Träume Einstellungen

[Lucia Brown]

Ich habe heute Nacht im Traum eine Bank überfallen. Die Bedeutung, so wurde mir mitgeteilt, wäre finanzielle Unabhängigkeit. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

[babyfrosch]

Bin mit der Straßenbahn von Schweden bis nach Hause gefahren.
An der Halstestelle standen alle Schulfreundinnen und Kolleginnen, die sich gefreut haben mich endlich wiederzusehen.
Irgendwann war ich mit einem männlichen Kollegen alleine. Den habe ich geküsst.

Im März wird er entlassen. Schade. Mit dem verstehe ich mich gut.
Ob es daran liegt?

[Jagwa]

Ich träume in der letzten Zeit immer wieder das Gleiche:

bin in der Wohnung meiner Eltern, sie sind bei mir, aber ich kann sie nicht sehen.
Als ich aus dem Fenster sah, bemerkte ich einen tiefschwarzen Himmel, aus dem heraus sich ein Tornado entwickelt.
Dieser, so fühle ich, könnte meine Wohnung bedrohen, in der meine heißgeliebten Katzen sind. Irgendwie traue ich mich nicht, zu meiner Wohnung rüber zu gehen. Ich könnte auch meine Mutter darum bitten, meine Katzen in Sicherheit zu bringen, aber das traue ich mich auch nicht, denn ich weiß, dass sie einen Riesenknatsch vom Zaun brechen würde - wegen des "Chaos" in meiner Wohnung...

Hm, was, wenn Träume wirklich Antworten / Hinweise geben können?

( Tatsächlich deutet der wieder kehrende Traum eine gewisse, "ewige" Problematik an. Aber was, wenn man zu feige ist, das Problem anzugehen? Uuah.. (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) )

[Liane]

( Tatsächlich deutet der wieder kehrende Traum eine gewisse, "ewige" Problematik an. Aber was, wenn man zu feige ist, das Problem anzugehen? Uuah.. (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) )

Deswegen stupst Dich Dein Unterbewusstesein vielleicht auch so oft an? (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

[Jagwa]

Ja, Liane, ich denke, Du hast völlig recht.

Aber was mich - momentan - daran hindert, das Problem anzugehen, ist halt leider meine Feigheit...

Das ist zwar normalerweise überhaupt kein üblicher Charakterzug von mir, eher das Gegenteil. Was mich hindert, das Problem anzugehen ist die Tatsache, dass das ein riesengroßes Familienthema ist.
Und ich weiß jetzt schon, dass mit dem Angehen dieser Problematik gigantischer Streit und sehr schmerzvolle Auseinandersetzungen verbunden sein werden, und zwar für alle Beteiligten.

Wie ich mit dem ganzen Kladderadatsch umgehen soll, weiß ich noch nicht, das ist eine Herkulesaufgabe, bei der auch das Thema "Gewalt" eine große Rolle spielt, und zwar sich über mehrerer Generationen hinweg ziehende Gewalt.

Momentan versuche ich, den Traum zu nutzen, um mich selbst nur für mich mit dem Thema auseinanderzusetzen, auch um gegebenenfalls "vorgewarnt" und vorbereitet zu sein, wenn es soweit ist....

Also falls Du oder sonst eine von uns hier zufälligerweise die Adressen von einer ganzen Therapeutenkohorte kennt, die umsonst arbeiten wollen und bereit wären, sich unter Umständen zerfetzen zu lassen ( nicht von mir! ), dann immer her damit.

[dandelion]

oh je... (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) das klingt wirklich nach einer Menge Arbeit.

vielleicht tröstet dich ein Gedanke:
ich muß nicht die Ursachen all meiner Probleme beseitigen, um ruhig schlafen zu können. nur einen Weg finden, damit umzugehen.
drumrum schleichen und aus Angst vor der Größe der Aufgabe immer wieder kneifen scheint nicht der Weg zu sein, mit dem du glücklich bist (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) die ganze Familie ins Chaos stürzen scheint auch nicht direkt dein Mittel der Wahl zu sein... wie wäre ein dritter Weg?

Momentan merkt man meinen Träumen an, daß sie in erster Linie das Tagesgeschehen sortieren und archivieren wollen. Fast alles kann ich auf Dinge zurückführen, die ich im Laufe des Tages erlebt habe - meist wahrgenommene Details ohne Belang.
Beruhigend einerseits - andererseits hat es was von Übung für eine große Lektion über mich selbst... (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

[miriam]

Apropos Wohnungsträume. Vor ein paar Nächten hatte ich einen sehr bezeichnenden: (IMG:style_emoticons/default/ph34r.gif)

meine Partnerin und ich wollten umziehen und hatten auch schon eine neue Wohnung gemietet. Der Umzugstermin lag in naher Zukunft aber noch stand die neue Wohnung uns nicht zur Verfügung. Also wollte ich nach Hause in die alte Wohnung gehen. (Die es in Realität so nie gegeben hat.)

Als ich die Wohnungstür aufschloß, kam mir der Schlüssel seltsam fremd vor. Aber er öffnete die Tür und ich mußte zu meiner Bestürzung feststellen, daß die Wohnung bereits belegt war. (Jemand, den ich nicht erkennen konnte, lag unter einer Decke auf einem Bett, ich glaube, es war ein Mann.) Ich war verwirrt und glaubte, mich in der Tür geirrt zu haben. Doch dann sah ich unsere Nachbarn und wußte, daß dem nicht so war...

Der Beitrag wurde von miriam bearbeitet: 23.Feb.2010 - 21:39

[Jagwa]

Danke, Dandelion, Deine Idee, einen dritten Weg zu suchen, ist gut.

Ich denke, dass mir da etwas mehr Abgrenzung helfen könnte. Ist zwar auch schwierig, weil es ja nun mal die eigene Familie ist und man immer emotional involviert ist ( und dazu neigt, parteiisch zu sein ), aber das könnte ein gangbarer Weg sein.

Denn ( und da hast Du recht ) es wird mir nicht möglich sein, diese Probleme zu lösen.

...wie komme ich eigentlich immer wieder auf die Idee, alle möglichen Probleme lösen zu wollen? Leichter Anflug von Größenwahn der anderen Art... (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

[-Agnetha-]

Interessant finde ich vor allem auch immer wieder kehrende Träume.

Letzte Nacht hatte ich einen Traum, der seit Jahren schon immer wieder kommt.
Dazu muss ich vorweg sagen: Als ich ein Kind war, hat meine Großtante im selben Haus gewohnt. Ich konnte immer einfach so in ihre Wohnung gehen um sie zu besuchen. Die Wohnung war nicht abgesperrt und ich musste auch nicht klopfen.
Das ist aber schon recht lange her. Jetzt wohnt dort eine junge Familie mit 2 kleinen Kindern, die eigentlich auch sehr nett sind.

Ich träume aber immer wieder, dass ich einfach so ohne Weiteres in die Wohnung gehe. Quasi vergesse, dass dort nicht mehr meine Großtante lebt.
Es fällt mir dann erst ein, wenn ich schon drin bin.
Meistens sind die Nachbarn im Traum zu Hause, sehen mich aber nicht, da sie irgendwo anders in der Wohnung sind als ich.
Ich gehe dann meistens sehr schnell wieder.
Manchmal haben sie mich auch gesehen und mir fiel eine Ausrede sein.
Jedenfalls habe ich dann immer ein sehr unangenehmes Gefühl. Es ist mir peinlich, ich habe Angst.

Da frage ich mich schon was das bedeutet.

Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 27.Feb.2010 - 14:59

[Jagwa]

Hm, was mir so ganz spontan zu Deinem Traum einfällt, Agnetha, wäre folgendes:

Es liest sich so, als habest Du ein sehr gutes, vertrauensvolles Verhältnis zu Deiner Großtante gehabt. Vielleicht ein Gefühl des "hier kann ich sein, ohne um Erlaubnis fragen zu müssen", ein generelles Willkommen-Sein.

Könnte es sein, dass Du dieses Gefühl momentan vermisst? Oder hast Du vielleicht unbewusst den Eindruck, dass Du in den Lebensbereich eines anderen Menschen eingedrungen bist, ohne dazu "eingeladen" worden zu sein?

Das ist aber nur spontan über das Knie gebrochen, und die Träume anderer zu deuten, ist sehr schwierig, da das ja sehr individuell ist. Und ich glaube nicht an sogenannte Traumbücher, in denen ein bestimmtes Symbol für alle Menschen die gleiche Bedeutung haben soll.

Die immer wieder kehrenden Träume finde ich auch sehr interessant. Wie Liane ja schon geschrieben hat: da stubst das Unterbewusstsein an die Hirnwindungen.