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Beitrag
#21
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Liebe Simonetta, wenn ich spontan antworten sollte, was den Job einer Lehrerin ausmacht, würde ich sagen: Didaktik und Pädagogik. Oder anders: Die Freude daran, Menschen zum Lernen zu motivieren und ihnen einen einfachen Zugang zu komplexen Wissensgebieten zu vermitteln. Somit wäre "das Böse" eigentlich der Kern Deines Berufes, oder? Was würdest Du spontan sagen, was den Job einer Geisteswissenschaftlerin ausmacht? Meine Antwort wäre: Belesenheit. Oder anders: Lesen, Merken, Resümieren. Kann ich alles leider gar nicht. Brauchte ich auch nie - in der Schule und im Studium genügte Zuhören, Begreifen und Kombinieren völlig. Es war sogar ganz praktisch, dass sofort aus meinem Kopf verschwand, was ich einmal verstanden, wiedergekäut und mit einem Schein gekrönt hatte. Nach 10 Jahren zuhören, verstehen, vergessen war meine Tabula also genauso rasa wie in der Grundschule. Vielleicht hätte ich wirklich Lehrerin werden sollen ;) Auf eine Germanistin mit Lese-Rechtschreibschwäche (die statt des Autors die Farbe des Einbandes erinnert), eine Religionswissenschaftlerin, die sich keine Götternahmen und Jahreszahlen merken kann, oder eine Philosophin, die Hegel mit Heidegger verwechselt (allein der Buchstaben wegen) kann die Welt allerdings gut verzichten und darf das nun auch ... Meine Frau liest im Gegensatz zu mir liebend gern. Sie liebt Bücher. Allerdings hasst sie es über Bücher zu sprechen. Und sie hasst es Bücher mit anderen Menschen zu teilen - materiell wie inhaltlich. Nebenbei redet sie äußerst ungern mit Fremden. Sie war Buchhändlerin geworden und hatte damit ähnlich treffsicher die eigenen Aversionen zum Beruf gemacht ... |
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Beitrag
#22
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- keep it up you go girl - ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 13.733 Userin seit: 21.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.099 ![]() |
Liebe Simonette, danke für deine Ehrlichkeit und dein Vertrauen uns hier so offen von deinen Schwierigkeiten zu schreiben und zu erzählen. Ich kann dir sehr gut mitfühlen. In welcher Schule arbeitest du denn?
Ich möchte dir Mut geben, dass kein Mensch auf dieser Welt zu alt für das eigene Glück ist und wenn du es verloren hast, dann ist es dein großes Recht, es für dich wieder zu finden. Ich habe den Eindruck, dass du vieles erkannt hast und auch reflektieren kannst. Deinen Weg der Änderung wirst du finden, wenn du auf deine Intuition hörst und deinem Herzen folgst. Bis dahin solltest du das Lachen in deinen Unterricht integrieren. Ich kenne eine Lehrerin, die ganz unglaublich lustige Wege gegangen ist. Einmal als die Klasse ihr nicht die gewünschte Aufmerksamkeit entgegen brachte stellte sie sich mit den Kopf aufs Lehrerpult. Die Klasse mal aus einer ganz anderen Sicht betrachtet. B) Finde deinen Humor wieder und bringe unkonventionelle Taten in die Klasse, die die Kinder zum Lachen bringen und dich unvergesslich werden lassen. Liebe Grüße Lucia Brown (die mit 41 Jahren ihren fremdbestimmten sicheren Job an den Nagel gehängt hat. Seitdem nicht am Hungertuch nagen muß und glücklich ist.) Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 03.Sep.2008 - 11:48 |
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Beitrag
#23
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
Hi,
wirkliche Lösungsmöglichkeiten habe ich nicht - nicht langfristig. Aber bis Du Dich entschieden hast einfach die Frage: Was tust Du für Dich? Ausgleich, Sport, Hobbys? Hast Du dafür noch Energie? Einfach (und wenn es "nur" ne Stunde ist) aus dem Alltag aussteigen, die Anspannung abbauen um den Resttag für Dich erträglicher zu machen? Setzt Du Dich sehr unter Druck bzgl. Deiner Arbeit? Hm, mein Ding - als ich eben nu angefangen hab nach der Ausbildung - war, dass ich zu Perfektionistisch bin - ich will alles richtig machen und das spielend leicht natürlich ;) Das ist nicht möglich - nicht spielend leicht und dafür bin ich auch noch zu neu. Vielleicht steckt da auch was hinter? Hast Du irgend eine Möglichkeit wieder "in Dich" zurück zu finden? Auf Dich konzentriert zu sein? Es macht mir grade den Eindruck, als seist Du sehr auf die Reaktionen auf Dich (Schüler usw.) konzentriert - hm - Schüler bewerten nunmal - aber das geht nicht gegen Dich als Person (die kennen sie ja nicht ;) ) sondern gegen Deine Position oder das, was Du für sie verkörperst. Hast Du befreundete Lehrer, die Dir da vielleicht Tipps geben können, Lehrerkollegen/ innen, die auch grade angefangen haben und evtl. mit den Selben Problemen kämpfen und ihr Euch da gegenseitig "auskotzen" könnt? Ich weiß nicht was besser ist - hinschmeißen oder eben vorher alles ausloten. Ich kann es nicht beurteilen, bin da auch zu sehr von meinen eigenen Abbrüchen (und den daraus ergebenen Schwierigkeiten) beeinflusst. Hast Du Dir denn mal nen Alternativplan gemacht - was wäre wenn sozusagen? Was könntest Du denn sonst noch machen. Welche Möglichkeiten hättest Du noch als Lehrerin? Wie gesagt, keine Lösungen - nur Fragen. Ich denke momentan wäre es evtl. wichtig erstmal halbwegs zur Ruhe zu kommen, einfach dass Du eben nicht mehr so fertig bist. Und wenn Du eben nicht perfekt vorbereitet zum Unterricht kommst - ja gut - die Schüler (v.a. die jüngeren) werden es verpacken, wenn Du soweit in dir Ruhst. Ich denke Unsicherheit und Angst spüren sie. Hast Du es mal (bzgl. Sprachen) mit Spielen versucht? Hangman oder sowas - vielleicht lockert das auf? Hoffe es ist ok, dass ich Dir - trotz dem "Disput" den wir hatten, antwortete. Gruß Mausi |
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Beitrag
#24
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 947 Userin seit: 22.12.2004 Userinnen-Nr.: 966 ![]() |
Hallo Simonetta,
wenn Du vordergründig ein Problem mit den Kids hast,mit deren Ungezogenheiten und Respektlosigkeiten... könntest Du dann nicht an einer Erwachsenenbildungsstätte unterrichten? Abendgymnasium z.B.? Ich habe auf einem solchen mein Abi gemacht,und kann Dir daher berichten,daß die Schüler-Lehrer-Beziehungen ganz andere sind als an den klassischen Schulen. Schüler,die den zweiten Bildungsweg gehen,haben sich bewußt entschieden,einen gewissen Abchluß zu erreichen,sie WOLLEN es,und sehen den Unterricht nicht als lästiges Übel oder gar Zeitverschwendung an,sondern als Weg zum ersehnten Ziel. Machtkämpfchen mit Lehrern sind nicht mehr nötig,denn Lehrer und Schüler haben dasselbe Ziel,ziehen am selben Strang. Zudem fallen gewisse Respektlosigkeiten einfach weg,weil Erwachsene untereinander,zumal in einer Geschäftsbeziehung,sowas schlicht nicht nötig haben und eine geistige Reife besitzen,die so etwas prinzipiell untersagt. Ich hab das damals so erlebt,daß Lehrer und Schüler ein Team waren,wir haben gewissermaßen ... gemeinsame Sache gemacht ;) Wie schon an anderer Stelle gesagt wurde,läßt sich ein bißchen Chaos übrigens auch ganz gut in den Unterricht integrieren. Mir fällt dazu ein Mathelehrer ein,mit dem ich während meiner normalen,regulären Schulzeit das Vergnügen hatte. Wenn der Kurs nicht zuhörte,sondern quatschte,malte,oder sonst dergleichen,unterbrach er seinen Unterricht und referierte z.B.sehr humorvoll über das Alltagsverhalten von Elft-Klässlern,oder befaßte sich aufmerksam mit einer Fliege am Fenster u.ä.,womit ihm die Aufmerksamkeit des Kurses (und die Sympathien!) nur so zuflogen. Er schrieb auch gern mit der Kreide auf der Wand weiter,wenn die Tafel voll war...mit den Worten:"das Universum ist unendlich,die Tafel auch."Und einem schelmischen Lächeln. Manchmal ging er auch einfach raus,mitten im Unterricht,verließ die Klasse,weil zwei,drei Leute nicht zuhörten...grinste sich eins dabei und schaute nach kurzer Zeit um die Ecke,ob nun auch alle Anwesenden aufmerksam zur Tür schauten :D Und setzte anschließend kommentarlos seinen Unterricht fort. Unkonventionell,aber dieser Unterricht wurde seltenst geschwänzt,wir sind alle gerne hingegangen und haben ihn oft genug mit Tafelbildern empfangen,auf denen zu lesen stand: Herr xy for president! Will sagen,wir haben ihn grad wegen seines Chaos´ geschätzt und geliebt. Natürlich ist sowas bei Siebt-Klässlern eine Gratwanderung,aber vielleicht gelingt es Dir,die Schule und "das Böse" mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Viel Kraft wünscht Dir hexe edit:t,r,s eingefügt :rolleyes: Der Beitrag wurde von hexe bearbeitet: 03.Sep.2008 - 16:48 |
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Beitrag
#25
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
Vielen vielen Dank für all eure lieben Beiträge! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
Am liebsten möchte ich jetzt den ganzen Nachmittag hier sitzen und auf jeden einzelnen antworten, und natürlich auch auf die E-Mails und PMs. Stück für Stück versuche ich es. Als allererstes vielleicht @Mausi, natürlich freue ich mich, wenn du mir antwortest, und ich habe unsere Meinungsverschiedenheit nicht als so schlimm empfunden, dass wir uns jetzt aus dem Weg gehen sollten... (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) (Und ich hatte dich mit dem einen Beitrag in dem anderen Thread wirklich nicht gemeint... (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) ) Vielleicht kurz zum aktuellen Stand, auch wenn das natürlich kein Blog werden soll. Die wenigen nächtlichen Stunden neulich reichten noch für eine Vorbereitung aus und für eine klitzekleine Mütze Schlaf, und der Tag gestern wurde bewältigt, wenn ich auch anschließend mit Migräne im Bett lag. Heute liefs dann ganz ok. Und immer wenn es ok läuft, denke ich "ach, das schaff ich schon". Bis zur nächsten Krise halt. Mein Herz möchte die Beiträge, die von neuen Wegen sprechen, an der Hand nehmen und mit ihnen davonrennen. <span style='color:gray'>(Aber mein Herz ist sowieso meist auf eigene Faust unterwegs. (IMG:style_emoticons/default/huh.gif) )</span> Im Moment denke ich wieder, ich könnte es vielleicht noch eine Weile schaffen und evt. Stunden reduzieren. Hin und wieder gibt es auch schöne Momente. Ich bin ja auch so ein eigentlich leicht wieder froh zu machender Mensch. Ein Lächeln aus den hinteren Reihen und ich denke, ach komm, so schlimm ist es doch gar nicht. Genauso schnell werde ich aber auch in hohem Bogen aus der Bahn geworfen, wenn etwas schiefläuft. Deswegen weiß ich auch genau, dass die Schulkrise noch lange nicht ausgestanden ist. Die neuen Wege und den Gedanken, dass es sie geben könnte - dazu werde ich noch oft zurückkehren. Es wäre gut, in Ruhe nach ihnen zu suchen und nicht aus der Panik heraus eine Entscheidung zu treffen, oder? Oder ist das nur meine Feigheit, die spricht? ich habe nämlich Angst, dtam, dass die Tür, die sich dann öffnet, irgendwohin führt, wo ich auch nicht wirklich hin möchte. Dass ich nicht die Entscheidungsfreiheit habe, die ich mir wünsche. Auch der Weg in die Schule führte ja auch mal durch eine solche Tür, die vielleicht besser zugeblieben wäre... (IMG:style_emoticons/default/blink.gif) QUOTE Hast Du eine Idee davon, was Dir, könntest Du ganz frei wählen und müsstest dabei nicht an Ausbildungsnachweise und Arbeitsmarktsituation oder Dein Alter denken, Spass machen könnte? Ja... Da gibt es vieles. Zunächst ist da wirklich das sagenumwobene Kiwitörtchenverkaufen. An einem schönen Ort Kaffee und Kuchen verkaufen, das würde mir wirklich Spaß machen! Überhaupt verkaufen, aber nicht im Sinne einer Vertretertätigkeit, denn dass ich niemandem etwas aufschwatzen möchte, das merke ich in der Schule. (IMG:style_emoticons/default/wacko.gif) Wenn ich einen Laden hätte, dann wäre seine Philosophie, Leute mit kleinen Dingen glücklich zu machen. Ich organisiere auch gerne Veranstaltungen, am liebsten, wenn sie mit Literatur zu tun haben. Ich kommuniziere gerne, werbe gerne für Dinge, von denen ich überzeugt bin (Bücher!) - aber wohlgemerkt, nie im Sinne von Aufschwatzen oder Aufdrängen. Mein Traum wäre es zum Beispiel, für einen renommierten Verlag Lesereisen zu organisieren und Messeauftritte mitzuplanen. Ich gebe zu, dass ich lieber Arbeiten ausführe als selbst die Leitung zu übernehmen. Andererseits tue ich ersteres dann gerne selbständig, bin meist zu eigenwillig fürs Team, schätze also klare Zuständigkeiten. Ich gebe gerne gute Ratschläge. (IMG:style_emoticons/default/cool.gif) Und bin sehr gut darin, etwas mit kunstvollen Sahnehäubchen zu verzieren. Der Beitrag wurde von Simonetta bearbeitet: 08.Feb.2009 - 14:16 |
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Beitrag
#26
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Ego, Alter! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.238 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 28 ![]() |
Ich kenne es gut, dieses Auf und Ab, die Euphorie, wenn eine Stunde gut gelaufen ist. Nur leider hielt sie nie lange vor. Es war auch - was mich betrifft - nie eine echte Zufriedenheit, die sich dahinter verbarg, sondern eher eine vorübergehende Erleichterung: "Siehst du, es wird doch langsam besser, so schlimm es es doch gar nicht, glücklicherweise ist heute nichts Schlimmes passiert ..." Eher ein Davongekommensein.
Vieles, was du beschreibst, könnte auch ich von mir sagen: dass ich nicht wirklich einen didaktischen, missionarischen Eifer habe, jemandem etwas beizubringen, dass ich mich überfordert, gekränkt und gedemütigt fühlte, dass ich nicht gerne und nicht gut inszeniere und die Führung übernehme, sondern lieber beobachte, analysiere und im Hintergrund bleibe. Am schwierigsten fand ich es, spontan sein zu müssen und Autorität auszustrahlen. Ich habe das teilweise bewusst verweigert - meine Schüler haben alle naslang von mir verlangt, ich solle strenger zu ihnen sein - und bin rettungslos damit baden gegangen. Ich denke, als Lehrer muss man einige Eigenschaften mitbringen, die man negativ sehen kann, aber nicht muss: eine gewisse Rechthaberei, den Wunsch, Menschen zu beeinflussen, ein nicht zu kleines Maß an Eitelkeit, damit man von dem Beruf persönlich irgendwie profitiert, und ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein, gepaart mit einer Spur Unempfindlichkeit und Rauhbeinigkeit. Das klingt jetzt vielleicht beleidigend, soll es aber nicht sein. Alle guten Lehrer, die ich kennen gelernt habe, waren entweder so, oder sie waren solche Übermenschen, dass man von einem Geschenk des Himmels sprechen muss. Ich habe diese Eigenschaften nicht, und ich vermute sie in dir jetzt auch nicht. Richtig ist allerdings, dass gewiss die ersten Jahre des Lehrerberufs die härtesten sind. Das haben mir schon viele bestätigt, auch gute Lehrer. Und ganz gewiss kann man auch vieles lernen. Wie mir ein begnadeter Mathematiklehrer einmal sagte: Ich bae eigentlich nur drei Tricks auf Lager, aber einer von den dreien funktioniert fast immer. |
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
:blumen2: Danke. Dann bin ich beruhigt :) :blumen: |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
Oh je, da sind meine Voraussetzungen glaube ich nicht die besten... Am ehesten besitze ich davon vielleicht noch die Rechthaberei und die Eitelkeit. :roetel: Aber die Eitelkeit ist gepaart mit einem gehäuften Maß von Unsicherheit und Selbstzweifeln und die Rechthaberei ist nicht sehr expansiv, sprich, wenn ich Menschen nicht überzeugen kann, drehe ich mich lieber um und gehe - also, ich will "für mich" gefühlt rechthaben, aber ich muss andere nicht gegen ihren Willen überzeugen... Wenn ich deinen Beitrag lese, denke ich, das könnte ich in drei Jahren schreiben, falls mir bis dahin der Auf- und Ausbruch geglückt ist. Vielleicht magst du mir ja per pm erzählen, was du heute beruflich machst? Und wie du den Weg dahin gefunden hast? Du bist sicher ein bisschen jünger als ich, oder? (Ich bin 35, und ich glaube, wenn ich noch unter Dreißig wäre, wäre meine Verharrenswahrscheinlichkeit in der Schule deutlich geringer. So macht sich doch schon die berufliche Torschlusspanik bemerkbar...) |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.001 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 103 ![]() |
Hallo Simonetta,
in dem was du schreibst steckt doch jede Menge Potential drin. Lass Dir ruhig Zeit. Aber beginne doch einfach mal die Realisierung deines Traumes zu planen: wie könnte es gehen? Du schreibst, du arbeitest am liebsten selbständig. Entwickle Deine Geschäftsidee. Ich bin sicher, du kannst das. Bringe es zu Papier, optimiere es, prüfe es, spinne den Faden ... und dann, wenn du überzeugt bist, dass es so richtig rund ist, probiere es aus ob es funktioniert. Viele Erfolg Kräuterhexe |
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I lof tarof! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.384 Userin seit: 30.08.2004 Userinnen-Nr.: 198 ![]() |
Liebe simonetta, als ich das las bekam ich eine ... winzige erleuchtung! :D Denn ich würde sagen 'wenn ich nicht schon 50 wäre, sondern noch 35, dann ...' Vielleicht ist dieses gefühl, zu alt für eine (radikale) veränderung zu sein, nur ein 'brett vorm kopf'. Es lohnt sich, darüber nachzudenken :) |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
Hey, vielleicht... ;) Meine Oma würde vielleicht sagen: also, wenn ich erst 50 wäre, dann... |
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I lof tarof! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.384 Userin seit: 30.08.2004 Userinnen-Nr.: 198 ![]() |
:D
genau! (frag sie mal ... ;) ) |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
Mache ich! (Wenn ich davon ausgehe, was sie zu MIR sagt, dann wird sie wahrscheinlich sagen, ERST was anderes finden, nicht einfach so aussteigen!! Egal, wie alt man ist.) Der Beitrag wurde von Simonetta bearbeitet: 04.Sep.2008 - 19:53 |
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Treue Seele ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.471 Userin seit: 26.08.2004 Userinnen-Nr.: 147 ![]() |
Abweichend von meiner Vermutung, dass du dich doch noch für deinen Beruf begeistern könntest, möchte ich dir nun unter dem Aspekt "ich zaubere Simonetta ihren Humor zurück und ein Lächeln auf die Lippen" das Buch vorstellen, das mir heute über den Weg lief:
M.R. Reichel: Hoffnung auf ein besseres Leben. 55 Job-Alternativen für Lehrer Es fällt wohl ein wenig in die Augenzwinker-Schublade, aber erstens schadet Humor in den seltensten Fällen und zweitens kann auch durch Lachen und leichten Geist ein neuer (Gedanken-)Weg beschritten werden. Vielleicht hilft dir das Buch? |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
Ooooohhhhhhhhhhh June! Da ist es (das Lächeln): :D :lol: B) !!!!!!!!!!!! Das kaufe ich!!!!!!!!!!!!!!! |
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Großer Hund ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.841 Userin seit: 04.11.2005 Userinnen-Nr.: 2.269 ![]() |
Hallo, Simonetta.
Ich hab beschlossen, auch ein bißchen was zu Deinem Thread zu sagen. Auch wenn ich, wie Du weißt, ein bißchen jünger bin als Du - ich bin der Meinung, für Veränderungen, neue Wege und andere Ziele ist man nie zu alt. Und gerade aus dem eigentlich Unmöglichen ergibt sich manchmal etwas, mit dem man nie gerechnet hätte und das alles ganz plötzlich gut werden lässt. Mein Leben hat sich im vergangenen Jahr sehr verändert. Endlich, muss ich sagen. Sehr, sehr lange ging es mir ähnlich wie Dir: ich war mit dem, was ich tat, unglaublich unglücklich. Es füllte mich nicht aus, es erfüllte mich nicht und zudem hatte ich auch keinen blassen Schimmer, was ich in der Zukunft damit anfangen könnte. Und mit einem Studium sollte man ja doch etwas anzufangen wissen. So quälte ich mich durch die Semester, denn jeder Ansatz meinerseits, etwas zu ändern, wurde von meinen Eltern im Keime erstickt. Ich wechselte munter ein paar Fächer, um mich wieder über ein Semester zu trösten oder schwänzte auch einfach nur die Vorlesungen, um stattdessen in der Gegend herumzulaufen und mir philosophische Gedanken zu machen. Wahrscheinlich war ich der Prototyp des Negativ-Studentenbildes, aber für mich war ich einfach unglücklich. Doch schließlich, vor inzwischen einem Jahr, hatte ich endlich die Kraft, den Schlussstrich zu ziehen. Was mir dabei geholfen hat: ich wusste, ich musste es JETZT tun, oder mein Studium normal abschließen. Und da Letzteres für mich nicht in Frage kam, entschied ich mich schließlich für das Erste. Das klingt jetzt einfacher, als es tatsächlich war. In Wirklichkeit kreisten meine Gedanken wochenlang um dieses Thema, was mich zeitweise so niederschmetterte, dass ich schlaflos in der Dunkelheit lag und weder aus noch ein wusste. Die Entscheidung brachte eine unglaubliche Erleichterung mit sich. Ich hatte mich für mich entschieden und fühlte mich ganz plötzlich unglaublich stark, unglaublich frei. Natürlich habe ich bezahlt. Frag mich, was ich in dem Jahr an Jobs hatte, um auf meine Ziele hinzuarbeiten - ich hätte eine Menge Antworten parat. Und dann wurde mein Zieleinlauf nichts und meine Träume zerplatzten von einem Augenblick zum Nächsten wie Seifenblasen. Ich war am Boden zerstört. Trotzdem bereute ich nichts. Ich hatte auf dieser Reise zwar nicht das gefunden, was ich gesucht hatte, aber dafür mich selbst. Und so fand ich, kurze Zeit später, ein neues Ziel. Und nun fange ich im März eine Ausbildung an. Alles kann Dir passieren, wenn Du Deinen Beruf aufgibst. Alles Gute, wie alles Schlechte. Niemand kann Dir vorher sagen, was wie laufen wird. Hätte ich mein Studium geschmissen, wenn ich gewusst hätte, dass ich an der Verwirklichung meines Traums scheitern würde? Wohl kaum. Doch dann wäre mir auch alles andere, was ich stattdessen erreicht habe, versagt geblieben - und letzten Endes steht mir auf eine andere Art trotzdem noch die Verwirklichung frei, wenn auch ungleich schwieriger. Ich habe vor einem Jahr auf mein Herz gehört, und mit dem, was ich heute weiß, würde ich es wieder tun. Und wieder und wieder und wieder. Ich habe so viel gewonnen dadurch, dass ich selbst das große Scheitern damit aufwiegen kann. Alle Preise, die ich bezahlt habe, waren es wert. Erst gestern habe ich einen Satz gelesen, der sehr wahr ist: "Es gibt keine Sicherheit, aber ungemein viel Angst, sie zu verlieren." (Hans Gruppa) Ich wünsche Dir, dass Du einen Weg für Dich findest, wie auch immer er aussehen mag. Mondstern. |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 947 Userin seit: 22.12.2004 Userinnen-Nr.: 966 ![]() |
Kannst Du diesen Kaffee-,Kuchen-,Literaturtreff mit guten Ratschlägen und kunstvollen Sahnehäubchen bitte BALD eröffnen? Das klingt so schön,daß ich gern sofort die Adresse hätte,um Stammkundin zu werden. :) |
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I lof tarof! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.384 Userin seit: 30.08.2004 Userinnen-Nr.: 198 ![]() |
Hey, simonetta, wollen wir nicht mal unsere brachliegenden arbeitsbegeisterungen bzw. fähigkeiten zusammenschmeißen? B) danke mondstern für diesen schönen satz: "Es gibt keine Sicherheit, aber ungemein viel Angst, sie zu verlieren." (Hans Gruppa) :) |
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Beitrag
#39
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
Nur kurz zu "Abbrüchen" - bei Dir wäre es eher eine Veränderung ;) - ich hab schon ne Menge gewechselt beruflich, Lehre abgebrochen, Studium abgebrochen, verschiedene Praktikas (1 Jahr lang) gemacht um dann nochmal, nach langen Ausbildungssuchen, endlich eine/die Ausbildung zu machen und zu beenden (natürlich, die wussten nie, ob ich bei bleiben will).
Und doch bin ich nun schlussendlich zufrieden und glücklich, es war oft nicht leicht, tw. wusste ich nicht, wie ich in einem 1/2 Jahr überleben sollte, wo ich nächsten Monat bin. Und doch bin ich nun beruflich (hoffe ich) angekommen, kein Gedanke mehr an studieren erstmal. Sollte ich aber jemals darüber nachdenken, werde ich es - sollte es mir ernst sein - tun. Klar mit einem Plan in der Hinterhand (arbeiten zugleich) - aber ich habe in den letzten Jahren gelernt, dass mein Lebensplan, den ich mir mit 19 feinsäuberlich zurecht gelegt hatte, dass er sich nicht erfüllte. Und ich habe gelernt, dass alles gut wird - wenn ich mich traue und eben Energie habe um an der beruflichen Zukunft zu arbeiten. Ich war vollkommen von der Rolle, als es begann - wusste nicht, was ich sonst könnte (und muss sagen, das was ich nun mache kann ich bei weitem besser und eher als das, was ich damals tat) , suchte, versuchte, kämpfte mich durch und - wie schon mondstern sagte - fand zu mir selbst. Nein, mach keine überstürzte Entscheidung - das wäre falsch. Überlege es Dir. Was Du kannst, was Deinen Fähigkeiten entspricht hört sich doch gut an? Könntest Du Dir damit einen Beruf vorstellen? Hast Du´s mal in Bibliotheken oder Buchhandlungen versucht? Lesbischer Buchladen bei Dir in der Nähe, gibts das schon? Oder eben eine neue Geschäftsidee. Möglichkeiten gibt es - aber - ich denke das alte nicht überstürzt ad Acta legen. Ich habe, wie gesagt, eine Lehre abgebrochen - ich hätte auch im Nachhinein nicht in dem Beruf arbeiten wollen - aber - ich bereue es, dass ich sie nicht zuende machte - DAS hätte ich in meinem Lebenslauf wenigstens gerne gehabt und für mich ebenfalls. Beim Studium ist es mir, ehrlich, egal -aber die Lehre - das krätzt ;) - und da habe ich damals nicht gründlich überlegt, nur gewusst, in DEN Betrieb gehe ich nicht mehr - Wechsel kamen mir damals garnicht in den Sinn. Beim Studium nahm ich mir 1 Semester Zeit um zu überlegen. Ja, wie gesagt - nicht überstürzen, aber - wenn Du genau merkst es geht garnicht, überhaupt nicht und Du bist über die Anfangsschwierigkeiten und das Routine finden hinweg - dann änder Deinen Weg. Schlimmer kanns ja dann nicht mehr werden ;) . Liebe Grüsse Mausi Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 05.Sep.2008 - 11:54 |
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Beitrag
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- keep it up you go girl - ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 13.733 Userin seit: 21.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.099 ![]() |
Oh, jetzt muß ich es doch loswerden. Ihr Lieben, der Hans heißt Kruppa mit Nachnamen. (Besserwissen beendet)
:roetel: Welches mir auch gefällt ist: Unterwegs zu sich selbst ist man ein Leben lang, jeden Tag aufs neue. Und in den Momenten wunschlosen Glücks, ist man bei sich angekommen. Ist auch vom Kruppa, Hans. B) Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 06.Sep.2008 - 19:34 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 08:38 |