lesbenforen.de

Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

> Bitte beachten

Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.

Wenn dir nach Ablauf der Editierzeit noch gravierende inhaltliche Fehler auffallen, schreib entweder einen neuen Beitrag mit Hinweis auf den alten oder wende dich an die Strösen.


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

 
Reply to this topicStart new topic
> Es war ein Schock..., warum mein Tier
Piet777
Beitrag 08.Feb.2009 - 12:17
Beitrag #1


Suppenköchin
*******

Gruppe: Members
Beiträge: 126
Userin seit: 22.12.2008
Userinnen-Nr.: 6.478



Hallo,

mein Pferd ist krank und es ist nicht gewiss, ob sie je wieder fit wird. Die Stute ist für mich mehr als "nur" ein Pferd, sie ist etwas ganz besonderes *Reiterfreunde wissen vllt was ich meine*. Sie ist kein Beziehungsersatz, aber sie ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens.

Mein Pferd hat leider eine starke Kniegelenksentzündung. Jetzt bekommt sie 6 Wochen lange alle 2 Wochen eine Spritzkurs ins Gelenk.
Tierarzt meinte, man wird sie wieder Dressur reiten können, wenn die Behandlung anschlägt, aber ob man sie wieder springen sollte, das wusste er nicht.
Er hat mir erklärt, da das Gelenk ja nun einmal entzündet und krank war, muss man gucken, wie sich das mit der hohen Belastung verträgt.
Er kommt mir nicht einmal genau versprechen, ob man sie überhaupt je wieder reiten können wird.
Ich versuche im Moment erstmal postiv zu denken, und zu hoffen, dass alles wieder gut wird. Dass sie erstmal überhaupt wieder lahmfrei läuft.
Natürlich macht man sich auch Gedanken, was wäre wenn es nicht besser wird, ich werde sie auch wenn das der Fall sein sollte, behalten und dann werde ich gucken, was man mit ihr machen kann.
Aber ich will mir darüber noch nicht zu viele Gedanken machen, ich hoffe und hoffe einfach unendlich stark, dass alles wieder gut wird.

Ich frage mich:warum? Ich tue doch alles für sie und dann bekommt man einfach vom Leben unvorbereitet einen Schlag ins Gesicht.
Sicherlich hätte Diagnose noch schlimmer ausfallen können, aber es schmerzt trotzdem.
Ich hoffe einfach, dass sie überhaupt wieder ohne Schmerzen laufen können wird.

Viele Grüße, eine derzeit traurige Ninchen

Der Beitrag wurde von Piet777 bearbeitet: 08.Feb.2009 - 17:14
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Ilymo
Beitrag 08.Feb.2009 - 13:48
Beitrag #2


Bør opbevares under vandet
************

Gruppe: Members
Beiträge: 3.082
Userin seit: 05.02.2008
Userinnen-Nr.: 5.623



Liebe Piet, auch ich bin eine absolute Pferdenärrin, war immer eine begeisterte Reiterin (geht im Moment wegen Gewichtsproblemen nicht). Ein eigenes Pferd habe ich zwar nie besessen, aber dennoch hatte ich zu einigen Pferden eine sehr enge Beziehung. Man könnte sagen, das wir eine Art telepathische oder auch Shining Verbindung hatten, wenn Du willst. Wir sind im Gelände unterwegs gewesen, haben auch gelegntlich ein paar Dressurübungen gemacht. Das Springreiten lehne ich entschieden ab. Es ist einfach nicht artgerecht. In der Natur überspringt ein Pferd nur im Notfall ein hohes Hindernis, es umgeht es lieber, was, wenn man sich den Körperbau des Pferdes ansieht, auch natürlich ist. Eine Freundschaft zwischen Mensch und Pferd ist etwas Wunderbares, darin ist kein Platz für Dominanz, wie sie beim Springen ausgeübt wird. Ein bekannter Springreiter (weiß seinen Namen nicht mehr, ist Anfang bis Mitte der Achtziger gestorben, ich glaube, tödlich verunglückt), borgte sich mal meine Gerte, weil er seine vergessen hatte. Als er sie mir wieder gab, war sie total zefranst und an der Spitze mehrfach gebrochen. Und er strahlte mich an: "Toll, sie hat den Parcours fehlerfrei gemacht!" Aber nach dem Zustand meiner Gerte zu urteilen, war der fehlerfreie Ritt nicht unbedingt ein Herzenswunsch des Pferdes. Wenn ich ein eigenes Pferd hätte, würde ich diese Kameradschaft nicht durch Spring- oder, was noch schlimmer ist, Military Reiten belasten. Gemeinsam mit einem so wunderbaren, sensiblen Wesen einfach die Natur zu erleben, erscheint mir erstrebenswerter. Schließlich ist ein Lebewesen ja kein Sportgerät.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 08.Feb.2009 - 14:35
Beitrag #3


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Zuvor: ich habe den Thread ins passende Unterforum verschoben.

Und dann: ich sehe es ganz wie Ilymo. Ein Tier ist kein Sportgerät, das "gesprungen wird" oder werden sollte. Es ist ein Lebenwesen, das springt, weil der Mensch, der auf ihm sitzt, das so will, obwohl es nicht natürlich für das Tier ist.

Ich wünsche Deinem Pferd alles Gute, Piet77.


shark
Go to the top of the page
 
+Quote Post
miriam
Beitrag 08.Feb.2009 - 15:12
Beitrag #4


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 742
Userin seit: 25.08.2007
Userinnen-Nr.: 4.908



Als ich den Titel des Threads las und dann erst einmal nur "Pferd" dachte ich: "O Gott, die arme Piet hat ihr Pferd verloren - durch Krankheit, Unfall oder ähnlich Schlimmes. Dann las ich genauer und daß das einzige "Problem" ist, daß das Tier irgendwann vielleicht nie mehr springen darf - und sehe es genauso wie meine Vorrednerinnen: in erster Linie ist ein Pferd ein Lebewesen und zumindest in meinem Fall war es in erster und hauptsächlicher Linie immer mein treuer Freund, auch wenn ich nie ein eigenes besessen habe.

Ich finde es schrecklich, wenn ein Pferd als Sportgerät gesehen wird und halte nicht viel von Tunieren, Dressur oder Springen im Parcours (ein gelegentlicher querliegender Baumstamm beim Geländeritt ist da etwas anderes - ein Pferd in der Natur springt übrigens nur in der Not, nämlich dann wenn es auf der Flucht ist....)

Du fragst Dich hier, warum ausgerechnet Dein Pferd von einer einschränkenden Entzündung betroffen ist. Auch wenn es Dich schmerzt: vielleicht sollte das mit der Gelenkentzündung sein, damit der Freund für Dich in den Vordergrund rückt. Denn das Dein Pferd Dir am Herzen liegt beweist ja die Tatsache, daß Du es auch dann behalten willst, wenn es tatsächlich nicht mehr springen können sollte.

Und auch da stimme ich Ilymo voll zu: es ist viel wunderbarer, mit dem Pferd die Natur zu erleben (Rehe beispielsweise laufen nicht weg, wenn sie den Schritt eines Vierfüßers hören und Du still bist) als es für eigenen Ehrgeiz und Erfolg zu "mißbrauchen". Dafür sollte dann doch lieber der eigene Körper herhalten, finde ich.....

Ich wünsche Dir viel Kraft beim "Umdenken" und Dir und Deinem Pferd viel Spaß im Gelände (vielleicht sogar ohne Sattel?)

Gruß, Miriam
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Hellas
Beitrag 08.Feb.2009 - 15:44
Beitrag #5


in Form kommend
************

Gruppe: Members
Beiträge: 3.556
Userin seit: 19.02.2005
Userinnen-Nr.: 1.243



Nun, ich kann mir schon vorstellen, dass Pferde "Spaß" am Springen haben können und eine gewisse Art von "Ehrgeiz" entwickeln.
Aber ganz ehrlich: Du solltest froh sein, dass dein Pferd wieder gesund wird, bzw. dass du wenigstens weiter reiten kannst (sogar Dressur).

In so einer Beziehung hat die Frage "Warum ausgerechnet mein ..." immer einen bitteren Beigeschmack für mich. Da schwingt immer ein "Warum meins und nicht das da drüben?!" mit.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Piet777
Beitrag 08.Feb.2009 - 17:08
Beitrag #6


Suppenköchin
*******

Gruppe: Members
Beiträge: 126
Userin seit: 22.12.2008
Userinnen-Nr.: 6.478



Ich muss wohl einmal nachfassen, denn ich merke, das einige das hier etwas falsch auffassen.
In erster Linie geht es mir natürlich darum, dass das Pferd wieder gesund wird und ohne Schmerzen laufen kann.
Der Tierarzt konnte mir aber nicht einmal ein wirkliches "Versprechen" darauf geben, dass sie überhaupt je wieder normal reitbar sein wird. Das hängt davon ab, wie die Behandlung anschlägt.
Es ist für viele vllt schwer vorstellbar bzw nachvollziehbar, aber dieses Pferd mag das Springen einfach. Ich bin erstmal froh, wenn sie wieder lahmfrei läuft und ich sie wieder reiten kann.
Was mit bzw aus dem Springen wird, das wird man sehen müssen.
Aber ganz klar, steht für mich natürlich an erster Stelle, dass das Pferd wieder ohne Schmerzen laufen kann.

Der Beitrag wurde von Piet777 bearbeitet: 08.Feb.2009 - 17:16
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Mondstern
Beitrag 11.Feb.2009 - 10:01
Beitrag #7


Großer Hund
************

Gruppe: Members
Beiträge: 2.833
Userin seit: 04.11.2005
Userinnen-Nr.: 2.269



Hallo Piet!

Da ich selbst zwei Pferde habe, kann ich sehr gut nachvollziehen, wie es Dir geht. Auch kann ich Dir zustimmen, dass es wirklich Pferde gibt, die unglaublich gern springen - wir hatten am Stall mal eine Appaloosa-Stute stehen, die von Hindernissen quasi angezogen wurde. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Obwohl ein Appi ja nicht wirklich ein typisches "Springpferd" ist. Ich denke, das ist bei Pferden wie bei Menschen: Menschen sind zum Beispiel nicht unbedingt für das Schwimmen gemacht oder darauf angewiesen, und trotzdem schwimmen viele Menschen unheimlich gern. Wenn man ein Pferd gut behandelt und nicht überbelastet, warum sollte man nicht mit ihm springen, wenn es ihm Freude macht?
Sollte es aber so kommen, dass es für die Beine Deiner Stute eine nicht zumutbare Belastung ist, solltest Du sie davor schützen, in ihrem Sinne. Entzündungen der Sehnen oder Gelenke kommen bei Überbeanspruchung sehr sschnell zurück und können dann leicht chronisch werden - und damit wäre niemandem gedient.
In der Zwischenzeit könntest Du Dich umhören, was Du unterstützend zur Therapie des Tierarztes für Deine Stute tun kannst, etwa mit Haus- und homöopathischen Mitteln. Umschläge mit Quark oder essigsaurer Tonerde haben sich sehr gut bewährt. Das Mittel wird direkt auf das Bein geschmiert, beides wirkt entzündungsziehend. Essigsaure Tonerde kannst Du einfach eintrocknen lassen und vor der nächsten Anwendung abwaschen, Quark solltest Du zum Beispiel auftragen, wenn Du ankommst und z.B. nach dem Putzen wieder abwaschen. Sie könnte sonst auf den Geschmack kommen und ihn runterschlecken. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Für die innerliche Anwendung könntest Du Arnika geben, das entzündungshemmend und abschwellend wirkt, sowie Traumeel, ebenfalls ein homöopathisches Mittel, das es in Tablettenform gibt, die man ganz einfach ins Futter mischen oder in einer Banane verstecken kann. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Beides kann ich aus persönlicher Erfahrung nur empfehlen.
Ich wünsche Dir alles Gute, und Deinem Pferdchen gute Genesung!

Mondstern.
Go to the top of the page
 
+Quote Post

Reply to this topicStart new topic
1 Besucherinnen lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Userinnen: 0)
0 Userinnen:

 



Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 01.06.2024 - 05:52