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> Impfung gegen Gebärmutterkrebs, ...auch für uns sinnvoll?
wolke
Beitrag 02.Mar.2007 - 18:48
Beitrag #1


blinder Passagier
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Hallo,

Wie ihr sicher wisst, gibt es bei uns seit Ende des letzten Jahres die Möglichkeit, sich gegen Gebärmutterkrebs, oder besser gesagt, gegen HPV-Viren, die als Hauptauslöser gelten, impfen zu lassen.
kleine Info über HPV:
hier

Ein Frauenarzt hat uns kürzlichst darauf aufmerksam gemacht, dass es unbedingt sinnvoll sei, vor allem in meinem Alter (18), sich impfen zu lassen. Bis Juni gäbe es sogar finanzielle Unterstützung seitens der Krankenkasse. (Die Impfung ist ja nicht billig).

Hat eine von euch schon Erfahrung mit dieser Impfung gemacht oder sich damit auseinandergesetzt?
Ist das Risiko bei lesbischem S** überhaupt groß genug, um so eine Impfung relevant zu machen?

Natürlich denken wir uns, wenn es wirklich ein großer Schutz ist, ist das Geld hier ja richtig investiert, aber (da ich das Gefühl habe der Arzt rät einem so oder so
unbedingt dazu, egal ob relevant oder nicht) besonders in meinem Fall bin ich mir da nicht so sicher...
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Grübler
Beitrag 02.Mar.2007 - 22:16
Beitrag #2


blau ist gesund
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hmm.. ich glaube kaum, dass der Gebärmutterkrebs einen Unterschied zwischen het*** oder l***sex macht -_- ich würde es tun
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Polly
Beitrag 02.Mar.2007 - 22:55
Beitrag #3


Ego, Alter!
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Er macht insofern einen Unterschied, als das für ihn verantwortliche Papillomvirus meist durch Sp**** übertragen wird, welches direkt an den Gebärmutterhals gelangt. Daher ist das Ansteckungsrisiko bei lesbischem Sex sehr viel geringer.

Der Impfstoff ist bisher wenig erprobt. Es gibt viele Gynäkologen, die noch Bedenken gegen den Sinn einer Impfung haben. da der allergrößte Teile der Papillominfektionen abheilt, ohne Gebärmutterhalskrebs zu verursachen. Eine allgemeine Empfehlung der nationalen Impfkommision ist in Arbeit. Bis diese vorliegt, würde ich an deiner Stelle noch warten.
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shark
Beitrag 02.Mar.2007 - 22:58
Beitrag #4


Strösenschusselhai
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Nun, so einen kleinen Unterschied gibt es schon...einen für Lesben unappetitlichen allerdings, denn heterosexuell (ungeschützt) verkehrende Frauen sind durchaus stärker gefährdet, sich mit HPV anzustecken. Gerade nicht beschnittene Männer, die oft eine deutlich schlechtere Sexualhygiene betreiben, gefährden ihre Partnerinnen; nicht umsonst sind zum Beispiel Jüdinnen erheblich seltener von Zervixkarzinomen betroffen.


edit: Polly war schneller.


edit2: die DAK (und auch die Technikerkrankenkasse und die AOK) bezahlt diese Impfung für junge Frauen bereits; und es wird nur eine Frage ziemlich kurzer Zeit sein, bis die StIko diese Impfung empfehlen wird, behaupte ich.
Meine ältere Tochter wird sich kommenden Monat impfen lassen.

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 03.Mar.2007 - 00:28
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Mausi
Beitrag 03.Mar.2007 - 11:48
Beitrag #5


Mama Maus
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Wenn du diesen Virus schon hast, also schon GV hattest .. evtl. dann auch mit wechselnden Partnern ... dann denke ich nicht, dass diese Impfung noch etwas bringen kann. Den Virus hast du ja dann in dir.

Allerdings hab ich mit keinem Gyn darüber gesprochen!

Lg
Mausi
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regenbogen
Beitrag 03.Mar.2007 - 11:54
Beitrag #6


a.D.
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QUOTE (Mausi @ 03.Mar.2007 - 11:48)
Wenn du diesen Virus schon hast, also schon GV hattest .. evtl. dann auch mit wechselnden Partnern ... dann denke ich nicht, dass diese Impfung noch etwas bringen kann.

Doch! Nach der Impfung kann der Körper den Virus besser bekämpfen. Auch für Virusträgerinnen kann die Impfung sinnvoll sein.

Aber verbindliche Auskünfte können hier nur GynäkologInnen geben.
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LadyGodiva
Beitrag 03.Mar.2007 - 11:56
Beitrag #7


Strøse
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Die hohe Durchseuchungsrate erfordert tatsächlich ein möglichst frühes Feien - vor dem ersten GV, der in der biographischen Zeitleiste immer weiter nach vorne rückt.

Die Impfung (gegen den "gängigsten" Subtyp) wird tatsächlich als eine kleine medizinische Revolution gewertet, immerhin verspricht er ein systematisches Vorbeugen möglicherweise krebsverursachender Viruserkrankungen.

Wie bei allen STD ist aber auch hier Sicherheit nur eine vorgetäuschte - die Impfung schützt nicht vor anderen, sich in der post-AIDS-Schock-Generation erschreckend rasch ausbreitenden Erkrankungen.
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wolke
Beitrag 03.Mar.2007 - 16:47
Beitrag #8


blinder Passagier
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QUOTE (Polly @ 02.Mar.2007 - 22:55)
Er macht insofern einen Unterschied, als das für ihn verantwortliche Papillomvirus meist durch Sp**** übertragen wird, welches direkt an den Gebärmutterhals gelangt. Daher ist das Ansteckungsrisiko bei lesbischem Sex sehr viel geringer.

Da gibt es Ärzte, die sehen das anders. Da heißt es
QUOTE
Die Übertragung der HPV erfolgt in der Regel durch direkten Haut- oder Schleimhautkontakt, oft beim Geschlechtsverkehr. Im Gegensatz zu anderen s**uell übertragbaren Krankheiten werden die Viren jedoch nicht durch Körperflüssigkeiten übertragen.


aber :
QUOTE
verbindliche Auskünfte können hier nur GynäkologInnen geben.

:zustimm:

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shark
Beitrag 07.Mar.2007 - 20:19
Beitrag #9


Strösenschusselhai
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Die Impfung haben wir nun doch verschoben; unser Hausarzt meinte (und er hat eine 15-jährige Tochter), es sei doch gar nicht so sicher, dass die zwei Arten HPV, gegen die die Impfung wirken soll, wirklich die seien, die den Hauptanteil der Infektionen verursachen. Außerdem sei noch ungeklärt, wie lange die Immunisierung andauere. Die StIko berät sich gerade... mal sehen...
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Firefly
Beitrag 04.Apr.2007 - 22:09
Beitrag #10


Gut durch
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Jetzt muss ich das Thema glatt wieder ausgraben: Gerade vorhin hat meine Mutter (Arzthelferin beim Frauenarzt) diesen Virus angesprochen und mir gesagt, dass sie mir so eine Impfung verabreichen will. Sie hat bestätigt, dass sich die Krankheit über Hautkontakt verbreiten kann; wäre die Übertragung hetero-GV-bedingt, hätte sie mir wohl nicht dazu geraten. Was mir zu denken gibt: Laut ihr werden die meisten Fälle, in denen tatsächlich Krebs auftritt, erst spät/zu spät entdeckt. Erprobtheit hin oder her - wenn es etwas gibt, das das Risiko mindert, meine Gebärmutter zu verlieren oder gar Krebs zu bekommen, werde ich mir das wohl antun.
Falls ich für die Impfung zum Arzt muss, werde ich nochmal genauer nachfragen -_-
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regenbogen
Beitrag 05.Jun.2007 - 19:41
Beitrag #11


a.D.
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Ein kritischer Artikel zum Thema :gruebel:
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Oldie
Beitrag 05.Jun.2007 - 22:14
Beitrag #12


multifunktionales Blond(s)chen
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Über das fachliche Wissen von Frau Fangerau kann ich mich nicht äußern. Eine Bemerkung missfällt mir sehr:
QUOTE
Nur drei von 100 000 in ihrem Grab ruhender Damen sind an den Folgen von Gebärmutterhalskrebs verstorben.

Bei den Schutzimpfungen gegen "Kinderkrankheiten" geschehen weit weniger "Impfunfälle", doch keineR redet dermaßen sarkastisch darüber.
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Grübler
Beitrag 05.Jun.2007 - 22:39
Beitrag #13


blau ist gesund
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hmm... ich ruder mit meiner Meinung zurück. Würde mich nicht sofort impfen lassen und erstmal abwarten. Vielleicht ist nicht alles Gold was glänzt.
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shark
Beitrag 06.Jun.2007 - 00:09
Beitrag #14


Strösenschusselhai
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Unser Hausarzt sagt das auch. Wir haben auch von Impfungen der beiden Mädchen Abstand genommen.



edit: sehr spät gemerkt, aber da war ein "b", wo ein "n" hingehört....

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 07.Jun.2007 - 10:40
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krähenfuß
Beitrag 06.Jun.2007 - 21:20
Beitrag #15


Satansbraten
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Aus meiner Sicht ist die Schutzwirkung dieser Impfung sehr fraglich, und ich kann die Aussagen in dem Frida-Artikel (danke, regenbogen!) nur unterstreichen.

Jungen Hetero- oder Bi-Frauen wäre aus meiner Sicht besser gedient, wenn sie lernen, daß Kondome nicht nur der Verhütung dienen, sondern auch der Hygiene, und dem Gesundheitsschutz.

Statt zu versuchen, beim Vektor=Überträger=unbeschnittener Mann anzusetzen, also

1) entweder die Beschneidung als Präventions-Maßnahme zu propagieren, oder
2) Intim-Reinigungs-Mittel für die Kerle zu propagieren,

wird die Verantwortung mal wieder den Frauen zugeschustert. Nach dem Motto: Wenn Du ein Papillom-Karzinom kriegst, selber schuld.

Zu dem Fakt, daß dieser Impfstoff nur gegen 2 von über 100 HPV-Viren schützt:
Ich frage mich, ob es nicht effektiver ist, regelmäßig zur Krebsvorsorge zu gehen, also den sogenannten PAP-Abstrich bei der Gynäkologin machen zu lassen. Damit kann festgestellt werden, ob sich irgendwelche Zellen am Gebärmutterhals verdächtig verändert haben. Und bei früher Erkennung und Behandlung ist die Sache im Griff.
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Nachtigall
Beitrag 07.Jun.2007 - 13:39
Beitrag #16


Gut durch
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QUOTE (krähenfuß @ 06.Jun.2007 - 22:20)
Aus meiner Sicht ist die Schutzwirkung dieser Impfung sehr fraglich, und ich kann die Aussagen in dem Frida-Artikel (danke, regenbogen!) nur unterstreichen.

Jungen Hetero- oder Bi-Frauen wäre aus meiner Sicht besser gedient, wenn sie lernen, daß Kondome nicht nur der Verhütung dienen, sondern auch der Hygiene, und dem Gesundheitsschutz.

Statt zu versuchen, beim Vektor=Überträger=unbeschnittener Mann anzusetzen, also

1) entweder die Beschneidung als Präventions-Maßnahme zu propagieren, oder
2) Intim-Reinigungs-Mittel für die Kerle zu propagieren,

wird die Verantwortung mal wieder den Frauen zugeschustert. Nach dem Motto: Wenn Du ein Papillom-Karzinom kriegst, selber schuld.

Sehe ich anders: Ich sehe nicht ein, warum sich ein Mann beschneiden lassen sollte, weil es diese Art von Krebs bei Frauen gibt, sorry. Männer haben auch Rechte. Und ein unversehrter Körper steht auch ihnen zu. Eben zum genauen Verständnis: Ich urteile hier nicht über die religiöse (männliche!) Beschneidung, denn das steht mir nicht zu, ebenso wie die Beschneidung ab und an aus medizinischer Sicht, zum Wohl des Mannes/Jungen, mit Sicherheit sinnvoll ist. Aber sie für alle Männer zu propagieren finde ich sehr, sehr fragwürdig.

Ich weiß nicht genau, was Du mit "Intim-Reinigungs-Mittel für die "Kerle"" meinst, aber ich denke mir, mit ganz normalem Waschen hat jeder Mann seinen Beitrag zur Sauberkeit geleistet. Dass das anscheinend nicht gegen die Übertragung schützt ist schade/schlimm, aber ja nun nicht die Schuld des Mannes. Von scharfem Reinigungszeug im Intimbereich halte ich weder für Männer noch für Frauen etwas.

Wenn ein Mann ein Kondom benutzt, ist die Verantwortung, auch in diesem Fall, doch aufgeteilt. Wenn er das partout nicht will, muss frau sich eh fragen, ob sie denn meint, den Richtigen erwischt zu haben. Denn dann steht sie mit der Verhütung ja auch alleine da und Schutz vor HIV hat sie nicht. Aber dann ist das auch ihre Entscheidung. Sie ist nicht sonderlich emanzipiert, aber ich fürchte, da können wir wenig dran machen, solange die Pille immer noch als das Ereignis des letzten Jahrhunderts gefeiert wird. Und zwar von Männern und Frauen!

Tut mir Leid, wenn ich zu pro männlich bin. Habe meinen Beitrag ja extra grau gemacht und bevor jetzt evt. heftige Reaktionen kommen, möchte ich darauf hinweisen, dass ich mit dem Thema Mann und dessen Geschlechtsteil nicht angefangen habe.
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Mausi
Beitrag 07.Jun.2007 - 17:26
Beitrag #17


Mama Maus
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*räusper* - diese mangelnde Hygiene bei Männern führt bei ihnen ebenfalls zu einem Karzinom - dem Penis Karzinom - von dem her ist es nicht nur das Problem der Frauen.
Aber darum geht es an sich nicht.

*nur kurz anmerken will*
Gruß
Mausi
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krähenfuß
Beitrag 07.Jun.2007 - 20:04
Beitrag #18


Satansbraten
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@nachtigall:
Nur wenn die Kerle reinlich sind, hat das Virus keine Chance, sich bei ihnen einzunisten. Ergo....liegt hier doch ein Verursacher-Prinzip vor. Und die Verantwortung dann zur ansteckungsgefährdeten Frau ´rüberzuschieben, ist, worüber ich mich aufrege.

Weiterhin, nackte Zahlen aus einer Studie der International Agency for Resarch on Cancer, erhoben in sieben Studien mit 2000 Männern und Frauen in Spanien, Kolumbie, Brasilien, Thailand, und den Philippinen: Von den Beschnittenen waren 2 % infiziert, von den Unbeschnittenen 20 %. Für die Frauen mit beschnittenen Partnern (auch vorherige mitgezählt) war nach diesen Studien das Risiko 60 % geringer, sich mit HPV zu infizieren.

Nachzulesen unter:

http://www.guttmacher.org/pubs/journals/3421602b.html
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Nachtigall
Beitrag 08.Jun.2007 - 09:25
Beitrag #19


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Ich bleibe bei grau. @ krähenfuß:
Das glaube ich Dir auch alles, ohne dass Du mit Zahlen aufwarten musst. Es geht nicht darum, dass ich Fakten anzweifle. Es geht nur darum, dass auch Männer, genau wie Frauen, ein Recht auf einen unversehrten Körper haben. Und dass eine Beschneidung ein medizinischer Eingriff ist, bei dem etwas weggenommen wird, wird wohl niemand hier in Frage stellen. Wenn die Vorh**t nicht wichtig wäre, hätte sie sich nicht über Jahrtausende in der Evolution gehalten. Nochmals: Dies ist kein Urteil über die religiöse Beschneidung.

Und von aggressivem Waschen halte ich, wie gesagt, bei beiden Geschlechtern nichts, da Intimwaschsubstanzen oft in Verdacht stehen, die Schleimhäute anzugreifen und zu schädigen. Ein gewisses Maß an Bakterien braucht der Mensch nun mal auf und in seinem Körper, ob uns das nun passt oder nicht. Dass daraus Viren entstehen können (habe das jetzt so verstanden, dass das der Zusammenhang ist), die Krebs verursachen können, ist sehr schlimm, aber für mich, und ich bin bi, kein Grund, die Beschneidung zu propagieren.

Ich finde nur, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Wäre die Sachlage genau umgekehrt und Frauen müssten laut einem männlichen Wissenschaftler irgendetwas Besonderes leisten, damit sich Männer nicht bei ihnen anstecken können, womöglich einen körperlichen Eingriff über sich ergehen lassen, würden viele in diesem Forum laut aufschreien. Das bitte ich doch eben zu bedenken.


Zum direkten Thema selbst möchte ich folgendes sagen:

Es klingt alles sehr vielversprechend, aber ich werde mich wohl erst einmal nicht impfen lassen. Das hat ehrlich gesagt viel mit meiner Lebenseinstellung gegenüber Tieren zu tun. Die gängigen Impfungen habe ich, werde sie auch bis an mein Lebensende machen lassen und meinen Kindern zukommen lassen. Nur mit den neuesten Errungenschaften habe ich so meine Probleme. Zumindest, wenn die Sachen nicht unmittelbar überlebenswichtig sind, und das ist diese Impfung meiner Ansicht nach nicht, versuche ich immer so viel Tierleid (mir fällt kein besseres Wort ein) wie möglich zu verhindern. Immer gelingt mir das nicht, aber halt so viel wie möglich.

Zum zweiten bin ich äußerst skeptisch gegenüber medizinischen Errungenschaften, die noch nicht lange auf dem Markt sind.

Nachtigall
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shark
Beitrag 08.Jun.2007 - 10:15
Beitrag #20


Strösenschusselhai
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QUOTE (Nachtigall @ 08.Jun.2007 - 10:25)


Und von aggressivem Waschen halte ich, wie gesagt, bei beiden Geschlechtern nichts, da Intimwaschsubstanzen oft in Verdacht stehen, die Schleimhäute anzugreifen und zu schädigen. Ein gewisses Maß an Bakterien braucht der Mensch nun mal auf und in seinem Körper, ob uns das nun passt oder nicht. Dass daraus Viren entstehen können (habe das jetzt so verstanden, dass das der Zusammenhang ist), die Krebs verursachen können, ist sehr schlimm

Es bräuchte kein "aggressives Waschen"; lediglich ganz gewöhnliche Hygiene. Und es entstehen nicht "daraus" HPV-Viren, sondern sie haben bei nicht sonderlich gut gepflegten Männern einfach einen besonders guten Nährboden für die Vermehrung.

Im Übrigen können sich bi- und heterosexuelle Frauen auch durch die zuverlässige Verwendung von K*nd*men weitestgehend schützen.

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 08.Jun.2007 - 10:27
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