krieselnden, Alten, Kranken und allen anderen Umbruchsphasengebeutelten) besondere Herausforderungen mit sich bringt und ein hohes Maß an Selbstsicherheit fordert.

So ist es und wenn es nur die Tatsache ist, dass sie sich privat mit Wunschengel unterhält und sie zu sich nach Hause einlädt, so kann man das wohl nicht als sehr sensiblen Umgang der Lehrerin mit ihr bedeuten.

Ich geh jetzt mal davon aus, dass Wunschengel uns hier keine Märchen erzählt und sehe erstmal nur die Fakten, wozu auch das Geben von Punkten in Arbeiten zählt, die nicht gerechtfertigt sind, sowie der Versuch, Wunschengel in ihre (Turn?)gruppe zu bekommen, verbunden mit der Bitte, dass sie das bitte für sich behalten soll.

Das hat nichts mit Verurteilung der Lehrerin zu tun und sie soll hier ja auch nicht an den Pranger gestellt werden. Aber wenn sie sich tatsächlich so verhält, finde ich das schon arg an dem vorbei, was eigentlich ihre Aufgabe wäre. Nämlich in sofern zu handeln, dass sie durch Gespräche versucht raus zu finden, was Wunschengel eigentlich so bedrückt. Dadurch ermutigt wäre die Thematik vielleicht schon längst auf dem Tisch gelandet und Wunschengel heute einen guten Schritt weiter, was ihr Wohlergehen anbetrifft. Man löst die Probleme eines Teenagers ganz sicher nicht, in dem man ihm großzügig Punkte zu schiebt oder ihn zu sich nach Hause einlädt. Sie sollte mal langsam auf die pädagogische Schiene zurück und REDEN.

Der Beitrag wurde von Reena bearbeitet: 24.Aug.2008 - 10:18
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Simonetta
Beitrag 24.Aug.2008 - 10:28
Beitrag #107


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QUOTE (Reena @ 24.Aug.2008 - 11:15)
QUOTE (DerTagAmMeer @ 24.Aug.2008 - 10:01)
Ich hab ziemlich lange nach einem Wort gesucht, das nicht nicht nur verliebte, sondern auch wütende, sich selbst überschätzende oder totunglückliche Teenager umfassen könnte - einfach um dem Rechnung zu tragen, dass der Umgang mit Pubertierenden (und sicher auch mit Mitlife-Krieselnden, Alten, Kranken und allen anderen Umbruchsphasengebeutelten) besondere Herausforderungen mit sich bringt und ein hohes Maß an Selbstsicherheit fordert.

So ist es und wenn es nur die Tatsache ist, dass sie sich privat mit Wunschengel unterhält und sie zu sich nach Hause einlädt, so kann man das wohl nicht als sehr sensiblen Umgang der Lehrerin mit ihr bedeuten.

(...)

Sie sollte mal langsam auf die pädagogische Schiene zurück und REDEN.

...aber bei einigen Beiträgen, sorry, Reena, kann ich mir dann doch nicht verkneifen, die Frage in den Raum zu stellen, woher denn das umfassende und gründliche Wissen über das korrekte Lehrerverhalten gerade bei Menschen kommt, die ganz offensichtlich NICHT in diesem Beruf tätig sind... ;)
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Reena
Beitrag 24.Aug.2008 - 10:29
Beitrag #108


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Muss man eine Lehrausbildung haben, um zu sehen, wo die Grenze ist?
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Simonetta
Beitrag 24.Aug.2008 - 10:36
Beitrag #109


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QUOTE (Reena @ 24.Aug.2008 - 11:29)
Muss man eine Lehrausbildung haben, um zu sehen, wo die Grenze ist?

Abgesehen davon, dass es über den Verlauf dieser Grenze ja unterschiedliche Ansichten zu geben scheint, meine ich einfach nur, dass es ein merkwürdiges Faktum ist, dass, wenn auf der einen Seite den Lehrpersonen abgesprochen wird, sich pädagogisch richtig zu verhalten - unter anderem mit dem begründeten Hinweis auf ihre mangelhafte Schulung - dann aber andere, die nicht einmal die tägliche Erfahrung als Hintergrund mitbringen, hier ein sehr selbstbewusstes Mundwerk spazierenführen. Und ich wehre mich einfach gegen den misslichen Umstand, dass alle meinen, sie könnten einer Lehrperson sagen, wie sie ihren Job zu machen hat, nur weil sie selber mal ein paar Jahre die Schulbank gedrückt haben!
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Reena
Beitrag 24.Aug.2008 - 10:41
Beitrag #110


Satansbraten
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Ach so! :gruebel:

Ich wart jetzt erstmal ab,bis Wunschengel sich wieder meldet. Schließlich geht es in erster Linie darum, IHR beizustehen, weil es ihr offensichtlich schlecht geht.

Über das Für und Wider, was die Meinungsfreiheit jeder Person hier anbetrifft, auch im Bezug auf Lehrpersonen, kann man dann ja einen eigenen Thread eröffnen.

Liebe Grüße,

Reena

Der Beitrag wurde von Reena bearbeitet: 24.Aug.2008 - 11:57
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Mausi
Beitrag 24.Aug.2008 - 11:03
Beitrag #111


Mama Maus
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QUOTE (Simonetta @ 24.Aug.2008 - 11:36)
Und ich wehre mich einfach gegen den misslichen Umstand, dass alle meinen, sie könnten einer Lehrperson sagen, wie sie ihren Job zu machen hat, nur weil sie selber mal ein paar Jahre die Schulbank gedrückt haben!

Ach, tun "wir" (in dem Falle ja ich ;) :P ) das?
Simonetta - schreiben wir (bzw. ich) DIR vor, wie "man" den Lehrerjob auszuführen hat?

Ich glaube das mit der Identifikation - ich kann es ja verstehen - aber so ganz grenzenlos find ich es dann doch etwas- übertrieben.
So wie Du mich "übertrieben" selbstbewusst hältst (oder ahnungslos ;) ) - auch da kann man sagen (lt. Dir) - Meinung darf nur der haben, der was selbst erlebt hat - ergo - müsste auch 3/4 - 90% des Forums still sein (oder noch mehr - und das bei jeglichem Thema außer Coming Out!) - wieder so ne "Nu Schweig" - Keule ;)
Oder man schreibt von vorneherein rein "nur erlesene Leser sowie Beitragsschreiber erwünscht" - damit - ist wieder die "Jetzt sei endlich still" - Keule ausgepackt *g*

Aber da geb ich nun Reena recht - ich denke der Thread hat Beiträgeweise schon längst nichts mehr mit Wunschengel an sich zu tun ;)

Letzter Beitrag OT , außer es gibt nen andern Thread.

Mausi


Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 24.Aug.2008 - 11:06
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Simonetta
Beitrag 24.Aug.2008 - 11:12
Beitrag #112


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QUOTE (Mausi @ 24.Aug.2008 - 12:03)
QUOTE (Simonetta @ 24.Aug.2008 - 11:36)
Und ich wehre mich einfach gegen den misslichen Umstand, dass alle meinen, sie könnten einer Lehrperson sagen, wie sie ihren Job zu machen hat, nur weil sie selber mal ein paar Jahre die Schulbank gedrückt haben!

Ach, tun "wir" (in dem Falle ja ich ;) :P ) das?
Simonetta - schreiben wir (bzw. ich) DIR vor, wie "man" den Lehrerjob auszuführen hat?

Ich glaube das mit der Identifikation - ich kann es ja verstehen - aber so ganz grenzenlos find ich es dann doch etwas- übertrieben.

(...)

Aber da geb ich nun Reena recht - ich denke der Thread hat Beiträgeweise schon längst nichts mehr mit Wunschengel an sich zu tun ;)

Letzter Beitrag OT , außer es gibt nen andern Thread.

Mausi

Hoppla, kleiner Irrtum. Ich bezog mich konkret auf Reenas Beitrag und habe sie auch namentlich angesprochen. Und dass es hier um mich geht, ist mir jetzt auch neu. Ich meine nur, da ich Schulen täglich von innen sehe, vielleicht einen etwas authentischeren, wenngleich offenbar - pun intended - "ungeschulten" Blick auf die Situation von Lehrerinnen zu haben...

Und Mausi, wenn ich Wunschengel etwas zu sagen habe, tue ich das schon lange außerhalb dieses Threads.

Edit: das *kicher* weggemacht, denn zum Lachen ist das eigentlich nicht.
Edit 2: Warum eigentlich grau?


Der Beitrag wurde von Simonetta bearbeitet: 24.Aug.2008 - 11:26
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Reena
Beitrag 24.Aug.2008 - 11:58
Beitrag #113


Satansbraten
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QUOTE (Simonetta @ 24.Aug.2008 - 10:36)
QUOTE (Reena @ 24.Aug.2008 - 11:29)
Muss man eine Lehrausbildung haben, um zu sehen, wo die Grenze ist?

Abgesehen davon, dass es über den Verlauf dieser Grenze ja unterschiedliche Ansichten zu geben scheint, meine ich einfach nur, dass es ein merkwürdiges Faktum ist, dass, wenn auf der einen Seite den Lehrpersonen abgesprochen wird, sich pädagogisch richtig zu verhalten - unter anderem mit dem begründeten Hinweis auf ihre mangelhafte Schulung - dann aber andere, die nicht einmal die tägliche Erfahrung als Hintergrund mitbringen, hier ein sehr selbstbewusstes Mundwerk spazierenführen. Und ich wehre mich einfach gegen den misslichen Umstand, dass alle meinen, sie könnten einer Lehrperson sagen, wie sie ihren Job zu machen hat, nur weil sie selber mal ein paar Jahre die Schulbank gedrückt haben!

Nana, nu wollen wir mal ehrlich bleiben.

Du hast nicht nur meine Person angesprochen, wie man an diesem Beitrag unschwer erkennen kann.
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DerTagAmMeer
Beitrag 24.Aug.2008 - 12:05
Beitrag #114


Adiaphora
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QUOTE (Simonetta @ 24.Aug.2008 - 11:36)
Und ich wehre mich einfach gegen den misslichen Umstand, dass alle meinen, sie könnten einer Lehrperson sagen, wie sie ihren Job zu machen hat, nur weil sie selber mal ein paar Jahre die Schulbank gedrückt haben!

Ich glaube, ganz so einfach ist das nicht. Da ich davon ausgehe, dass nahezu alle Userinnen des Forums einmal die Schulbank gedrückt haben, melden sich doch vergleichsweise wenige in diesem Thread zu Wort. Und fast alle haben hier ihren persönlichen oder beruflichen Bezug zum Thema deutlich gemacht.

Für mich selbst kann ich sagen, dass mich all die Grenz- und Kompetenzüberscheitungen, die ich als Schülerin erlebt habe (und die ich mit meiner Art gewiss auch provoziert habe, denn vielen ist derlei nie begegnet) sehr früh und nachhaltig zu der Entscheidung gebracht haben, selbst niemals Lehrerin, Pastorin oder Therapeutin werden zu wollen. Und da ich diesen Entschluss immer wieder gegen gut gemeinte Ratschläge, Berufsberatungen, auf Lehramt studierende Kommilitoninnen und die Aussicht auf eine gesicherte Zukunft verteidigen durfte, ist er auch sehr präsent geblieben und direkt neben dem eingemeißelt keine Kinder zu bekommen.

Wenn ich mir also "anmaße" mich in diesem Thema zu äußern, tue ich das durchaus in dem Bewusstsein meinen Ansprüchen selbst nicht gerecht werden zu können. Vielleicht weniger was das Respektieren persönlicher Grenzen betrifft - eher triggert mich die durchblickende Offensichtlichkeit persönlicher Sym- und Antipathien, das "als-Person-gemocht-werden-wollen", die Ungerechtigkeit und die Unreflektiertheit des eigenen Verhaltens. Alles Schuhe, die ich mir sicher selbst anziehen müsste, an denen ich arbeite und die mich von "Wegweiserberufen mit Vorbildfunktion" fernhalten.

Was die spezielle Situation von Wunschengel betrifft, lesen sich die Beschreibungen für mich so als wäre die Lehrerin viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um überhaupt zu realisieren, dass sie durch Wunschengels sexuell konnotierte Verliebtheit in ausgesprochen heikles Fahrwasser getrudelt ist. Allem Anschein nach ist sie als heterosexuelle Frau ja von der Harmlosigkeit ihrer Zuwendung überzeugt und ahnt nix Schlimmes. Vielleicht sollte sie die "Erwachsenere" von Beiden sein, die Beschützende, die Richtungsweisende mit Überblick und Weitsicht. Wunschengels Schilderung klingt allerdings eher danach, als seien die Rollen hier umgekehrt verteilt worden.
Insofern finde ich es durchaus richtig und sinnvoll Wunschengel darin zu unterstützen, die Verantwortung für sich weiterhin selbst zu übernehmen, Klarheit zu schaffen und ihre eigenen Bedüfnisse in den Vordergrund zu stellen.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 24.Aug.2008 - 12:34
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Reena
Beitrag 24.Aug.2008 - 12:06
Beitrag #115


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Kleiner Nachtrag noch. Wir sollten diese Diskussion jetzt mal ruhen lassen. Schließlich gehts hier um Wunschengel undich habe keine Lust, sie hier aus ihrem eigenen Thread zu vergraulen, weil das hier gerade etwas hitziger zugeht und sie sich am Ende nicht mehr traut, hier was zu schreiben.

BITTE!! Wäre das möglich?
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Reena
Beitrag 24.Aug.2008 - 12:09
Beitrag #116


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QUOTE (DerTagAmMeer @ 24.Aug.2008 - 12:05)




Was die spezielle Situation von Wunschengel betrifft, lesen sich die Beschreibungen für mich so als wäre die Lehrerin viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um überhaupt zu realisieren, dass sie durch Wunschengels sexuell konnotierte Verliebtheit in ausgesprochen heikles Fahrwasser getrudelt ist. Allem Anschein nach ist sie als heterosexuelle Frau ja von der Harmlosigkeit ihrer Zuwendung überzeugt und ahnt nix Schlimmes. Vielleicht sollte sie die "Erwachsenere" von Beiden sein, die Beschützende, die Richtungsweisende mit Überblick und Weitsicht. Wunschengels Schilderung klingt allerdings eher danach, als seien die Rollen hier umgekehrt verteilt worden.
Insofern finde ich es durchaus richtig und sinnvoll Wunschengel darin zu unterstützen, die Verantwortung für sich weiterhin selbst zu übernehmen, Klarheit zu schaffen und ihre eigenen Bedüfnisse in den Vordergrund zu stellen.

Einrahmen!! Aufhängen!!!
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DerTagAmMeer
Beitrag 24.Aug.2008 - 12:12
Beitrag #117


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QUOTE (Reena @ 24.Aug.2008 - 13:06)
BITTE!! Wäre das möglich?

Hat Wunschengel Dich denn darum gebeten, moderierend tätig zu werden?

An ihrer Stelle würde mich die Wendung der Diskussion interessieren - wenn sie selbst es anders sieht, bin ich natürlich gern bereit meine Klappe zu halten oder einen neuen Thread aufzumachen.
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Reena
Beitrag 24.Aug.2008 - 12:14
Beitrag #118


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QUOTE (DerTagAmMeer @ 24.Aug.2008 - 12:12)
QUOTE (Reena @ 24.Aug.2008 - 13:06)
BITTE!! Wäre das möglich?

Hat Wunschengel Dich denn darum gebeten, moderierend tätig zu werden?

An ihrer Stelle würde mich die Wendung der Diskussion interessieren - wenn sie selbst es anders sieht, bin ich natürlich gern bereit meine Klappe zu halten oder einen neuen Thread aufzumachen.

Nein, das hat sie natürlich nicht.

Aber ich denke, sie hat gerade Probleme genug und hofft eher auf unsere Unterstützung als auf das, wie es gerade hier läuft.

Ich kann da jetzt nur von mir ausgehen aber als siebzehnjährige würde mich das verunsichern. Kann ja auch sein, dass ich mich da irre.

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Simonetta
Beitrag 24.Aug.2008 - 14:22
Beitrag #119


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QUOTE (DerTagAmMeer @ 24.Aug.2008 - 13:05)
QUOTE (Simonetta @ 24.Aug.2008 - 11:36)
Und ich wehre mich einfach gegen den misslichen Umstand, dass alle meinen, sie könnten einer Lehrperson sagen, wie sie ihren Job zu machen hat, nur weil sie selber mal ein paar Jahre die Schulbank gedrückt haben!

Ich glaube, ganz so einfach ist das nicht. Da ich davon ausgehe, dass nahezu alle Userinnen des Forums einmal die Schulbank gedrückt haben, melden sich doch vergleichsweise wenige in diesem Thread zu Wort. Und fast alle haben hier ihren persönlichen oder beruflichen Bezug zum Thema deutlich gemacht.

Für mich selbst kann ich sagen, dass mich all die Grenz- und Kompetenzüberscheitungen, die ich als Schülerin erlebt habe (und die ich mit meiner Art gewiss auch provoziert habe, denn vielen ist derlei nie begegnet) sehr früh und nachhaltig zu der Entscheidung gebracht haben, selbst niemals Lehrerin, Pastorin oder Therapeutin werden zu wollen. Und da ich diesen Entschluss immer wieder gegen gut gemeinte Ratschläge, Berufsberatungen, auf Lehramt studierende Kommilitoninnen und die Aussicht auf eine gesicherte Zukunft verteidigen durfte, ist er auch sehr präsent geblieben und direkt neben dem eingemeißelt keine Kinder zu bekommen.

Wenn ich mir also "anmaße" mich in diesem Thema zu äußern, tue ich das durchaus in dem Bewusstsein meinen Ansprüchen selbst nicht gerecht werden zu können. Vielleicht weniger was das Respektieren persönlicher Grenzen betrifft - eher triggert mich die durchblickende Offensichtlichkeit persönlicher Sym- und Antipathien, das "als-Person-gemocht-werden-wollen", die Ungerechtigkeit und die Unreflektiertheit des eigenen Verhaltens. Alles Schuhe, die ich mir sicher selbst anziehen müsste, an denen ich arbeite und die mich von "Wegweiserberufen mit Vorbildfunktion" fernhalten.

Liebe dtam, meine Kritik zielte auch wirklich nicht auf deine Äußerungen. Auch wenn Reena das nicht gerne hört, aufgebracht hat mich vor allem ihr Ton, den finde ich schon... über alle Maßen selbstbewusst.

Beim Lesen deines Beitrags fällt mir auf, dass ich mich in meinem Beruf nicht als "Wegweiserin mit Vorbildfunktion" ansehe. Diese moralische Überlegenheit habe ich ganz sicher nicht und glaube auch, dass das grundsätzlich ein unrealistischer Anspruch an eine Lehrerin ist.

Edit: Es sei denn natürlich eine Wegweiserin durch den Dschungel des (Nicht-)wissens, das natürlich schon! :)

Der Beitrag wurde von Simonetta bearbeitet: 24.Aug.2008 - 14:24
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Reena
Beitrag 24.Aug.2008 - 14:29
Beitrag #120


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QUOTE (Simonetta @ 24.Aug.2008 - 14:22)
Liebe dtam, meine Kritik zielte auch wirklich nicht auf deine Äußerungen. Auch wenn Reena das nicht gerne hört, aufgebracht hat mich vor allem ihr Ton, den finde ich schon... über alle Maßen selbstbewusst.


Mein Ton? :lol:

Du kannst mich also hören. Aja.

Liebe Simonetta,

Du kennst mich doch gar nicht und ich habe ganz sicherlich nicht mit erhobenem Zeigefinger diese Lehrerin nieder gemacht oder über sie geurteilt. Ich vertrete hier meine Meinung dazu, wie sie Wunschengel wohl eher helfen würde als mit dem, was sie gerade tut.

Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich mit dieser Meinung nicht so ganz alleine da stehe. Und selbst wenn, mein Rückgrat erlaubt es mir, zu meiner Meinung zu stehen, ohne persönlich zu werden und Menschen zu beurteilen, die ich nicht kenne.

Dabei belasse ich es jetzt auch. Kannst mir ja auch gerne mailen oder so. Hab ich nichts dagegen.
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