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Beitrag
#21
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) das hat bei mir zu einem einzigen unabdingbaren Grundsatz (auch außerhalb von Partnerschaften) geführt: "Egal, was du tust, lüg mich nicht an." Es ist sicher nicht leicht. Aber herrlich simpel. versteht eine, was ich damit meine? (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) bin grad OT-konfus... Ich verstehe was du meinst. Für mich gilt dieser (unabdingbare) Grundsatz auch. Aber in allererster Linie erwarte ich es von mir, dass ich zu anderen ehrlich bin. Manch Gegenüber kann damit allerdings nur schlecht umgehen... Das hat bei mir wiederum zu einem "Strukturwandel" im Freundeskreis geführt... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) und gehört zu den glücklichmachendsten Umständen in meinem Leben (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) |
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Beitrag
#22
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.144 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 85 ![]() |
hallo ihr lieben,
ich habe ein paar tage über eure anmerkungen, anregungen und bemerkungen nachgedacht. einerseits finde ich das bild von dandelion sehr schön: ZITAT Aber vielleicht kann ich mich genauso darauf verlassen, daß ich in ihrer Nähe ruhiger werde, oder daß sie guten Rat für mich haben, wenn ich nicht weiter weiß, oder daß sie mich einfach nur mit dem selben Satz begrüßen werden wie immer. andererseits kann ich den satz von mc leod sofort unterschreiben: ZITAT Es ist ehrlich viel einfacher, *vertrauensvoll* ein Haus zu bauen, als *mit buddhistischer Gelassenheit*. ich finde es gerade schwer, mich überhaupt voll 'einzulassen'. ich packe mich und meine gefühle gleichsam in einen kokon und lebe unseren alltag. das fühlt sich auch ein bisschen wie betrügen an, und das wiederum ist ein echt blödes gefühl. anstatt dass es endlich zu einem gespräch kommt, in dem ich einmal schildern kann, wie es mir gerade geht, kommt immer etwas dazwischen. ich glaube, dass eine gemeinsame auseinandersetzung mit meiner derzeitigen gefühlslage auf jeden fall wichtig ist. ich laufe tatsächlich nicht weg vor dem gespräch, es gibt seit ein paar tagen tatsächlich immer irgendwelche neuigkeiten, die ein ruhiges miteinander und damit die basis für ein solch ernstes gespräch verhindern.. (IMG:style_emoticons/default/dry.gif) ich habe mich schon ertappt bei gedanken wie: "wenn ich jetzt tatsächlich einen job in einer anderen stadt finde, dann wird mir die entscheidung vielleicht abgenommen, dann werde ich sehen, wie es mir mit dem abstand geht." tatsächlich brauche ich aber wohl vor allem, was mc leod anspricht: abstand und ruhe für mich; und so die möglichkeit, eine entscheidung zu treffen. allein. solange wir uns doch fast jeden tag irgendwie sehen, hören, sprechen, ich in gewohnter und 'besetzter' umgebung mich aufhalte, werde ich nicht den nötigen klaren kopf bekommen, um zu schauen, wie es bei mir steht. mit folgendem satz von rafaella habe ich so meine liebe not.. ZITAT geht es u.a. um die grundsätzlich immer "zwei Handhabungen" im Falle einer Enttäuschung durch einen nahe stehenden Menschen. Die eine nimmt eher den Vertrauensbruch in den Fokus, die andere legt den Schwerpunkt auf den Gedanken: er / sie ist meine geliebte Gefährtin..." auf der einen seite meine ich zu verstehen, was die idee der zwei seiten sein mag. auf der anderen seite bedingen sich beide seiten für mich jedoch zumindest in teilen gegenseitig. wie soll ich mich auf die geliebte gefährtin verlassen, wenn doch für mich mein lieben auch vom vertrauen abhängt? vielleicht sehe ich das ganze zu engstirnig? mein großes problem, an dem ich mich abzuarbeiten habe, ist der wiederholte vertrauensbruch. nach dem ersten habe ich eine einzige echte forderung (und also keinen wunsch) geäußert: sage mir ab jetzt, wenn du etwas getan hast, etwas passiert etc., das mich maßgeblich im rahmen unserer beziehung betrifft. sage mir, wenn du das gefühl hast, es läuft unrund, weil ich mir wünsche, dass wir solche holpersteine gemeinsam aus dem weg räumen, damit es eben nicht zu irgendwelchen "übersprungshandlungen" kommt, die mir weh tun. das ist nicht passiert. zum wiederholten male musste ich feststellen, dass nur ich es bin, die stets bei problemen oder schieflagen das gespräch suchte, anstatt entweder sich in genannte "übersprungshandlungen" zu flüchten oder plötzlich die beziehung zu beenden. in letzter zeit habe ich wieder das gefühl, die intuition, dass etwas 'schwelt'. dass bald ein neuer knall kommt. und ich weiß, wenn ich das anspreche, werde ich ausflüchte zu hören bekommen. "es ist der uni-stress"; "nein, es ist nichts"; oder ich bekomme eine willkürlich gewählte, kleine episode von vor x wochen genannt. ich weiß: ich bin ein stetig reflektierender mensch. ich kann nicht anders. den ganzen tag sinne ich der bedeutung meiner handlungen, empfangender reaktionen, meines gesagten und/oder der bedeutung meiner entscheidungen für die zukunft und der gründe für sie in der vergangenheit. so bin ich. das hat nichts mit unsicherheit zu tun, ich weiß das erdachte gut einzuordnen. aber ich bin eben den ganzen tag "online", meine interaktionen und aktionen finden sehr selten in einem geistigen "stand-by-modus" statt. und ich weiß: das überfordert leute. das stellt manche menschen vor ein rätsel. wieder andere unterstellen mir (ohne mich zu verstehen), ich würde alles zerdenken. nein, das tue ich nicht. ich bin stattdessen auf jede eventualität gefasst (ja, ich weiß, das stößt in ein horn mit meiner geringen fähigkeit, nach enttäuschungen einfach weiter zu machen, zu verzeihen...). und ich bin mir stattdessen der gründe für mein handeln jederzeit bewusst und kann mich erklären. einer meiner mein grundsätz für allen umgang (auch mit mir selbst) lautet: nichts geschieht ohne grund. und somit geschehen auch nebenbei bemerkte dinge nicht ohne grund, einzelne worte in einem satz oder die wortwahl, reihenfolge von vorgetragenen fakten etc. ebenso geschieht in einer beziehung nichts ohne grund. ein vertrauensbruch geschieht nicht ohne grund. nicht mit mir zu sprechen und dann schluss zu machen aus heiterem himmel geschieht nicht ohne grund. der grund kann überall liegen; zu großen teilen suche ich ihn in der geschilderten geschichte bei mir. welchen umgang biete ich, dass mensch mir verschweigen muss, dass nicht offen über stolpersteine gesprochen wird, dass unsicherheit im umgang mit mir/unserer beziehung herrscht? wo ist unser gleichberechtigter umgang, der auf augenhöhe hin? was steht da grad zwischen uns, dass ich erahnen, spüren kann, das aber nicht ausgesprochen wird? edit: text war doppelt edit2: fehlerchenkorrektur Der Beitrag wurde von alba bearbeitet: 15.Feb.2009 - 18:15 |
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Beitrag
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
ich weiß: ich bin ein stetig reflektierender mensch. ich kann nicht anders. den ganzen tag sinne ich der bedeutung meiner handlungen, empfangender reaktionen, meines gesagten und/oder der bedeutung meiner entscheidungen für die zukunft und der gründe für sie in der vergangenheit. so bin ich. das hat nichts miot unsicherheit zu tun, ich weiß das erdachte gut einzuordnen. aber ich bin eben den ganzen tag "online", meine interaktionen und aktionen finden sehr selten in einem geistigen "stand-by-modus" statt. und ich weiß: das überfordert leute. das stellt manche menschen vor ein rätsel. wieder andere unterstellen mir (ohne mich zu verstehen), ich würde alles zerdenken. nein, das tue ich nicht. ich bin stattdessen auf jede eventualität gefasst (ja, ich weiß, das stößt in ein horn mit meiner geringen fähigkeit, nach enttäuschungen einfach weiter zu machen, zu verzeihen...). und ich bin mir stattdessen der gründe für mein handeln jederzeit bewusst und kann mich erklären. einer meiner mein grundsätz für allen umgang (auch mit mir selbst) lautet: nichts geschieht ohne grund. und somit geschehen auch nebenbei bemerkte dinge nicht ohne grund, einzelne worte in einem satz oder die wortwahl, reihenfolge von vorgetragenen fakten etc. ebenso geschieht in einer beziehung nichts ohne grund. ein vertrauensbruch geschieht nicht ohne grund. nicht mit mir zu sprechen und dann schluss zu machen aus heiterem himmel geschieht nicht ohne grund. der grund kann überall liegen; zu großen teilen suche ihn in der geschilderten geschichte bei mir. welchen umgang biete ich, dass mensch mir verschweigen muss, dass nicht offen über stolpersteine gesprochen wird, dass unsicherheit im umgang mit mir/unserer beziehung herrscht? edit: text war doppelt Liebe Alba, Genau das habe ich mich auch oft schon gefragt... ich bin auch Eine, die alles Mögliche bemerkt, immer "online" ist, analysiert und sortiert, deutet und auswertet für das, was (vielleicht) kommt (und zwar nicht nur bei mir selbst, sondern auch in bezug auf Andere). Gar nicht bewusst, nicht absichtlich, aber schon vor dem Hintergrund, vorbereitet zu sein, "eingreifen" zu können, meinen Einfluss auf den Lauf der Dinge geltend machen zu können. Ich spüre diese Eigenschaft selber nicht als Misstrauen, aber ich habe im Hintergrund immer das Bedürfnis, nicht von nicht bedachten Eventualitäten überrascht und überrumpelt werden zu können. Lange Zeit in meiner Vergangenheit war das der einzige Weg, mein Umfeld zu "kontrollieren" und auch einfach am Leben zu bleiben... Anderen mag diese Art, mit dem Leben umzugehen, merkwürdig erscheinen - und nahen Menschen sogar unangenehm. Sie könnten sich ständig "unter Beobachtung" fühlen, wie ein offenes Buch, aus dem auch die Zeilen in Geheimschrift herausgelesen werden... Gerade, wenn etwas zwischen mir und jemandem steht, ich unsicher bin, verstärkt sich dieser Mechanismus (ich spreche deshalb von "Mechanismus" und nicht von "Verhalten", weil diese inneren Abläufe nichts Bewusstes haben, nichts, worauf ich Einfluss hätte - sie geschehen einfach) und Menschen, die mich kennen, könnten sich durchaus bedroht fühlen. Es könnte also bei mir wie bei Dir sein, dass genau das Wissen der anderen person um all das, was wir nebenbei bemerken und zu einem Puzzle zusammensetzen, gerade der GRUND dafür ist, dass Menschen sich nicht mehr "natürlich" verhalten oder sich abwenden und schweigen, weil sie nicht beobachtet und analysiert werden wollen. Gerade dann, wenn sie selber auch innere Prozesse laufen haben... Verstehst Du, was ich meine? Kannst Du mit meinen Gedanken was anfangen? Ich kann dir gar nix raten - ich schlage mich ja mit demselben "Problem" herum... und das einzige, was mir hilft (wenigstens ein bisschen) ist, mir immer wieder meine Mechanismen bewusst zu machen und zuzugestehen, dass es auch noch eine andere "Wahrheit", eine andere Realität geben könnte. Gruss shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 14.Feb.2009 - 15:30 |
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
mit folgendem satz von rafaella habe ich so meine liebe not.. ZITAT geht es u.a. um die grundsätzlich immer "zwei Handhabungen" im Falle einer Enttäuschung durch einen nahe stehenden Menschen. Die eine nimmt eher den Vertrauensbruch in den Fokus, die andere legt den Schwerpunkt auf den Gedanken: er / sie ist meine geliebte Gefährtin..." auf der einen seite meine ich zu verstehen, was die idee der zwei seiten sein mag. auf der anderen seite bedingen sich beide seiten für mich jedoch zumindest in teilen gegenseitig. wie soll ich mich auf die geliebte gefährtin verlassen, wenn doch für mich mein lieben auch vom vertrauen abhängt? vielleicht sehe ich das ganze zu engstirnig? edit: text war doppelt Liebe alba, das ist nicht meine "Meinung" 1:1, noch gar mein "Reifungsstand" Ich habe hier einen Gedanken aus dem Roman von L.S. Shwartz paraphrasiert, den ich in dem Zusammenhang sehr schön und bemerkenswert fand. |
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Beitrag
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich finde nicht, dass Du "engstirnig" bist, Alba.
Und ich verstehe gut, dass Du Deine Liebe an Vertrauen gekoppelt siehst - und die Beziehung sowieso. Dennoch haben die von Rafaella aufgenommenen Gedanken viel Wahres (auch wenn es schwierig ist, sie umzusetzen); wenn die eigene Gefährtin als Person geliebt werden kann und das losgelöst von den Erwartungen an sie, dann ist es gewiss leichter, auch mit ihren Unzulänglichkeiten zu leben. Aber ich kann auch gut nachvollziehen (und kenne es aus Erfahrung), dass wiederholtes "Ausbrechen" der Partnerin (statt eines Dialoges darüber, woran diese Tendenz liegt) nicht gut zu ertragen ist. Denn die Liebe ist die eine Sache, die Menschen in Partnerschaften verbindet, die Verlässlichkeit des Austausches und das "Gemeinsam gehen" die andere. Ich denke, dass Du Dir wirklich eine Auszeit gönnen darfst, um Dir darüber klar werden zu können, ob und wie es für Dich in dieser Beziehung weitergehen kann. Und ich wünsche Dir alles Liebe dafür. shark |
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#26
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.144 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 85 ![]() |
mit folgendem satz von rafaella habe ich so meine liebe not.. ZITAT geht es u.a. um die grundsätzlich immer "zwei Handhabungen" im Falle einer Enttäuschung durch einen nahe stehenden Menschen. Die eine nimmt eher den Vertrauensbruch in den Fokus, die andere legt den Schwerpunkt auf den Gedanken: er / sie ist meine geliebte Gefährtin..." auf der einen seite meine ich zu verstehen, was die idee der zwei seiten sein mag. auf der anderen seite bedingen sich beide seiten für mich jedoch zumindest in teilen gegenseitig. wie soll ich mich auf die geliebte gefährtin verlassen, wenn doch für mich mein lieben auch vom vertrauen abhängt? vielleicht sehe ich das ganze zu engstirnig? Liebe alba, das ist nicht meine "Meinung" 1:1, noch gar mein "Reifungsstand" Ich habe hier einen Gedanken aus dem Roman von L.S. Shwartz paraphrasiert, den ich in dem Zusammenhang sehr schön und bemerkenswert fand. liebe rafaella, das war weniger an dich persönlich gerichtet, als es klingt, wie ich jetzt grad mal nachlese. ich hoffe, meine formulierung hat nicht das gefühl eines angriffs gemacht; ich wollte auf den inhalt verweisen, das der mich verwirrt/zum nachdenken anregt. und ich wollte irgendwie deutlich machen, dass er von dir kommt, weil ich mit dem "zitieren" button nicht arbeiten konnte bei so vielen verschiedenen zitaten und aber immer nennen wollte, von wem jedes kommt. |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.144 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 85 ![]() |
Aber ich kann auch gut nachvollziehen (und kenne es aus Erfahrung), dass wiederholtes "Ausbrechen" der Partnerin (statt eines Dialoges darüber, woran diese Tendenz liegt) nicht gut zu ertragen ist. Denn die Liebe ist die eine Sache, die Menschen in Partnerschaften verbindet, die Verlässlichkeit des Austausches und das "Gemeinsam gehen" die andere. genau, das trifft es, shark. der punkt ist eben, dass für mich mein verständnis von partnerinnenschaft und plötzliche oder langfristige ausbrechen entgegen einer anderen vereinbarung (nämlich das ausbrechen lediglich hinreichend und zeitnah zu erklären/begründen) nicht zusammen geht. eine liebesbeziehung im rahmen einer zweierbeziehung sollte doch gemeinsam begangen, erlebt, reflektiert und bearbeitet werden, so meine vorstellung. wenn das nicht passiert, wo ist dann die basis? ach, was tu ich nur... (IMG:style_emoticons/default/wacko.gif) (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) (IMG:style_emoticons/default/mad.gif) (IMG:style_emoticons/default/ohmy.gif) (IMG:style_emoticons/default/dry.gif) (IMG:style_emoticons/default/sleep.gif) (IMG:style_emoticons/default/ph34r.gif) |
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
mit folgendem satz von rafaella habe ich so meine liebe not.. ZITAT geht es u.a. um die grundsätzlich immer "zwei Handhabungen" im Falle einer Enttäuschung durch einen nahe stehenden Menschen. Die eine nimmt eher den Vertrauensbruch in den Fokus, die andere legt den Schwerpunkt auf den Gedanken: er / sie ist meine geliebte Gefährtin..." auf der einen seite meine ich zu verstehen, was die idee der zwei seiten sein mag. auf der anderen seite bedingen sich beide seiten für mich jedoch zumindest in teilen gegenseitig. wie soll ich mich auf die geliebte gefährtin verlassen, wenn doch für mich mein lieben auch vom vertrauen abhängt? vielleicht sehe ich das ganze zu engstirnig? Liebe alba, das ist nicht meine "Meinung" 1:1, noch gar mein "Reifungsstand" Ich habe hier einen Gedanken aus dem Roman von L.S. Shwartz paraphrasiert, den ich in dem Zusammenhang sehr schön und bemerkenswert fand. liebe rafaella, das war weniger an dich persönlich gerichtet, als es klingt, wie ich jetzt grad mal nachlese. ich hoffe, meine formulierung hat nicht das gefühl eines angriffs gemacht; ich wollte auf den inhalt verweisen, das der mich verwirrt/zum nachdenken anregt. und ich wollte irgendwie deutlich machen, dass er von dir kommt, weil ich mit dem "zitieren" button nicht arbeiten konnte bei so vielen verschiedenen zitaten und aber immer nennen wollte, von wem jedes kommt. hi, alba, ich habe das gar nicht als angriff aufgefasst. wollte vorgesterm nur klar stellen, dass das zitat nicht 1:1 meine meinung wiedergibt, sondern eher als gedankenanstoß gedacht war. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) alles ist gut. |
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#29
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Aber ich kann auch gut nachvollziehen (und kenne es aus Erfahrung), dass wiederholtes "Ausbrechen" der Partnerin (statt eines Dialoges darüber, woran diese Tendenz liegt) nicht gut zu ertragen ist. Denn die Liebe ist die eine Sache, die Menschen in Partnerschaften verbindet, die Verlässlichkeit des Austausches und das "Gemeinsam gehen" die andere. genau, das trifft es, shark. der punkt ist eben, dass für mich mein verständnis von partnerinnenschaft und plötzliche oder langfristige ausbrechen entgegen einer anderen vereinbarung (nämlich das ausbrechen lediglich hinreichend und zeitnah zu erklären/begründen) nicht zusammen geht. eine liebesbeziehung im rahmen einer zweierbeziehung sollte doch gemeinsam begangen, erlebt, reflektiert und bearbeitet werden, so meine vorstellung. wenn das nicht passiert, wo ist dann die basis? ach, was tu ich nur... (IMG:style_emoticons/default/wacko.gif) (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) (IMG:style_emoticons/default/mad.gif) (IMG:style_emoticons/default/ohmy.gif) (IMG:style_emoticons/default/dry.gif) (IMG:style_emoticons/default/sleep.gif) (IMG:style_emoticons/default/ph34r.gif) Das, womit Du ja eh dauernd beschäftigt bist, wenn ich Dich richtig verstanden habe: nachdenken, wo Dein Anteil am Verlauf der Beziehung liegt. Denn darauf hast Du Einfluss. Weiter oben schrieb ich, dass ich mich sehr in Deinen Schilderungen über Dich als stets reflektierende Person wiederfinden konnte und dass genau diese Seite meiner Persönlichkeit Menschen offenbar manchmal veranlasst, sozusagen "vor mir zu flüchten" mit den eigenen Gedanken und inneren Prozessen. Vielleicht liegt bei Dir auch dort "der Hund begraben"? Vielleicht fällt auch deiner Frau es "leichter", auszubrechen als sich (und Eure Beziehung) von Dir auseinandernehmen zu lassen (wobei ich das "Auseinandernehmen" nicht als Kritik formuliert wissen möchte, versteh mich richtig; ich bin ja auch so), während sie selbst gar nicht richtig weiss, was bei ihr grade läuft? Vielleicht fühlt sie sich Dir im Analysieren unterlegen? Kann nicht so klar formulieren und reflektieren? Und vermeidet deshalb das Gespräch über Euch und Eure Beziehung? Liebe Grüsse, shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 16.Feb.2009 - 17:35 |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.144 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 85 ![]() |
Gestern war es nun endlich soweit, wir haben geredet.
Lange, ernst, anstrengend - aber gut und wichtig. So auch das Gefühl auf beiden Seiten. Ich kann und will nicht alles wiedergeben, wir haben vieles Vergangenes auch noch einmal betrachtet, betrachten müssen, um Ursachenforschung zu betreiben, Möglichkeiten für Herangehensweisen zu denken.. Wir haben keine Lösung gefunden, keine Herangehensweise schien angemessen. Für beide ist klar: Wenn in einer Beziehung einer Seite (in diesem Falle begründet) das 'Ur-Vertrauen' fehlt, dass alles gut ist und sein wird, dann steht eine Beziehung auf wackeligen Beinen. In dem Moment, wo klar ist, dass dieses Vertrauen nicht mehr hergestellt werden kann, ist es besser, die Beziehung zu beenden. Da heißt aber auch: Die Entscheidung, ob ich das alles noch kann, wird mir in dem Moment abgenommen, wenn sich für mich heausstellt, dass das Ur-Vertrauen eben nicht hergestellt werden kann. Ein 'Verztrauen auf andere Werte' gibt es dann nicht mehr. Auch kein 'auf den Wunsch gucken, mit der Gefährtin sein zu wollen und nicht auf den Vertrauensbruch'. Wir sehen uns jetzt ca. eine Woche nicht, ich fahre zu alten Freundinnen nach Göttingen, werde da einen ordentlichen Waldspaziergang machen, Dinge allein erleben, nachdenken, schauen, wie sich das Alleinsein anfühlt, was da für Gedanken zur Beziehung kommen. Nach meinem Göttingen-Besuch werden wir uns treffen und reden. Wir werden dann sehen, was auf beiden Seiten passiert ist. Stellt sich für mich schon während meiner Abwesenheit heraus, dass ich mein Vertrauen nicht 'reanimieren' kann, ist die Beziehung vorbei. Ob ich das möchte oder nciht, steht dann nicht mehr zur Debatte. Alles läuft gerade sehr vernünftig, angenehm (in Anbetracht der Umstände....), erwachsen ab. Wir beide empfinden das Vorgehen gerade als das richtige, und das beruhigt mich, weckt Vertrauen in die Tatsache, dass wir das irgendwie gemeinsam bearbeiten. Wenn das ein Ende der Beziehung bedeuten sollte, wäre das zwar traurig; aber beide würden die Entscheidung mittragen. Und der Gedanke 'gefällt' mir. Falls ihr wisst, was ich meine. Kein Alleingang, eine Beziehungsentwicklung. Und aber irgendwie liegt es nur an meinen Gefühlen, was passiert, aber ich treffe nicht zwingend die Entscheidung, weil meine Gefühle sind, wie sie sind. Mir entgleitet grad alles ein wenig, ich fühle mich einerseits verantwortlich für den Ausgang, andererseits stehe ich einer Entscheidung ohne mich auch hilflos gegenüber. Obwohl sie auf meinen Gefühlen basiert. Ich bin fürchterlich traurig. Auf der einen Seite bin ich sehr froh, dass das, was so lange schon brodelt, jetzt raus ist, andererseits fühlt sich das sehr nach Abschied an. Das tut weh. Ich kann mir grad das 'Leben ohne' noch nicht so recht vorstellen.. (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) |
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Beitrag
#31
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
(IMG:style_emoticons/default/troest.gif) du wirst sehen, was passiert. Das Gefühl der Hilflosigkeit kann ich gut nachvollziehen, aber ich freue mich für dich, daß ihr diesen Weg tatsächlich gemeinsam und doch jede für sich geht. Es wird dem geschwächten, aber euch beiden wertvollen Wir gerecht. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Ich wünsche dir für die folgende Woche Freiheit und Ruhe im Kopf. (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif) edit: wichtige Ergänzung Der Beitrag wurde von dandelion bearbeitet: 18.Feb.2009 - 13:10 |
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ich möchte Dir - Euch - auch alles Gute wünschen für eine Entscheidung, die Ihr beide bejahen könnt.
shark (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif) |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.144 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 85 ![]() |
ich danke euch für eure lieben wünsche und den zuspruch.
derzeit läuft es gleichsam angenehm vor sich hin und wartet auf entwicklungen. alles braucht seine zeit, hat seine zeit. so auch unsere entscheidung, das arbeiten und denken der beziehung. gerade fühlt es sich richtig und ehrlich an, mal schauen, was die zukunft so bringt.... |
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Beitrag
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"Jeck op Sticker" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 14.613 Userin seit: 18.10.2008 Userinnen-Nr.: 6.317 ![]() |
hallo alba,
schön, wieder von dir zu lsen. dann weiterhin eine positive entwicklung. lg pantoffel |
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Beitrag
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.144 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 85 ![]() |
da ich den thread gern abschließen mag, möchte ich allen, die mitgelesen, mitgedacht, mitreflektiert, mir all ihre gedanken mitgeteilt und mir dadurch sehr weitergeholfen haben, noch einmal ganz doll danken. es tut gut, zu wissen, dass da menschen sind, die in so schwierigen situationen zuhören und ernst nehmen. danke.
(IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 07.05.2025 - 21:24 |